Test - Gravity Mikrofonstative

Danke für den ausführlichen Nachtrag zu den Farb-Ringen. War halt erst einmal nur das Interesse, und der Hersteller wird sich dabei ja was gedacht haben. Keine Ahnung, ob irgendein Techniker das in der Praxis so nutzen wird. Schon mal gut, dass zumindest ein schwarzer neutraler Ring dabei ist, da sicher einige sich an den bunten Farben stören.
Ich hab dann und wann mal Diskussionen, weil ich auf der Bühne gerne farbige Kabel benutze, weil es die Sache für mich in vielen Fällen einfacher macht, alleine schon, wenn man nach dem Verkabeln des Drumsets feststellt, dass ein Mikro kein Signal liefert und man dann aus dem Wust an schwarzen Kabeln das defekte heraussuchen muss. Aber bunte Kabel auf der Bühne sind halt uncool, heißt es dann oft ... :rolleyes::gruebel:
Ich bin da eher der praktisch denkende Mensch :D
 
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Ehrlich gesagt klingt das für mich etwas altklug!
jo, ich bin vor ner weile 50 geworden. darf man dann so langsam altklug werden? ansonsten gebe ich dir selbstverständlich recht, was deine ansichten zum thema qualität und könig und meyer angeht.

btw kannst du mich auf die gästeliste zu eurem echoes konzert im januar im rosenhof in osnabrück setzen? :)

schönes wochenende
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Du erwähnst einen Adam Hall "PA-Ständer" und meinst vermutlich einen Standard Boxenhochständer, wie sie seit Jahren aus China kommen
jo, genau die meine ich. die halten meine peavey e-12 boxen bisher sehr zuverlässig oben. abgeblättert ist da bisher nix. hoffen wir mal, dass das so bleibt. kosteten vor 4 jahren ca. 100 € / das paar und dafür machen sie einen sehr guten job.

keep on rockin`
 
So, weiter gehts mit meinem Test. Inzwischen habe ich die Stative bei einigen Bandproben eingesetzt, und auch bei zwei weiteren Konzerten.
Jetzt würde ich eigentlich gerne von vielen neuen Erkenntnissen berichten. Die gibt es aber eigentlich nicht. Die Stative erfüllen ihre Aufgabe so, wie man sich das wünscht. Im Vergleich zu den oft als Standard bezeichneten Stativen eines anderen deutschen Herstellers haben sie gut mitgehalten. Und auch die Lackoberfläche wirken bisher recht haltbar, wenn gleich die Benutzung nicht ganz spurlos an den Stativen vorüber gegangen ist.

Und nach den Erfahrungen der weiteren Einsätze hier noch ein paar Anmerkungen zu einigen Punkten, die in der bisherigen Diskussion aufgekommen sind:

In der Praxis ist mir die weiter oben beschriebene Kunststoffhülse positiv aufgefallen. Wie oft sind mir in der Praxis schon Stative untergekommen, bei denen die Verschraubung des Galgens auf dem Stativ sich gelöst ...

Diese Kunststoffhülse funktioniert wirklich. In der ganzen Zeit der Benutzung hat sich nicht eine Verschraubung unbeabsichtigt gelöst. :great:

Die Sache mit den grünen Ringen finde ich prima! Im Video wird ja auch gezeigt, dass sich diese O-Ringe einfach durch schwarze Ringe austauschen lassen

Und inzwischen sind die Ringen auch in 10 Farben erhältlich: Klick

Sorgen macht ist die Arretierung für die Teleskopstange am Galgen

Auch zu den Bedenken gibt es keine Neuigkeiten, auch keine negativen ;). Die Klemmung funktioniert.

Mal sehen, ob ich da noch was getestet bekomme. Ich lass mir noch was einfallen. :gruebel:

Die Praxistests haben mir die weiteren Überlegungen abgenommen.
Ich habe die Stative unter anderem bei einem Weihnachtskonzert eines Kinder- und Jugendchors eingesetzt. Und die allerjüngsten dieser Truppe, geschätzt höchstens 5 Jahre alt, haben alles angefasst, was rum stand und auch auf den Beinen des Stativs mit dem Fuß den Takt mitgeklopft. Natürlich musste ich sie dabei bremsen, waren schließlich ein paar weit aufgerissenen Kleinmembrankondensatormikrofone auf den Stativen. Aber die übertragenen Geräusche waren auch nicht lauter als bei den K&M 210er Stativen, die parallel auch im Einsatz waren. Also auch hier sind keine Auffälligkeiten zu verzeichnen.

