Casio Celviano Grand Hybrid Pianos

Noch zielführender ist es, das Aussehen zu vernachlässigen und an dem Gerät zu üben. Um so schöner wird es.

Die Wichtigkeit des Design ist anscheinend immer umgekehrt proportional zum Spielvermögen des Betrachters...


Da hast Du sicher recht. Wenn ich ehrlich bin, bin ich kein guter Klavierspieler. Deshalb werde ich in Zukunft mehr an meinen Fähigkeiten arbeiten (in sofern das CA-67 zulässt) und mich mit Schiebeklappe und Pedalleiste versöhnen. :m_piano2:

Andreas
 
Hey!
War doch nur Spaß!!! ;-)
 
Hey!
War doch nur Spaß!!! ;-)


Weiß ich doch! Aber wirklich, ich hatte mich dann selbstkritisch gefragt, warum mir das Design jetzt auf einmal so wichtig ist. Bei meiner ewigen Suche (etwa 1 Jahr) nach einem neuen Digi hatte ich immer nur Wert auf die Spielbarkeit der Tastatur gelegt. Deshalb hatte ich auch das CA-67 gekauft, obwohl ich die CLP- Serie von Yamaha viel schöner von der Optik her fand und das Bösendorefer-Sampling mich auch gereizt hatte. War wohl mal wieder ein Ausflug von mir nach dem Thema: "Wenn ich mir was wünschen dürfte...., bis 3000 €"

Andreas
 
Ich hatte das sehr schöne Kawai CS10 und habe gemerkt, dass mir ein ES7 reicht, gerade weil es nicht so ein Klotz ist...habe den Verkauf (mit großem Verlust) nicht bereut....

Nicht, dass ich ein großer Pianist wäre..... ;-)

Mir reicht das Kawai Es7 klanglich und haptisch vollkommen
 
Das CA-67 spielt sich aber (meiner Meinung nach) um einiges besser als das CS-10. Hatte damals extra auf die neue Tastatur gewartet. Klimpere auch seit 10 Jahren alle neuen Kawais, die auf den Markt kommen an, auf der Suche nach Erleuchtung. Bisher ausgeblieben! Ach ja, CA-67, sind halt längere Tasten, schwerere und größere Hämmer, bessere Oberflächenstruktur der schwarzen und weißen Tasten, Gegengewichte in allen 88 Tasten. Oh Gott, ich höre mich an wie ein Kawai-Fuzzi. Wie war eigentlich nochmal das Eröffnungsthema? :confused:

Andreas
 
Beim grand hybrid scheint keine weiterentwickelte air klangerzeugung zu werkeln?!
 
Doch , es handelt sich um eine weiterentwickelte AiR Klangerzeugung, sieht trägt den Namen "AiR Grand". Neben den neuen Samples, unter anderem dem C.Bechstein D282 und zwei weiteren bekannten Brands, wurde die Simulation der Saitenresonanzen erweitert. Es gibt eigene Simulationsblöcke für Duplex-Skala, die offenen Saiten im Diskant und alles was rund um die Dämpfung resoniert. Dazu gibt es weitere Samples von den mechanischen Geräuschen: Key on/off, pedal, damper,

Was die Tastatur betrifft, am besten veranschaulicht es das Bild. Die Hämmer treffen nicht auf Saiten oder einen Kontakt, die Messung findet nicht am Endpunkt statt. Die Hämmer und Gewichte sind für die Simulation der Balance / des Spielgefühls verantwortlich. Die Spielart eines Flügels ist ein sehr komplexes Thema. Wenn man unsere Mechanik mit anderen Digitalpiano Konzepten in dieser Klasse vergleicht, sieht man, das die Länge der Taste größer ist als bei den meisten Mechaniken die eine Flügelmechanik simulieren. Gleiches gilt für Hämmer und weitere Teile die als Gegengewicht / Gegenkraft fungieren. Die Abmessungen und die Konstruktion sind sehr entscheidend für das Hebelverhältnis und die Balance / das Spielgefühl der Tastatur.

Wie bereits erwähnt ist die Mechanik eine eigene Entwicklung von CASIO, das Material der Holztasten entspricht denen eines Bechstein Flügels. CASIO selber stellt keine Holztasten oder Teile, die in akustischen Instrumenten verwendet werden, her.

