Kleine Diskussionsrunde: Soundvorstellung - Was kommt aus meinen Lautsprechern?

  • Ersteller miker119
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Wenn man diszipliniert genug ist und sich kontrollieren kann, dann ist eine 4x12 nicht automatisch ein Nachteil! Ja, man KANN mit einer 4x12 den Sound richtig vollmatschen, stimmt. Muss das der Fall sein? NEIN! Außerdem kann man mit einer 4x12 auch mal notfalls ohne PA einen kleineren Gig spielen, wenn keine PA vorhanden ist
 
Außerdem kann man mit einer 4x12 auch mal notfalls ohne PA einen kleineren Gig spielen, wenn keine PA vorhanden ist
DAS ist genau die "historische" Begründung und da will ich Dir gerne zustimmen :great:
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so ein Käse, ich kanns bald nicht mehr hören ( lesen ).
Musst Du ja auch nicht :evil:
Aber im Ernst: Du bist also der Ansicht, es sei kein Unterschied, ob ein Lautsprecher oder 4 in einer Box arbeiten und auch, dass das Volumen einer Box keinen Einfluss auf das ganze Verhalten der Box hat? Interessante Hypothese ;)
Damit würdest Du mir ja auch indirekt recht geben - wenn es egal ist, ob eine oder 4 Speaker im selben Gehäuse arbeiten, würde doch aus Gründen der Transportfreundlichkeit definitiv die kleinere und leichtere Variante vorzuziehen sein. Es sein denn ein gewisser Masochismus ... :D

Und um die Sache noch mal aus einer Perspektive der Abnahme (Live/Studio) zu betrachten:
Wie viele Speaker hat eine 4x12 Box? RICHTIG! Es sind 4.
Mit wie vielen Mikrofonen nimmt der kluge Tontechniker (besser: der FOH/DAW Verantwortliche im Bereich Amateurmusik) eine 4x12 Box ab -und zwar meist sehr nah an der Membran?
Warum?
Zu gewinnen gibt es Erkenntnis ;)

Viele Grüße
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du dann noch das 4x12 Trümmerteil gegen eine 1x12 Box tauschst und ein gutes Mikro dazu wird es differenziert, gesundheitsverträglich und einfach für die Leute im FOH oder Regieraum.

Davon mal abgesehen sind die Teile ein Relikt vergangener Zeiten in denen die Teile eine Daseinsberechtigung hatten.

da komm ich schon zu einer Erkenntnis, aber ich glaube die willst du nicht hören und deshalb tu ich sie hier mal lieber nicht kund.
 
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Für sich einzeln genommen hört sich zB eine 4x12 Box sehr geil an, im Bandkontext nicht unbeding.
Das hat nicht viel mit der 412er Anordnung zu tun. Wenn per Mikrofon abgenommen wird, sind die Unterschiede winzig
Außerdem kann man mit einer 4x12 auch mal notfalls ohne PA einen kleineren Gig spielen, wenn keine PA vorhanden ist
Um mit dem Schlagzeuger mithalten zu können (der ist schließlich der Maßstab wenn man ohne PA spielt), reicht auch eine 112er Box oder ein entsprechender Combo. Spielt man ohne PA ist eine 112er oder eine senkrecht stehende 212er Box aufgrund der geringeren Bündelung von Vorteil.
Mir fällt kein Anwendungsfall ein, bei der man die Leistungsfähigkeit einer 412er Box noch braucht. Mancher stellt sie sich wegen der Optik hin, Andere tun das wegen dem Klang, der ja von der Bündelung und den Interferenzen her rührt.
Du bist also der Ansicht, es sei kein Unterschied, ob ein Lautsprecher oder 4 in einer Box arbeiten und auch, dass das Volumen einer Box keinen Einfluss auf das ganze Verhalten der Box hat? Interessante Hypothese
Gehen wir mal davon aus, man nimmt eine 412er Box und nimmt einen Speaker ab. Dann nimmt man eine 112er Box mit gleichem Speaker und einem Viertel des Volumens und nimmt die Box ab. Man wird einen Unterschied feststellen können. Das liegt daran, dass die stehenden Wellen im Gehäuseinneren bei der großen Kiste tiefer liegen. Die Interferenzen, Bündelung und der tiefere Baffle Step der großen Kiste spielen da keine Rolle, immerhin wird fast direkt vor der Membrane abgenommen. Das ist kein großer Unterschied, aber es ist einer. Ob das für das Publikum überhaupt einen Unterschied macht, darüber kann man sich zanken. Ich denke, dass sich so kleine Unterschiede im Bandmix verlieren.
Wer die großen Kisten schleppen will, soll es machen. Ich bleibe bei den kleineren Varianten
 
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Wenn Du dann noch das 4x12 Trümmerteil gegen eine 1x12 Box tauschst und ein gutes Mikro dazu wird es differenziert
Warum gehen wir nicht einfach dann dazu über, die Gitarre direkt in ein Laptop zu spielen mit irgendwelchen Soundprogrammen, wie Guitar Rig, S-Gear etc. - klingt ja schließlich am heimischen PC auch gut.
1x12....pff....dann kann ichs wie gesagt auch ganz lassen und greife direkt auf andere Lösungen zurück, irgendwelche Amp und Cab Simulationen.

hmm... ewig dieses Gestänkere gegen 412er
Ja, langsam wirds langweilig !

