Equalizer (ca. 200 Euro) für Gitarrenrack

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Hephaistos
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Ich suche einen Equalizer, bei dem ich nur darauf wert lege, dass er einen möglichst guten Sound liefert ohne Rauschen, Brummen oder sonstigem Unrat *g*.
Er sollte keinen SchnickSchnack enthalten und eigentlich am besten auf das Wesentliche beim Gitarrenequalizing begrenzt sein.
Also am liebsten Mono, mit 31 Bändern und sonst nichts.
Ich hab viele EQ's hier in den Threads aus dem Board gefunden, die mir aber alle zu kompliziert sind. Ich brauch kein Feedbackunterdrückung notwendigerweise, keine Stereofähigkeit, keine Zusatzmultieffekte oder tausend andere Sachen.
Würde den EQ im Loop meines Amps laufen lassen um den Sound permanent zu formen. Also auch keine Midi-Fähigkeit oder Fusschalter notwendig.

Im Prinzip suche ich sowas wie den MXR-10-Band Bodentreter, aber halt mit genauerer Einstellungsmöglichkeit. Bei Bodentretern fand ich bisher nichts dergleichen.
Ob parametrisch oder graphisch is mir auch relativ gleich.

Diese zwei hier hab ich mal zufällig entdeckt.

https://www.thomann.de/de/samson_s_curve_131.htm

https://www.thomann.de/de/phonic_a6600b_supracurve.htm

Würde mich aber sehr freuen, wenn ihr mir etwas empfehlen könntet. Gerne auch in der höheren Preislage, wenns nicht anders geht. (bis 350 Euro)
 
Eigenschaft
 
[...]am besten auf das Wesentliche beim Gitarrenequalizing begrenzt sein.

[...]mit 31 Bändern und sonst nichts.

Das ist ein Wiederspruch. Denn soviele Bänder kannst Du nur in Fullrange-Systemen sinnvoll einsetzen. Das Einstellen macht mit solchen Monstern bei der Gitarre keinen Spaß, da es keinen Nutzen für den Sound hat - technisch geht es aber schon.

Mein persönlicher Rat wäre übrigens folgender:
Lege Dir einen grafischen Equalizer von MXR zu und schalte ihn per midifähigem Looper in den Signalweg. Dazu noch eine Rack-Schublade in 19"-Bauweise, damit Du die beiden Geräte ins Rack bauen kannst. Wenn Du aber ohnehin permanent den Klang formen willst, kannst Du auf den Looper auch verzichten.

Wirklich sinnvolle Equalizer in 19" Bauweise, die man in der Gitarrenmusik nutzen kann, gibt es nämlich leider nicht. Du würdest daher viel Geld für etwas zahlen, was Du garnicht nutzen kannst.

Falls Du aber dennoch auf ein 19" Gerät bestehst, vielleicht ein kleiner Gedanke am Rande. Multieffekt-Geräte, die speziell für die Gitarre entwickelt worden sind, bieten häufig einen einstellbaren Equalizer als Effekt an, der sich auf die an der Gitarre nutzbaren Frequenzen beschränkt. G-Major, G-Force, ...
Du musst wissen, dass das Filtern und Boosten von Frequenzen in der Digitaltechnik eine sehr einfache und kostengünstige Angelegenheit ist und Du im Regelfall keine Bedenken haben brauchst, weil der EQ nur ein Effekt von vielen ist - die Qualität wird überaus gut sein.

Ich persönlich halte von den von Dir genannten Geräten leider garnichts. Im Studio-/PA-Bereich wesentlich sinnvoller.

Grüße,

Jens

PS. Ob Du einen parametrischen oder grafischen Equalizer haben möchtest, solltest Du aber schon wissen...denn die machen völlig verschiedene Dinge! Und was Du mit genaueren Einstellungsmöglichkeiten in Bezug auf die MXR-Geräte meinst, ist mir auch ein Rätsel...das sind vollwertige Gitarren-EQs was die im Programm haben.
 