Ich hoffe ich konnte etwas Licht in die angesprochenen Themen bringen, ansonsten rate ich zum Anspielen, die Instrumente sind jetzt im Handel verfügbar. Hearing is believing.... ;)


0706_PIANO_Key-unit.jpg



0729_Keyboard_hammer.jpg
 
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Hallo Martin!

Ich habe das GP-300 getestet und bin vom Spielgefühl begeistert. Ein bisschen schade finde ich, dass es keinen Druckpunkt hat. Leider habe ich mir im Mai ein CA-67 gekauft und habe es nun an der Backe. Sonst hätte ich mir das Casio gekauft!

Andreas
 
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Hallo Andreas,

vielen Dank :)

Der Druckpunkt ist auch eine Frage der Gewohnheit und des Geschmacks. Hier würde ich ja gerne mal Kommentare von Klavierbauern und Klavierpädagogen haben.
Genau genommen ist der Druckpunkt eigentlich ein konstruktionsbedingter Makel einer Mechanik, den man am liebsten verhindern möchte. Schließlich will man ja möglichst schnell und sauber repetieren. Und wenn man immer nur auf einem schlecht regulierten Instrument geübt hat, ist die Wahrnehmung und Beurteilung eh ganz anders. Hier eine Balance zu finden, das es nicht künstlich ist und trotzdem Sinn im Sinne des guten Spielgefühls macht ist sicherlich die nächste große Herausforderung, wenn überhaupt. Was meine persönliche Meinung betrifft, eigentlich sollte die Bespielbarkeit der Tastatur die Maxime sein, das wäre zumindest der einfachste, gemeinsame Nenner, alles andere ist eine gute Grundlage für eine Diskussion und vielleicht gar nicht zu lösen...zu leicht....zu schwer...Ihr wisst schon ;)
Der beste Beweis hierfür ist, das einige sehr versierte Pianisten beim Probespielen des Grand Hybrid einen Druckpunkt erahnt haben, obwohl technisch gesehen, gar keiner da ist.
 
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Der Druckpunkt ist auch eine Frage der Gewohnheit und des Geschmacks. Hier würde ich ja gerne mal Kommentare von Klavierbauern und Klavierpädagogen haben.
Genau genommen ist der Druckpunkt eigentlich ein konstruktionsbedingter Makel einer Mechanik, den man am liebsten verhindern möchte. Schließlich will man ja möglichst schnell und sauber repetieren. Und wenn man immer nur auf einem schlecht regulierten Instrument geübt hat, ist die Wahrnehmung und Beurteilung eh ganz anders. Hier eine Balance zu finden, das es nicht künstlich ist und trotzdem Sinn im Sinne des guten Spielgefühls macht ist sicherlich die nächste große Herausforderung, wenn überhaupt. Was meine persönliche Meinung betrifft, eigentlich sollte die Bespielbarkeit der Tastatur die Maxime sein, das wäre zumindest der einfachste, gemeinsame Nenner, alles andere ist eine gute Grundlage für eine Diskussion und vielleicht gar nicht zu lösen...zu leicht....zu schwer...Ihr wisst schon ;)
Der beste Beweis hierfür ist, das einige sehr versierte Pianisten beim Probespielen des Grand Hybrid einen Druckpunkt erahnt haben, obwohl technisch gesehen, gar keiner da ist.


Mit den Ausführungen hast Du recht! Leute wie ich, also Digi-Spieler wollen aber einen Druckpunkt beim sachten Spiel fühlen. Der ist bei Yamaha und Kawai nicht immer optimal realisiert. Es geht uns aber in erster Linie wohl um Authentizität zu den akustischen Instrumenten, damit der Umstieg nicht immer durch ein anderes Spielgefühl erschwert wird. Nötig ist der Druckpunkt an sich nicht. Durch das Kawai bin ich ihn halt gewohnt und hatte ich deshalb vermisst. Ich hatte ja auch einen Tread hier zum GP-300 gestartet, in dem ich, denke ich mal, schon meine Begeisterung zum Ausdruck gebracht habe. Ein wenig Kritik zum Produkt musste natürlich auch sein. :D



