Neue 2x12 Box - 8/16 OHM? Mesa/Orange/Engl/Marshall/TT?

Bis jetzt hatte ich eine Marshall 1936V, TT Rex 212 V30 und eine Rectifier 212.
Von den dreien würde ich mittlerweile immer zu Rectifier greifen. Die passt super zu meinem JVM. Ist zwar sauschwer, klingt aber auch dementsprechend ;-)

Die Tubetown-Box ist in meiner Reihung die letzte. Es ist definitiv keine schlechte Box. Sie klingt wärmer als die anderen aber auch "indirekter".
Da der JVM (falls er es wird) in gewissen HiGain-Settings etwas undefiniert klingen kann(!) würde ich eine sehr tighte Box darunter schmeißen - und in meinen Augen ist das die Rectifier.

EDIT:
Ein guter Kompromiss ist die Marshall 1936V. Der einzige Nachteil des MDFs ist imho die schlechtere Resistenz gegen Feuchtigkeit. Das Gewicht und die Steifheit des Materials sehe ich persönlich überhaupt nicht als Nachteil.
 
Hallo @PetetheRock ,

ich kanns leider nicht lassen mich noch mal dazu zu äußern. Was Deinen Aussage angeht, dass etliche der etablierten Hersteller schon ganz gut wissen was sie tun, würde ich Dir Recht geben. Auch unterstreiche ich, dass man von Billigfabrikaten die Finger lassen sollte...
Aber
Und Boxen mit 10 Zöllern sind was für Blueser oder Fusionisten, im Rockbereich kommst du damit nicht weit.
hier lehnst Du Dich etwas weit aus dem Fenster, finde ich.

Es ist eben nicht so, dass ein 12er Speaker per se ein weiteres Frequenzband, mehr Bass und mehr Punch hat als ein 10er. Im Gegenteil erlebe ich häufig 10er auch wegen des schnelleren Attacks punchiger als 12er. Ich denke dass das Vorurteil gegenüber 10er Speaker meist auch darauf gründet, dass die kleineren Speaker meist in amerikanischen "Clean" Amps verbaut waren und über Jahrzehnte Firmen wie Jensen unsere Vorstellungen davon beeinflusst haben "wie 10er klingen". Leichte Zehner mit kleinen Magneten (am Ende Alnicos) sind häufig wenig präzise im Bassbereich und bringen dann wenig Schub. Der G10C von WGS aber beispielsweise hat den selben dicken Magneten wie sein großer Bruder und kommt deutlich schmatziger daher, liefert ordentlich Body und ist auch ziemlich fix und punchig für meine Begriffe. Da gibt es noch eine Menge anderer Beispiele.

Ich könnte das Argument auch umdrehen und behaupten 12er sind nur was für Blueser, weil die doch viel zu lahmarschig aus dem Quark kommen im Vergleich zu nem tighten 10er, der den Ton schon bringt, wenn man ihn gerade noch denkt.

Es sei denn "Rock" beginnt erst da, wo AC/DC aufhört (dann war Jimi nie Rock und Stones und Who -übrigens häufig im Studio über 4x10- und Doors sowieso nicht). Dann ist aber auch nicht ersichtlich, warum Amerikaner überhaupt Speaker bauen sollten, weil Rock=Celestion=britisch

nix für ungut
Zwiebler
 
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Ich kann die Mesa 2x12 Roadking in den Ring werfen. Auf Grund ihrer unterscheidlichen Speakerbestückung )C90/ Halboffen) Vintage 30 closed) sehr flexibel. Bombensound!!
 
@rawuza
Ja, das mit den Problemen beim JVM im HiGain hab ich auch noch so in Erinnerung. Vor allem bei tieferen Drop-Tunings und evtl 7-Saitern fängt der Amp doch stark an zu matschen. Das ist auch der Grund warum der Kemper neben dem JVM im Rennen ist und ich nicht einfach direkt den JVM kaufe. Beim Kemper kann ich bei sowas einfach auf einen anderen Amp umschalten.
Vor allem im Video von Session über den JVM sieht, in welchem Olli den Amp mit mehreren Gitarren spielt, hört man dieses Matschen bei der 7-Saiter extrem.
Da hoffe ich dass die Box dem ein bisschen entgegenwirkt. Mit welcher Box war deine TT-Box bestückt? Ich favorisiere ja den Retro 30 und die ET65-Mischbestückung.

