Let's Rack - Kleine Plaudereien über Racks und MIDI

Was ja auch der einzige Grund ist, warum wir uns riesige Schränke hinstellen: Je mehr HE, desto mehr Bling-Bling!
 
So siehts aus :D

Wobei es micht schon fasziniert, wenn da in jeder HE zehn Knöppe zum dran rumdrehen sind. Dann denken Zuschauer oder andere Gitarristen, man muss erstmal studieren, um den Kasten zu verstehen und bedienen zu können :D
 
Dabei gibts nichts schöneres (außer einen gemütlichen Saitenwechsel bei der liebsten Floyd-Rose-Klampfe an einem verregneten Sonntag-Nachmittag inkl. vollem Pflegeprogramm für die Gitarre und die Leber) - weiter im Text -, als das Rack gemütlich daheim einzustellen. Haha! Not. Aber die Möglichkeiten sind einfach sooo geil! Bei mir wirds mal Zeit, dass ich das Rack nach Hause hole, und so RICHTIG programmiere. Da steckt noch einiges an Potenzial dahinter.
 
Scheinbar hatte noch keiner von euch Probleme mit: Brummen, Rauschen, Surren, Wacklern, sich gelösten Steckern, Einstreuungen, Geräte-"Freeze" (gerade in der Midi-Kette=> Ausfall der Umschaltmöglichkeiten), Brummschleifen, Pegelanpassungen, nicht passende Sounds (der Mann am Mixer tobt mit rotem Kopf..) und so weiter.:redface:

Dann beglückwünsche ich euch und hoffe, es bleibt euch erspart. Das ist mein Ernst! Ohne Sarkasmus!:great:

Ich für meinen Teil spiele inzwischen lieber Gitarre als Racks :D
 
Natürlich hat man die Probleme auch. Aber die löst man dann eben. Mir ist mal ne Saite gerissen und trotzdem spiel auch ich heute noch immer Gitarre. ;) Meistens halt übers Rack.
 
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Scheinbar hatte noch keiner von euch Probleme mit:

Das nervigste Problem, dass ich hatte, war ein überlauter Lüfter.
Dadurch, dass ich das Zeug ja zuhause spiele, dreh ich naturgemäß auch nicht bis in alle Lotten auf.
Ich hab eine sehr feine Endstufe, die sich 25/50/100 Watt schalten lässt, und zuhause reichen die 25W prima aus.
Nur ist der Lüfter halt entsprechend dimensioniert gewesen und pustete da stellenweise lauter, als es rauschte :p
Hab ich das Ding halt zum Tech geschleppt, der hat den Lüfter ruhiger gestellt und gut ist.
Ansonsten hab ich ja da nicht elendviele Dinge hintereinander, da halten sich Nebengeräusche dann doch in Grenzen.
(und dass mein 40 Jahre alter Preamp im Gainkanal bissl rauscht.. ist halt so..)
 
@frama78

Bisher hatte ich kein Brummen oder Rauschen, das man nicht durch gute Kabel, sorgfältig verlegt, Humfrees, berührungsfreien Einbau der Geräte, aufeinander abgestimmte Einstellungen der Geräte und den Einsatz von Hush nicht beheben ließ. :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und glücklicherweise auch kein anderes Deiner genannten Probleme.

Sorry für den Doppelpost, aber von Handy aus kann ich nicht editieren?! o_O
 
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Dann denken Zuschauer oder andere Gitarristen, man muss erstmal studieren, um den Kasten zu verstehen und bedienen zu können


...und das muss man leider auch. Vor allem stelle ich jedesmal fest, arbeitet man
nicht ständig mit dem Zeug hat man spätestens nach 6 Monaten, garantiert aber
nach einem Jahr vergessen wie man damit arbeitet oder etwas editiert.

Zudem sind die Anleitungen der Hersteller dermaßen doof dass ich angefangen habe
meine eigenen Anleitungen zu verfassen. Zuletzt fürs Lexicon MPX G2

LexiconII.png
troubleshooting.png
 
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Oh, du hast sowas nicht zufällig fürs Intellifex rumliegen?
 
Nee, das stand nie auf meiner Wunschliste, dann eher das Intellipitch.