Andreas
 
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Mit den Ausführungen hast Du recht! Leute wie ich, also Digi-Spieler wollen aber einen Druckpunkt beim sachten Spiel fühlen. Der ist bei Yamaha und Kawai nicht immer optimal realisiert. Es geht uns aber in erster Linie wohl um Authentizität zu den akustischen Instrumenten, damit der Umstieg nicht immer durch ein anderes Spielgefühl erschwert wird. Nötig ist der Druckpunkt an sich nicht. Durch das Kawai bin ich ihn halt gewohnt und hatte ich deshalb vermisst. Ich hatte ja auch einen Tread hier zum GP-300 gestartet, in dem ich, denke ich mal, schon meine Begeisterung zum Ausdruck gebracht habe. Ein wenig Kritik zum Produkt musste natürlich auch sein. :D



Andreas

Hallo Andreas,

Für Kritik und Lob sind wir jederzeit dankbar, das ist ja das schöne an diesem Forum. :great:

Viele Grüße,
Martin
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Interessant und diskussionswürdig finde ich tatsächlich die unterschiedliche Wahrnehmung von digitalen und akustischen Instrumenten. Wie man sich denken kann bin ich - berufsbedingt - auch eher auf Digitalpianos geeicht ;)
Mit dem Grand Hybrid haben wir ein Digitalpiano entwickelt, dessen Klangverhalten sehr an das akustische Vorbild angelehnt ist, im Sinne von "authentisch". Das ist absolut keine Selbstverständlichkeit. Insbesondere bei der Gegenüberstellung von digitalen und akustischen Instrumenten stellt man fest, das das bisherige und teilweise immer noch aktuelle Konzept "Digitalpiano" oft eine deutliche, aber durchaus sehr vom Markt akzeptierte, "Übertreibung" im Klangverhalten darstellt. Manche Digitalpianos haben Bassfrequenzen, die nicht einmal mit dem größten Konzertflügel zu realisieren wären. Es ist so, als hätte man den "Loudness" Schalter aktiviert. Gleichzeitig fehlt es an Dynamik, insbesondere im Diskant, fraglich ob gewollt oder nicht. Fakt ist, ein solches Instrument kommt dem Einsteiger entgegen, den Fortgeschrittenen oder professionellen Spieler limitiert es in seinen Möglichkeiten. Wir wollen die technologischen Möglichkeiten ausreizen und das Optimum erreichen. Einer der Gründe, warum wir die Druckpunkt Simulation in der "Standard Variante" weggelassen haben.

Wir sind mittlerweile technologisch an einem Punkt, an dem wir eine genauere Betrachtung und Simulation des Originals wagen dürfen und sollten, das ist sehr spannend und weit weg von den Anfängen des Digitalpianos, das halt irgendwie überhaupt nach Piano klingen sollte:D. In diesem Thema ist erfreulicherweise derzeit ganz viel "Dynamik" drin, in jeder Hinsicht...
 
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Insbesondere bei der Gegenüberstellung von digitalen und akustischen Instrumenten stellt man fest, das das bisherige und teilweise immer noch aktuelle Konzept "Digitalpiano" oft eine deutliche, aber durchaus sehr vom Markt akzeptierte, "Übertreibung" im Klangverhalten darstellt.

Nach meiner Meinung haben solche(ich nenne sie gerne) "aufgeräumten" Klänge durchaus ihre Einsatzgebiete. Sicherlich nicht in Modellen, wie dem hier vorgestellten, aber ganz klar im Band Einsatz. In der Band in der ich gerade spiele, muss ich mich gegen 2 Bässe und 3 Gitarren durchsetzen, das geht mit den alten Sounds einfach besser. Bei einem Gerät mit zuviel Naturalsounds muss ich höllisch aufpassen, weil die Mitten bei so viel Gitarren sonst sofort zugematscht sind. Spielt man ein Gerät mit diesen alten Sounds für sich alleine, hört sich das natürlich, na ja, halt nicht so toll an.

