Tiefe Saitenlage in mm

  • Ersteller Blackisback
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ich würds halt einfach mal gerade einstellen und schauen was passiert. Krümmer machen kann man ihn immer noch.

Es ist aber auch schwierig Anfängern zu erklären, was "krum genug" ist. Es gibt halt sone Faustregel, die aber nicht besonders verlässlich ist.... Saite im ersten und letzten Bund drücken. Im 12. Bund sollen dann noch 0,5mm Luft sein. Wenn man noch keine Erfahrungswerte hat, kann man das erstmal ausprobieren.
 
Naja, das habe ich ja auf jeden Fall ausprobiert - ist allerdings etwas mehr als 0,5mm.

Optisch - also auf Flucht - sieht man schon ein leichtes Up-Bow relief...

Das problem ist halt, ich hab den Saitenreiter jetzt schon so eingestellt, dass die Saite beim Bending am 12. Bund kurz vor'm schnarren bzw. selber abdämpfen ist (weil einfach nichtmehr in der Lage frei zu schwingen). Geht der Hals jetzt nach hinten, dann bewegt sich die Saite natürlich zu den Bünden hin wodurch der Saitenreiter ja wieder hoch muss was - im Endeffekt - ja die Ausgangssituation darstellt, oder irre ich mich da?

Ohnehin wird es eh schwer den Trusrod einzustellen, da mir der Schlüssel - ist kein Innensechskant - fehlt -.-
 
Manchmal verhält sich der Hals (für mich) auch nicht ganz logisch. Ideal wäre es doch, wenn auf dem ganzen Griffbrett der Abstand von Saite und Bund gleich wäre. Dementsprechend müsste die Krümmung eingestellt werden.

Bei meiner Strat ist es jedoch so, dass sie viel besser spielbar und schnarrfreier ist, wenn der Hals fast kerzengrade ist (0.1-0.2mm bei der Halsstabeinstellung). Oft wird ja eher 0.25-0.5mm empfohlen.

Weiß einer warum das so ist?
 
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eventuell wurde bei der Abrichtung Deiner Bünde bereits auf die Amplitude der Saitenschwingung rücksicht genommen. Das kann man machen... dann kann ein Hals auch gerade sein, wenn z.B. die Bünde im Gesamtprofil ein leichtes S ergeben.

Ich erkläre das gerade in einem recht umfassenden Bericht, aber da musst Du dich noch gedulden :D
 
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Manchmal verhält sich der Hals (für mich) auch nicht ganz logisch. Ideal wäre es doch, wenn auf dem ganzen Griffbrett der Abstand von Saite und Bund gleich wäre. Dementsprechend müsste die Krümmung eingestellt werden.

Bei meiner Strat ist es jedoch so, dass sie viel besser spielbar und schnarrfreier ist, wenn der Hals fast kerzengrade ist (0.1-0.2mm bei der Halsstabeinstellung). Oft wird ja eher 0.25-0.5mm empfohlen.

Weiß einer warum das so ist?

Hab gesehen @smartin schreibt noch was dazu. War aber schon am denken und tippen. Desh. jag ich den Beitrag trotzdem raus :D

Also abschließend kann ich das nicht phys. fundiert sagen. Aber es liegt auf der Hand, dass das Schwingungsverhalten stehender Wellen Einfluss darauf hat. Eine Gitarrensaite stellt eine stehende Welle dar (incl. zusätzl. Oberschwingungen). Ohne mich da jetzt weiter fundiert zu äußern, stelle ich es mich so vor, dass die größten Amplituden (Wellenhöhen) grade nicht/kaum die Bundstäbchen berühren dürfen.

Da die max. Amplituden bei Verkürzung der Saite (Greifen höherer Bünde) immer kleiner werden müssten, darf das Maß der Halsbiegung in Ri. höherer Bünde auch nachlassen.

Ich vermute, die Amplituden werden bei Verkürzung der schwingenden Saite nicht in linearem Verhältnis kleiner, sondern (umgekehrt) expon. oder logaritm. (???). So müsste das dann heißen, dass es einer gewissen Halsbiegung bedarf, die im Drittel/Hälfte nach der Kopfplatte größer ist (so iss es ja auch) !?!?!?!?!?!?!?!?

