[Pickups] Der grosse Humbucker Test Teil 2 - PAFology II

  • Ersteller Dr. PAF
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Hallo zusammen

Mir fällt kein besserer Adressatenkreis ein als die Leser des Post von Chev. - ich hoffe das geht ok; es geht ja auch um PAF orientierte PU.

Hat jemand bezüglich der SD Pearly Gates Erfahrungen bzw. Vergleich zu den hier oder im ersten Teil getesteten PU? Ich bin die Tage mal wieder bei Gregor Hilden über das Video mit der Billy Gibbons Signature gestolpert und da sollten die SD verbaut sein. Das trifft so ziemlich meine Idealvorstellung im Crunch-/Gainbereich

Danke
 
Wollte nur kurz anmerken, dass ich wieder zurück bin. Bin zwar zeitlich sehr begrenzt, werde aber immer mal wieder hier reinschauen und versuchen, Fragen zu beantworten und diesen mMn hilfreichen Thread am Leben zu erhalten. Wenn's dringende Fragen gibt, bitte direkt per PM an mich.

@drul Ich habe bisher nur den Bridge Pearly Gates ausprobieren können und der hat mir ganz gut gefallen. Wie er sich im Vergleich mit den hier getesteten Pickups schlagen würde, kann ich leider nicht sagen.
 
Bridge PG ist auch einer meiner Favoriten. Zusammen mit nem Seymour Duncan SH-1 am Hals unschlagbar!
 
Okay Leute,

ich weiss, ich habe gesagt, so einen Test nicht mehr machen zu wollen ... aber irgendwie spukt es mir immer noch ein bisschen im Kopf herum, dass beide Tests kaum Pickups für um und unter 100 Euro pro Set enthalten. Und dabei gibt's die doch ...

Tonerider, Rockinger, Tesla, GFS, Seymour Duncan, Epiphone, etc.

Ich habe schon viele "günstigere" Pickups gespielt, aber noch nie wirklich in einem Test oder direktem Vergleich. Dabei ist die Frage: "Lohnt es sich wirklich, 200+ Euro für ein Custom Set auszugeben, wenn man schon für 80 Euro glücklich werden kann?" doch sicherlich jedem, der diesen Thread gelesen hat, irgendwie schon mal gekommen. Deshalb meine Idee, einen 3. Teil des Tests zu machen, in dem nur Sets getestet werden, die unter 150 Euro VK kosten.

Ich hatte ja schon versucht, für den 2. PAFology Test ein paar günstigere Tonabnehmer zu bekommen, aber kaum Rückmeldungen bekommen. Jetzt will ich erst mal austesten, ob und wie die Nachfrage danach wäre, und dann hoffen, dass mir das Musikerboard bei der Akquise ein wenig unter die Arme greifen kann (es ist sicherlich hilfreich, wenn man bei der Anfrage gleich einen grossen Board-Betreiber im Rücken hat).

ODER aber Ihr habt vielleicht ein solches Set zu Hause rumliegen und könnt es für ein paar Monate entbehren?

Lasst es mich wissen ...
 
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Ich fände so ein Test richtig gut. Ich hab zwar noch Tonerider rum liegen, aber halt kein Set...
 
wenn wir alle zusammenlegen, können wir @ChevChelios vielleicht ein Ticket nach good ole germany kaufen. Ist vielleicht billiger, als das Pickupporto, wenn genug dabei sind ;)
s´Zwieberl
 
Ein Vergleich der Tonerider-HBs mit teuren Marken/Boutique-HBs wäre wirklich mal interessant. Ich glaube, dass die sich ganz gut gegen teurere Modelle schlagen würden. Ein Set habe ich leider auch nicht und mein AC4N Alnico 4 Classic ist schon wieder verbaut.

Die PAFs von Bareknuckle wären auch mal einen Test wert, aber leider sind die in den USA sehr, sehr teuer.

Vielleicht hat auch noch jemand ein Set Wilkinson-PAFs über. Die werden doch u.a. in den Harley Benton-Gitarren verbaut und sollen auch nicht zu den schlechtesten PUs gehören.
 
Grund: Marke hinzugefügt.
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Hi, sieht ja so aus als kommt nur spärlich Input. Mir fällt auch weiter keiner ein für die Kategorie.

aber ich möchte mal einen ganz anderen Vergleichstest anregen: "die populärsten klassischen Humbucker-Replacement-Pickups" - wobei "klassisch bedeuten soll, dass extremere Ausprägungen wie superhighoutputmetal-Teile außen vor bleiben würden.

Ich denke an eine SD Auswahl aus 59, Jazz, Pearly Gates, Seth Lover, dann DiMArzio PAF, PAF Master, ein, zwei Pärchen von Häussel und Kloppmann, einen Vintage Type von Bareknuckle, naja was einem da so in den Sinn kommt. die 2 low Budget Sets die bis jetzt auf dem Radar sind könnte man ja durchaus mal mit einbeziehen - wäre spannend!

