Cigarbox o. ä. Gitarre selber bauen

  • Ersteller Cyrill Robert
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Eben deshalb hatte ich an einen transducer gedacht.
Ja den werde ich auch erstmal veruschen.
Ist eine Kiste, zur not mach ich die einfach wieder auf.

Aber erstmal...ich hab eine Zigarrenboxen Quelle aufgetan.
Muss am Samstag dann halt mal nach Koblenz rein und schau mir das mal Angebot mal an
 
So zurück von der Uni und somit auch von Tabakwarenhandel ^^
Hab Kiste gefunden, 2€ das Stück aber das Geld ist für einen guten Zweck daher Zahl ich das doch gerne :)
Die hintere ist wohl ein fehlkauf... ich hab im Nachhinein erst dran gedacht das sie kaum dicker als eine Dachlatte ist -.-
Vielleicht fällt mir dazu etwas ein, ne Stompbox z.b. bauen?
7a2e5yja.jpg
 
Welche Maße haben denn deine Kisten so ungefähr? Das lässt sich auf dem Foto irgendwie schlecht abschätzen. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf deinen Baubericht!

Gruß

Toni
 
O.K. mit Jazzgitarre (wie anfangs erwähnt) hat das wenig zu tun, aber darum geht es mir gar nicht. Ich will einfach mit möglichst einfachen Mitteln ein Instrument bauen, weils Spaß macht.

Cyrill

Ich war mal ein paar Monate in Afrika im ländlichen Raum und habe mich vom dortigen kreativen Umgang mit Materialien inspirieren lassen.
Eine Ölkanister ließ sich organisieren (Du könntest vielleicht mal bei Großhändlern nachfragen oder bei Edelläden, die exklusive Olivenöle oder ähnliches importieren, wahlweise mal im Kanisterhandel (so was muss es ja geben - es gibt ja auch die Kanister ...), dann habe ich einen entsprechend dicken Ast genommen und den mit so nem schweizer Offiziersmesser mit der Säge bearbeitet, bis es ne glatte Fläche hatte, die habe ich dann noch mit Glasscherben geglättet (geht sehr gut übrigens).
Als Saiten habe ich Anglerleine genommen, die auch aufzutreiben war. Unten fest angebunden, oben dann um Holzstifte gewickelt, die in entsprechende Löcher versenkt wurden, so dass es fanz gut hielt.

Am Aufwändigsten war, den Hals stabil in den Kanister zu verankern.

Am Ende kam das raus, was dort halt auch gespielt wurde. Da keine Bünde vorhanden waren und die Anglerleine die gleiche Stärke hatte, konnte man im Prinzip nur Einzeltöne bzw. Melodien spielen, was nach einiger Eingewöhnung auch gelang und in etwa der Art, wie in Afrika oft die Gitarre eingesetzt wird (eher rhythmisches Melodieinstrument als Riffs) gespielt werden konnte. Im Grunde ist es ein Instrument, das nur der spielen kann, der sich damit hiinsetzt und ausprobiert, bis er es intuitiv bedienen kann. Zusammen mit Gesang und Percussions oder kommz das ganz gut - wie das im Zusammenspiel mit anderen tonalen Instrumenten klingt oder klingen kann, weiß ich nicht. Für mich hat es gebracht, mal selbst mit einfachsten Mitteln eine Gitarre zu bauen und damit ein bißchen rumzuexperimentieren. Das Ganze (also das Bauen) hat etwa einen Monat gedauert (jeden Tag ne halbe Stunde oder so) und ich bin nicht wirklich der geborene Bastler - also anderen kann das leichter von der Hand gehen, zumal man ja hier auch auf andere Werkzeuge zugreifen kann.

Ob Dir das was taugt, ist die zweite Frage.

Wenn Du darauf hinauswillst, mit anderen instrumenten zusammen zu spielen, würde ich vermutlich einen bestehenden Hals mit Bünden nehmen und auf hier gebräuchliche Saiten samt Saitenspanner/stimmer zurückgreifen. Zudem würde ich vermutlich ein Tonabnehmersystem benutzen, ob nun eins für E- oder A-Gitarre ist ne Geschmacksfrage, gleiches betrifft dann die Entscheidung ob eher Nylon- oder Metallsaiten (wegen der Zugkräfte spricht für einen Erstversuch für mich viel für Nylonsaiten).

