Band gründen (Hilfe)

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Piano Gentleman
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Guten Abend

Ich hoffe das ich das hier schreiben darf ,falls nicht können die Moderatoren diesen Beitrag natürlich löschen und auf eine andere Seite im Forum verweisen , nun will ich ersteinmal meine Frage stellen : Also , ich selbst spiele Klavier.Akkordeon ,Steirische Harmonika (Vollblutmusiker:-D)
Einer meiner besten Freunde spielt Metalschlagzeug ,und ein wiederum anderer Freund hat mal Gitarre gespielt ,zeigt auch wieder Interesse daran aber traut sich nicht so recht . Wir werden von unseren Eltern immer wieder angesprochen ,eine Band zu gründen ,aber das Problem liegt darin ,dass ich komplett andere Musikrichtungen vertrete als meine Freunde (Klassik,Videospiel-musik(Klavierstücke aus Professor Layton),ein wenig Blues, Volks und Weltmusik ) mein Schlagzeuger-freund ist hingegen totaler Heavy Metal und Rock-Fan , beim Gitarren- freund ist es Rap, tja ,als Freunde würden wir das gerne machen ,aber es wäre sinnlos ,sich zusammenzutun und jeder übt was ,hat aber keinen Spass daran ,was haltet ihr davon? schöne Grüsse

Piano Gentleman
 
Eigenschaft
 
Hallo Piano Gentleman,
ich halte eine Banderfahrung schon für wichtig, aus unterschiedlichen Gründen. Es muss aber passen - wenn Du Dich in diesem Bereich mal in ein paar threads einliest, wirst Du tonnenweise threads finden, wo es nicht (mehr) paßt und dass einen das ganz schön beschäftigen kann.

Zu den paar Basics, die aus meiner Sicht und Erfahrung passen müssen, ist eine Musik, ein Stil und auch eine Vorgehensweise, auf die sich alle einigen können. Und wenn das nicht gegeben ist, könnt Ihr genausogut einen Literaturklub aufmachen - weil lesen könnt Ihr ja auch alle, wenn auch wahrscheinlich verschiedenes.

Schätzt mal gemeinsam Euren Musikgeschmack ein - möglicherweise ergibt sich ja eine gemeinsame Schnittstelle. Wenn Ihr aber gar nix mit den jeweiligen Vorlieben des Anderen anfangen könnt, wird es natürlich dünn.

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass Musik Euer Hobby ist und es auch Spaß machen soll, neben der Weiterentwicklung, die wahrscheinlich auch jeder von Euch anstrebt. Also sich zu zwingen, etwas zu spielen, das man weder gerne spielt noch gerne hört ... hmmm ... also meine Phantasie hat da ihre Grenzen.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Ja, da gehe ich mit x-Riff mit: Banderfahrung ist extrem wichtig!
Nun, vom Prinzip her kann man schon sämtliche Stilrichtungen bunt kombinieren (die Skandinavier liefern dafür mitunter ja schöne Beispiele), d.h. das ist kein prinzipielles Problem, aber dafür braucht es schon schon gutgehende Musikalität und Routine, d.h. für Anfänger stelle ich mir das eher etwas schwierig vor.

Habt ihr euch denn schon mal gemeinsam bei einem Bierchen hingesetzt und ausführlich drüber gesprochen? D.h. Intention, Ansprüche, Erfahrungen, Ziele ausgetauscht und abgestimmt?
Das wäre in meinen Augen der erste Schritt. Da merkt man recht schnell, ob das, und wenn unter welchen Bedingungen passen könnte.

Zweite Frage wäre: eigene Songs oder Cover-Songs? Und: Wer singt? Und bei eigenen Songs weiterhin: Wie komponiert ihr?

Mein Kreativ-Vorschlag wäre:
Trefft euch gemneinsam und bequatscht alles relevante, wenn dann noch ein gemeinsames Bandinteresse besteht, bringt jeder zb. 5 Coversongvorschläge mit, ihr stimmt gleichberechtigt für 3 Songs davon ab,
anschließend werden die Songs, halt auf eure Art / Instrumentierung angepasst , gecovert und danach wird ein Resume gezogen, ob es so laufen kann.

Als Klavierspieler müsstest du dann wohl tendenziell auf Keyboard umschwenken, aber das dürfte ja spieltechnisch kein großes Problem sein. Halt ein paar Akkord-Flächen und je nach Song und Gitarrenspiel ein paar kleine Solos (Deep Purple hatten ja mit John Lord auch ein großartigen Keyboarder, der übrigens auch stark klassisch geprägt war...)...

Was ich eigentlich sagen wollte: Geht nicht gibts nicht, aber ihr müsst eigentlich für euren Kontext schon selbst herausfinden, was passt und was nicht passt!
Schließlich spielen da sehr viele Faktoren mit rein wie : Zeit, Finanzen, musikal. Level, Intention, Sympathie etc...

Und wenn es halt nach 3 Songs nicht geklappt hat, dann hast du zumindest schon mal Banderfahrung von 3 Songs... :D
 
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Servus,

also ich kann da leider erfahrungsmäßig nix beisteuern, aber finde einfach nur, dass sich die von Dir genannte Mischung echt wahnsinnig interessant anhört. Ihr solltets auf jeden Fall probieren!
Ihr habt nix zu verlieren, könntet aber viel gewinnen...
 
