E-Bass im Blasorchester

  • Ersteller Kevin1992
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Für die Übungsstunden wird er ja höchstwahrscheinlich reichen!

Ich hab immer gedacht Watt=Lautstärke, aber was verrät dann die Wattzahl eigentlich??
 
Ich hab immer gedacht Watt=Lautstärke, aber was verrät dann die Wattzahl eigentlich??
Die elektrische Ausgangsleistung des Amps!

Was der Lautsprecher (auch elektro-akustischer Wandler genannt) daraus macht, ist was anderes (Stichwort für die SuFu: Wirkungsgrad). Eine primitive Billigbox macht aus der Leistung kein akustisches Erlebnis, eine professionelle Bassbox macht daraus ordentlich Druck und Dampf!

Im Prinzip könnte man die Leistung des Amps ja auch auf eine Glühbirne bringen, leuchtet zwar nicht unbedingt schön, ist dafür aber leise. Während ein handelsüblicher Tauchsieder am Amp nicht mal halbwegs warm wird, bleibt ein durchschnittlicher Backstein in jedem Fall kalt.
 
Du *brauchst* keinen 5-Saiter. Harry hat nur geschrieben, warum er einen hat und das praktischer findet.

Mit dem 20 Watt-Verstärker kommst Du gegen ein ganzes Blasorchester allerdings nicht weit, nein.

Ohhh doch!
Ich hab nen Peavey Microbass, der reicht so dicke.
Nur bei Konzerten wird dann mein fetter Behringer BX1200 ausgepackt :cool::p;):D
 
@ MasterBlaster:
das nervte echt wenn man mal nen bisschen Schbass beim spielen haben will und dann direkt angemeckert wird der Schlagzeuger baute auch ab und zu seine Fills an und wurde dann auch angemeckert aber er ist der Sohn vom Dirigenten und deshalb kann er nciht so leicht das weite suchen.
Dem Dirigenten ist das ganze Orch. sehr wichtig und er tut manchmal so als wäre es ein Profi Orchester. Aber egal ich habs hintermir und bin an Erfahrungen reicher geworden
 
Hi Leute,
da ich aushilfsweise im Orchester gern E-Bass spielen will/soll/muss und ich nicht immer mein ganzes Stack mitschleppen möchte, würde ich gerne wissen was für die Probe so erfahrungsgemäß an Leistung für einen Combo reicht. Für Auftritte etc. muss ich meistens sowieso mit dem Auto fahren - dann kann auch die große Anlage mit. Budget ist erstmal zweitrangig, sollte aber dennoch nicht zu teuer sein. Das 500W zu viel und 15W zu wenig kann ich mir vorstellen, allerdings würde ich gern auf ein paar Erfahrungen bauen :)

Gruß
Terrorhon
 
Das 500W zu viel und 15W zu wenig kann ich mir vorstellen, allerdings würde ich gern auf ein paar Erfahrungen bauen :)
mit erfahrung vor´m blasorchester ;):
ein guter kombo mit vll. 150w aufwärts und 15", wie der
gerade, wenn man ihn passend aufstellt, dürfte laustärkemäßig ausreichen. nun weiss ich allerdings nicht, unter welchen gegebenheiten ihr probt.
 
gerade, wenn man ihn passend aufstellt, dürfte laustärkemäßig ausreichen. nun weiss ich allerdings nicht, unter welchen gegebenheiten ihr probt.

Geprobt wird in einer Turnhalle (wie so oft..).
Wie gesagt, ich brauch den wirklich nur für die Probe, für alles andere darf das Stack mit.
Ich hatte jetzt mit so um die 50W gerechnet, kenne aus nem anderen Orchester die Combo mit 200W, welche für die Probe nie wirklich ausgefahren wird da das sonst zu laut wird. Bei Auftritten im Freien sieht das natürlich anders aus. Im Grunde gehts mir um die Schlepperei "mal eben schnell zur Probe".