Klar gibt es Demos und Tests der jeweils einzelnen Produkte, aber ein Vergleichstest aus Deiner sehr fundierten Anwendersicht wäre schon was Tolles und würde viele hier weiter bringen. Umse schöner, wenn die nächste Folge - egal was am Ende im Test sein wird - die Rahmenbedingungen des Teil 2 aufgreift und so mit den dort getesteten ebenfalls ein Vergleich möglich wird.

beste grüße über den Teich!
 
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Ein sehr beliebtes Austauschset ist mit dem DiMarzio 36th Anniversary PAF ja schon getestet worden. Die Duncan Antiquities sind auch relativ beliebt. Die Klassiker Gibson Classic '57, 490T/490R, Burstbucker 2 & 3, die oft zur typischen Erstausstattung einer Gibson gehören waren auch schon dabei.

Ansonsten ist die Idee nicht schlecht. Seymour Duncan Jazz und Alnico II Pro (Alnico 2-Pendant des Jazz) sind im Prinzip keine "klassischen" PAFs mehr, sondern etwas "modernisierte" Versionen, aber das sind die 490er von Gibson auch.
 
@Don Joe
Die Wilkinsons sind seit heute wieder in der Les Paul und machen kräftig Dampf - für PAF-Verhältnisse.
Deinen Post habe ich erst 5 Stunden später gesehen.
Ich habe auch mal nachgemessen: der Neck-Pickup hat zwischen 7 und 8 kOhm, das Bridge-Modell knapp unter 14kOhm.
Die habe ich jetzt zum ersten Mal seit der Umstellung auf Faber-Hardware und Gotoh Magnum Lock Tuner drin. Die rocken kräftig los!
Für klassische Rock-Sachen und vor allem Led Zeppelin(spiele ich zur Zeit fast ausschließlich) gefallen sie mir besser als die ToneRider Rocksongs und liegen etwa gleichauf mit den ToneRider Alnico 4 Bridge und Alnico 2 Neck, die ich jetztz zuletzt verbaut hatte.
Die Rocksongs gefallen mir für Slash und GnR besser, das klappt aber auch mit den Wilkinsons gut.

Die Rocksongs werde ich vermutlich die Tage mal ins Board stellen. Sind welche mit Goldkappen. Die Kabel sind aber leider inzwischen etwas kurz... und durch einen Magnet-Tausch an der Bridge ist die jetzt leider recht stark mikrofonisch...
Ich habe auch noch ein SD Hot Rodded Humbucker Set mit SH-2n und SH-4b im Angebot.

Meine Wilkinsons und die ToneRider Alnico 2 und 4 sind leider täglich in Gebrauch.
Die Wilkinsons sind ja zur Zeit Standard in den HBs und Vintages und dürften von daher schon irgendwie zur kriegen sein.
Meine Rocksongs sind leider nicht wirklich "testfein" wegen der zu kurzen Kabel und dem Mikrofonieproblem.

Mich würden in einem weiteren Test ja mal die Irongear Tesla Sharks und die Rockinger PAF-ECT, ALNICO 2 und Bellbucker interessieren...

LG André
 
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Schön gemacht, aber ohne Blindtest & Frequenzanalysen hat das eher Unterhaltungs- als Informationswert :-(
 
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Genau das würde bei GitarrenPUs nicht funktionieren, und deshalb machts auch keiner.

Mal abgesehen davon, dass man dafür einen mechanischen Picking-Arm oder sowas ähnliches bauen müsste: bei einem Blindtest kommt nun mal NULL Aussage raus zum Thema Spielgefühl, Reaktion auf den Anschlag, Durchsetzung im Mix usw.. Das wäre ungefähr so, als würde man Gemälde danach bewerten, wie die Spektralfarben prozentual aufgeteilt sind.

Neee, da ziehe ich den Test eines erfahrenen Musikers vor, der seine Eindrücke sammeln und die verständlich wiedergeben kann. Wenn das dann sprachlich noch so gut gemacht ist wie hier (nämlich farbig beschrieben, ohne sich in blumige Metaphern zu verzetteln), ist das für mich viel eher ein Maßstab als ein nackter Frequenzschrieb. PUs im Allgemeinen (und PAFs im Besonderen) sind im Ideal ja nun gerade keine neutralen Wiedergabegeräte wie Studiomonitore oder -endstufen. Die sollen ja färben, und ob das dann "richtig" klingt oder nicht, ist eher eine Frage der Gesamtwahrnehmung.

Ich für meinen Teil bin eigentlich ganz froh, dass es noch Dinge gibt, die dem Quantifizierungswahn nicht zugänglich sind.