Davon mal abgesehen sind die Teile ein Relikt vergangener Zeiten in denen die Teile eine Daseinsberechtigung hatten. Heute halte ich sie für überflüssig.
Man muss natürlich mit umgehen können. Und wenn ich immer lese das ne 412 leise nicht klingt, kann ich mir nur immer wieder an den Kopf packen..
 
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Giusto hats ja gut erklärt. Sound einer 412 ist anders (das mehr Membranfläche und Volumen keinen Einfluss haben hat hier auch absolut niemand behauptet), und das auch mirkofoniert eine 112 anders klingt als eine 212/412, das wurde vor Ewigkeiten hier im Board auch schonmal mit Soundfiles belegt. Warum erwähnte Giusto ja auch.
Und dann muss man für sich selbst wissen, ob man auf den Sound steht und ob einem das Wert ist. (Finanziell und mit dem Transportaufwand) Je nach Musikgenre ist eine 412 wohl auch mal mehr, mal weniger angestrebt. Der Blueser mit seinem Combo und der Metaler mit seinem Top haben halt einfach andere Ansprüche und Kriterien (mal beispielhaft)
Und wie ich schon die ganze Zeit sage: Erlaubt ist alles. Punkt. Und wers mit 'ner 412 völlig verhunzt, der wirds mit 'ner 112 kaum besser machen, denn da ist der Fehler der Anwender, und nicht die Boxen-Bauweise.
 
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Und wers mit 'ner 412 völlig verhunzt, der wirds mit 'ner 112 kaum besser machen, denn da ist der Fehler der Anwender, und nicht die Boxen-Bauweise.
Ja, genau DAS wollte ich damit sagen :)

Je nach Musikgenre ist eine 412 wohl auch mal mehr, mal weniger angestrebt. Der Blueser mit seinem Combo und der Metaler mit seinem Top haben halt einfach andere Ansprüche und Kriterien (mal beispielhaft)
Ich denke auch, dass das extrem davon abhängt, welche Musik gespielt wird.
 
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Hallo noch!
Ich war wohl etwas übermotiviert in meiner Begeisterung für kleine Gitarrenboxen heute. Daher will ich klar stellen:
Ich habe nichts gegen 4x12 Boxen. Auch wenn ich sie für überflüssig halte. Aber, es gibt so viele überflüssige Dinge und wir alle nutzen sie trotzdem.
Immerhin schreibt hier jemand, der echt viele Jahre eine 4x12 Selbstbau mit Union Jack Lackierung und dem passenden Topteil bespielt hat :D Also bitte!!!
Und habe gerade heute wieder erfahren dürfen, wie klasse eine 1x12 Box mit dem "richtigen" Mikrofon klingt :D:D - für meinen Geschmack ;)

Aber um auf den Eingangspost zu kommen ...:rolleyes:
Was ich ausdrücken wollte:
Ich könnte wetten, dass der TE mit einer kleineren Box schon mal eher sich beschallt hätte, als primär den Rest der Band.
Grüße
Markus
 
das mehr Membranfläche und Volumen keinen Einfluss haben hat hier auch absolut niemand behauptet
Wenn von den vier Membranen nur eine abgenommen wird, bringt einem die Membranfläche der anderen drei ebenso nichts, wie das vierfache Volumen. Es bleiben nur die stehenden Wellen als Einfluss übrig.

Ich kann mir nicht vorstellen, immer so eine riesen Kiste rum zu wuchten für so einen kleinen Unterschied.
Da bleibe ich lieber bei meiner U-10 Kilo 212er, um die zu transportieren brauche ich keinen Kombi und keine zusätzlichen Leute.
Thematisch sind wir allerdings etwas abgedriftet, denn im ersten Post ging es um guten Sound im Proberaum und der ist nicht von der Größe der Box abhängig.
Ich habe schon Leute mit Fullstacks gehört, die die band nicht übertönten und auch 15 Watt Combos mit 10" Speakern, die sich prima durchsetzten.
Ein durchsetzungsfähiger Sound hat ja nur wenig mit der Lautstärke zu tun. Wer nicht mit dem EQ umgehen kann neigt eben oft dazu, einfach lauter zu drehen.

