FoH-Bau, viele Fragen

  • Ersteller roland330
  • Erstellt am
@Donsiox: O.k., so eine Variante hat mir der Thom. Berater mal gesagt, stimmt.
Leider ist das im Moment nicht mit unserem Equipment (Übergangs-Mixer) kompatibel,
auch weiß ich nicht, ob das Mischpult der Zukunft das könne wird/muss...
Ich glaube herkömmliche Multicore können alle Pults, richtig?

@WolleBolle: Ich dachte, wenn ich meinen Arbeitstisch schon anpatze mit einem
19" Rack, dann gleich ordentlich, weil zuviel Platz war wahrscheinlich noch nie
ein Problem, so mein Gedanke, und weil es preislich auch schon fast egal ist, wie
hoch das Teil wird.

Wir haben Geräte die nicht 19" Rackeinbau sind, aber wenn ich einen Fachboden anfertige
kann ich diese ja genau so in das Thon Studio Rack stellen, von der Idee her.

O.k. dann werde ich mich beim Thomann umsehen bzgl. Multicore, die haben ja scheinbar
auch verschiedene Qualitäten, zumindest ähnliche Konfigurationen zu verschiedenen Preisen,
wird wohl (hoffentlich) auch in der Qualität ein Unterschied sein.
Also im Geld schwimmen wir def. nicht, im Moment verschlingt die Behörde mir ihren Auflagen
noch ne ganze Menge an Umbauaufwand... eben alles der Reihe nach...

HDMI Switch im FoH, ja das ist eine gute Idee. Hab schon ein Konzept wie ich das löse,
brauche ich nur ein HDMI Kabel mehr, dafür kürzer (siehe Bild)

Deckeneinbauten_DMX-HDMI_.JPG


Bzgl. Bodendosen: einfach mal zum Überdenken, unsere Bühne misst ca. 7x3m Nutzfläche,
ist es hier wirklich notwendig mit Bodendosen zu arbeiten?
Ich denke das ist mit ner einfachen Stagebox abzudecken oder? Ehrlichgesagt hab ich keinen
Plan wie ich die Bühnenelemente so modifizieren soll, dass ich da Kabel durch bringe.

Ja, klar, der Elektriker muss sowieso die gesamte Hausanlage neu abnehmen, das wurde uns
sowieso vorgeschrieben, und im Zuge dessen möchte ich gleich mein FoH neu bestromt haben,
möchte ja auch einen Wechselschaltung für die Deckenbeleuchtung gleich mit im FoH haben.

Der vorhandene Beamer hat leider noch keinen RJ45-Anschluss, der Beamer wurde damals aber
von einer Fachfirma für unsren Saal ausgemessen (Lichtstärke und Abstand). Am einfachsten
wird es sein mittels HDMI zu verteilen, ist auch am leichtesten da die meisten mit Geräten
vorbeikamen, die HDMI oder VGA hatten... insofern.

LG Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
@roland330 ,

Analoge Multicores können zumindest heute noch alle Pulte. Doch sie werden immer weniger verwendet, eben weil es die neuen Methoden gibt.
Wie schon erwähnt wurde, solltet ihr aber sowieso gleich ein paar Lan-Kabel einbauen, dann wird das nachkaufen in Zukunft kein Problem.

Hast du eigentlich schon eine Idee, wie du mitbekommen kannst, was audiotechnisch vor deinem Käfig vorgeht?
Einfach das Fenster öffnen oder z.B. Saalmikros und Monitore?

Ein zu großes Rack ist -wenn man es nicht tragen muss- besser als ein zu kleines und die Verkabelung scheint für mich schlüssig.

Bei den Multocores bestimmen Kanäle und verwendete Stecker den Preis.
Neutrik/Amphenol/Sommer-Stecker und ihr werdet in nächster Zeit keine Probleme haben ;)
 
Ich würde hier einen pragmatischen Ansatz wählen und nur die Kabel verlegen, die ich auch brauche.