Zum Schluss hier noch ein paar Bilder aus den letzten Einsätzen:

IMG_0698b.jpg
IMG_0679b.jpg
IMG_0700b.jpg
IMG_0677b.jpg
 
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habe mir zwei MS4222B (also die kleinen) geordert und sie sind heute angekommen.
erster Eindruck: sehr ordentlich!
werde berichten, wie sie sich schlagen
 
Sorry, mein Fehler. Da bin ich gedanklich falsch abgebogen :redface:

Dann natürlich auch gerne hier ;)
 
moin,
alles andere als repräsentativ: ich hatte mir auf der messe boxenhochständer von gravity angeschaut. nachdem ich mit meinen fingerkuppen beim streichen über das gelochte rohr fast einen alusplint im finger hatte, das loch war nicht sauber entgratet, habe ich nicht weiter geguckt.
mag ja 'ne halbtagsfliege gewesen sein, trotzdem bleibe ich bei K&M.
horst
 
moin,
dass man die Feststellschraube des Mikrofonarms nur mit Gewalt so fest anziehen kann, dass ein normales Mikro nicht im Verlauf der Show abzusinken beginnt
was helfen kann: auseinandernehmen und die gummischeiben mit 'Kontakt WL' reinigen. auf die idee kam ich, nachdem ich ersatzscheiben bestellt hatte, die ich dann nicht einbauen brauchte.
davon mal abgesehen, ob ich bei gravity in 40 jahren (so alt sind meine beiden ersten mikroständer) noch ersatzteile für die ständer bekommen würde, werde ich nicht mehr erleben.
horst
 
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Ich hatte mir auf der Messe die Gravity Stative auch angeschaut. Dabei hab ich gesehen, dass sie jetzt auch welche mit Kugelgelenk im Programm haben. Das hatte ich das erste mal bei den Triad Orbit Stativen gesehen, die ich zum Testen hatte. Da muss Gravity noch dran arbeiten, das war noch nichts. Die Idee mit dem Kugelgelenk ist an und für sich nicht schlecht, aber es muss auch vernünftig halten, was bei den Gravity Stativen überhaupt nicht der Fall war. Sollen sie sich vielleicht doch nochmal bei Triad schauen, wie die das machen ;)
Ansonsten finde ich die Gravity Stative höchstens als Kompromiss zwischen ganz günstig (Millenium) und guter Standard Anwendung (K&M), wobei ich für mich tatsächlich mal einen Vergleich zwischen Gravity und Millenium ziehen müsste. Wenn's um richtig gut geht, bin ich seit dem Test von Triad Orbit überzeugt.
 
Danke für den ausführlichen Nachtrag zu den Farb-Ringen. […] Keine Ahnung, ob irgendein Techniker das in der Praxis so nutzen wird. Schon mal gut, dass zumindest ein schwarzer neutraler Ring dabei ist, da sicher einige sich an den bunten Farben stören.

Also ich empfinde die Farbringe vor allem als exzessives Branding. Da wird halt ein Alleinstellungsmerkmal generiert, denn bei Mikrofonständern ist es wirklich fast unmöglich, noch irgendwie innovativ zu sein. Auch das Alleinstellungsmerkmal "billig" ist ja mit den Hausmarken schon abgegrast.

Eigentlich bleibt da doch nur eine Frage: Kann Gravity in puncto Langlebigkeit mit den etwa gleich teuren K&M-Stativen mithalten, oder die sogar übertreffen?
 
Ich denke, es geht Adam Hall vor allem darum, überhaupt einen zweiten Namen im Stativsektor zu etablieren. Denn bislang war es doch immer "Noname vs K&M". Diese Marktführerposition (bestimmt nicht zu unrecht!) hat natürlich dazu geführt, dass man überall den gleichen Preis bezahlen muss.

Also einfach mal einen Konkurrenten ins Rennen schicken. Und zwar einen, auf den man auch mal eine Marge geben kann.
Selbst bei Thomann sind die ja ca 20% günstiger
 
Hallo,

bei mir müssen sich alle Stative auch prinzipiell erstmal mit K&M messen. Auf der PLS habe ich ein paar Gravity-Teile begrabbelt, und sie machen für mich keinen schlechten Eindruck - wobei das genannte Ersatzteil-Argument sticht und noch keine Langzeiterfahrungen vorliegen (können).
Die Preise sind im Vergleich zum Platzhirsch jedenfalls verlockend, und so habe ich mich kürzlich erstmals gezielt gegen K&M und für Gravity entschieden:
https://www.thomann.de/de/gravity_ma_goose_l.htm

Die Verarbeitung ist Top, und das Teil sieht auch robust und langlebig aus...
 