Dachte z.B. an so etwas: https://www.thomann.de/de/warwick_bc_40.htm - das wäre vom Verhältnis Preis/Größe/Leistung ein Combo mit dem ich gut leben könnte. Und dann kommt aber das Thema Lautstärke/Klang dazu. Ist leider wirklich schwierig da meistens von den Vereinen/Orchestern etwas gestellt wird und da interessiert z.B. auch fast niemand wie groß das Gerät ist da es eh irgendwo in einer Ecke steht. Wenn man sein Gerümpel irgendwie noch in der (sowieso schon überfüllten) Wohnung unterbringen muss bekommt man auch mal schnell von der Freundin die rote Karte :D
Und da ich auch weiß das ich momentan die Eierlegende Wollmilchsau suche habe ich auf ein paar Erfahrungswerte gehofft. Gerade die "normale" Orchesterliteratur ist für den E-Bass doch ein wenig "einengend" :D

Aber schon mal Danke für die Antwort :>

mit erfahrung vor´m blasorchester ;):

Schön das es noch mehr so bekloppte gibt - da steh ich auch ab und zu mal :D
 
Und dann kommt aber das Thema Lautstärke/Klang dazu.
@Harry ist wohl der einzige hier, der richtige erfahrung zwischen blasinstrumenten hat. micht deucht, mit´m roland cube. da hat der große auch das kaliber des von mir genannten markbass.
 
Ich hab jahrelang nur mit einem kleinen Roland Bass Cube im Blasorchester gespielt.
Für die Probe ist das völlig ausreichend. Im Orchester geht es nicht um drückendes Bass- und Groove-Fundament so wie wir das in der Band gewohnt sind.
Mir geht es in erster Linie um die Schlepperei und da ist im Prinzip alles bis 15 kg sehr angenehm und ausreichend.
Mittlerweile spiele ich einen kleinen Eden Nemesis Combo mit 2x 8" Speakern. Der bringt angenehmes Volumen und reicht auch für Freiluft-Auftritte. Sehr viel besser als der kleine Roland und genau richtig um sich in das Lautstärkegefüge des Orchesters einzuordnen.
Wichtig für einen Bassisten ist es zu erkennen, dass wir da nur einer von vielen sind :). Die Tuba darf nicht zugedeckt werden, sondern im Idealfall ist der E-Bass auf demselben Lautstärkeniveau. Bei Polka darf/muss die Tuba lauter sein, bei modernen Stücken dominiert der E-Bass. Wenn das der Dirigent und der Tubist genau so sieht, reicht ein kleiner Basscombo aus.
 
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Im Idealfall spielen entweder Tuba oder Bassist... (oder beide zusammen aber dann BITTE das exakt gleiche...).

Schon so oft gehört, dass da dann eigentlich nur "Schmu" rauskommt, weil allein schon Wechselbässe unterschiedlich von E-Bassist und Tubist gespielt werden...

Bass = 1 Instrument (außer im Sinfonieorchester)...
 
Im Idealfall spielen entweder Tuba oder Bassist...
Nein, da siehst du aber was falsch.

(oder beide zusammen aber dann BITTE das exakt gleiche...).
Im Fall "Polka und Marsch" gebe ich dir recht. Und als E-Bassist passe ich mich in diesen Fällen eher der Tuba an, andersherum funktioniert es nicht.
Ansonsten haben E-Bass und Tuba üblicherweise unterschiedliche Noten und spielen mitnichten "exakt das gleiche".
Und wenn ich deine Argumentation weiterdenke müsstest du ja auch zulassen, dass pro Orchester nur eine Tuba oder nur ein Kontrabass spielt. Und das ist - sorry - Nonsens.

Oder andersrum: meinst du tatsächlich dass alle in einem Blasorchesterregister so schlecht spielen dass sie nicht in der Lage sind exakt dasselbe zu spielen?
Das gibt es natürlich. Aber deine Aussage ist pauschal und sagt mir dass du vermutlich keine oder wenig Ahnung von Blasorchestern hast.
Und wie argumentierst du im Fall Flöten, Klarinetten, Trompeten, Hörner, Saxofone usw. Da ist es dann egal wenn die was unterschiedliches spielen - oder wie jetzt?
 
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tja, auch ich spiele in Blaskapelle (und Bigband).

Zur Blaskapelle muß ich Harry voll zustimmen. Wenn Tuba und Baß gleichzeitig spielen sollte man schon das spielen was da steht, sonst "reibt" es sich ganz böse.
Wenn ich natürlich - je nach Arrangement - alleine zupfe, habe ich meine Freiheiten, aber Übergänge usw. müssen eben felsenfest passen.

Zum Amp:
zur Probe sehe ich es auch so, daß ein kleinerer Amp reicht - da gehts ja mehr ums Proben und Timing nicht um den optimalen Sound.
Für Blaskapelle ist der oben angesprochene Markbass CMD JB für Proben locker ausreichend, bei Auftritten vermutlich auch noch. Bei Bigband konzertmäßig wirds schon arg knapp, v.a. wenn wie so oft bei manchen VA's keine gute PA-Unterstützung da ist.
(habe am Sonntag einen Auftritt einer guten und dynamisch spielenden Bigband erlebt; der Baß soll ja nicht dominieren - aber der CMD alleine war mit einem Jazzbass mit flatwounds schon an der Grenze).
Es ist immer die Glaubensfrage: soll der Baß nur hörbar sein, oder rund und schön klingen und ein angenehmes Fundament beitragen .

