Reparaturkosten-Thread: Was kostet welche Reparatur?

  • Ersteller Wil_Riker
  • Erstellt am
Instrument: Morino VIM (164 Bass) überholt:

Besonderheiten: 5-chörig, Cassotto, vorgelagerter Melodiebass


Arbeiten:

- Alle Stimmplatten Diskant+Bass ausgebaut und gewaschen, neu ventiliert frisch eingewachst
- neu gestimmt (Untertremolo auf 0, Obertremolo auf ca. 8 ct. bei a=440 Hz)
- Ansprache der Chöre abgeglichen
- Bassmechanik gereinigt und neu befilzt
- Bassklappen neu belegt
- Kinnregister von Tutti auf 8´+ 4´umgebaut
- Mikrofonbuchse augebaut und mit Zelluloid verschlossen
- Instrument kpl. gereinigt und aufpoliert
- Bassriemen erneuert
- Koffer Griff erneuert

Gesamtkosten: 1880;-- Euro

Reparateur: Pedro Gomes Trossingen/Schura

Zeit: ***
Kosten: ***
Qualität: ***

Vor der Reparatur und dem Umbau eine ausführliche Begutachtung und Beratung, insbesondere eines letztlich doch nicht erfolgten Umbaus der gemeinsamen Schaltwelle für die Tremolochöre auf einzeln schaltbare Chöre.
Instrument sieht jetzt wieder aus wie neu und klingt und spielt sich wieder perfekt. Die verschlossene Öffnung der Mikrofonbuchse ist praktisch nicht mehr zu sehen.

- Insgesamt: nicht billig, aber von der abgelieferten Qualität top.

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Instrument: Tango IIIM (Hohner)

Besonderheiten: 3-chörg, ohne Cassotto, 120 Bass

Arbeiten:

- Alle Stimmplatten Diskant und Bass ausgebaut, gewaschen, entrostet, neu ventiliert, frisch eingewachst
- neu gestimmt mit beiden 8´Chören auf 0-Tremolo
- Bassmechanik geölt

Gesamtkosten: 600;-- Euro

Reparateur: Pedro Gomes Trossingen/Schura

Zeit: ***
Kosten: ***
Qualität: ***

Vor der Reparatur erfolgte noch eine ausführliche Beratung über einen eventuell geplanten, aber derzeit vertagten Umbau der Chöre von 16´+ 2x8´ auf 16´+8´+4´

Äusserlich und mechanisch wurde das Instrument ansonsten so belassen, da ich an das Instrument beim vorgesehenen Verwendungszweck keine höheren Ansprüche stelle.
Obwohl im Instrument recht einfache Stimmplatten eingebaut sind, wurde die Ansprache der verschiedenen Chöre kpl. abgeglichen. Ansprache ist jetzt für das Instrument Top!

Gruß, maxito
 
Danke für die Informationen! Ich habe noch ein paar Fragen dazu:

Wie lange musstest Du auf Dein Instrument verzichten?

Hast Du es persönlich nach Trossingen gebracht und abgeholt?

Instrument: Tango IIIM (Hohner)

- Bassmechanik geölt

Was bedeutet das? Ich habe schon verschiedentlich gelesen, dass Oel nix bei der Mechanik zu suchen hat.

Merci für Deine Antwort!
 
Bassmechanik geölt

hallo accordion,

was es genau für ein Öl ist, weiß ich jetzt nicht im Detail, aber es ist ein Öl, das weitestgehend verdunstet und eine Art Festschmierstoff übrig lässt - ich vermute ein Teflon/MOS2 Öl.
Es gibt verschiedene Thesen - ich war auch lange der Meinung kein Öl ist hier am Besten, mittlerweile weiß ich aber, dass es ohne nicht geht, da sonst die Stahlteile der Bassmechanik zum Quietschen neigen. Was hier verwendet werden soll - auch da gehen die Meinungen der Reparateure weit auseinander.

