Black Metal Amp+Box

  • Ersteller master_storm
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In dem Fall bin ich mir sehr sicher, dass sie nichts davor benutzt haben, weil die Location / Bühne beschaulich ist und man recht gut beim Umbau zuschauen konnte. Aber ja, prinzipiell hast du schon recht, die Regel ist wohl, dass selbst Rectis etc. noch angeblasen werden, sehe ich auch sehr oft.

Was auch noch eine Idee sein könnte wäre etwas in Richtung Laney. Die GH 50 z.B bekommt man mittlerweile wirklich günstig, ist auch eher ein puristischer Engländer, aber wenn dem TO Marshall schon zusagen, könnte das was sein. Mit Clean ist bloß auch schwierig, weil 1-Kanaler.

Der IRT 120 dagegen ziemlich vielseitig, fand ich live auch mal ziemlich nett anzuhören.
 
Mit Clean ist bloß auch schwierig, weil 1-Kanaler.
Die Frage ist halt, ob das Clean schaltbar sein muss...
Aber der Tipp ist gut, den GH gibt es ja auch als 2Kanaler, der heißt dann VH100R und kostet sehr wenig gebraucht.
 
Zur Box: Wenn es wirklich eine 4x12er sein soll, dann würde ich banalerweise zu einer Marshall 1960 AV raten beziehungsweise zu einer 1960er, die mit Celestion V30 Lautsprechern nachgerüstet wurde.
Ganz allgemein ist die Marshall 1960er eine grund solide Box, allerdings mit einem enormen Wertverlust. Klingt erstmal negativ, aber als Gebrauchtkäufer profitiert man von mindestens 50% Preisschwund gegenüber Neupreis. Mit V30ern drin wären 400 Euro realistisch.
Jedenfalls findet sich diese Box mit diesen Speakern ziemlich gut im Black Metal Soundspektrum wieder: Durchsetzungsstarke Mitten, ausreichend Bässe und die spitzen Höhen, die anderswo nerven tragen hier gut zum Black Metal Sound bei.
Es gibt Boxen / Speaker, die drücken unten rum noch mehr, aber da würde ich vor allem beim Black Metal dringend Platz für den Bass lassen!
Außerdem ist diese Box nicht schwer zu finden. Da sollte man recht kurzfristig was in der Nähe auftreiben können - es sei denn, man wohnt irgendwo auf der Alm und der Führerschein ist weg, weil man mit 220 die Serpentinen runtergekachelt ist... :D

Amp ist echt ne schwierige Kiste, weil man BM eben sehr definiert oder auch lofi spielen kann. Ich persönlich fand da ENGL immer einen recht guten Kompromiss.
Und wo crazy-iwan den Laney VH100R erwähnt: Hmm, bin mir da etwas unsicher. Zum einen kann er ziemlich perkussiv nach ewiger Frostlandschaft klingen - oldschool BM kriegt man damit auf jeden Fall gut hin. Fragt sich, ob dann noch genug Definition drin ist, wenn man es doch etwas moderner haben will. In jedem Fall hat der VH100R einen überragenden Cleankanal, der sehr rund, aber auch düster klingen kann. Gerade mit Halleffekten dazu ist das eine super Lösung für Cleanparts in jeglichen Metalsubgenres.
 
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Ich z.B würde den Fireball als am wenigsten geeigneten Kandidaten sehen (hatte mehrere Bandkollegen die Powerball und Fireball gespielt haben und ich konnte mich nie wirklich anfreunden, immer etwas muffig verwaschen)

Das was du da beschreibst ist leider das "klassische" Engl-Syndrom im Proberaum. Man muss sich halt im Klaren darüber sein, dass man den Gain-Regler auf keinen Fall soweit aufdrehen sollte wie an vergleichbaren Verstärkern. Wenn man sich allerdings etwas mit den Teilen beschäftigt und sich eine passende Box dazu aussucht bekommt man auch Fire- und Powerball dazu sich durchzusetzen :)
 
Die Frage ist halt, ob das Clean schaltbar sein muss...
Aber der Tipp ist gut, den GH gibt es ja auch als 2Kanaler, der heißt dann VH100R und kostet sehr wenig gebraucht.

Ja, sollte schon schaltbar sein. Danke auch für alle weiteren Tipps und Vorschläge!

Ein Bekannter hat gestern noch den Framus Dragon vorgeschlagen. Hat da jemand Erfahrungen?
 
Der Dragon ist ein super geiler Amp ... Wobei der Framus Cobra noch ein bißchen mehr Gain-Reserven bietet und etwas besser komprimiert... Der Dragon klingt dafür Clean oder im Crunch (also nicht HiGain) etwas runder ...Von daher würde ich (da der Amp ja für Blackmetal sein soll) wohl eher zum Cobra greifen als zum Dragon ...

Beide Amps wirst du auch nur noch gebraucht bekommen ...

Hier beispielsweise ein Cobra: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/framus-cobra-roehren-amp-gitarre/427829060-74-4765
Und hier ein Dragon: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/framus-dragon-topteil-vollroehre/418549498-74-6278

Mit 750 Gebrauchtpreis für die beiden kommst du allerdings noch relativ günstig weg ... Die Teile kommen auch gerne mal auf 900 bis 1000 gebraucht ...
Besonders gut machen sich beide Amps an einer Marshall 1960AV mit V30er ...Da bekommen beide schönen Punch ...