@Larryboogie
Die Roadking ist natürlich schon sehr teuer für eine 2x12. Da würde nur ein Gebrauchtkauf in Frage kommen. Das mit der Halboffenen Box ist natürlich eine gute Idee. Bei TubeTown wurde mir davon jedoch abgeraten, da mir dann eventuell der Druck etwas fehlen könnte. Das ist auch etwas meine Angst, da ich das immer bei den offenen Combo-Amps merke. Da fehlt mir auch immer der Druck der Box.
Bei Thomann wird die Impedanz der Box so angegeben: Impedanz Mono 4 Ohm/ Stereo 8 Ohm.
Wie ist das zu verstehen? Ich fahre den Amp ja im Monobetrieb..

Eine Box mit 10" ist glaub nicht das Richtige für mich. Ich werd trotzdem mal eine anspielen gehen, aber ich erwarte mir davon keine Wunder.
 
Ich habe mir erst kürzlich eine TT-Brit-Custom bauen lassen mit den Maßen der Marshall 1936 Lead. Da werkeln jetzt zwei WGS ET-65 drin. Ich bin da mega begeistert, das Teil drückt so , dass ich meine alte Kitty Hawk 4x12er ( die bessere Marshall 1960 weil nämlich ohne Pressspan-Rückwand gebaut) nur noch bei großen Gigs mitnehme und dass auch nur der Optik wegen ;-) Im direkten Vergleich mit einer orig. Marshall 1936 Lead schneidet die TT besser ab. Der Sound klingt irgendwie erwachsener, schwer zu beschreiben.

Mit meinem beim Tonehunter getunten JVM 205H und meinem H&K Duotone kommen die ET-65 auch bestens zurecht. Sollten diese mit Fuhrwerken aus der ENGL-Schmiede o.ä. fetten Verstärkern befeuert werden, könnte es etwas zu viel des Guten sein, was Wärme angeht. Für britische Voicings sind die ET-65 1a! Alles andere würde verm. mit der Kombi ET-65/Retro 30 glücklicher.
 
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Dirk von TT hat mir für Metal+JVM auch die ET65 bzw die ET90 empfohlen. Die waren neben einem Eminence MOD12 vorne dabei, bis mir die Rectifier in die Quere kam ;-)
In der TT-Box waren übrigens V30er + Diffusoren verbaut.

Das Matschen kriegt man beim JVM imho aber ganz gut in den Griff, wenn man sich mit den Settings kurz beschäftigt. Da gibts endlos viele Möglichkeiten. Ich versuch grad viel mit dem OD1 orange mit den Bässen fast raus, Mitten iwo mittig :)D) und die Höhen etwas mehr betont. In Kombination mit Resonance und Presence kann man da sehr viel machen (spiele Drop-A mit der 7String).
Sry, das hört sich schon fast wieder wie Werbung an ...

Was Oli da mit dem Amp macht bezeichne ich eher als Negativbeispiel. Ein so vielseitiger Amp deckt eben einen entsprechenden Range ab und folglich ist der Amp auch "falsch" einstellbar.
Das was Oli da mit der 7String fabriziert würde ich nicht als Referenz hernehmen!
 
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Dirk von TT hat mir für Metal+JVM auch die ET65 bzw die ET90 empfohlen. Die waren neben einem Eminence MOD12 vorne dabei, bis mir die Rectifier in die Quere kam ;-)
In der TT-Box waren übrigens V30er + Diffusoren verbaut.

Das Matschen kriegt man beim JVM imho aber ganz gut in den Griff, wenn man sich mit den Settings kurz beschäftigt. Da gibts endlos viele Möglichkeiten. Ich versuch grad viel mit dem OD1 orange mit den Bässen fast raus, Mitten iwo mittig :)D) und die Höhen etwas mehr betont. In Kombination mit Resonance und Presence kann man da sehr viel machen (spiele Drop-A mit der 7String).
Sry, das hört sich schon fast wieder wie Werbung an ...

Was Oli da mit dem Amp macht bezeichne ich eher als Negativbeispiel. Ein so vielseitiger Amp deckt eben einen entsprechenden Range ab und folglich ist der Amp auch "falsch" einstellbar.
Das was Oli da mit der 7String fabriziert würde ich nicht als Referenz hernehmen!

Glaub ich dir direkt. Hatte den Amp ja schon 2 Jahre und hab ihn (dummerweise) letztes Jahr verkauft. Nachdem ich mir das Video von Olli dann nochmal angeschaut hab war ich leicht geschockt. Ich selbst hatte nie ne 7-Saiter drüber gespielt, war aber doch sehr verwundert wie das Teil klang.