Auf meine Instrumente habe ich insgesamt ca. 5 Wochen gewartet - war aber vorher so abgemacht, da ich ja noch "brauchbaren Ersatz" zu Hause hatte. 3 Wochen ist normalerweise das Minimum, was Gomes für die Instrumente an Zeit möchte, denn er lässt zwischen den Stimmdurchgängen (bei besseren Instrumenten meist 3, bei Golas meist 4 Durchgängen) gerne ein paar Tage Abstand, damit sich Spannungen vom Stimmen abbauen können, damit der Ton besser "steht" und stimmstabil bleibt. Außerdem lässt er sich auch ein bisschen Reserve, für seine "Profis" die er betreut, denn bei denen gehts schließlich um das Arbeitsgerät für den Gelderwerb.

Ich habe die Instrumente immer persönlich hingebracht und abgeholt. Zum einen, weil ich meine Instrumente nicht per Post versenden möchte und zum anderen, damit ich mit dem Meister genau besprechen kann, was ich möchte,was ich mir vorstelle und wie es dann gemacht werden soll. Gomes hat sich hierzu vor Reparaturbeginn über zwei Stunden Zeit für mich genommen und mich genausestens und bestens beraten.

Gruß, maxito
 
Hallo
Meine Atlantic IV de Luxe hat bestimmt vorher noch keine Nachstimmung bekommen.
(habe ja ca. 20 Jahre ausgesetzt)

Gaze am Diskantverdeckt erneuert (schwarz):)
Registermechanik erneuert
Micro ausgebaut und Loch für Stecker geschloßen
Verschieden Ventile erneuert
Instr. kompl. gestimmt
Gereinigt und Poliert, Kratzer... neu Lackiert.

Gesamtkosten: 650€ +123,50€ Mwst.= 773.5 €

Reparateur:
Franz Ihm
74321 Bietigheim-Bissingen

Zeit: ***
Kosten: ***
Qualität: ***

mfg Klaus
 
Instrument: Verdi !!(Hohner)

Besonderheiten: 2-chörg, ohne Cassotto, 80 Bass keine Register, altes Modell (Baujahr ca. 1948)

Arbeiten:

- Diskant und Bass neu gestimmt
- Tremolo flacher gestimmt


Gesamtkosten: 180;-- Euro

Reparateur: Pedro Gomes Trossingen/Schura

Zeit: 5 Wochen (war abgesprochen)
Kosten: ***
Qualität: ***

Vor der Reparatur erfolgte noch eine ausführliche Besprechung, welches Tremolo eingestellt werden soll. Dazu hat Herr Gomes zwei Stimmzungen als zur besseren Auswahl quasi als Muster vorgestimmt, anhand deren dann die Festlegung des Tremolos erfolgte. Die Reparaturdauer war so abgesprochen, da ich auf das Instrument nicht angewiesen bin und den Abholtermin für mich günstig legen wollte.

Äusserlich und mechanisch wurde das Instrument ansonsten so belassen, da ich an das Instrument beim vorgesehenen Verwendungszweck keine höheren Ansprüche stelle - ist mein Instrument "für s grobe".

Zum besseren Verständnis, um welche Ausführung einer Verdi es sich handelt ist im Anhang ein Bild beigefügt.

Gruß, maxito
 

Anhänge

  • VerdiII-2.jpg
    VerdiII-2.jpg
    81,8 KB · Aufrufe: 855
Morino VN gestimmt + kleinere Umbauten.

durchgeführte Arbeiten:

- Diskant (5 chörig mit Cassotto + Bass 5-chörig) gestimmt
- Tremolo so gestimmt, wie vorhanden: Untertremolo auf 0, Obertremolo auf ca. 8 ct.
- Registerschalter umgebaut (8" in Casotto+ 8" außer Casotto = 2-chörig ohne Tremolo zusammen schaltbar )
- etwa die Hälfte der Verdeckzierleisten getauscht.
- Gehäuse neu poliert.
- Balgverschlüsse erneuert