Ich habe mir da schon so manches Mal einen Schalter gewünscht, mit dem man eine Art Filter ein/aus schalten kann. So das man den gleichen Sound im Solo oder im Bandmodus spielen kann. Oder gibt es das schon? :confused:

Lg, TaTu
 
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Tatu, dazu lies mal den Bericht von xaver fischer pianosound auf der Bühne bei bonedo.de
 
Ja. Schön, dass ich helfen konnte.
 
Nach meiner Meinung haben solche(ich nenne sie gerne) "aufgeräumten" Klänge durchaus ihre Einsatzgebiete. Sicherlich nicht in Modellen, wie dem hier vorgestellten, aber ganz klar im Band Einsatz. In der Band in der ich gerade spiele, muss ich mich gegen 2 Bässe und 3 Gitarren durchsetzen, das geht mit den alten Sounds einfach besser. Bei einem Gerät mit zuviel Naturalsounds muss ich höllisch aufpassen, weil die Mitten bei so viel Gitarren sonst sofort zugematscht sind. Spielt man ein Gerät mit diesen alten Sounds für sich alleine, hört sich das natürlich, na ja, halt nicht so toll an.

Ich habe mir da schon so manches Mal einen Schalter gewünscht, mit dem man eine Art Filter ein/aus schalten kann. So das man den gleichen Sound im Solo oder im Bandmodus spielen kann. Oder gibt es das schon? :confused:

Lg, TaTu

Da stimme ich absolut zu. Piano Sounds auf der Bühne sind ein völlig anderes Thema.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kommen da noch andere Varianten?

Was wann vielleicht noch kommt, darf hier natürlich nicht vor der offiziellen Ankündigung genannt werden. Wenn die neue Serie erfolgreich wird, im Moment sieht es danach aus, wird es natürlich nachfolgende Modelle geben.
 
Schade, dass Casio beim Gehäuse des GP300 soo gespart hat. Plaste und Elaste passt nun wirklich gar nicht zur Marke Bechstein. Es spielt sich zwar wirklich prlma. Aber allein schon der billige Vollplastikdeckel der Tastatur, nee, also wirklich - und das in dieser Preisklasse? Man hat das Gefühl, das ganze Gehäuse ist aus Vollplastik, noch dazu schlampig verarbeitet. Ich hoffe, das GP500 wird da mehr Qualität bieten.

Rätselhaft sind mir auch die erbärmlichen E-Piano Sounds, die ich zum Abgewöhnen finde. Da wäre es fast schlauer gewesen, sie gleich ganz wegzulassen. Dabei gibt's bei Casio gute Rhodes Sounds, z.B. beim PX5S, das ich besitze und sehr schätze. Warum man diese wohl nicht übernommen hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass Casio beim Gehäuse des GP300 soo gespart hat. Plaste und Elaste passt nun wirklich gar nicht zur Marke Bechstein. Es spielt sich zwar wirklich prlma. Aber allein schon der billige Vollplastikdeckel der Tastatur, nee, also wirklich - und das in dieser Preisklasse? Man hat das Gefühl, das ganze Gehäuse ist aus Vollplastik, noch dazu schlampig verarbeitet. Ich hoffe, das GP500 wird da mehr Qualität bieten.

Rätselhaft sind mir auch die erbärmlichen E-Piano Sounds, die ich zum Abgewöhnen finde. Da wäre es fast schlauer gewesen, sie gleich ganz wegzulassen. Dabei gibt's bei Casio gute Rhodes Sounds, z.B. beim PX5S, das ich besitze und sehr schätze. Warum man diese wohl nicht übernommen hat?

Hallo Mr. Wheely!

Ist mir gar nicht aufgefallen, dass die Tastenklappe aus Kunststoff ist. Ich dachte, es sei auch furnierte Spanplatte. Diese komische Falttechnik der Klappe finde ich eigentlich nicht so toll. Erst einmal sieht es blöd aus, wenn die Tasten bedeckt sind und ich kann mir auch vorstellen, dass sich in der Falte schön der Dreck sammelt. Aufgeklappt und spielbereit sieht das Casio m.M.n. schön aus. Eine schöne, hohe Bauform und ein schlichter, großer Notenständer. Bei der Bauhöhe könnte man wahrscheinlich auch eine vernünftige Tastenklappe, wie bei der Yamaha N-Serie anbieten. So eine Art von Tastenklappe und eine schöne 3-fach-Flügelpedaleinheit, wie ebenfalls bei der N-Serie, das wären meine absoluten Verbesserungswünsche an Casio für die nächste GP-Generation. Hoffentlich wird es diese geben. Man hat sich aber wohl erst einmal auf die Tastatur und die Flügelsounds konzentriert und da macht Casio-Bechstein der dem N1 schon mal ein wenig Konkurrenz.