ABER: Der Kemper ist jetzt mal bestellt und zwar ohne Endstufe. Wenn mir das Teil gefällt, dann bleibt er hier und wie dann mit einem Camplifier ausgerüstet. Wenn nicht, dann geht er zurück und ich hab wieder einen JVM. Mit dem war ich ja auch eigentlich immer mehr als zufrieden (war für meine Vorstellungen der perfekte Amp). Nur die Größe und das Gewicht sind etwas worauf ich in meinem Fortgeschrittenen Alter (23 :D) keine Lust hab. Auch das starke Rauschen störte mich immer etwas.
Es müsste auch jeden Moment klingeln und DPD müsste meine bestellten Muster von TubeTown bringen. Da bin ich auch schon gespannt :)
 
Glaub ich dir direkt. Hatte den Amp ja schon 2 Jahre und hab ihn (dummerweise) letztes Jahr verkauft. Nachdem ich mir das Video von Olli dann nochmal angeschaut hab war ich leicht geschockt. Ich selbst hatte nie ne 7-Saiter drüber gespielt, war aber doch sehr verwundert wie das Teil klang.

ABER: Der Kemper ist jetzt mal bestellt und zwar ohne Endstufe. Wenn mir das Teil gefällt, dann bleibt er hier und wie dann mit einem Camplifier ausgerüstet. Wenn nicht, dann geht er zurück und ich hab wieder einen JVM. Mit dem war ich ja auch eigentlich immer mehr als zufrieden (war für meine Vorstellungen der perfekte Amp). Nur die Größe und das Gewicht sind etwas worauf ich in meinem Fortgeschrittenen Alter (23 :D) keine Lust hab. Auch das starke Rauschen störte mich immer etwas.
Es müsste auch jeden Moment klingeln und DPD müsste meine bestellten Muster von TubeTown bringen. Da bin ich auch schon gespannt :)

Bzgl. des Rauschens könnte man den C83 Mod durchführen, mal eben einen Kondensator rauslöten oder wer nicht löten kann/will: Vorsichtig durch hin- und herwackeln abbrechen. Mindert den Gain (hat der Amp eh zu viel) und das Rauschen schon spürbar. Ist n blaues Teil nahe der Eingangsbuchse, mit c83 beschriftet. Der Amp klingt dadurch auch ne Spur mehr organischer, so Richtung alte Marshalls.

Resonance und Presence so auf 10 Uhr rum einstellen, Gain bei den Overdrives nicht über 12 Uhr, Bässe, Mitten neutral, Höhen leicht angehoben. Da matscht so eigentlich nix.....

Bei meiner TT-Box habe ich übrigens auch die TT-Diffusoren eingebaut. Der Effekt ist echt Hammer: Der Höhenbeam ist weg, die Box klingt überall, als hätte man bei einer ohne Diffusoren den berühmten einen Schritt zur Seite aus dem Beam gemacht (so die Wohlfühlzone der Box). Genial, die berüchtigte "Marshallschneise" im Publikum bleibt so aus und auch die Bandmitglieder jammern nicht mehr so rum. Bei uns strahlen die Amps seitlich in die Bühne, da haben die Sänger schon mal ein wenig aufbegehrt, als der Beam noch da war.

Bzgl. Kemper: Mal so ein Einwurf aus der Live-Ecke: Ich glaube, dass der Tonmann je nach gewechseltem Ampmodell des Kemper auch immer wieder mal am Pult eingreifen muss, um diesen Sound in`s Bandgefüge zu basteln, eben weil die Sounds ja schon verdammt nah am Original sind. Vom Fender Twin zum ENGL Savage isset nun doch ein Unterschied, was da tonal abgeht. Und von Marshall JCM zu Mesa Recto auch nochmal. Das war bei den Line 6 Modellen früher auch der Fall: Mega-Hype, weil die alles konnten, in Sachen Live dann aber mit den o.g. Problemen.

Der JVM ist ja auch unglaublich flexibel, ist aber immer Marshall. Und der Amp macht, was alle guten Marshalls eben seit Jahren können: Er bettet sich quasi mühelos in`s Bandgefüge ein, egal ob man da jetzt Crunch orange oder OD 1 green oder so spielt. Das passt immer wenn der Amp einmal in den Mix gebettet wurde.
 
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