Ist 2 x mono wie Stereo ?

ein bissl ähnlich zum Eichberger Gerhard..
NIEMAND kommt an den guten alten Gerhard ran.

Die Stereophonie bedingt also, dass wir nicht nur 2 Schallquellen haben, sondern auch 2 getrennte Signale.
Genauso habe ich es auch verstanden und ich schreibe gerade meine Masterarbeit u.a. mit dem Thema Stereophonie und virtuelle Räume.

Also Leute...macht mich nicht schwach und behauptet etwas anderes. Dann wäre ich echt am Ende :-D
 
Bandbreite oder Auflösung also eher das signal an sich als das was die Lautsprecher dann ausgeben . z.b. kann ich ein monosignal nicht mit meinem widener plugin bearbeiten was mich vermuten lässt das da zusätzliche Informationsdaten vorliegen,
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Ob nun Mono oder Stereo ist, ist keine Frage der Bandbreite oder Auflösung. Auch, dass du mit einer Stereoverbreiterung keinen Effekt erzielst, liegt nicht an Qualität oder Auflösung, sondern an dem Prinzip, was die Möglichkeit zur Stereoverbreiterung bedingt. In der Tat beinhaltet echtes Stereo Informationen, die Monosignale nicht beinhalten, die aber für die Stereoverbreiterung unbedingt benötigt werden.

Eines der Möglichen Prinzipien zur Stereoverbreiterung ist die Auftrennung des Stereosignals in den Mitten- und Seitenanteil, so das man den Seitenanteil und/oder den Mittenanteil getrennt in der Lautstärke regeln kann. Eine Erhöhung des Seitenanteils oder umgekehrt eine erniedrigung des Mittenanteils führt zu einer breiteren Abbildung. Bei einem Monosignal lässt sich kein Seitensignal extrahieren, weil einfach keinst da ist. Das ist aber nicht fehlende Information im Sinne von schlechtere Qualität.

Wenn du deine Fragen mal präziser und informativer stellen würdest, wäre es auch einfacher, dir adequat zu antworten.

Was ist besser? Magenta oder Blau + Rot?
Verstehst was ich meine?:D
 
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Wenn du deine Fragen mal präziser und informativer stellen würdest, wäre es auch einfacher, dir adequat zu antworten
wenn ich die Frage präziser stellen würde hätte ich sehr wahrscheinlich das know how und könnte mir die Frage selber ,über Ausschlußprinzip, beantworten. ausserdem habe ich ja schon näher erläutert -->
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Es geht dabei schon um die signalqualität bzw. Bandbreite oder Auflösung also eher das signal an sich als das was die Lautsprecher dann ausgeben . z.b. kann ich ein monosignal nicht mit meinem widener plugin bearbeiten was mich vermuten lässt das da zusätzliche Informationsdaten vorliegen, wie das bei einem rein analogen Signal aussieht kann ich aufgrund dessen das ich nur ganz wenig elektrotechnisches know how habe nur erahnen.

s.o.
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wie präziser soll ich denn die Frage,ohne elektrotechnisches HIntergrundwissen noch stellen ??? gib doch mal ein Beispiel !Mir kommt es so vor als suchen hier einige gezielt nur nach Schwachstellen um sich an anderen hochzuziehen,anstatt die Frage so konkret wie möglich zu beantworten, in anderen Foren klappt das auch ohne solchen überflüssigen Mist.
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Bei einem Monosignal lässt sich kein Seitensignal extrahieren, weil einfach keinst da ist
Das wäre in diesem Falle wohl die konkreteste Antwort die man geben kann, mehhhhhr wollt ich gar nicht wissen,Danke.Manche gehn hier viel zu speziel ran.,vorallem fangen schon an zu erläutern ohne vorher ERST konkret nachzufragen.is ja auch nicht wild aber amüsant.
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Was ist besser? Magenta oder Blau + Rot?
Verstehst was ich meine?:D
Es hätte sein konnen das 2x mono nur sowas ist wie 2x mp3 und NUR Stereo sowas wie 2 x Wav (höhere Auflösung,von mir aus z.b. aus Preisniveautechnischen,oder Bauteilbedingten Gründen) , das ist teilweise sehr schade das eure Fantasie solche komplexen Gedanken nicht zulässt :D
 