Dabei fällt mir auf warum Racks bei Neueinsteigern im Rückzug sind.

Sie kosten Zeit und Mühe und die Komponenten sind trotz Preisverfalls
nicht ganz billig (günstig). Wenn ich mir die Threads anschaue
"Suche Metaltauglichen Röhrenamp bis 500€" wird schnell klar das es
in der Preisklasse nichts mit einem Rack wird. Man giert lieber nach einem
Bugera, Valveking oderBulldozer.
 
Is auch gut so, sonst wird das Rackzeug wieder so teuer. :D
 
Zwei "Geheim"tips: Peavey Rockmaster und Rocktron ProGAP (V1 und V2)!! Beides absolute Top-Preamps, denen ich immernoch hinter her trauere.

Beides geht dermaßen in die Lukather-Ecke. Dazu noch ein SPX90 für Detuning, ein Korg oder Yamaha Delay und man ist angezogen. Ich finde die alten Bilder leider nimmer....
 
Mich gelüstete damals der Rocktron Piranja! :)
Ein Text-Display fehlte leider (für Presetnamen und so...), aber sonst war vieles Top!



:cool:
 
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Den Rocktron ProGAP hatte ich auch mal. Mit dem konnte man schon was anstellen! Aber letztendlich war er mir für Metal zu brav. Den Rockmaster hingegen finde ich grandios und absolut unterschätzt.
 
Zwei "Geheim"tips: Peavey Rockmaster und Rocktron ProGAP (V1 und V2)!! Beides absolute Top-Preamps, denen ich immernoch hinter her trauere.

So unterschiedlich sind die Geschmäcker. Ich hatte sowohl Rockmaster als auch ProGAP und fand beide ziemlich bescheiden. Beim ProGAP war noch dazu die Bedienung super umständlich.
 
Der Rockmaster gefiel mir auch nicht so recht. Ich hab aber auch hin und wieder so meine Probleme mit dem 5150. Aber der Lee Jackson GP1000 stimmt mich sehr zufrieden :)
 
Ich für meinen Teil, kann verstehen, warum Racks viele Gitarristen abschrecken, aus oben genannten Problemen. Wobei ich sagen muss, dass ich diese auch nicht habe. Da kann man aber Abhilfe schaffen, indem man sich so ein Rack entweder bauen lässt von einem Profi(sehr teuer), oder sehr genau recherchiert und selbst gern probiert. Das frisst Zeit. Und dann kommt noch die Zeit dazu, die man mit Pegelanpassung verbringt. Routings, Loops erstellt, Pegel anpasst, Effekte einstellt, Pegel anpasst, Hush Ultra für jede Gitarre und Distortion einstellt, Pegel anpasst, Midimapping, etc. ...

Wenn ich mir ein Axe FX anschaue, ist es fast dasselbe. Nur es ist ein Gerät und man muss sich durch die Menüs tippen. Bei Kemper ebenfalls, mit einer etwas anderen Herangehensweise und etwas leichtere Menüs. Klar, ist es weniger zu schleppen und es ist flexibler. Aber die Tatsächliche Zeit Sounds zu erzeugen und gewisse Pegel einzustellen, ist in etwa gleich. Ebenso die Komplexität. Und Einfrieren geht bei Kemper und Co auch.

Eins finde ich doch immer recht komisch, wenn Gitarristen ein riesiges Pedalboard haben, mit einem großen Looper. Das ist für mich persönlich unverständlich. Die meisten "Effektros" interagieren sowieso nicht live mit ihren analogen Pedalen. Da hab ich lieber mein Groundcontrol, Wah und Volume. Und der Rest ist halt eben im Rack, das hat wenigstens Rollen und zwei Griffe, ist deutlich besser gegen Staub, Dreck, Bier, Schweiß und sonstige Körperflüssigkeiten geschützt, auf der Bühne wie im Proberaum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke ich hab da einen guten Einblick auf beide Seiten.

Einmal der Gitarrist einer Band, mit der ich als Techniker unterwegs bin: Engl E530 Preamp, Axe FX II als Effektmaschine, ENGL E840/100 zum laut machen. Aufgeteilt auf zwei 4HE Racks wegen des Gewichts. Solange ich keinen Kilometer laufen muss bekomme ich beide Racks in einem Rutsch getragen. Das ganze Ding habe ich für ihn zusammengebaut, Kabel gelötet, etc - absolut keine Probleme mit Masseschleifen, Einstreuungen, etc. Ist aber auch ein eher simples Setup.