Wenn Du nicht auf eine reine E-Gitarre hinauswillst, spielt der Resonanzkörper schon eine große Rolle - Metallkanister kommen eher an einen Dobroähnlichen Klang heran - Kräfiger, voller, metallischer. Oökanister oder ähnlies hat den Vorteil, dass Du das Ausgussloch benutzen kannst, um das eine Ende des Halses dort recht stabil zu befestigen. Du muss dann oben für Hals noch ne Öffnung machen und ein Schallloch. Aus dem Bauch raus vermute ich mal, dass Zigarrenkisten oder Ähnliches aus Holz schon recht stabil sein müßte, damit das Ganze dauerhaft hält - aber wie gesagt: ich bin eher der Typ Tim Tailor als sein Assistent Al Borland (aus der Serie Tool Time bzw,. Hört mal wer da hämmert).

Wären so meine 3,5 Cent in dieser Angelegenheit.

Viel Spaß und Erfolg auf jeden Fall!

x-Riff

Wenn
 
Also so etwas! Für den richtig fetten öligen Sound braucht man natürlich die richtige (Marken-)Dose! :)

Yep.
Bloß wie beschrieben als A-Klampfe und mit selbstgebasteltem Hals ohne Bünde.

Und natürlich muss hier ganz klar gesagt werden, dass nur die richtig fetten Ölkanister eines amerikanischen Markenherstellers einen amtlichen sound erzeugen und alles andere voll untrue ist ... um mal ein Faß aufzumachen, aus dem sich im Gitarrenforum die Hälfte der user ausgiebig imd schier unerschöpflich immer aufs Neue bedient und das natürlich in keinem thread fehlen darf: eine klare Aufspaltung in zwei sich heftig bekämpfende Lager, deren Wahrheit leider nur unzureichend objektiv beleg- oder nachvollziehbar ist und vermutlich deshalb um so vehementer ausgetragen wird ... :D
 
Für akustische Dosengitarren gibt es ja auch ein paar Beispiele, aber den Hals baut wohl kaum jemand selbst.
 
Welche Maße haben denn deine Kisten so ungefähr?
Die rechte (gelbe) (LxBxH):
22x14,5x4
Die Linke:
21x15,5x4

Die hintere hat:
20,5x19 aber nur eine Höhe von 3 cm
Das ist etwas zu flach und ich trenne mit dem Hals wohl die Box in zwei Kammern. Vielleicht ist das ja auch egal mit einem piezo unter dem Steg?
 
Uh sorry für den Doppeltpost aber ich fange an intensiver über den Bau nach zu denken...

Gestern war ich im Musikladen hier in der Nähe in der Hoffnung, günstige Mechaniken zu finden.
Bei der Hoffnung ist es leider geblieben :D

Nun bin ich am überlegen.... entweder ich bestell bei Thomann oder ich schieß mir bei eBay eine defekte E-Gitarre und schlachte diese aus :gruebel:
Bei einer E-Gitarre hätte ich ja von der Mechanik bis hin zu Potentiometern und Tonabnehmer alles.
Aber ob ich auch alles davon gebrauchen kann?
Außerdem bin ich da auch bei 20-30€ (oder noch mehr), das macht die Thomannbestellung interessanter.

Aber dann bestell ich ja nciht nur "Mechaniken" sondern würde auch gleich das "Verstärkt" angehen.
Als Piezo hab ich den hier gefunden:
Ob der nun eine Mandoline abnimmt oder in meiner Cigarbox arbeitet, das wird dem herzlich egal sein.:rolleyes:
Der Klinkenstecker würde der Zange zum Opfer fallen und das Kabel ging dann wohl an eine Mono Klinkenbuchse.