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Es hätte sein konnen das 2x mono nur sowas ist wie 2x mp3 und NUR Stereo sowas wie 2 x Wav (höhere Auflösung,von mir aus z.b. aus Preisniveautechnischen,oder Bauteilbedingten Gründen) , das ist teilweise sehr schade das eure Fantasie solche komplexen Gedanken nicht zulässt :D

2 x Fiat ist auch nicht gleich ein Ferrari, selbst wenn sie beide rot sind.

Ein minimales Grundwissen solltest du schon haben, ansonsten verstehst du die Antwort nicht, selbst wenn sie noch so Anfängergerecht beantwortet wird.
 
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Eine Erhöhung des Seitenanteils oder umgekehrt eine erniedrigung des Mittenanteils führt zu einer breiteren Abbildung
Ich geh jetzt einfach mal davon aus das man nicht 2 monosignale vorliegen hat und die linke seite lauter macht und die rechte dadurch leiser erklingt.dann wäre es ja nur ein verschieben zwischen Rechts und Links.also muss ja die Auflösung "künstlich erweitert" werden um Signaltrennung zwischen Mitten und Seiten zu erwirken,wäre jetzt mal interessant zu erfahren wie das digital sowie analog technisch realisiert wird... gibt es überhaupt analoge stereo widener ? ich habe dazu noch nie gegoogelt.
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Gibt es überhaupt Effekte die nur digital oder nur analog realisiert werden können ?
 
Die Auflösung hat nichts mit dem Panorama zu tun, das ist ne ganz andere Baustelle. Man muss nichts künstlich erweitern. Wenn die Aufnahme 24bit/44.1kHz hat, bleibt sie das, ganz egal wie du am Panoramaregler rum schraubst.

Stereowidener, kann man analog oder digital machen.

du hast zwei Lautsprecher. Nennen wir sie L und R
Wenn du nun diese Spur kopierst, rechts/links vertauschst und die Phase umpolst, dann hast du ein Stereowidener ganz ohne Plugin.

Die zweite verdrehte Spur kannst du nun Stufenlos zum Originalsignal hinzumischen.

Also L-R
und R-L

So verstärkst du den Unterschied des rechten zum linken Lautsprecher und umgekehrt. zB L-R ist relativ, den R ist variabel in der Lautstärke, sollte man nicht zu laut machen, denn es kommt zu Auslöschungen.

Das kannst genau so Analog wie Digital machen.
 
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was ist die phase ,und wie polt man sie um ?
Ich empfehle dir, mal irgend ein Homerecordig Lektüre zu kaufen, und das Recordingthema mal von Grund auf verstehen zu lernen.

Wenn ich dir nun erkläre was das ist, die Phase umzupolen, wirft das bei dir mind 3 neue Fragen auf..;)
 
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wie präziser soll ich denn die Frage,ohne elektrotechnisches HIntergrundwissen noch stellen ??? gib doch mal ein Beispiel !Mir kommt es so vor als suchen hier einige gezielt nur nach Schwachstellen um sich an anderen hochzuziehen,anstatt die Frage so konkret wie möglich zu beantworten, in anderen Foren klappt das auch ohne solchen überflüssigen Mist.
Ich kann natürlich nicht für die anderen Foren sprechen. Vielleicht sind die ja viel kompetenter als wir:D


Du musst aber zugeben, dass deine initiale Frage viel zu allgemein ist, als das man den eigentlichen Sinn deiner Frage versteht.