Hoffe, ich bringe nicht unnötige Unklarheit rein - aber so in etwa müsste es sich verhalten :confused:

L. G.
 
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Er beschrieb ja das Problem, dass die Reiter nicht mehr einstellbar sind.

Ich bezog mich auf die Zwischenfrage von PTBD, der den Thread kurz "gehijacked" hatte, nicht auf den Gibsonfreak mit der PRS. ;)
 
Warum hijack? Ich ging davon aus, dass das OK sei, da meins ja im Prinzip um das Thema ging... oder nicht? :weird:
 
War doch nicht böse gemeint. ;)
 
Habe ich auch nicht so verstanden. War nur nicht sicher, ob ich den Thread wirklich gehijacked habe.
 
Ich hab so Ibanesen, da habe ich 1,5 mm von der hohen E-Saite bis zum Bund. Dann schnarrt es ein wenig, aber bei der Verzerrung, die man auf eine Ibanez gibt, ist das egal. Wenn Du viel clean spielst, brauchst Du eine höher Saitenlage, weil da das Schnarren leichter im Amp hörbar wird.

Bei einer Compound Radius kann man noch weiter runter.

Wie sehr Du da einstellen müsst und was, kann ich von hier aus nicht sagen, da muss man die Gitarre für in die Hand nehmen und spielen. Die generelle Binsenweisheit ist "so tief wie möglich, so hoch wie nötig" aber das hängt von ganz vielen Faktoren ab. Clean und ordentlich hart angeschlagene Blueslicks in der 5.-7. Lage brauchen eine hohe Saitenlage, Metalsoli mit Tonnen High Gain ganz oben am Hals nicht. Dazu kommt, dass die Saitenlage höher sein muss, wenn Du mit dünnen Saiten tief stimmst, weil die Saiten ja nicht so straff sind. Andererseits machen auch dicke Saiten nicht automatisch eine niedrigere Saitenlage, denn die dicke Saite braucht mehr Platz zum Schwingen. Auch hier musst Du einen Kompromiss finden.

Welche Stärke bei welcher Stimmung spielst Du? Bei der Gitarre würde ich 010-046 empfehlen bei E Standard.

Spielst Du viel clean? Dann peile mal 1,8 mm auf der hohen E an, notfalls 2 mm, wenn Du einen harten Anschlag hast. (MMn würde ich dann weicher anschlagen, denn laut Macht das der Verstärker, aber das ist mein Geschmack)
 
Naja, das habe ich ja auf jeden Fall ausprobiert - ist allerdings etwas mehr als 0,5mm.

Optisch - also auf Flucht - sieht man schon ein leichtes Up-Bow relief...

Die 0,5mm sollen ja auch nur ein Richtwert sein, es kommt nur darauf an das sich das Instrument hinterher sauber spielen lässt und es für dich persönlich gut klingt. Ich fang bei Einstellungsarbeiten immer so an: Ich nehm eine Zehn-Cent Münze und ein 0.7er Plek - Die Zehn-Cent Münze nehm ich zur Messung der Saitenlage am 12.Bund (entspricht von der Dicke nämlich ca 2mm) und das Plek für die Halskrümmung (das muss im 7.Bund gehalten werden wenn ich die Saite am letzten Bund runterdrücke) Der Rest ist Feintuning :)
 
Also danke erstmal für die vielen Tipps und das Know-How. Ich hoffe mal auf der TO kann damit 'ne Menge anfangen.

Habe soweit jetzt alles auf meine Bedürfnisse eingestellt bis auf den Hals eben.

Da ich aktuell aber in Nürnberg bin habe ich mir gedacht, geh ich nachher mal zu BTM-Guitars. Von dem habe ich hier nur gutes gelesen und der ist gerade mal 2 km entfernt was ja in der Stadt 'n Katzensprung ist.

Mal schauen, was der gute Mann dazu sagt und evtl. noch rausholen kann :)
 

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