Da man für eine 1960 gebraucht jedoch ca. 400-500 Euro rechnen muss plus einen Cobra oder Dragon für (in diesem Fall 750), wirst du mit einem Budget von max. 1000 nicht ganz auskommen ....Alternativ vlt vorerst eine gute 212er Box mit V30ern (oder V30 Klonen) kaufen und diese später wenn wieder Budget zur Verfügung steht durch eine 412er ersetzen ...
 
Ich glaube, da könnte man ewig weitermachen mit Vorschlägen. Einen für mich coolen Black Metal-Sound würd ich vermutlich auch ohne Pedals aus fast jedem Amp rauskriegen, vorausgesetzt er hat genug Gain und die Box ist hinten zu - ist dann halt wirklich subjektiv, wie dreckig bzw. wie klinisch es werden soll/darf. Ich würd (noch viel mehr als sonst jeweils schon) dazu raten, mal in einen Musikladen zu gehen oder wenn möglich bei Bekannten ein paar Amps zu testen.

Weil 6505+ und Engl oft genannt wurden: Den Fireball 60 hatte ich auch schon bei mir und der 6505+ steht noch immer in einer Ecke im Proberaum. Der Fireball klingt schon eher "sauberer", moderner, künstlicher, hat dafür aber einen sehr guten Cleankanal. Mit 6505 oder 6505+ wirst du bestimmt auch glücklich, falls der Clean leicht zerren darf.

Cleanamp (evtl auch Transistor - bspw. Orange CR-120) und Zerrer vornedran find ich auch sehr interessant, übrigens!
 
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Da gibts eigentlich nur eine sinnvolle Lösung: THE VALNOTT!

 
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Genau an dieser Wunderbox habe ich gedacht. Stimmt, mit VALNOTT kriegt man es hin :)
 
Ich hab bisschen gegoogelt... kann man das Ding noch kaufen?
Der Sound ist ja schon nett... aber eigentlich nicht primär das Thema hier ;)
 
Für Blackmetal wuerde ich glaube ich sogar eher zum Marshall Valvestate 8100 greifen, als zum Fireball (100). Hab beide hier, und diesen kalten, höhenreichen, beißenden Sound kann der locker. Aber letztendlich kriegt mans wohl echt mit jedem Amp hin, der genug Gain bietet, wenn man Presence/Treble entsprechend aufreißt :D
Eine weitere Überlegung wert, und fällt mir ein, da ich ihn selbst seit kurzem habe: Engl Straight. Alter Amp, wird aber weit unter Wert gehandelt. Clean bleibt im Gegensatz zum 6505 bspw wirklich lange Clean, und kann von sehr warum bis relativ spitz eig alles ganz gut. Die Zerre geht auch sehr schnell in einen beißenden, Höhenreichen, kalten Sound. Ich peile da eher einen warmen, druckvollen Zerrsound an, den man auch durchaus locker hinbekommt, aber für deine Zwecke könnte genau diese Tendenz zur "Kreissäge" durchaus sehr passend sein. Auch wenn jetzt nicht so ein Tiefmitten-Growl wie mit einem Fireball 100 drin ist, kann der von old-school bis modern Metal imo alles mitachen. Ich bin wirklich begeistert, und auch wenn ich andere Sounds anpeile als du, bin ich mir recht sicher, dass er deinen gewünschten Sound sehr gut liefern koennte.
Bei ebay kleinanzeigen sind momentan einige drin, falls du dir die Preise mal anschauen willst. Wenn ich mich recht erinnere sind auch "durchgecheckte" Kisten dabei.
 
Nochmal eine "Expertenmeinung" zum Laney VH100R: ich spiel das Ding in meiner Doomkapelle, aber witzigerweise hatten wir heute zwischendurch aus Jux eine kleine BM-Jamsession. Und was soll ich sagen: das war schon ziemlich geil was der Lead-Kanal da ausgespuckt hat! Sowohl Single-Note-Gerödel als auch fiese Mollakkorde - sehr amtlich! Hätt jetzt nicht gedacht, dass der VH100R so eine BM-Waffe sein kann.
Die Gebrauchtpreise um 450 Euro sind dabei natürlich noch obendrein ein Argument für einen Röhrenamp mit enormen Lautstärkereserven. Einziges Problem könnte nur sein, dass der Amp auch relativ laut gefahren werden will, um am besten zu klingen.
 
Ist halt ein gutes Argument für den Engl Straight, die Preise sind halt such echt niedrig. Mehr als 400 wirst du da denke ich nicht hinlegen muessen mit etwas Geduld, ob nun 100 oder 50 Watt oder Combo oder Top. Eine 100 Watt Version, urspruenglich Combo und zu Top umgebaut, steht aktuell fuer 320 VB drin. Nach Angabe des Verkäufers mit ziemlich frischen Röhren und komplett durchgecheckt. Das ist schon Schnäppchen, wenn man sich an dem Combo-Ursprung nicht stört.
Hatte mit dem Verkäufer auch kurzzeitig Kontakt weil ich fragen zu dem Lüfter hatte, und das machte auch einen guten Eindruck.