Wenn das aktuell vorhandene Pult mittelfristig eingesetzt werden soll, dann würde ich ein konventionelles 16/8er Multicore einsetzen. Wenn man die Stagebox bodennah an der Bühnenrückwand oder Seitenwand montiert, dann wird das Kabel quasi nicht mechanisch belastet. Das andere Ende wird fest im Pult gesteckt; also auch keine mechanische Belastung. Die einzige mechanische Belastung entsteht an den Buchsen in der Stagebox. Hier wäre es wohl sinnvoll auf Markenprodukte zu setzen, z.B. Neutrik. Ob du es dir antuen willst, auf "Noname-Buchsen" zu setzen und erst im Defektfall auf Markenware umzurüsten, musst du für dich entscheiden.

Wenn mit dieser Lösung die Kabelwege auf der Bühne zu lang werden, dann würde ich eine zusätzliche Unterverteilung einsetzen.

Zusätzlich würde ich in der Zwischendecke zwischen FOH und Bühne die nötigen Vorkehrungen treffen, um zukünftig benötigte Kabel einfach nachträglich einziehen zu können. So, wie man das auch in Industriebauten macht.

Kabel, die ich für zukünftige Einbauten evtl. benötigen könnte, würdwe ich "auf Verdacht" noch nicht einziehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich glaube herkömmliche Multicore können alle Pults, richtig?
Jein. Es gibt durchaus Pulte, die nur noch eine Handvoll analoger Eingänge haben und auf extra Stageboxen angewiesen sind. Bei manchen passiert sogar ein Großteil der Signalverarbeitung in der Stagebox . Allerdings werden die für euch wahrscheinlich nicht relevant sein, da in einer deutlich anderen Preisklasse. Das daher nur zur Vollständigkeit.

Bzgl. Bodendosen: einfach mal zum Überdenken, unsere Bühne misst ca. 7x3m Nutzfläche,
ist es hier wirklich notwendig mit Bodendosen zu arbeiten?
Bodendosen sind die schöne Variante, man kann aber auch einfach mit Subcores arbeiten. Ein Subcore links und rechts vorne an die Bühnenkante erspart einem Kabel quer über die Bühne oder den langen Weg außen entlang ziehen zu müssen. Aber da so eine Lösung flexibel ist, kann man auch damit noch warten und sehen, wie oft dafür überhaupt Bedarf ist.
Dabei sollte man auch den Strom nicht vergessen. Da gibt es schöne Systeme mit Powercon zum Durchschleifen, sodass man einfach einen Ring außen an der Bühne entlang ziehen kann.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Am besten führst du DMX zu einen Splitter auf der Bühne und gehst von dort an die verschiedenen Stellen. Einerseits bist du dann flexibler, was den Aufbau und die Zukunft anbelangt, andererseits kann es bei vielen Geräten und langen Kabelstrecken (vor allem mit vielen Steckverbindungen) auch zu Problemen mit der Signalqualität kommen.

Ein Multicore kann man immer einsetzen; da spricht nichts dagegen. Man kann die zu einem Digitalpult gehörige Stagebox auch an den FoH stellen. Ein paar Cat7-Strippen würde ich allerdings trotzdem ziehen. Da kosten die 100 m unter 100 Euro, die Konfektionierung der Dosen ist auch kein Problem (LSA) und man ist für die Zukunft oder andere Anwendungen gewappnet.
 
Moin!

Also die CAT7 Kabel sollten wirklich sein, weil damit bist du für die Zukunft gesichert. Das mit den Sub - Multicores kannst du auch machen und die angesprochene Variante mit den Powercon gekoppelten Cores ist eine definitive Überlegung wert. Zu den Bodentanks noch eine Anmerkung, ich habe in meinem letzten Post vor diesen Selbstbaudosen gewarnt. Aus folgenden Grund. Ich hatte jetzt schon 2X das Vergnügen solche Dinger zu sehen, und vor einiger Zeit ist damit ein Unfall passiert, das nämlich ein Musiker da eingebrochen ist, weil der Deckel nicht fest genug war. Im öffentlichen Bereich ist sowas ein NoGo. Stell dir vor du wirst wegen so einem Kram verklagt!
Ich kenne deinen Bühnenboden Aufbau nicht ind kann deshalb keine wirklichen Ratschläge erteilen, nur Tipps geben. :)

Das mit dem Rack ist schon okay, da gibt es aber auch solche Rackwannen die haben unten ganz viele Löcher, damit bekommst du Nicht 19'' Geräte in die Racks geschraubt.