Dein Problem mit den Sounds kann ich leider nicht beurteilen. Ich spiele nur Klavier und da bietet, wie ich finde, Casio drei gut gelungene Flügelsounds an. Luft nach oben ist ja immer.

Andreas
 
Hallo Mr. Wheely!

Ist mir gar nicht aufgefallen, dass die Tastenklappe aus Kunststoff ist. Ich dachte, es sei auch furnierte Spanplatte. Diese komische Falttechnik der Klappe finde ich eigentlich nicht so toll. Erst einmal sieht es blöd aus, wenn die Tasten bedeckt sind und ich kann mir auch vorstellen, dass sich in der Falte schön der Dreck sammelt. Aufgeklappt und spielbereit sieht das Casio m.M.n. schön aus. Eine schöne, hohe Bauform und ein schlichter, großer Notenständer. Bei der Bauhöhe könnte man wahrscheinlich auch eine vernünftige Tastenklappe, wie bei der Yamaha N-Serie anbieten. So eine Art von Tastenklappe und eine schöne 3-fach-Flügelpedaleinheit, wie ebenfalls bei der N-Serie, das wären meine absoluten Verbesserungswünsche an Casio für die nächste GP-Generation. Hoffentlich wird es diese geben. Man hat sich aber wohl erst einmal auf die Tastatur und die Flügelsounds konzentriert und da macht Casio-Bechstein der dem N1 schon mal ein wenig Konkurrenz.

Dein Problem mit den Sounds kann ich leider nicht beurteilen. Ich spiele nur Klavier und da bietet, wie ich finde, Casio drei gut gelungene Flügelsounds an. Luft nach oben ist ja immer.

Andreas

Ich habe mir das GP300 gestern im Laden nochmals genauer angeschaut. Die Klappe ist doch nicht ganz aus Plastik sondern irgendwie aus Sperrholz, das mit diesem billigen Vollplastik überzogen ist. An den seitlichen Kanten der Klappe hat man den Plastiküberzug weggelassen. Da lugt das grobe Holz raus, was den Qualitätseindruck nicht gerade steigert. Also die anderen Hersteller bauen da wirklich besser verarbeitete Gehäuse. Da kann das Casio nicht mithalten. Ich hoffe sehr, dass sich da bei kommenden Modellen noch etwas tut.

Ich habe das Piano dann nochmals ein bisschen gespielt. Die Tastatur ist über jeden Zweifel erhaben, großartig. Aber von den Sounds bin ich nicht so ganz überzeugt. Bei den Pianoklängen Berlin und Vienna fand ich die Abklingzeit bei gehaltenem Pedal extrem kurz und unnatürlich. Bei schnellem Spiel fällt das nicht so auf. Aber wenn man einen Akkord stehen und ausklingen lässt, merkt man das extrem. Der Klang bleibt einfach nicht lange genug stehen - bei gehaltenem Pedal anschlagen und schwupp, weg ist der Ton. Ich konnte es gar nicht glauben. Nun ja, vielleicht kann man die Abklingzeit auch irgendwie einstellen. Weiß darüber jemand mehr? Das Hamburg Preset ist bezüglich der Abklingzeit etwas besser, aber auch nicht optimal.

Also für mich ist das Casio GP300 so noch keine Option. Vielleicht muss man mal das GP500 abwarten. Aber das spielt preislich dann schon in einer Liga, wo andere Hersteller auch einiges zu bieten haben. Jedenfalls finde ich die Casio Werbung um einiges zu vollmundig. In der jetzigen Form werden die Instrumente dem Zusatznamen Bechstein noch nicht so ganz gerecht.

Thomas
 
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