Das Problem ist, dass deine Fragen meist Dinge in Verbindung bringen, die nix miteinander zu tun haben und du dich darauf versteifst. Das macht es schwer, dir adequat zu antworten. Deine Gedankengänge erschließen sich hier nicht so leicht.
wie z.B. Stereoverbreiterung und Auflösung, Bandbreite. Das hat erstmal alles gar nix miteinander zu tun. Du sprichst einerseits von Signalqualität und ziehst als Beispiel die Stereoverbreiterung heran, die du bei Mono nicht verwenden kannst. Die fehlenden Informationen des Monosignals bezgl. Stereoverbreiterung sind kein Umstand der Auflösung, Qualität des Signals. Hier rührst du einfach viele Sachen durcheinander.

Die meisten Audiointerfaces haben nur Mono Ein-/Ausgänge. Wenn man jetzt z.B. 2 Monoausgänge mit seinen Lautsprechern verbindet, und dies in der DAW zu einem Stereoausgang routet, hat man jetzt stereo über 2x mono realisiert. Hat sich deswegen jetzt in der digitalen Domain die Auflösung und Bandbreite verändert?. Nein. Wie sieht es jetzt in der Analogen Welt aus? Hier wird sich wohl eher ein Unterschied in der Qualität zeigen. Wenn man jetzt 2 symetrische Monoverkabelungen (beide Leitung getrennt in ihren eigenen Kabeln) nutzt oder eine unsymetrische Stereoverkabelung(beide Leitungen in einem Kabel) könnte einen Qualitätsunterschied machen. Es gibt dann natürlich noch den Esoterikbereich. Da werden dann Kabel gekauft, die 1000Euro den Meter kosten, weil es Leute gibt, die Flöhe husten hören können:D
 
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Es hätte sein konnen das 2x mono nur sowas ist wie 2x mp3 und NUR Stereo sowas wie 2 x Wav (höhere Auflösung,von mir aus z.b. aus Preisniveautechnischen,oder Bauteilbedingten Gründen) , das ist teilweise sehr schade das eure Fantasie solche komplexen Gedanken nicht zulässt
Hä???
Was haben denn die Begriffe Mono (Abkürzung von Monophonie, monos = einzig) und Stereo mit Komprimierungsalgorhythmen zu tun?
 
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@usdz: Finde ich hier einen Alliierten, der mich dabei unterstützt, dass Stereophonie nichts mit der Signalbeschaffenheit zu tun hat, die aus mindestens zwei Schallquellen klingt,
sondern lediglich zwei Schallquellen (die den gleichen Inhalt aussenden, oder aber zumindest die Basis gleich ist) notwendig sind? Der Empfänger befindet sich für die gleichmäßige Schallverarbeitung in einem Winkel zweier gleichlanger Schenkel zu den Schallquellen.
 
Es hätte sein konnen das 2x mono nur sowas ist wie 2x mp3 und NUR Stereo sowas wie 2 x Wav (höhere Auflösung,von mir aus z.b. aus Preisniveautechnischen,oder Bauteilbedingten Gründen) , das ist teilweise sehr schade das eure Fantasie solche komplexen Gedanken nicht zulässt :D

Einem alten Sprichwort zufolge gibt es keine dummen Fragen, sondern nur dumme Antworten. Dennoch muss man beim Antworten irgendwie einschätzen können, ob man bei 0 anfangen muss oder bei 0,3 oder 0,5 oder doch bei 0,1 usw. Da stößt ein Internetforum schnell an seine Grenzen weshalb der Fragesteller gut beraten ist, seine Frage so präzise wie möglich zu stellen oder eben gleich anzudeuten, dass man bitte in der Antwort bei 0 anfangen möge.

Mono/Stereo bzw. Monophonie/Stereophonie sind, denke ich, für die meisten hier so banale, alltägliche Begriffe, dass man sich gar nicht so recht vorstellen kann, das jemand dazu nicht die geringste Vorstellung hat. Deshalb kommt auch keiner auf so komplexe Gedanken wie oben beschrieben und schaltet dazu seine Fantasie ein.

Ein kurzes Googeln mit den (schon etwas präziseren) Begriffen "Monophonie / Stereophonie" bringt sofort einige klärende Beiträger hervor:
http://www.wissen.de/lexikon/stereophonie
https://de.wikipedia.org/wiki/Monophonie_(Elektroakustik)
https://de.wikipedia.org/wiki/Stereofonie

Bei "Stereo" geht es also um Räumlichkeit, elektroakustisch genauer um die Illusion von Räumlichkeit mit nur zwei Lautsprechern. Da es für jeden Lautsprecher ein eigenes Signal gibt (L/R) ist das Summensignal (Stereo-Summe) also zweikanalig. Jedes nur einkanalige Signal ist per Definition nur monophon, egal über wie viele Lautsprecher es wiedergegeben wird seien es nun 50 in einem Bahnhof verteilte Ansagelautsprecher oder 50 zu einem Array gestackte PA-Boxen.
Dass wir die monophone Lautsprecherdurchsage im Bahnhof aufgrund der räumlichen Verteilung der Lautsprecher und von Hall/Echo usw. selbst quasi stereophon hören hat schlicht damit zu tun, dass wir zwei Ohren haben, also binaual/stereophon hören. Das ändert aber nichts daran, dass die Durchsage selbst mono ist und bleibt.

Auch die Signalquelle hat nichts damit zu tun. Die Signalquelle/Schallquelle ist per Definition die Sache, von der der Schall ausgeht, emittiert wird. Ob das nun ein einzelner Gitarrist, ein Schlagzeug oder ein großes Orchester ist oder die quietschende Tür im Hörspiel, das macht keinen Unterschied. Es sind alles Signalquellen die man in Mono oder Stereo aufnehmen und wiedergeben kann. Die beiden Lautsprecher sind zwar an sich wieder Signalquellen, aber um sprachlich präzise zu sein werden sie in der Stereofonie "Ersatzschallquellen" genannt. Denn sie stehen ja nicht für sich als Signalquelle wie die Instrumente, sondern sie sollen diese ja möglichst präzise abbilden, sind also Ersatz für die originale Schallquelle. Die virtuell lokalisierbaren Instrumente, die zwischen den Lautsprechern abgebildet werden, nennt man "Phantomschallquellen". Denn an dem Punkt wo man sie hört ist ja kein Lautsprecher.

Aufnahmetechnisch und elektroakustisch ist es im übrigen weder banal noch einfach, eine Aufnahme mit einer guten räumlichen Illusion zu erzeugen. Das hat dann wieder mit Pegeldifferenzen, Laufzeitdifferenzen, Phasen-Korrelationen, Hallanteil, Paning, usw. zu tun. Aber das zu erklären würde hier zu weit führen. Hinzu kommt eine möglichst optimale Abhörsituation (Stichwort "Stereodreieck").

Tatsächlich kann auch eine monophone Aufnahme oder monophone Wiedergabe eines Stereosignals etwas Räumlichkeit abliefern, denn man kann auch hier Schallquellen als mehr oder weniger entfernt lokalisieren. Aber Links/Rechts/Mitte/Mitte-Links usw. gibt es hier nicht, alles bleibt am Punkt des Lautsprechers.
Diese Information kann nur ein Stereosignal liefern. So ist es auch nicht möglich, aus einem Mono-Signal ein echtes Stereosignal zu erzeugen, da es diese Seiten-Informationen schlicht nicht gibt, wie auch schon geschrieben wurde.

Dieser Thread ist für mich in weiten Teilen ein gutes Beispiel wie recht der letztes Jahr verstorbene und hier auch schon erwähnte Eberhard Sengpiel (www.sengpielaudio.de) hatte, wenn er in seinen Veröffentlichungen unablässig um genaue Begrifflichkeit und präzise Definitionen gerungen hat und diese stets einforderte. Audio und Elektroakustik sind sehr umfassende und komplexe Themen und wenn nicht klar ist, worüber man eigentlich spricht oder was mit den Begriffen gemeint ist, dann feiern Spekulationen, Missverständnisse und auch Esoterik fröhliche Urstände und es wird leidenschaftlich aneinander vorbei geredet.

Gruß, Jürgen

P.S.
Der jüngeren Generation könnte man den Unterschied zwischen Mono und Stereo heute wahrscheinlich leichter verständlich machen wenn man es mit dem Kino vergleicht. Mono ist im Vergleich 2D, Stereo 3D.
 
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@Mr.513 Wenn du dir mal dir die verschiedenen Stereophonieverfahren zur Mikrophonierung anschaust, wirst du sehen, dass immer 2 Mikrophone in unterschiedlicher Anordnung verwendet werden. Das führt zwangsläufig zu Pegelunterschieden und/oder Laufzeitunterschieden jenachdem ob wir es mit der Laufzeitstereophonie oder Intensitätstereophonie zu tun haben. Wäre die Stereophonie nur durch 2 getrennte Lautsprecher und nicht auch durch 2 getrennte Signalwege bedingt, wäre die Stereophonie ja auch mit nur einem Mikrophon möglich.
 
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Danke, dass Du Geduld mit mir hast, @Novik!

Aber Mikrophonierung findet doch auch vor der Schallquellenausgabe statt, bedeutet doch nur, wie viel Kanäle mit analogen/digitalen Daten zum Umwandler für auditiv wahrnehmbare Frequenzen/Schallwellen (Schallquelle/Lautsprecher) geschickt werden.
 
Richtig, aber die beiden Signale der beiden Mikrophone machen ja in der Stereophonie nur dann Sinn, wenn sie auch über getrennte Lautsprecher wiedergegeben werden. Wenn man die beiden Mikrophonsignale jetzt einfach wieder zusammenmischt und über die beiden Lautprecher gleich ausgibt, hat man im besten Falle einfach nur wieder ein Monosignal ohne Raumeindruck (Intensitätsstereohonie) und im schlimmsten Fall deutliche Phasenauslöschungen durch die Laufzeitunterschiede (Laufzeitstereophonie)

Nehmen wir klassisch die AB Mikrophonierung (Laufzeitstereophonie) beim Abnehmen der Overheads. Diese müssen hart auf den Lautsprechern bei der Wiedergabe getrennt sein.

Lobomix hat ja oben schon den Wikipedialink zur Stereophonie gegeben. Dort wird im Detail von Pegel- und Laufzeitdifferenzen zur räumlichen Abbildung gesprochen. In einer Symetrischen Abhörsituation müssen die Laufzeit- und Pegelunterschiede im Signal, welches and die Lautsprecher geliefert wird, verankert sein. Das lässt sich nur mit 2 getrennten Signalwegen erreichen.
 
Um auf deinen ersten Absatzeinzugehen: kann man Phasenauslöschung mit Interferenz gleichsetzen?
Die habe ich in der Praxis doch erst beim "Beschallen", oder?
Gehe ich von der Gitarre aus, die ich aufnehme.
Grundsätzlich hat die Gitarre selbst eine Monoklinke, die den Anschluss per Kabel zwischen Instrument und Endgerät sicherstellt.

Nehme ich digital auf, habe ich andere Bedingungen als analog.

Digital: Gitarre - Kabel - Endgerätsystem (Interface, DAW, vorher Bodentreter usw).
Analog: Gitarre - Kabel - Zwischengerätsystem - Mikrophon - Endgerätsystem.

Okay, Physik ist lange, lange, lange her und habe jetzt nichts nachgeschlagen, sondern versuche mal "aus dem Stegreif" zu beschreiben, um dann korrigiert oder bestätigt zu werden.

Interferenzen, die das Auslöschen von bestimmten Frequenzen bedeuten, habe ich rein digital nicht. Allenfalls, wenn meine Schallquellen und ich als Rezipient nicht optimal zueinander im Raum angeordnet sind, dass direkte Beschallung sowie Reflexion dazuführen, dass bestimmte Frequenzen ausgelöscht sind (oder andere nicht optimal augmentiert werden).

In der analogen Situation habe ich sowohl bei der Aufnahme das Potential durch falsche Position des/der Mikros bestimmte Frequenzen der Schallquelle nicht zu erfassen (was nichts anderes ist, wie als Hörer ungünstig im Raum zu hören), die Sekundärschallquellen unterliegen ebenfalls der "Verhältnisproblematik".
 
Das, was du beschreibst, ist der Einfluss des Raumes und dessen Antwort. Hier haben wir ja zwansgläufig Eingriffe in den Frequenzgang durch Reflexionen (Kammfilter, Raummoden).
Der Unterschied in deinen beiden Aufnahmesituation ist also nicht der, dass du einmal digital und das andere mal analog aufnimmst. In deinem digitalen Aufnahmeweg lässt du nur den Raum komplett aussen vor. Und das! macht den Unterschied.

Alledings ist der Umstand, den ich meine, ein Anderer. Bereits bei der Aufsummierung in der Konsole, egal ob analog oder digital, können sich Signale gegenseitig teilsweise oder ganz auslöschen, noch bevor es zu Schallwandlung kommt.
Ein einfaches Beispiel. Zwei Sinussignale der selben Frequenz werden im Masterbus der Konsole aufsummiert. Sind diese identisch in Polarität, Panorama, Amplitude und Zeitdomäne, addieren sich die Signale auf um +6dB. Dreht man nun die Polarität eines der Sinussignale um, addieren sie sich nun zu einem Nullsignal auf.
Teilweise bis komplette Auslöschung (bezogen auf eine einzelne Frequenz) wird auch durch Verschiebung in der Zeitdomain eines der Beiden Signale erreicht, Weil sich jetzt die Phasenlagen zueinander ändern. Das ist z.B. bei der AB Mikrophoierung gegeben. Eine Snaredrum, die über die Overheads aufgenommen wird, ist nun auf beiden Mikros aufgenommen wurden. Nur mit unterschiedlichen Verzögerungen. Würde man jetzt diese beiden Signale mono abhören, würde sich die Snare partiell durch die Laufzeitunterschiede auslöschen.
 
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Mein "Aufnahmebeispiele" waren aber als Gedankengrundlage beschrieben worden, um vorrangig Einflussgrößen (z. B. Interferenzen) zweier Schallquellen zu benennen, wenn der Hörer am Ende der Signalkette steht.
Und dort durch die Schallwellenausbreitung "tote" Punkte entstehen.
Bei "analog" ist dies auch schon im Aufnahmeprozess möglich, wenn das Mikro (als Hörer) falsch im Raum positioniert wurde.

Die vollständige Auslöschung der Frequenz bei Spiegelung der Sinuskurve im x-Achsenverlauf ist logisch, die höchste Amplitude im I. oder IV. Quadranten (je nachdem wo man die Parallele zu x-Achse setzt) tangiert die Spiegelachse.
 
Um auf deinen ersten Absatzeinzugehen: kann man Phasenauslöschung mit Interferenz gleichsetzen?
Die habe ich in der Praxis doch erst beim "Beschallen", oder?
Das kommt dann drauf an, ob die Signale getrennt sind oder nicht. Wenn man ein Signal hart rechts, das andere hart links pannt (bzw. getrennt), dann entsteht die Auslöschung erst beim Beschallen. Wenn man aber beide Signale in die Mitte legt, sie also zu einem Monosignal vermischt, dann hast du die Auslöschung bereits intern in der DAW.
 

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