Allerdings, dann muss ich mir was für den Steg einfallen lassen...
Meine erste Idee war, die erste Cigarbox einfach unverstärkt zu bauen und als Steg hätte ja eine simple Schrauben ihren Dienst getan.
Mit einem Piezo drunter ging das wohl aber nicht....
Meine zweite Idee für den Steg war (als der Plan noch "erstmal akustisch" war) ein Banjosteg her zu nehmen:
Für 2,55€ eine echt gute Lösung, aber auch darunter würde der Piezo wohl nicht gehen weil der Steg keine durchgängige Auflagefläche hat (oder würde es doch gehen?).
Also würde nur "Bau dir was gescheites" möglich bleiben oder "Nehm das hier" :
Bin gerade am überlegen ob das nich die sauberste Lösung ist für den Steg?

Dann frage mich gerade, wäre es nicht interessant einen Volumen Polti dazwischen zu setzten? Komm aber immer auf "Warum:confused:"
Die Cigarbox wird entweder unverstärkt gespielt, dann hab ich "kein" Einfluss auf die Lautstärke oder Verstärkt über einen Amp.
Muss ich da wirklich einen Volumen Polit rein bauen um vielleicht wie bei der E-Gitarre genau den Punkt zwischen "Clean" und "verzerrt" zu finden?
Brauch ich das überhaupt? Hat das einen Mehrwert? Bauscht das mein Bastelprojekt" nicht irgendwie unnötig auf?

Andererseits, nehmen ich den Deckentransducer hab ich all diese "Probleme" nicht.
Ich nehm den Banjo Steg, hab damit einen frei Positionierbaren Steg, und der Transducer hängt einfach unter der Decke und macht was er soll.
Ganz einfach und sauber....

Ich denke, mein erster versuch wird nur mit dem Transducer sein.
Wenn das klappt und spaß macht habe ich ja noch 2 Kisten ^^

So bin mal auf der Suche nach einer Mensurtabelle zum Bundstäbchen markieren....
Schönen Sonntag noch :)
 
Wieviele saiten willst denn machen? 4 oder 6? Ich hab kurz bei meiner mando geguckt, da ist die "stegeinlage" rund 4 cm breit, das reicht nicht für 6 saiten, meine ist allerdings eine andere bauart und bei der von dir verlinkten brücke sehe ich keine masse.

Den piezo sauber zwischen die stegeinlage und die brücke zu pfriemeln, braucht aber auch eine sehr ruhige Dremel-hand :)

Gruss, Ben
 
Ich nehm den Banjo Steg

Wie viele Saiten soll denn dein Endprodukt haben? Der Banjosteg ist ja für vier Saiten vorgesehen und auch schon vorgekerbt, wenn ich das richtig sehe. Da könnte es mit sechs Saiten ein bisschen Probleme geben. Wie bist du denn werkzeugmäßig ausgerüstet? Wenn du einem Dremel hats, kannst du dir evtl. auch selbst einen Steg aus Holz basteln, in den du dann eine Nut für eine herkömmliche Gitarrenstegeinlage fräst. Da könntest du auch den oben verlinkten Piezo drunter setzen.

Den Vorteil gegenüber einem Deckentransducer zum Aufkleben würde ich darin sehen, dass der UST auch ein brauchbares Signal liefert, wenn die Decke aus irgendwelchen Gründen nicht ganz so doll schwingt.

Hast du dir schon Gedanken über die Halskonstruktion gemacht. Die hat ja auch einen Einfluss darauf, wie hoch der Steg sein sollte, damit die Saitenlage am Ende passt.

Gruß

Toni


€: Verdammt, viel zu langsam!
 
.... entweder ich bestell bei Thomann oder ich schieß mir bei eBay eine defekte E-Gitarre und schlachte diese aus :gruebel:
Bei einer E-Gitarre hätte ich ja von der Mechanik bis hin zu Potentiometern und Tonabnehmer alles.
Aber ob ich auch alles davon gebrauchen kann? ....
da wirst du Probleme mit der Mensur bekommen - die Zigarrenschachtel-Konstruktion ist schlicht zu kurz