Vorteil der Kiste: Wir müssen zwischen den Racks ein XLR Kabel und ein Stromkabel verbinden, Lautsprecherkabel hinten rein, kleines Multicore (2x XLR) zum Midi-Controller, ab dafür. Aufbauen ist in 1 Minute erledigt, wenn man's drauf ankommen lässt. Sound ist absolut genial - sehr rauscharm, extrem präsent, Leistung ohne Ende.

Auf der anderen Seite mein eigenes Setup:

Komplett umgebauter VHT Special 6, kleines Pedalboard (Showmaster 24 Case) mit Tuner, Tubescreamer, Flashback X4. Aufbau: 1 Minute, wenn man's drauf anlegt. Klingt prima, rauscht relativ gering. Kann aber auch nur einen "Sound". Den dafür verdammt gut. Lässt sich problemlos in einem Rutsch auch von einer Person mit zierlicher Gestalt tragen.


Beide Setups klingen gut, sind zuverlässig und lassen sich fix aufbauen. Der Unterschied ist halt einfach dass die Rackvariante drölf-millionen Sounds auf Vorrat hat. Dafür ist ein bisschen mehr Gewicht am Start. Die Rackgehäuse sind aber im Touralltag Gold wert - es geht durchaus mal recht ruppig zu. Mein Topteil würde diese Art der Behandlung in der Frequenz nicht lange überleben.

Ich glaube am Ende kommt es einfach dadrauf an: Was BRAUCHE ich, nur einen einzelnen Sound, oder die volle Palette? Ich erlebe oft bei anderen Gitarristen mit vergleichbaren Racks, dass die Sounds vollkommen willkürlich sind und nicht zueinander passen. Das liegt zu 99% am Anwender. Mit so einer riesen Anlage hat man das Problem, dass man potenziell mehr Zeit mit schrauben als spielen verbringt. Das haben wir gerade zu Beginn gemerkt - es hat mehrere Monate gebraucht, bis wir an dem Punkt waren, dass der Sound mit Axe FX gleichwertig oder "besser" war als die ganze Tretminen Geschichte. Auch ist es immer ein recht großer Akt die Sounds zu ändern - der Gitarrist ist einfach kein "Computermensch", sodass ich ihm immer ein bisschen unter die Arme greifen muss. Ich selber hab's mir einfach gemacht und meine technischen Möglichkeiten knallhart eingeschränkt - die einzelnen Effekte reize ich dafür aber bis zum Anschlag aus. Mir macht das mehr Spaß.

Racks haben weiterhin ihre Daseinsberechtigung. Es kommt einfach auf den Anwender an, wie glücklich er damit sein wird.
 
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Wenn ich mir die Threads anschaue
"Suche Metaltauglichen Röhrenamp bis 500€" wird schnell klar das es
in der Preisklasse nichts mit einem Rack wird. Man giert lieber nach einem
Bugera, Valveking oderBulldozer.
Wobei mich nicht stören würde, die gängigen Amps "getrennt" kaufen zu können. Statt nem JCM800 und nem JVM und nem weiteren Amp könnte ich einfach eine Endstufe und je nach Lust und Laune einen der Preamps von Amps nutzen, die ich sonst gerne hätte. Leider sind die Preamps selten nach vorhandenen Amps gestaltet, und sind/wären dann nicht einfach halb so teuer. Wäre ja n Traum, JVM statt für 1800 für 900 den Preamp und 900 den Poweramp zu kaufen, und/oder ggf andere Poweramps für wenig Geld kaufen. Aber das wird nicht passieren :)
Übrigens finde ich Laneys Herangehensweise sehr vorbildlich, mit der Studioreihe. Du kannst das Ding als vollwertigen Amp nutzen, als Preamp, oder sogar als Poweramp, wenn nicht viel Leistung, aber n anderer Klang gefordert sind, und teuer ist der auch nicht.

Vielleicht würde dann aber auffallen, wie ähnlich alle Amps in wirklichkeit klingen :D
 
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