Prinzipiell spricht nichts dagegen, wenn ihr mit euren unterschiedlichen musikalischen Vorlieben eine gemeinsame Band gründet. Nach meiner Erfahrung schürt das sogar den kreativen Prozess, weil sich eben jeder aus einer anderen Sicht einbringt. Als ich meine erste "Band" mit einem Kumpel gegründet hab, stand ich total auf Hardrock und Heavy Metal und er war mehr Rock'n'Roll und Boogie-affin (Klavierspieler!). Wir konnten uns aber auf gemeinsame Songs einigen (die weder noch waren - zb Proud Mary) und haben viele Songs gemeinsam geschrieben.
Wichtig ist in einer Band, dass man den Geschmack des anderen respektiert und bereit ist sich auch auf andere Musik einzulassen. Gemeinsames Musizieren bedeutet auch Kompromisse schliessen. Das heißt natürlich nicht, dass es tatsächlich klappen muss - ich bin auch schon aus Bands ausgestiegen, weil ich mit der musikalischen Entwicklung absolut unzufrieden war und keine Chance mehr gesehen hab, da gegenzusteuern.
Aber mein Rat: probiert es, setzt euch doch mal zusammen. Klavier, Gitarre und Schlagzeug ist eine geile Kombination, da geht einiges! Spielt ein paar mal miteinander, macht euch Songs aus, die ihr covert (ist am Anfang definitv einfacher) und dann schaut weiter!
Ihr seht dann eh in ein paar Wochen, ob es passt oder nicht. Und wenn nicht: dann habt ihr eine Erfahrung gemacht über die ihr noch viele Jahre reden werdet!
 
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Ob es euch Spaß macht findet ihr am besten heraus, indem ihr es einfach mal ausprobiert. Kostet ja nix außer bisschen Zeit.

Ich habe auch schon in ner Band gespielt, in der die Konstellation ähnlich war wie bei euch. Wurde nix langfristiges draus, da die Interessen doch zu weit auseinander gingen. Spaß hatten wir allerdings allesamt. Nur blöd wenn halt die Zielsetzung innerhalb der Band dann zu weit auseinander geht, also die einen das volle Programm inkl. Auftritte wollen, andere in der Band wiederum nicht. Wie bereits erwähnt wurde denke ich aber auch, das die verschiedenen Einflüsse durchaus ne gute und kreative Mischung ergeben können.
 
Die entscheidenden Fragen, die ihr Euch selbst und untereinander 100% ehrlich beantworten müsst:

1) Hat jeder Einzelne auch wirklich Lust und Interesse und Zeit, es mal mit der Band-Geschichte zu probieren? (= jeder ist gewillt, das Thema gemeinsame Probe 1 x die Woche im Terminkalender unterzubringen und dafür auch alleine daheim zu üben)
2) Ist jeder Einzelne auch wirklich bereit, mal was Neues auszuprobieren und eine etwas andere Musikrichtung zu erforschen? (= jeder ist gewillt, dem Band-Gedanken wegen mal ganz neue Dinge zu testen)

Oder andersrum: Es bringt NIX, wenn das nur auf externen gewollten Druck hin geschieht und keiner der Beteiligten wirklich Bock hat - es reicht sogar, wenn EINER keinen Bock hat, das bringt nix mit Ausnahme von Frust.

Ihr könntet als "Maximalkompromiss" ja auch sagen: "Hey, wir machen eine Musikrichtung, von der wir allesamt keine Ahnung haben - wir covern 'Like A Sex Machine' von James Brown!" - in dem Fall sind alle gleich gekniffen und jeder kann (und muss) unvoreingenommen reingehen.
 
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Mit diesen unterschiedlichen Einflüssen und Vorlieben? Gründet eine Band! Wenn Ihr Euch eine Zusammenarbeit untereinander vorstellen könnt. Und vermischt diese Einflüsse!
 
Und vor allem macht eins: schreibt eigene Lieder oder baut Cover so um, das sie zu euren Vorlieben passen.

Mit so großen unterschieden in den Vorlieben kann nur was spannendes rauskommen. ......oder absolutes Chaos :tongue:
 
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Schimi
  • Gelöscht von dr_rollo
  • Grund: Eigenwerbung
peter55
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bezugspost gelöscht
Wie meine Vorredner schon geschrieben haben klingt eure Mischung sehr interessant. Eine gewisse Schnittmenge an Songs die ihr mögt wird sich bestimmt auch finden lassen, setzt euch einfach mal zusammen.
Auch Metalbands haben teilweise "ungewöhnliche" Einflüsse, z.B. System of a down aus der armenischen (?) Volksmusik.
Wenn ihr Lust habt zusammen Musik zu machen, dann besinnt euch auf eure Gemeinsamkeiten, dann wird es sicher klappen :)
 
Hm, Akkordeon, Gitarre und Schlagzeug? Wie wär's mit Accordeon Death Metal:

 

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