Gruß, bagotrix
 
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@Sascha Leib Was Bagotrix sagt. Eine Frequenzanalyse bringt im uebrigen eher wenig, da sie in Deiner Gitarre vermutlich anders aussehen wuerde als in meiner, selbst mit dem identischen Pickup.

Die Idee mit den beiden bisherigen Tests war ja, Unterschiede (oder Gemeinsamkeiten) der Sets zu praesentieren. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass es keine wirklich bessere Methode gibt, als die, die ich beim 2. Test angewendet habe - so gut wie moeglich identische Bedingungen in der gleichen Gitarre, gleicher Amp, etc.

Vermutlich wird das selbe Set Pickups in Deiner Gitarre und mit Deiner Spielweise anders klingen, als in diesem Test. Aber die Unterschiede zwischen den Sets werden groesstenteils bleiben.

Fuer meine eigene Pickupserie (laengst ausverkauft) habe ich eine Frequenzanalyse gemacht. Es handelte sich um PAFs in einer 60s Burst. Dann haben wir Pickups gewunden, die genau diesem Frequenzspektrum entsprachen - und die Teile klangen eher so lala. Dann haben wir ordentlich ge-tweaked, in unterschiedlichen Les Pauls (Eigenbau, 2002 R9, Studio) getested, bis wir am Ende ein Satz Pickups hatten, der dem Gefuehl und Klang (am Amp) der PAFs verblueffend nahe kam - in allen drei Testgitarren. Das war eine Moerderarbeit und am Ende waren die Frequenzspektren zwar aehnlich, aber definitv nicht identisch. Lange Rede, kurzer Sinn: Bei diesen lo-fi Anwendungen bringt eine Frequenzanalyse fast gar nichts.

Und wenn Du mir nach dem Betrachten eines Frequenzspektrums sagen kannst, wie der entsprechende Pickup spaeter in meiner Gitarre klingen wird, dann Chapeau!


Ich werde uebrigens Ende Januar bis Mitte Februar in Deutschland sein. Wer also ein Satz Pickups getestet haben will (unter 150 Euro das Set), kann sie mir gerne zukommen lassen. Bitte bedenken: Ich kann leider nicht garantieren, wann ich den Test durchfuehren und die Teile zurueckschicken kann.
 
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Hi, sieht ja so aus als kommt nur spärlich Input. Mir fällt auch weiter keiner ein für die Kategorie.
Ich bin gerade zufällig über diesen gut gemachten Thread gestolpert und wollte nur kurz ergänzen, daß ich vor 10 Jahren mal verschiedene Humbucker sowie die Gibson P-94 in der Bridge-Position einer Tokai LS 120 getestet habe. Der Test ist noch im Tokai-Forum verfügbar, aber die Soundfiles und Fotos müsste ich noch mal auf meiner jetzigen Homepage hochladen, falls Interesse besteht. U.a. war da ein DiMarzio PAF dabei sowie zwei Tokai-Humbucker, also auch eher normale Austausch-Tonabnehmer.
 
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He, Hans-Jürgen - das klingt spannend! wäre toll wen Du die Files nochmal hochladen würdest!
 
OK, bis auf ein Sound-Beispiel (Super Distortion Clone mit Basslinie) habe ich alle Dateien wiedergefunden und hochgeladen, also sollten die Links im Tokai-Forum wieder funktionieren. Bitte Bescheid sagen, wenn doch noch etwas fehlt.
 
Gehen tut es schon, alle(!) Eigenschaften und Daten von PUs sauber und eindeutig/reproduzierbar zu quantifizieren, aber ist a) ein hoher Aufwand (Volumen in etwa einer guten empirischen Doktorarbeit, oder mehr) und vor allem hat b) niemand Interesse daran, wenngleich aus zT völlig unterschiedlichen Motiven.
 
Die Wilkinsons sind seit heute wieder in der Les Paul und machen kräftig Dampf - für PAF-Verhältnisse.
Deinen Post habe ich erst 5 Stunden später gesehen.
Ich habe auch mal nachgemessen: der Neck-Pickup hat zwischen 7 und 8 kOhm, das Bridge-Modell knapp unter 14kOhm

Das sind nicht die Wilkinson PAF, sondern die "Billigdinger", die auch nicht schlecht klingen.

Die Wilkinson PAF sind z.B. in der Vintage PGM verbaut und liegen bei ca. 7+ und 8+ kOhm Neck/Bridge. Dürften auch in den Harley Benton SC Custom verbaut sein.
 
Die Wilkinson Bridge ist jetzt auch wieder rausgeflogen. Ist wieder der ToneRider Alnico 4 drin.
Der Neck-Humbucker ist aber weiterhin der Wilkinson...

Die Bridge hatte dann doch etwas zu viel Dampf
 
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