Greets Wolle
 
@Donsiox: Ich sitze quasi mit der Nase vor den Fensterscheiben, die linke
des Doppelfensters möchten wir als Schiebefenster zum öffnen bei Veranstaltungen
ausführen. Wie sich das schalltechnisch dann im FoH anfühlen wird, kann ich noch
nicht sagen.

Das Rack kommt fix rein, wozu tragen bei einer Fixinstallation...

Bin da im Moment auch der Ansicht, ein paar CAT Kabel kommen fix rein (aus Prinzip)
aber des Rest wird auf Leerverrohrungsbasis ausgeführt, solange kein fixer Bedarf
besteht kann ich das auch schwer rechtfertigen im Moment.

Bzgl. Markenprodukt für die Stagebox, gibt es Multicores und Stageboxen auch getrennt
zu kaufen? Sorry für meine vielleicht blöde Frage, aber ich habs bisher immer nur
als Einheit gefunden...

Macht ein DMX-Splitter bei uns Sinn (sieht Bild HDMI-Leitungs-Verteilung weiter oben).
Da habe ich auch die DMX-Kette eingezeichnet. Ab welcher Länge muss man unbedingt einen
Signalverstärker geben, macht sowas ein DMX-Splitter überhaupt?

Ja genau, solche Rackwannen habe ich gemeint, so bleibt man flexibel.
Vielleicht noch kurz ein Bild zum Aufbau unserer Bühne (Element Basis).

Elemente.JPG


LG Roland
 
Moin!

die linke
des Doppelfensters möchten wir als Schiebefenster zum öffnen bei Veranstaltungen
ausführen. Wie sich das schalltechnisch dann im FoH anfühlen wird, kann ich noch
nicht sagen.

Besser wäre es noch, wenn du beide Fenster wegschieben könntest, je mehr du von draußen bekommst um so besser. Ein Vergleich mit einem Theater ist hier nicht angebracht, dort ist es u.a. besser wenn die Öffnung nicht zu groß ist, da dort beim Toni noch Ansagen der Regie usw. kommen, das will man ja im Saal nicht hören.

Bzgl. Markenprodukt für die Stagebox, gibt es Multicores und Stageboxen auch getrennt
zu kaufen? Sorry für meine vielleicht blöde Frage, aber ich habs bisher immer nur
als Einheit gefunden...

Naja, es gibt das Kabel auch als Meterware, dann müsstest du das selber konfektionieren. Ist eine Heidenarbeit, die den Aufwand kaum rechtfertigt. Sehr gute Lötkenntnisse sollten vor allem da sein. So etwas habe ich auch schon gebaut, wenn es partout nicht ging ein fertiges Core einzuziehen. In deinem Fall würde ich, wenn du keine Bodentanks setzen kannst oder willst,die Variante mit den Subcores wählen. Das Problem ist nur, was du beim langen Core einsparen würdest, würde für die kurzen Cores mit Marken Steckern und Stagebox, wieder 3fach mehr kosten. Das ist die Crux an der Geschichte. Ich kann heute Abend mal in meine Unterlagen schauen, irgendwo hatte ich mal eine Firma an der Hand die haben mir mal Spezialkabel gebaut, war so ein Mittelding vom Preis her.

Bei den Bühnenelementen wirst du es nachträglich schwer haben da noch vernünftig Kabel durch zuziehen. Sicherlich hast du auch noch einen Teppich auf den Elementen verklebt, das erschwert ein Nachrüsten ungemein und treibt die Kosten in die Höhe.

Einen DMX Splitter benötigst du dann, wenn du dein Signal auf mehrere Ketten verteilen willst. Gute Splitter verstärken das Signal und trennen auch noch galvanisch ab. Aber bei deinen Kabelwegen braucht es noch keine Verstärker. Ab ca. 100 Meter wird empfohlen einen Verstärker zu setzen, aber es gibt auch Anlagen die mit mehr laufen. Du solltest aber DMX Kabel verwenden, oder du nimmst die CAT Kabel für DMX. Nur solltest du keine Mikrofonkabel nehmen, und schon gar nicht mischen.