sonst wäre mein Vorschlag (zB) der Hals einer EKO P2 gewesen (Parlor Gitarre Italien, 60er Jahre)
in der Bucht recht häufig, ramponiert günstig, es gab Versionen mit Schraubhals
ich hab' so ein Ding mit verzogener Decke und die klang tatsächlich am Anfang sehr nach Banjo :D
(die Brücke lag nur teilweise auf - 'Vollkontakt' ist da sicher vorteilhaft)
Jazzgitarren haben oft ähnliche Brücken, aber auch eine entsprechend schwingende Deckenkonstruktion

cheers, Tom
 
Soll erstmal einfache 3 Saiten haben und G D A Stimmung.
Auch ohne Griffbrett und Bundstäbchen. Also nur als Slidebox. Als Steg hab ich schon schrauben, Nägel usw gesehen und in den banjo steg 2 neue kerben zu feilen trau ich mir schon zu.
soll ne 62cm Mensur werden und Bund Markierungen brauch ich nur um optisch zu wissen wo ich bin bzw. Wo ich hin muss.
 
Also ich habe das mit dem Piezo wie folgt gelöst:

Steg.jpgPiezo.jpg

In dem Steghalter, in einer Nut, sitzt der Piezo, darauf, von zwei Haltern gehalten, die Steinlage.
Wie man beim zweiten Foto erkennt, war die Oberkante des Piezos nicht ganz eben.
Dadurch waren noch ein paar Feinarbeiten an der Stegeinlage notwendig um bei jeder Saite einen gleich lauten Ton zu bekommen.

Viel Spaß bei Deinem Projekt
 
Hey erstmal danke :)
Ich freu mich schob drauf auch wenn ich noch kein Handschlag gemacht habe -.-
Aber im Moment stehen andere Dinge an. .. ab morgen wird aus meinen "Ein Mann Single Haushalt" eine wg (Nein, Gott sei Dank keine Frau :D ). Ich denk vor nächster Woche werde ich kaum anfangen können :redface:
 
Hallo Zusammen,
ich bin gerade auf der Suche nach der richtigen Länge für einen BASS-Hals für einen CBB hier drauf gestoßen. Ich selbst habe Seit Februar 2013 drei CBGs gebaut, je eine mit 3,5 und 6 Saiten und möchte mir nun an einen 2 Saitigen Bass bauen.
Wie lang sollte da am besten die Mensur sein?
Ist es Möglich einen Bass mit der gleichen Mensur wie bei einer Gitarre zu bauen?

hier ein paar Bilder meiner bisherigen Eigenbauten:

Die Erste war eine 3 Saitige Resonator (manchmal muss man erst Rennen lernen bevor man laufen lernt ;) ) diese hab ich im nachhinein noch einige male modifiziert ...
421465_3883151537659_1552049093_n.jpg



... die 5 Saitige (das ist meine lieblings CBG) auf dem Foto 5 Minuten nach der Fertigstellung
1146702_4604664735038_123090879_n.jpg


... und die 6 Saitige mit einem Squier Telecater Hals
999956_10200589919190836_84501633_n.jpg
 
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An sich müsste es mit entsprechend dimensionierten saiten einigermassen gehen. Es gibt ja auch sehr kurzmensurige bass-ukulelen, die dann aber wohl mit speziellen saiten ausgestattet sind.

Vielleicht hat der in unserem bereich öfter mitlesende bassist @d'Averc noch eine idee?

Gruss, Ben
 
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Vielleicht hat der in unserem bereich öfter mitlesende bassist @d'Averc noch eine idee?
ich würde shortie-standard 30" wählen. weiter fretless. damit bekommt man imho auch aus dem cigar-box einen ansprechenden bassigen klang hin. natürlich nur amplifiziert. beispiel:

möchte mir nun an einen 2 Saitigen Bass bauen.
betr. eines konkreten 2-saiter bastelthread im bassforum kann ich mich an https://www.musiker-board.de/threads/bass-selber-bauen-2-saiten.336582/#post-3933884 erinnern. falls ihr mögt, kann z.b. ben die letzten posts in einen neuen thread ´rüberschieben. oder, falls es ein baubericht wird, könnten wir´s auch in https://www.musiker-board.de/threads/sammelliste-für-selbstbauprojekte-restaurierungsprojekte-umbauten-im-bassbereich.336825/ listen :)
 
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