Norbert
 
Guten Morgen!

Auch ich spiele seit etwas über zwei Jahren E-Bass in einem Blasorchester (+ Drums), wir spielen meistens mit drei Tuben (zwei Bb-Tuben und eine Es-Tuba) plus mir und sind insgesamt etwa 35 Leute.
Aus dieser großen Truppe haben wir noch eine kleine Combo gegründet, die für kleinere Veranstaltungen zuständig ist, das sind dann meist 11 Leute, ebenfalls mit Drums und mir am E-Bass.

Da ich (bei den etwas älteren Stücken) meist nur die Tuba-Stimme bekomme, kann auch ich zustimmen, dass es unbedingt wichtig ist sich exakt an das Blatt zu halten, weil es sonst matschig wird.
Bei den moderneren Stücken gibt es meistens eine separate E-Bass / Kontrabass - Stimme, die sich meistens auch deutlich merkbar von der Tuba-Stimme unterscheidet, da kann man dann in seiner Interpretation und Spielweise deutlich freier sein.

Zur Verstärkung:
Zu Anfang habe ich über eine alte geliehene Hughes & Kettner Bassforce XL - Combo gespielt, was auch immer gereicht hat, aber mehr als auf Volume 40 % konnte ich nicht aufdrehen. War leider sehr schwer.

Dann habe ich mir meinen TC Electronic BH250 gekauft, was von der Logistik her unheimlich praktisch ist, da ich nur den kleinen Amp mit zur Probe nehmen muss und die Box immer im Proberaum stehen bleiben kann. Mein Ziel war es nur eine Box zu beschaffen, die für Auftritte und für Proben gleichermaßen geeignet ist.
Zunächst habe ich über meine Aguilar SL112 gespielt; ultra-transportabel und von der Lautstärke her bei den Proben sehr gut, bei großen Konzerten aber leider etwas schwach und 1x12" ist mit 5-Saiter auch nicht optimal. Spiele sie aber immer noch in der Combo, da reicht sie in jedem Fall aus.
Dann bin ich sehr günstig an eine ältere 4x10" von Harley Benton gekommen und hab die lange gespielt. Leider sehr schwer und untransportabel (immer zwei Leute nötig), durch Rollen gings dann. Für die Combo viel zu laut, fürs gesamte Orchester sehr passend, vor allem bei großen Konzerten, Master-Volume aber immer max 30 % am Amp. Letztendlich wollte ich sie dann aber ersetzen, weil sie einfach zu untransportabel war...
Aktuell spiele ich eine Gallien Krueger RBX 115 II und bin bisher sehr zufrieden. Der einzelne 15er macht gut Druck für das recht kompakte Gehäuse, was man problemlos alleine transportieren kann. Lautstärke-technisch in der Combo und in der Probe des Gesamtorchesters sehr passend, kann aber natürlich auch viel zu laut wenn man will. Master-Volume bei etwa 45% am Amp passt aber eigentlich immer, der Rest kommt aus den Fingern. Bei einem großen Konzert konnte ich sie zwar noch nicht testen, aber ich denke das sollte kein Problem darstellen.

Soviel zu meiner Erfahrung mit Verstärkung im Orchester, Fazit:
Ich hab mich für die Amp plus Box Lösung entschieden, weil ich den Amp auch zu Hause / in Bands nutze / brauche, doch eine nicht zu kleine Combo ist / wäre in den meisten Fällen mehr als ausreichend.
Also, falls Amp plus Box beide Komponenten nicht zu groß wählen! In meinem Falle sind 250 Watt an 8 Ohm plus kompakte 1x12" oder 1x15" sehr passend, bei einer Combo würde ich aber definitiv eine Combo nehmen, die dem schon recht nahe kommt. Sprich, die Warwick mit 1x10" und 40 Watt halte ich für NICHT ausreichend, die erwähnten MarkBass und Eden Combos würde ich auch empfehlen!
Weitere Empfehlungen:
 
Hab gerade nur den Titel gelesen und frag mich, wo man da reinbläst???
 
Ein E-Bass ist einen halben Ton höher als ein Es-Bass.
 
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