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@WolleBolle

Bisher hatte ich auch mit 100m XLR Kabeln bei Licht kein Problem.
Verwendet habe ich zwei der billigsten 16/4 30m Multicores vom großen T mit ca. 40m Cordial/pro snake XLR Kabel dahinter.
Strom, Ton und Licht lagen dabei wild gemischt unter der Bühne ;)
 
Bisher hatte ich auch mit 100m XLR Kabeln bei Licht kein Problem.

Kann funktionieren, muss aber nicht. Ein DMX Signal ist ein Rechtecksignal mit ca. 5V / 250 kHz und einer Bandbreite von Ü 2Mhz die Verzerrungs und Verlustfrei übertragen werden wollen und dafür sind Mikrofonkabel nur bedingt geeignet. Kommt man an die Grenze der möglichen Bussignale, dann kommt man um die speziellen DMX Kabel nicht mehr herum. Hier auf dieser Bühne könnte das funktionieren. Ich rate aber trotzdem immer zu den richtigen Kabeln, einfach um etwaigen Störungen aus dem Weg zu gehen.

Greets Wolle
 
Die meisten "günstigen" Geräte haben einfach durchkontaktierte DMX-Buchsen. Da geht die Signlaqualität dann mit jedem weiteren Gerät langsam in die Knie. Du brauchst wahrscheinlich noch keinen Splitter, hast aber einen Komfortgewinn (Sternverkabelung statt Daisy-Chain) und bist auf der sicheren Seite. Teuer ist ein Splitter nicht; behalt es einfach mal im Hinterkopf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Moin!

@roland330

Leider kann ich dir mit der Firma die mal für mich ein Spezialcore gebaut hat nicht mehr dienen, die scheint es nicht mehr zu geben?

Greets Wolle
 
UND genau das sind die Lösungen von denen ich dir abrate, das sind stümperhafte Amateurlösungen mit denen du nicht zufrieden sein wirst. Lass so etwas lieber sein, das wirst du spätestens beim 3. Einstecken eines XLR Kabels dort bereuen!
Wenn Du Tischler bist kannst Du das ja versuchen, aber auch dann garantiere ich nicht auf eine dauerhafte Lösung!
Finger weg von solchen Ratschlägen!

Sorry, wenn ich das nochmal aufwärme, aber das lasse ich nicht auf mir sitzen. ;)

Guckst Du:



Genau so tausendfach auf Bühnen verbaut. Haben die sich alle Ramsch andrehen lassen?

So ein stylischer Bodentank von OBO, Ackermann oder whatever mag ja im Büro ganz toll sein, hat auf einer Bühne aber einen natürlichen Erzfeind: Dreck. Der kommt da rein (mir erzählt keiner, dass das nicht passiert) und lagert sich da brav ab. Das Problem hast du bei der Versatzkasten-Lösung nicht, da fällt er nämlich einfach dran vorbei.

Obiges Foto ist natürlich die Lösung aus dem "Custom-Shop", sowas gibts aber auch von der Stange und extrem bezahlbar:

https://www.thomann.de/de/cae_stagebox_8.htm (oder die nächstgrößeren Nummern)

Einbaubuchsen im ungesteckten Zustand mit Neutrik SCDX schützen, komplett ungenutzte Bohrungen mit Neutrik DBA oder dergleichen verschließen. Damit ist das Ding samt Steckverbindern in 10 Jahren noch wie neu.

Wenn ich mir das Foto von den Bühnenelementen so anschaue, ließe sich das da sicher gut realisieren. Man braucht ja auch keinen Hightech-Klappdeckel mit variablem Kabelauslass, 1x Deckel ohne Öffnungen und 1x Deckel mit ein paar seitlichen Einfräsungen, der bei Bedarf verwendet wird, tut es da. Habe grade leider kein Foto davon, kann man sich aber glaube ich ungefähr vorstellen.