Danke für deine Antwort :)

Ja ich halte MXR auch in Ehren, dass sie sinnvolle EQ's bauen können...aber ich finde dass 10 Bänder einfach zu ungenau sind. Also ich weiß dass 31 Bänder viel zu viele sind, mir würden ja vielleicht auch 15-20 reichen.
Aber es wundert mich schon, dass es soetwas nicht gibt. Muss eigentlich auch nicht zwangsläufig 19Zoll sein. Ich würde mich ja auch mit nem Bodentreter zufrieden geben.
Aber das Gerät sollte einfach detailiertere Frequenzbearbeitungen bieten als ein 10 Band EQ. (erschlagt mich ruhig, wenn er findet dass 10 Bänder genug sind :D ...aber ich finde das bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen *g*)

Welche der beiden Arten von EQ's ich im Endeffekt benutzen will, weiß ich noch gar nicht, weil ich bisher einfach keine direkten Vor- und Nachteile gefunden hab bei der Anwendung. Aber wenn mir jetzt jemand ein Gerät empfehlen kann, was in der praktischen Anwendung gut zu gebrauchen is, genügt es mir ja wenn es einfach genug tut, um meine Soundideen zu realisieren *g*. (Ich wills ja nicht im Studio oder für vielseitige Anwendungen gebrauchen, sondern nur für diesen einen Zweck.)

Es muss doch irgendwelche "Zwischenstufen" von MRX 10 Band Bodentreter bis 31Band Stereo Mastering Processor geben :D also irgendwie wär das doch wirklich ne Marktlücke. Oder ich bin völlig auf dem falschen Dampfer mit meinen Vorstellungen.
 
Guten Morgen,

ein parametrischer Equalizer und ein grafischer Equalizer haben im Prinzip nichts gemein, bis auf die Bezeichnung. Soll heißen: Es sind - aus der Sicht des Musikers betrachtet - zwei völlig verschiedene Geräte. Du solltest also schon wissen, was Du haben möchtest :). Man kann ein Wah-Effekt nicht mit einem Delay-Effekt vergleichen...oder Äpfel mit Birnen.

Der grafische Equalizer hilft Dir, den Frequenzgang zu bearbeiten. Weiter vorne im Signalweg kannst Du die Eigenheiten Deiner Gitarre bzw. Deiner Pickups verändern und ausgleichen (praktisch ähnliche Spielereien wie man sie mit aktiver Elektronik in der Gitarre machen kann: Treble Boost, Boost). Weiter hinten im Signalweg kannst Du Einfluss auf den Klang der Lautsprecher nehmen.

Nun, der parametrische Equalizer kann einen Sound regelrecht verbiegen und ist etwas ähnliches wie ein analoger Synthesizer aus dem Bereich der Tasteninstrumente - mit dem sich halt keine Töne erzeugen lassen, sondern ein bereits vorhandener Ton bearbeiten und umformen lässt. In wieweit sich etwas einstellen lässt, hängt davon ab, ob es einfache Semi-Parametrik oder Vollparametrik (mit Einstellmöglichkeit der Filtergüte) ist.

Du kannst davon ausgehen, dass Gitarren-Equalizer das ausschöpfen, was sich mit der Gitarre sinnvoll nutzen lässt. Ich weiß nicht, was für ein Setup Du momentan hast, aber vielleicht ist Dir irgendwann beim Probieren schonmal aufgefallen, dass selbst mit dem 3-Band-EQ (grafischer EQ) eines jeden AMPs sich nur begrenzt etwas im Klangbild ändern lässt. Bei 10 Bändern (MXR-Geräte) kannst Du die Genauigkeit jetzt um den Faktor 3,3 verfeinern. Bis jetzt erwartest Du definitiv zuviel von einem Equalizer und ein "Mittelding" ist eigentlich garnicht notwendig. Sonst hätte es schon längst jemand auf den Markt gebracht.

Entscheide Dich ersteinmal, ob Parametrik oder Grafisch. Bei Grafisch reicht ein MXR (glaub mir), bei Parametrik kannst Du gerne etwas umfangreicheres nehmen - die gibt es auch zu genüge im 19"-Format.

mfg. Jens
 
Hi,

ich kann dir folgendes Gerät empfehlen: dbx project 1 parametric equalizer 242. Das ist ein 3-Band parametrischer eq im 19" Format. Gebrauchtmarktpreis < 100 Euro.
Damit hat man enorme Bearbeitungsmöglichkeiten des Klangs. Die individuell gefällige Einstellung zu finden dauert dementsprechend eine Weile. Die 3 Bände reichen locker aus.
Ich habe das Gerät verwendet als ich noch einen JMP1 genutzt habe. Der eq vom jmp hat mir nicht ausgereicht. Der dbx war im Effekt Loop als erstes Gerät drin. Lustige Klangbearbeitungsmöglichkeiten ergeben sich auch, wenn man den eq vor die Vorstufe schaltet. Das solltest Du auch mal ausprobieren, falls Du dir einen eq anschaffst. Ich habe den eq nur abgeschafft, weil ich auf einen anderen Preamp umgestiegen bin, der bereits parametrische eqs hat.

Viele Grüße.
 