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Bin zufällig auf diesen Thread hier gestoßen und wollte auch mal meinen Senf dazu abgeben. Auch ich nutze seit vielen langen Jahren K&M Stative. Manche die ich auch heute noch habe sind bereits 25 Jahre alt. Die Gravity sind mit beim Stöbern auf der Thomann Seite aufgefallen weil ich gerade nach einem Teller-Mikrofonstativ Ausschau hielt. Ich mag diese Teller sehr gerne. Das Stativ sollte für mich folgende Kriterien erfüllen:

Schick aussehen
Einen sicheren Stand haben
Leicht und funktionell sein
Ein gutes PLV haben

Und ganz wichtig:
Schnell nach der Seite schwenkbar sein. Ich spiele in meinem Duo im Sitzen und wenn ich das Mike nicht nutze muss ich den Galgen mit einem Schwenk nach hinten drehen können ohne das sich etwas lockert, oder unstabil wird. Außerdem darf sich ein Stativ nicht selbstständig machen, also mit der Zeit absenken o.ä. Ist das der Fall ist es für mich unbrauchbar und wird aussortiert.

Ich habe das Gravity MS 2322B nun seit einiger Zeit im Gebrauch. Es erfüllt all meine Kriterien und ich mag es sehr vom Handling her. Wenn es jetzt noch lange hält kann ich es sehr empfehlen. Der Preis entspricht bislang der Leistung und ist TOP!

Das hier ist es:

 
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Optisch finde ich die Mikrofonständer auf jeden Fall sehr ansprechend:great::m_sing:
 
Schade das es von Gravity noch keine Einhand-Höhenverstellung gibt. Wird vielleicht noch kommen.
 
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Als ich mir Ende letzten Jahres die drei Stative für den Test ausgesucht hatte, da war die Palette der Gravity-Produkte noch recht überschaubar. Auf der Musikmesse wurde dann schon ein recht breit gefächertes Angebot verschiedener Stative und Zubehör präsentiert. Mich würde es nicht wundern, wenn da noch weitere Produkte in der Serie kommen würden.
 
Ich trag dann auch mal was bei: ich hatte am Wochenende zwei Tage mit der Palette von Gravity zu tun. Mein Fazit: ein schönes Hobby, aber kein Stativ für einen ordentlichen Job. Bei keinem der Stative war der Baum so zu fixieren, dass man den Auszug ordentlich bedienen bedienen konnte, alles daran dreht sich, alles ist irgendwie nicht fest und wackelig - oder störrisch... beherztes Zugreifen hinterlässt mitunter Beulen an den Rohren und beim Zusammenklappen baumeln die drei Beine unmotiviert im Weg rum. Der Fuß ist für Riserfahrten beim Auf- und Abbau nicht wirklich schwer genug, drückt man den Galgen nach unten, dann geht das nicht flüssig, sondern irgendwie hakelig und unschön...
Diese Dinger kosten beim Thomann oder sonstwo ein paar lausige Euro weniger als ein seit X Jahren bewährter Standard auf der Bühne - da muss ich nicht lang überlegen. Ich hab ja nichts gegen die Neuerfindung des Rades - aber dann bitte auch so, dass es sich lohnt, auf die Produktvorstellung zu warten. Wenns dann eckig geworden ist, kauf ich wieder das bewährte Rad.
Bitte nicht falsch verstehen: wer sich für sein Hobby ein Stativ anschafft, der macht sicherlich nicht allzu viel falsch mit den Gravity-Teilen. Wer ein paar Gigs im Jahr spielt und auf sein Material acht gibt, für den ist das vielleicht auch was. Aber wer langlebige, verlässliche und bewährte Stative sucht, der ist meiner bescheidenen Meinung nach hier falsch.
 
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Ich kann deine Meinung und Denkweise gut nachvollziehen, allerdings kann ich nach einigen Einsätzen noch keinen Minuspunkt finden. Alles funktioniert noch bestens, nichts ist ausgeleiert oder sonstiges. Ich habe mir das Stativ nun auch noch nachträglich ausgestattet mit zwei K&M 16150 Gitarrenhaltern für meine beiden Shortys.

Und so sieht das nun aus. Steht alles sehr stabil, ist schnell auf- und abgebaut und ist sehr praktisch und funktionell!

3avc-14t-3415.jpg
 
Schön, wenn es für dich passt.
 

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