Ob Du das jetzt generell brauchst oder dir eine zentrale Stagebox reicht, kann ich Dir nicht beantworten; ich weiß ja nicht, wie ihr den Saal nutzen werdet. Wenn aber durchaus die Möglichkeit besteht, dass da öfter mal eine Liveband auf der Bühne steht, wäre das schon anzuraten. Da habe ich i.d.R. nämlich schon mal mindestens zwei Punkte, an denen viele Signale zusammenlaufen: Einen hinten auf der Bühne (Schlagzeug, Gitarren-/Bassamps) und vor allem einen vorne (diverse Gesangsmics und auch 2-3 Aktivmonitore). Habe jetzt erst grade wegen genau dieser Situation nochmal ein kurzes Subcore angeschafft, weil ich nämlich bei einem regelmäßig wiederkehrenden Event immer gefühlte 1000 Kabel zwischen genau diesen Punkten verlegen muss. Der Vorteil wäre natürlich auch, dass du Kabel-Überlängen problemlos unter die Bühne "entsorgen" kannst.

Thema Verkabelung zum Beamer: Dass das Bild nicht direkt per RJ45 reingeht, ist eh klar. Da hat man ja vorne und hinten normalerweise die entsprechenden Wandler dafür. Das einzige, was direkt per Netzwerk läuft, sind ggfs. Steuerungsmöglichkeiten per Web-Interface, sofern der Beamer diese Möglichkeiten besitzt (was in eurem Fall nicht gegeben ist). Ist also kein Must-Have, aber macht halt u.U. später mal Sinn, falls mal ein neuer Beamer herkommt und man sich nicht mit der Infrarotfernbedienung rumärgern will.

Ansonsten seid ihr signaltechnisch ja versorgt, das mit den langen HDMI-Kabeln scheint wohl tatsächlich kein Thema zu sein. Ich bin ja selber nicht so der Videomensch und hab in der Hinsicht keine Erfahrungswerte, ein Kollege hat aber eine gewisse Allergie gegen lange HDMI-Verbindungen, die halt m.E. nicht völlig bei den Haaren herbeigezogen sein kann. Aber da hat sich ja bei der Entwicklung mittlerweile auch einiges getan.

Elektroinstallation -> beim Elektriker belassen, aber dem zumindest ein wenig auf die Finger schauen. Einer, der dir beim Stichwort "Bühne" 1,5mm² Leitungen und B-Automaten verbaut, ist für mich eigentlich keiner.
Auf alle Fälle einzelne Kreise für Bühne (>= 3), FOH (2) und Traverse (eigentlich auch mind. 2, dann kann man auch mal Dimmerpacks + Stufenlinsen reinhängen) vorsehen, und zwar bitteschön alles als einzelne FI/LS ausgeführt. Nutzt dir ja nix, wenn du überlastmäßig keine Probleme bekommst, aber ein 80er-Jahre Gitarrenamp mit Isolationsfehler dir trotzdem wieder die komplette Bude dunkel macht, weil schlauerweise alles auf einem einzigen FI hängt.

"Spezialmulticores" macht dir Sommer Cable gerne in allen erdenklichen Formen - die Frage ist nur, ob du das bezahlen willst. Gibts aber auch billig, schiele auch schon länger drauf für eine bestimmte Location:

http://www.kirstein.de/Live-Studio/...m-4xSend-2xReturn-2x230V-AC-auf-Stagebox.html

Zur DMX-Verteilung nochmal: Lässt sich wie gesagt eigentlich schön ins Gesamtkonzept der CAT-Verkabelung einbeziehen. Überall ausreichend Netzwerkdosen hin (Bühne, Traverse, ggfs. Saalebene) und ab auf ein Patchfeld in der Regie. Passende Adapter, um auf beiden Seiten wieder auf XLR zu kommen, gibts entweder fertig oder man lötet sie sich in fünf Minuten selber aus einem halbierten LAN-Kabel und zwei XLR-Steckern. Das ist absolut gängige Praxis und bringt dir maximale Flexibilität. Du musst dann nicht im Vorfeld schon genau wissen, wo später mal welches Signal hin soll, sondern kannst in dein Patchfeld alles Mögliche einspeisen. Heute braucht man vielleicht für einen Vortrag Internet auf der Bühne, morgen kannst du für einen Tanzabend an die selbe Buchse ein paar LED-Scheinwerfer dranhängen und Farbe auf die Bühne zaubern. Im einen Fall steckt im Patchfeld am FOH halt das Kabel zum Internet-Router, im anderen Fall zum DMX-Splitter.