Ok danke für die Antworten.
Ich probier dann wohl doch eher einfach mal etwas aus, um mir ein besseres Bild von den Möglichkeiten zu beschaffen.
 
es gibt von rene und von peavey 19" eqs (grafisch) die gut sind und zumindest erstere bekommst du zu vernünftigen preisen ab un an in der bucht
 
Schau mal nach nem gebrauchten Behringer PEQ2200. Ist ein 5-Band parametrischer EQ im 19" Format. Und laß dich hier von dem Namen "Behringer" nicht abschrecken!
Das Teil rauscht nicht und arbeitet völlig einwandfrei!
Die 5 Bänder lassen sich einzeln an- und ausschalten, dazu gibts noch low- und highcut Regler und einen globalen (Hardware-)Bypass.
Gibts leider nur noch gebraucht für ca. 30-40 Euros in diversen Online-Auktionen. Der einzige Nachteil ist meiner Meinung nach, dass er nicht fußschaltbar ist...
 
ok, vielen Dank für die Tips :) Ich werd mich dann mal umschauen nach den netten Gerätschaften *g*...
 
Den Behringer PEQ2200 wollte ich auch empfehlen, für das Geld bekommt man da sehr viel. Den hatte ich selbst in meinem Rack und war sehr zufrieden. Kein Rauschen oder andere Nebengeräusche und robust gebaut. Die fünf Bänder werden dir sicher auch ausreichen, damit konnte ich den Sound meiner Amps komplett verbiegen, man muss nur wissen, welche frequenzen was bewirken und wieviel Güte man einstellt, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das lernt man leicht durch ausprobieren mMn.

Wenn du ihn eh permanent im Loop laufen lassen willst, macht es ja auch nichts, daß er nicht fußschaltbar ist. Generell denke ich, daß du mit einem parametrischen EQ besser beraten bist, wenn dir die Frequenzen eines grafischen zu grob eingeteilt sind. Hier könntest du sie dir selbst aussuchen und zudem noch präziser bearbeiten als bei einem grafischen EQ.

Wenn du den günstig findest (unter 50€, mehr ist zuviel gemessen an den durchschnittl. Gebrauchtpreisen), schlag zu. Das Teil lohnt sich wirklich, und wenn du damit nichts anfangen kannst, wirst du ihn auch problemlos wieder los, ohne etwas zu verlieren.
 
Ich bevorzuge und empfehle aus Gründen der Flexibilität parametrische EQs. Bei grafischen EQs hat man meist das Problem, dass man die Flankensteilheit nicht beeinflussen kann. Wenn man es damit übertreibt, hat man schnell unschöne Phasenauslöschungen. Parametrische Eqs kann man da oft "glatter" einstellen.

Letztendlich gibt es aber bei EQs auch Riesenunterschiede. Der 5-Band EQ von MESA ist bspw. meiner Meinung nach gut abgestimmt für verzerrte Gitarren. Aber selbst wenn man die dort angegebenen Frequenzen in einem beliebigen anderen grafischen EQ verwendet, klingt das meist anders, da dort die Flankensteilheit, Regelwege und die Beeinflussung der Regler untereinander anders ist. Die von MESA angegebenen Frequenzen stimmen vermutlich auch nicht so ganz...

Der Behringer PEQ2200 ist meiner Meinung nach etwas zu grob in der Rasterung. Und Signalanhebung ist auch nicht so überzeugend bei dem Teil. Wobei ich bei nem Post-EQ auch eher davon abraten würde, viel Signal anzuheben. Um etwas wegzunehmen ist er aber ganz brauchbar. Alternative wäre der 3-Band EQ im G-Major, dann ist das ganze sogar programmierbar. Das Alesis Quadraverb hat auch u.a. einen 5-Band PEQ.
 
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Schau doch mal nach einem TC Electronic 1140 (gebraucht um die 200€ zu bekommen), finde den EQ klasse und möchte ihn nicht mehr in meinem Rack missen.
 
Boss GE-21. Gibt es des öfteren auf dem Gebrauchtmarkt für ~50€. Graphischer EQ mit 21 Bändern im 9,5" Rackformat. Gut verarbeitet (Metall), rauscht nicht, tut was er soll. Wäre ne Überlegung wert. Hab selbst auch son Teil. Ist auch fußschaltbar.
Edit: Gibts wohl als GE-131 auch als 31 Band Version im Fullrack enclosure...
 
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Nach fünf Jahren hat TE hoffentlich seinen Equalizer gefunden! ;)
 
Als Nachschlagewerk sicher in Ordnung, aber weitere Einzelberatungen in diesem speziellen Fall sind sicher ncht nötig --> :zu:.
 
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