Ansonsten denke ich aber - auch auf die Gefahr hin gesteinigt zu werden - das BM-Soundnicht unbedingt die anspruchsvollste Soundvariante des High-Gain ist. Bei einigen BM-Sachen wirkts ja schon so, als wäre nur völlig übertrieben viel Gain und hochgezogene Treble und Presence Regler alles was man braucht :D
 
Das ist jetzt wahrscheinlich eine doofe Grundsatzfrage, aber bei den Kombos: wenn ein Kombo einen separaten Boxenausgang hat (z. B. der Peavey 6505+ 112), kann ich dann eine 2x12 oder 4x12 zusätzlich dranhängen?
Weil das wäre natürlich hinsichtlich Transport eigentlich ganz praktisch...

Der Engl Straight klingt interessant, aber wird vmtl. schwierig den mal vorher zu testen. Ähnlich beim Laney oder Dragon. Aber mal sehen ob ich das irgendwie hinbekomme.
 
Bei einem Combo mit Boxennausgang wird der interne Lautsprecher stumm geschaltet. Heißt ja, an einer 112er Combo mit Anschluss für externe Boxen kannst du eine passende 212er oder 412er anhängen und den Combo als Topteil nutzen.

Ob das wirklich praktischer ist beim Transport.... fällt natürlich ins Gewicht so ein Speaker im Amp. Für mich wäre das nix, aber kommt natürlich darauf an wie oft man den Combo als solchen benutzen würde.
 
Oft genug geht vom LS das Kabel in einen der LS-Outs beim Combo.
Das kann man dann einfach abziehen und ersetzten, oder wenn der Amp die Anschlüsse hat, zusätzlich zur anderen Box betreiben.
Bitte auf Impendanzen achten.
 
Wenn dir Impedanzen der Zusatzbox und des internen Speaker gleich sind, kann man den internen beim Peavey 6505 112 auf jeden Fall zeitgleich nutzen. "Praktisch" würde ich das allerdings nicht nennen, da ein Peavey 6505 112 auch fuer einen 112 Combo schon echt ein Monster ist imo. Das erste, was ich mit meinem Peavey gemacht habe, war ihn in ein Headshell zu stopfen :D
Den Engl Straight kannst du dir vll als Mischung zwischen Briten und Ami-Zerre vorstellen. Der kann halt imo von recht warum und druckvoll, bis fies sägend kreischig. Für das Geld wirst du objektiv betrachtet kaum was besseres finden, aber klar, anspielen ist schwierig um auch die subjektive Seite zu betrachten. Ich kann dir nur sagen, das ich den Blindkauf absolut nicht bereue. Nur Crunch-Classic Rock / Crunchy-Blues kann der Amp nicht wirklich gut, da kann man aber auch mit einem Treter ála Tubescreamer nachhelfen. Der Clean ist dagegen imo wirklich gut, und die Zerre ebenso. Und durch die vielen Schalter auch alles recht vielseitig.
Ist halt schwierig. Keiner der hier genannten Amps ist schlecht. Frage ist was dir am ehesten liegt. Stehst du zB auf den Sound vom Laney Vh wuerd ich eher weniger den 6505 angucken und umgekehrt.
Framus Cobra ist persönlich irgendwie nicht so mein Ding gewesen, der war mir immer irgendwie zu "fizzelig". Aber auch das ist halt extrem Geschmackssache. Wie gsagt: hier wurde bisher ja nichts schlechtes genannt :p
 
Gut, denke Amp mäßig hab ich jetzt einiges auf der Liste, Dankeschön! :great: :)

Könnt ihr mir Boxmäßig noch was empfehlen? Ich durchblicke ehrlich gesagt auch noch nicht die genauen Unterschiede der Marshall 1960 A oder B, V oder nicht V. Was wäre da eher geeignet?
 
Die 1960er finde ich recht gut, sind auch sehr weit verbreitet, sodass man den Vorteil hat seinen Sound zu kennen, wenn man mal live über fremde Backline spielt (oft sind es ja die Marshalls).

A -> schräge Ausführung
B -> gerade Ausführung

Ist, wie immer, Geschmackssache, ich hab eine A, optisch finde ich B schöner, aber man hört sich doch besser, wenn die oberen Speaker etwas angeschrägt sind.

V -> Celestion Vintage Speaker drin.

In meiner sind die drin, mir gefällts. Die sind schon höhenlastig, aber für Black Metal kann das schon passen.

Die 412er aus der JCM 900 Serie kenne ich auch gut, die werden oft noch etwas günstiger gehandelt, finde die aber auch absolut solide.

Falls es kein Marshall sein muss, Orange macht auch feine Sachen. Die 412er sind nochmal was teuerer, auch gebraucht und sackschwer. Klingen aber auch klasse.

Laney Boxen gibt es auch oft mit guten Speakern, die werden meist deutlich günstiger gehandelt als Marshalls, je nach Ausführung aber auch richtig gut.
 

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