Wenn da ohnehin ein festes 19"-Rack eingebaut wird, kann man das Patchfeld und den Splitter da ja wunderbar mit integrieren.
 

Anhänge

  • PICT3332.JPG
    PICT3332.JPG
    211,3 KB · Aufrufe: 512
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Moinsen!

Naja ich habe leider keine Fotos von den defekten Teilen, aber das diese Lösung da nur für Büros ist, kann ich so nicht stehen lassen. Seit Jahren wird das so konzipiert und nicht nur von mir. Hier habe ich mal ein paar Fotos von den Ackermann Bodentanks die ich vor einigen Jahren in einer Kirchengemeinde gebaut habe.

WP_20150208_007.jpg
XLR Bodentank geschlossen

WP_20150208_008.jpg
Geöffnet

WP_20150208_010.jpg
Stromversorgung

WP_20150208_009.jpg
und geöffnet

Was bitte ist daran jetzt nur für Büros? Man kann die Tanks in der Tiefe variieren da sie in einem Raster eingehängt sind. Desweitern habe ich auch noch nie Probleme mit Schmutz gehabt, zudem kann man um die Tanks von unten auch noch einen Kasten setzen, den gibt es auch fertig und von oben ist da auch nie Schmutz drin.

Nur noch mal damit ihr euch das vorstellen könnt.

Greets Wolle
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo zusammen, jetzt wird es ernst mit dem Aufbau/Umbau.

Vielleicht haben wir ja auch Elektriker unter uns, die mir vielleicht mit
guten Tips zur Seite stehen könnten. Unser derzeitiger Plan der Bestromung
würde so aussehen:

Der Hausanschluß (Stromzulieferer) geht in einen riesigen Schaltkasten
in der Technikecke des Hauses.
Auf diesen Kasten würden wir einen stark genug dimensionierten Abgang
mit Hauptsicherung fürs FoH ableiten. Situiert am Schaltkasten oben drauf (da sind
jetzt auch schon andere Ableitungen für 32A etc.).

Mit diesem fetten Kabel würden wir dann durch die Decke in den Dachstuhl gehen,
und entlang am Boden bis übers FoH. Deckendurchbruch nach unten und im FoH
hätten wir dann einen E-Verteiler gesetzt. Dieser hätte dann die Aufgabe,
in die einzelnen Stromkreise zu verteilen (jeweils einzeln mit Schalter abgesichert)
für Beamer, Strom f. E-Geräte, Strom für Traverse, Strom für
Beleuchtungskörper usw. ...

Wäre dieser Weg ein brauchbarer oder habe ich dann wiederum das Problem,
dass wenn ich Beamer und Audio kombiniere = Brumm wie bisher?

Gibts hierfür andere Lösungen seitens der Elektrotechnik die allgemein üblich
sind, oder helfen hier alleine nur die DI-Boxen vor den jeweiligen Instrumenten?

Da dies doch eine sehr grundsätzliche Frage ist, gehört diese meiner Meinung
nach auch direkt jetzt geklärt. Bin schon gespannt auf eure Meinungen,
nur ums gleich vorweg zu nehmen, Umsetzung erfolgt selbstverständlich von einem
Professionisten.

LG Roland

PS Was haltet ihr vom Pro Snake MTS 24/8 S Multicore 30m
 
Zuletzt bearbeitet:
moin Roland,

ich weiß immer noch nicht, warum Du Deine (VA technische) Stromverteilung in den FOH bauen willst ... dies wiederspricht einem sternförmigen Aufbau, welcher Brummen minimiert!
Die gewerbeweise (Licht / Ton) getrennten Stromverteilungen gehören da hin, wo die Signale aggregiert werden ... d.h. beim Ton in die Nähe der Stagebox (in Eurem Fall StageLeft) und beim Licht üblicher Weise auf die andere Bühnenseite.