Lautstärke ist eben nicht alles.

Dynamisches Spiel bedeutet für einen Schlagzeuger nicht immer mit voller Kraft aufs Material einzudreschen,
Fetter Bass spielt sich erstaunlich wenig im Tiefbass ab und ein durchsetzungsfähiger Gitarrensound klingt eben ohne die anderen Instrumente nach nichts.
In den Proberäumen, in die ich bisher hinein lauschen durfte oder auch selbst drin gespielt habe, waren diese einfachen Sätze erstaunlich wenigen Musikern bekannt.

Zu einem guten Bandsound gehört es eben sich zurück zu nehmen und den Anderen auch etwas Platz im Frequenzband zu lassen (Egoisten kann eh keiner brauchen) und miteinander statt gegeneinander zu spielen. Dann klappt es auch mit dem Bandsound
 
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Witzig, dass eine eher allgemeine Frage in eine Grundsatzdiskussion zum Thema boxen geworden ist.

Ich persönlich hab auch alles von 1x12 bis 4x 12 da und wähle halt dann je nach Situation. Flexibel sein kann in der Musiksparte, in der ich spiele manchmal sehr vorteilhaft sein
 
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..da ist ja auch nichts gegen einzuwenden..
 
Ich persönlich hab auch alles von 1x12 bis 4x 12 da und wähle halt dann je nach Situation. Flexibel sein kann in der Musiksparte, in der ich spiele manchmal sehr vorteilhaft sein

genau so soll es sein, hier ging es ja auch nur wieder darum, das hier manche Leute die 4x12 schon geil finden, aber keine Kraft haben sie zu tragen;)
 
hast du da, bei unter 10 kg kein Speaker drin?
Ja sicher da auch Speaker drin. Zwei Jensen P12R. Die Kiste ist offen und aus Pappelsperrholz. Das passt akustisch gut und spart Gewicht.
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Ja sicher da auch Speaker drin. Zwei Jensen P12R. Die Kiste ist offen und aus Pappelsperrholz. Das passt akustisch gut und spart Gewicht.

nicht schlecht, wenn ich da an meine kleine Thiele denke, die wiegt mit einem Speaker schon bald 20 kg.
 
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Einer von den Jensens wiegt keine 2 Kilo. Die Ferritversion ist nochmal leichter.
 
Ich habe gemerkt, dass mir mittlerweile eine 2x12er oder noch besser zwei 1x12 er am besten gefallen. Sowohl im Proberaum als auch auf der Bühne. Hab neulich live meinen 1x12 er Retro Combo gespielt - der stand hinten in der Backline - hatte dann eine zweite 1x12er rechts von mir so dass ich den direkten Sound von der Seite aus der Box bekomme. Der Combo war hinten abgenommen.

Im Proberaum nutze ich das Head und zwei Retro Cabs mit jeweils 1x12 er Speaker (die Box die für den Retro Tube empfohlen wird).

Kommt druckvoller und definierter als meine 2x12er. Die Speaker sind weniger brizzelig als die v30er und klingen vor allem bei Crunch / Low Gain sounds deutlich weniger sägend.
Den Bass drehe ich sowieso immer etwas raus (10:00 Uhr Stellung) - Mitten etwas rein (14:00 Uhr) - Höhen etwas rein (14:00 Uhr). Mit den V30ern musste ich etwas die Höhen zurücknehmen, war trotzdem noch zu sägend.

 
Grundsätzlich ist es immer gut, solche Überlegungen wie eben im Eingangspost anzustellen. Die Frage "Was kann ich tun, um dem Soundmann das Leben leichter zu machen" ist ein riesiger Schritt in die Richtung "Kundenfreundlichkeit".

Ob man allerdings nun eine 4 x 12 oder 2 x 12 nutzt ändert an der Ausgangssituation relativ wenig. Das Problem ist und bleibt, dass sich der Sound der mikrofinierten Box über die PA stets schlecht vorhersagen lässt. Markierungen an der Box helfen etwas, aber da eben ein einziger Milimeter Unterschied beim close miking mehr Unterscheid machen kann, als das gesamte EQ Arsenal, was ein Gitarrist möglichweise zur Verfügung hat, bleibt hier stets eine entscheidende Variable.

Wer auf Kemper und co. keinen Bock hat und lieber seinen Röhrenamp weiter nutzt, der sollte sich Speaker Simulationen mit IRs anschauen. Hiermit lassen sich klanglich hervorragende Ergebnisse über die PA erzielen, die vor allem stets konstant bleiben.
 

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