Gesamtkosten 460;-- Euro

Reparateur: Pedro Gomes Trossingen/Schura

Zeit: ***
Kosten: ***
Qualität: ***

Der Austausch der Zierleisten erfolgte nach der Richtlinie: solange austauschen billiger als komplettes Verdeck, dann tauschen (bei einigen der Leisten war die Verchromung abgegriffen).
Während des stimmens stellte sich heraus, dass nicht alle Chöre gestimmt werden mussten - ein paar konnten so belassen werden, weswegen dann auch nicht der übliche Satz berechnet wurde, sondern nur die Stimmstöcke, die auch wirklich gestimmt wurden.
Vor Reparaturbeginn wurden die durchzuführenden Arbeiten zusammen mit Herr Gomes vor Ort ausführlich besprochen.
Die Reparaturzeit und der Abholtag wurde vor Beginn abgesprochen und es wurde einige Tage vor Abholung durch Herr Gomes nochmals bestätigt, dass das Instrument fertig ist.
Die Qualität der Arbeit ist in gewohnter Gomes Qualität: vorzüglich.

Gruß, maxito
 
Reparateur: Pedro Gomes Trossingen/Schura

Lucia 4P

alle Stimmplaten gereinigt und ventiliert
Instrument neu gestimmt.
Diskantverdeck erneuert.
Instrument gereinigt und poliert.

Gesamtkosten 823.-€ +Mwst.

Zeit: wie besprochen
Kosten : für mich OK
Qualität: soweit ich es beurteilen kann gut
 
Hallo mal wieder,

ich puste hier mal den Staub weg ;):

Instrument: Hohner Lucia IV P
Reparateur: Musikhaus Mollenhauer, Fulda
Zeit: *** (morgens abgegeben, abends abgeholt)
Kosten: ***
Qualität: ***

Details:
- Instr. auseinandergenommen
- 3 Stimmzungen nach Angabe gangbar gemacht
- Diskanttasten 2 Führungsgummis erneuert
- Instr. spielfertig zusammensetzt

Gesamtkosten: 65,60 EUR (8 Zeiteinheiten (jew. 10 Min.) à 8,- €, Materialkosten 1,60 € (2 Führungsgummis)).
 
Zuletzt bearbeitet:
A
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Bitte kein Anbieter-"Bashing"
Instrument: Parrot 41/120 IV/V
Reparateur: www:dausin.de\
Zeit: ***
Kosten: ***
Qualität: ***
Details: Herr André Dausin ist Klavierbaumeister und macht die Arbeiten am Akkordeon nicht selbst, sondern schickt das Instrument irgendwo nach Thüringen zu einem Fachmann. Ich hab es am 29. Okt. hingebracht (also direkt nach dem Workshop mit Manfred Leuchter in Sankt Georgen) und am 15. Dez. wieder abgeholt. Es wurden alle Stimmplatten (Diskant und Baß) ausgebaut, gereinigt, neu ventiliert, wieder eingewachst und gestimmt. Irgendwas wurde auch noch Luftdicht gemacht, der Luftverbrauch ist jetzt spürbar geringer. Und die Samtauskleidung des Koffers, die sich etwas gelöst hatte, wieder angeklebt. Das Ganze für 350 € incl. Versand und Mwst. Ich bin 100% zufrieden, das Instrument ist besser als es vor 30 Jahren neu war.


Gruß vom CCRFan
 
mrairbrush
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: Bitte ans Muster aus Beitrag #1 halten!
Hallo mal wieder.

Instrument: Hohner Lucia III (siehe: https://www.musiker-board.de/funkti...r-fuer-eine-hohner-lucia-iii.html#post6465982)
Reparateur: Musikhaus Mollenhauer, Fulda
Zeit: *** (Freitagnachmittag abgegeben, Montag fertig)
Kosten: ***
Qualität: ***

Details:
- Instr. z. Teil auseinandergenommen
- Einige Tasten gerichtet
- Sämtliche Bass- u. Diskantstimmzungen überprüft
- 1 Ventil erneuert
- Einige Stimmplatten befestigt, nachgewachst u. einige Töne nachgestimmt
- Instrument spielfertig zusammensetzt

Gesamtkosten: 96,- EUR
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hab meine Hohner Arietta komplette Diskantseite neu stimmen lassen, 1 Ventil erneuert, Baßseite 1 Zunge neu gerichtet, neu eingewachst und gestimmt, 48 € bei
Edmund Jessen

Turnplatz 12, 39221 Bördeland
hat es sofort gemacht, ca. 1 Std. konnte drauf warten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Behebung Notfall:

Hatte an meiner Mantovanelli beim in den Koffer heben eine Taste hochgebogen.