Des weiteren sollte - wie schonmal geschrieben - Licht und Ton so früh wie möglich getrennt werden, um Brummen / Einstreuungen zu minimierenen ... in Eurem Falle also im Hauptschaltkasten Eures Hauses.
Ein 3-Phasen 32er für Ton sollte zukünftig ausreichend sein.
Ein 3-Phasen 32er für Licht sollte für 99% der Fälle ausreichend sein, für das fehlende 1% bei Fremdproduktionen mit viel eigenem Material macht man sich dann einen Kopf, wenn es so weit ist oder zieht gleich eine zweite 32er bzw. baut gleich einen 63er, wenn das Geld reicht.

Die Tonstromverteilung sollte so aussehen:
- wenn das Geld übrig ist, verwendet man heut zu Tage idealerweise RCBOs (FI und LS in einem), damit wenn es zu einer FI Auslösung kommt, nur der betroffene Stromkreis fällt und nicht die ganze Verteilung
- ein CEE 32A und ein CEE 16A Abgang direkt unter der Verteilung ist immer eine gute Idee
- 6 "Schuko"-Kreise (PA L, PA R, Mon, Backline, FOH, Beamer) reichen für Euch, wenn mal mehr gebraucht wird, greift man auf die CEE Abgriffe zurück

Die Lichtstromverteilung (gleich mal als 63er betrachtet) sollte so aussehen:
- wieder RCBOs verwenden (Grund s.o.)
- ein CEE 63A, ein CEE 32A und ein CEE 16A Abgang direkt unter der Verteilung ist immer eine gute Idee
- zwei HAN16 Abgänge (6x 16A) ... einer geht auf die Truss und der zweite steht dann auf der Bühne zur Verfügung. Aufgelöst werden diese dann mittels z.Bsp. solcher Boxen. Man kann hier auch aus Kostengründen nur einen planen und diesen dann parallel auf's Truss führen und an der Verteilung als Abgriff zur Verfügung stellen.
- 3 "Schuko"-Kreise (Lichtregie, 2x frei) runden den Kasten ab

Da es leider viel zu häufig falsch gemacht wird und die Leute sich dann über Brummen wundern, hier noch einmal zum Mitmeißeln ... wenn ein Zuspieler für Video und Ton in Personalunion dient, gehört der Beamer auf den Tonstrom !!!
Die Aufhängung des Beamers am Truss sollte isoliert von dem Truss sein. Dies läßt sich sehr einfach mittels Unterlegen von einem kleinen Streifen Antirutschmatte unter die Trusschelle realisieren. Bitte das Safety nicht vergessen zu isolieren ;)

Grüße, humi
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ein paar Fragen noch zum Thema DI-Boxen, wäre jemand so lieb :redface::

1.) Mono/Stereo:
Mein Laptop liefert über die kleine Klinken-Buchse ein Stereo Signal, welches Signal
liefert eine E-Gitarre - Mono? Keyboard- Stereo?

2.) Muss ich demnach aufpassen, welche DI-Box ich für welches Gerät einsetze?

3.) Die Palmer PAN04 ist ja eine Stereo DI-Box mit 2 Kanälen, ist das dann so zu
verstehen dass der der 1. und der 2. Kanal in Summe ein Stereosignal ergeben
oder sind das 2 vollwertige Stereo Kanäle?

4.) Da ich diese Box in mein FoH legen möchte neben den Laptop, bräuchte ich ja
nur einen Stereo Kanal, gibts die Box auch mit einem Stereo (falls die PAN 04 2 vollwärtige Stereo Kanäle besitzt)? Lt. Liste auf Thomann gibts Palmer DI-Boxen bis zum abwinken, bloß
habe ich noch keine Übersicht, was man für wofür einsetzen könnte...

5.) Für die DI-Box brauche ich dann ja noch ein kurzes Stück XLR-Kabel, könnt ihr
mir eines empfehlen, welches gut und zuverlässig funktionieren?

6.) Des weiteren würde mich interessieren, welche Klinke-Audio Kabel ihr verwendet,
und welche ebenfalls gut und zuverlässig funktionieren? Hatte leider einmal eines
gekauft (von großer auf kleine Klinke für Laptop Anschluß), das leider ein
grauenhaftes Signal wiedergegeben hatte, entweder war es ein Mono Kabel oder sonst
war was nicht o.k. damit, das fiel sogar mir auf ;-) ... Bitte danke.

Würde mich sehr über eine kurze Antwort freuen,
LG Roland
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben