Unterschied zwischen Synthesizer und Workstation oder Klassifizierung von Keyboards

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So find ich's schon ganz klasse, @dr_rollo! :great:

Ich würde allerdings "Band- und Studioeinsatz" noch weglassen, denn sämtliche Geräte, die in die beiden Kategorien gehören können im Studio und live eingesetzt werden.

Wie wäre es mit (verbunden mit den Änderungen von @BinaryFinary):
  • Workstations (Allround-Geräte)
  • Synthesizer (Soundspezialisten)
Viele Grüße, :)

Jo

P.S. Und dicke Zustimmung zu dem, was Dennis in seinem Post ganz zu Beginn schreibt!!!
 
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So find ich's schon ganz klasse, @dr_rollo! :great:

Ich würde allerdings "Band- und Studioeinsatz" noch weglassen, denn sämtliche Geräte, die in die beiden Kategorien gehören können im Studio und live eingesetzt werden.

Ich bin ja auch eher Fan davon, etwas so kurz wie möglich zu halten, hier würde ich aber schon den Einwand in der Raum werfen, dass "Allround-Geräte" wieder schnell zu Missverständnissen führen kann und der Zusatz "Band- Studioinstrumente" halt schon ein kleine Hilfestelltung ist, wie "wir" uns hier die Struktur des Forums gedacht haben.
 
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Die Sache ist allerdings, dass es bei "Allroundern" auch wieder solche und solche gibt. Kronos, Motif etc. würden unbestritten darunter fallen. Aber die Nord Electros sind beispielsweise auf E-Pianos, Klaviere und Orgeln spezialisiert, für Streicher, Bläser oder gar Drums sind sie eher weniger gedacht. Die Multitimbralität, die für Splits und Layers im Bandeinsatz wichtig ist, haben sie auch erst mit Version 5 erhalten. Wären das dann Spezialisten, Allrounder, Stage Pianos, Hammond Clones oder vielleicht sogar nach ihrer Zielgruppe (wie das VintageVibe Electric Tine Piano) Vintage Keys?

Ich denke, dass die Aufteilung in Allrounder und Spezialisten ingesamt durchaus für weniger Unklarheit sorgen würde, aber egal, wie man es benennt, es wird immer noch ein paar Geräte geben, bei denen man darum streiten kann, wo genau sie nun hingehören.

Vielleicht wäre auch eine Aufteilung in die Klangerzeugung sinnvoll, so dass es in "Spezialisten" primär um analoge und virtuell-analoge so wie frühe digitale Synthese-Möglichkeiten (FM, Wavetable) geht, während unter Allrounder dann Rompler, Rampler und ähnliche Sample-basierte Klangerzeugungen fallen. Damit ist man nicht vom vorgesehenen oder tatsächlichen Anwendungszweck abhängig, sondern kann einigermaßen objektiv beurteilen, wo nun ein neues Modell einzuordnen ist.
Die Bezeichnungen "Spezialisten" und "Allrounder" kann man ja beibehalten, nur sollte man vorher definieren, was darunter fällt. Das kann man dann in der Forenbezeichnung oder einem angepinnten Thread in dem jeweiligen Unterforum noch mal ausführen.
 
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Ich wollte mal mein Roland XP 80 zurück an den Händler geben, war überfordert mit den vielen Funktionen. Ich sagte: "Ich brauche doch keine Workstation, die Bedienung, ich steig nicht durch"

Der Händler sagte: "Ach komm, das heißt halt Workstation weil da noch n Floppy-Disk-Laufwerk dabei ist und das Teil alles oder viel kann, aber in erster Linie ist es einfach ein geiles Keyboard. Ich würd's behalten. Ansonsten kauf ich dir das zurück mit Abschlag"

und: "Man kann dem Teil halt nicht vorwerfen, dass es so viel kann (und daher vllt. schwer zu bedienen ist, man sich reindenken muss"


Will sagen: Manche wollen vllt. keine Workstation, kaufen oder brauchen sie aber, weil es halt ein cooles Key ist (auch wenn ich das nicht fand) Wenn wir jetzt viele Kategorien beibehalten ist trotzdem nicht gewährleistet, dass ein Fragesteller gleich in der richtigen Beratungsabteilung landet. Sieht man ja auch daran, dass Threads teilweise vom MOD verlagert werden in eine andere Kategorie.

Z.B. der Kronos 61: Den lege ich mir vermutlich zu, auch wenn ich nur Orgel, Epiano und Piano nutze und hier und da mal Flächen / Effekte. Kauf OBWOHL ich keine Workstation mag / möchte.

Denn mit Nord werde ich nicht warm. Tastatur MP 7 von Kawai für live zu schwergängig. Usw.
 
Da ist man wieder mal ein paar Tage nicht da und dann startet gleich so eine Grundsatz-Diskussion :D

Zum Thema möchte ich noch folgende "Kuriosität" hinzufügen:

Den Kawai K5000 gab es sowohl als Synthesizer- als auch als Workstation-Variante (die Rackversion hier mal außen vorgelassen):
Die Synth-Ausgabe lieferte überwiegend additive Synthese mit vielen Drehreglern für die Echtzeitprogrammierung, ein paar Samples zum druntermischen gab es dort auch, ebenso integrierte Effekte.

Die Workstation-Version hat weitaus weniger Drehregler, bietet im Kern aber immer noch dieselbe additive Engine und noch ein paar Samples mehr, zuzüglich Sequenzer natürlich.

Meine erstes "richtiges" Keyboard (vorher hatte ich ein Casio CTK-Irgendwas) war vor 20 Jahren der Roland JV-1000; von dem gab es auch eine sequenzerlose Variante mit ansonsten identischer Klangerzeugung/ Patch-Material und ebenfalls 76 Tasten - den JV-90. Letzterer wurde wie sein kleinerer Bruder JV-80 als "Synthesizer" bezeichnet, welcher auf Rompler-Basis eine ausgiebige Klangverbiegung bot.

Heutige Workstations haben auch auf Rompler-Ebene eine umfassend editierbare Klangerzeugung (zumindest die Mittel- und Oberklasse-Modelle). Allerdings sind die dafür notwendigen Parameter - und damit kämen wir wieder auf die oben erwähnten K5000-Varianten - meist nur über das Menü zugänglich, was ein schnelles und intuitives Editieren deutlich erschwert und eine Workstation im Live-Betrieb überwiegend zur Performance-Maschine mit Sequenzer-Unterstützung macht.

Man könnte also sagen, dass ein (guter) Synthesizer auch möglichst viele Regler zur Echtzeit-Beeinflussung seiner Parameter haben sollte (DX 7 und andere Exemplare der 80er Jahre sind dahingehend eher Negativbeispiele und wurden vorrangig als Preset-Schleudern eingesetzt). Der Roland JD-800 hat es diesbezüglich wieder richtig gemacht, obwohl auch er wie seine JV-Geschwister nur ein Rom-Sampleverbieger war.
 
Ok, sind wir durch?
Lassen wir's also bei
  • Workstations (Allround-Geräte)
  • Synthesizer (Soundspezialisten)
@Johannes Hofmann : Kannst Du das mit der Bezeichnungsänderung der Subs bitte umsetzen. und :zu:
 
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