Habe angerufen und umgehend einen termin bekommen.

Taste wieder einrichten und Clavis-Hebel korrigieren, dabei wurde ein weiterer Clavishebel nachjustiert und kurz die Stimmung überprüft, ausgiebige Sichtprüfung/Probespiel des Instruments durchgeführt.

Zeit: ca. 35 Min. (und ein bisschen Plausch... )
Kosten: 30,- €

Ausgeführt durch: Akkordeon Service Stefan Christl, Rochenweg 19, 70378 Stuttgart-Mönchfeld (www.akkordeon-stuttgart.de)

Gruß, Jochen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Als relativer Neuling in diesem Board lese ich mich gerade so durch diverse Threads. Relativ häufig scheint es Dachbodenfunde und Wertanfragen zu geben, bzw. die Frage danach, was es kosten könnte, so ein Dachbodenschätzchen zu richten. Ich denke, dazu kann ich eine Information beisteuern:

Instrument: Hohner Tango VC, Bj. um 1940, Ser.Nr. 663867
Reparateur: Fa.Hohner, Trossingen; Ralf Tritschler
Zeit: 2. bis 24. Feb. 2005 (Die Preise sind vielleicht nicht mehr 100% aktuell)
Kosten: 2.644 EUR
Qualität: sehr gut

Der Preis hat mich schon beim Kostenvoranschlag nach einem Sauerstoffzelt Ausschau halten lassen.

Allerdings hatte das Instrument bis zu diesem Zeitpunkt schon einiges mitgemacht. Mein Vater hat es 1942 als junger Soldat gebraucht erstanden. Damals noch relativ neuwertig, jedoch mit der Deutschen Tiefstimmung, wie sie derzeit bei Tango-Gruppen offenbar üblich war. Nach dem Krieg hat er damit beinahe wöchentlich zu Hochzeiten (unter anderem seiner eigenen!) und allerlei dörflichen Feiern und Tanzabenden aufgespielt. Irgendwann haben meine zwei Brüder und ich der Reihe nach das Teil Woche für Woche zum Akkordeonunterricht geschleppt und auch fleißig darauf geübt. Bis es dann seit ungefähr 1980 - mein Vater konnte leider nicht mehr spielen - unbenutzt und unbeachtet in seinem Koffer den Dornröschenschlaf führte.

2004 zu Weihnachten hat er es mir schließlich geschenkt mit der inständigen Bitte, es doch wieder richten zu lassen und es danach unter gar keinen Umständen, keinesfalls, niemals und nie nicht zu veräußern, sondern es doch wenn möglich seiner Enkelin weiterzugeben.

Details:
  • Instrument auseinandergenommen
  • Balg:
    - Eckenschoner und Kaliko-Streifen neu eingefaßt und abgedichtet
    - Rahmen geschwärzt
  • Diskant:
    - Tastatur überholt, gängig gemacht und gerichtet
    - Defekte Tasten ausgebessert
    - Klappenbeläge erneuert
    - Register überholt, gängig gemacht
    - Stimmplatten abgenommen, entrostet, gereinigt, nachgenietet, umgestimmt auf 440 Hz
    neu ventilliert, aufgewachst und gestimmt
  • Bass:
    - siehe Diskant ...
  • Verdecke:
    - Überholt, neu begazt
    - fehlende Zierstreifen ersetzt
    - Bassverdeck neu lackiert
  • Gehäuse:
    - Lack-Korrekturen durchgeführt und poliert
    - Balghalter ersetzt
  • Koffer und Tragriemen ersetzt
Also das volle Programm für ein Akkordeon mit gerade mal 3 Chören auf der Diskantseite, einem nicht mehr ganz modernen Klang und einer Spielbarkeit, wie sie in der Zeit eben Stand der Dinge war. Keinesfalls ein neuwertiges Instrument, und ich kann es auch nicht wirklich spielen, weil mir Zeit und Geduld fehlen, mich mit dem Diskant anzufreunden. Außerdem ist das Akkordeon unglaublich laut. Viel zu laut für jemand, der immer erst zum späten Feierabend üben kann.

Aber es ist das Instrument, mit dessen Klang ich aufgewachsen bin und mit dem ich begriffen habe, daß Musik nicht das ist, was aus dem Radio kommt, sondern was man selbst machen kann.

Wer nicht mit dieser - zugegeben - Sentimentalität die Renovierung eines solchen Instruments angehen will, sondern dahinter etwas sieht, das einem angestrebten Verkaufserlös dienen soll, dem würde ich eigentlich davon abraten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Der Preis hat mich schon beim Kostenvoranschlag nach einem Sauerstoffzelt Ausschau halten lassen.

Ja...da werden wohl viele eine Schnappatmung bekommen...

2004 zu Weihnachten hat er es mir schließlich geschenkt mit der inständigen Bitte, es doch wieder richten zu lassen und es danach unter gar keinen Umständen, keinesfalls, niemals und nie nicht zu veräußern, sondern es doch wenn möglich seiner Enkelin weiterzugeben.

Ganz ganz toll von dir, daß du ihm diesen Wunsch erfüllt hast - und sehr schön von dir geschrieben, man kann seine Bitte direkt fühlen...

Aber es ist das Instrument, mit dessen Klang ich aufgewachsen bin und mit dem ich begriffen habe, daß Musik nicht das ist, was aus dem Radio kommt, sondern was man selbst machen kann.

Eine ganz tolle Weisheit - ich danke dir für diesen Beitrag!

Lieben Gruß von Karin
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Instrument: Morino VIM (164 Bass) überholt: Besonderheiten: 5-chörig, Cassotto, vorgelagerter Melodiebass
Instrument: Morino XN Knopf C-Flachgriff überholt:
Diskant 5 Chöre (über 500 Stimmzungen), Declassement, vorgelagerter Melodiebass, 6×4 Chöre, 185 Knöpfe

Die Arbeiten (siehe File) wurden 1991 bei Hohner in Trossingen durchgeführt.
Ich war aber nicht zufrieden, denn es musste nachgearbeitet werden:
1. Bassknöpfe blieben immer noch hängen
2. Nicht alle Stimmzungen waren durchgängig
3. Die schwergängigigen Register hatten immer noch keinen Anschlag
4. Aushängen der Griffstabregister-Mitnehmer beim kräftigen Umschalten
5. Nach 4½ Jahren schon wieder die gleichen Arbeiten offeriert (siehe File)

Ich war so sauer, dass ich darauf verzichtete und zusätzlich 2 andere Occasions-Akkordeons kaufte, wovon eines auch seine Macken hat. Ich hoffe im Juni auf konkrete Ratschläge unter der Brücke; ansonsten steht Lagerfeuerholz inkl. Zelloidrauch zur Verfügung.

Schöne Grüsse von Paul Frager
 

Anhänge

  • TrossRepRG_1991.jpg
    TrossRepRG_1991.jpg
    49,8 KB · Aufrufe: 611
  • TrossRepOf_1996.jpg
    TrossRepOf_1996.jpg
    59,5 KB · Aufrufe: 580
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wer nicht mit dieser - zugegeben - Sentimentalität die Renovierung eines solchen Instruments angehen will, sondern dahinter etwas sieht, das einem angestrebten Verkaufserlös dienen soll, dem würde ich eigentlich davon abraten.
Genau so sehen wir das hier auch.
Der Preis von 2644 brutto entspricht einem Nettopreis von 2222 Euronen. Da hat Hohner wohl auch schon vor 10 Jahren einen Freundschaftspreis gemacht.

Immerhin gibt es jetzt ein instrument aus der Zeit, das völlig tadellos ist, allerdings halt nur dem damaligen technischen Standard entspricht.
In finianzieller Hinsicht 'rentiert' sich das nicht, nur - wie bei euch- in immaterieller. Ansonsten sollte man die alten Schätzchen eher ruhen lassen.


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
zu der Rechnung von Frager habe ich nun auch eine Frage:

in der Rechnung sind 6,2 % MWSt ausgewiesen und auch so in Rechnung gestellt.
Meine Rechnungen von Hohner sind immer mit dem vollen Satz von 19% versehen, wie das bei gewerblichen rechnungen eben der Fall ist.

Weiss jemand, warum Hohner auf der Rechnung von Frager nur den verminderten Satz berechnet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weiss jemand, warum Hohner auf der Rechnung von Frager nur den verminderten Satz berechnet hat.

Hallo auch,

ich weiß das nicht mit Sicherheit.

Es handelt sich aber meiner Meinung nach nicht um den verminderten Satz, der betrug auch 1991 in der BRD nicht 6,2%.

Da die Rechnung über "Fr." lautet, wohl Franken, gehe ich davon aus, dass es sich um die damals in der Schweiz geltende WUSt handelt (Warenumsatzsteuer). Zumindest 1994 betrug der Satz nach schneller Recherche 6,2%.

Frager kam wahrscheinlich auch damals schon aus der Schweiz.;) Wie das aber mit Leistungsort und Steuerbarkeit aussah::nix:

Und "Wust" steht sogar auf der Rechnung. Also: kein Ansatzpunkt, um Hohner dazu zu bringen, dir künftig nur noch den verminderten Satz zu berechnen...:D

Grüßle, Schabernakk
 
Immerhin gibt es jetzt ein Instrument aus der Zeit, das völlig tadellos ist.
Leider nein, denn bereits 4½ Jahre später war das Instrument nicht mehr OK und auf der Hohner-Offerte waren die die gleichen Positionen wie 1991 aufgeführt (siehe Post #36). Ich verzichtete darauf, doch was mache ich nun mit meinem Frust und dem mangelhaften Instrument?

6.2 % waren die schweizerische Warenumsatzsteuer (WUSt); erst später wurde auf Mehrwertsteuer (MwSt) umgestellt; aktueller Satz 8 %.

Aber schon kommen die Politiker und wollen diese Einnahmequelle für alles mögliche erhöhen – nach dem Gesetz der kommunizierenden Gefässe wird in der Schweiz auch bald ein Satz von gegen 20 % anzuwenden sein (Sorry, dies ist nun wirklich OT).

Hoffentlich dient mein Beitrag dazu, dass Reparaturwerkstätten sorgfältig ausgewählt, die Abnahmekriterien der Arbeiten genau festgelegt und allfällige Garantien festgehalten werden.

Einen schönen Abend wünscht Euch der Frager Paul
 
Ich mache mir über die Fähigkeit meiner Tango keine Illusionen. Ein Akkordeon ist ein mechanischer Klapparatismus, der durch Altern nicht besser wird. Anders als bei meinen Konzertgitarren reift der Klang auch nicht wesentlich mit dem Alter des Holzes - und selbst da nur, wenn die Unterbringung stimmt.

Das Akkordeon wird in erster Linie älter. Selbst nach der Renovierung gehe ich nicht davon aus, daß eine beinahe dreiviertel-Jahrhundert alte Mechanik noch so belastbar sein kann wie eine nagelneue. Und einem Dauereinsatz möchte ich sie nicht mehr aussetzen. Mit einem Oldtimer führe ich auch nicht jeden Tag zur Arbeit, abends zum Einkaufen und am Wochenende in den Baumarkt.

Ich habe die Instandsetzung gemacht, um das Instrument meines Vaters zu erhalten, nicht um ein voll funktionsfähiges Alltags-Akkordeon zu haben. Dazu hatte ich zwischendurch mal eine Concerto II. Jetzt eben die beiden Roland-Kommoden. Die stehen hier auf dem Fußboden herum, werden an- und abgelegt, zum Staubsaugen hochgestellt und zum Musizieren geschleppt. Die müssen das abkönnen.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben