Lohnt es sich teure Gitarrenkabel zu kaufen?

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Manche sagen ja das teure kabeln besser Klingen als billige stimmt das oder ist es Voodoo?
Ich spiel selber auf 5 Euro Fender kabeln.
 
Eigenschaft
 
Es lohnt sich auf jeden Fall ... ... ... für den Verkäufer ;)

Wegen des Klangs habe ich mir ein paar hochwertigere Kabel nicht gekauft ... mir ging es einfach um die Haltbarkeit und die geringere Empfindlichkeit gegen Einstreuung (bessere Abschirmung).
 
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Was sind für dich "teure Kabel"?
Als E-Ing halte ich es für durchaus angebracht für ein 3-5m Kabel 10-20€ auszugeben; vernünftiges Kabel und vernünftige Stecker.
Alles, das wesentlich darüber hinaus geht ist nur noch Voodoo und hilft nur dem Bankkonto des Verkäufers.
Physikalische Eigenschaften eines Kabels sind der Widerstand pro Meter (vernachlässigbar) und die Kapazität des Kabels - die bewirkt zusammen mit den anderen Bauteilen in der Gitarre und dem Eingang des Verstärkers einen sog. Tiefpass, der die Höhen "frisst".
EIn gutes Kabel hat ~50 bis 100 picoFarad an Kapazität pro Meter, je weniger desto besser.
Ansonsten sollte man auf die mechanische Stabilität achten, man tritt da ja schon gerne mal drauf oder rollt ein Case drüber.
Die üblichen Verdächtigen sind für Kabel Sommer, Klotz, Cordial - für 2,50€/m bekommt man da ordentliche Qualität.
Bei den Steckern hat sich Neutrik einen Namen gemacht, hier muss man etwa 2,50-3,00€ pro Stück einkalkulieren - dann passt das.

Eins noch zu den Eigenschaften angemerkt: je länger, desto mehr Höhen werden vernichtet (bei passiven PUs wohlgemerkt, aktive haben hier kein Problem) - egal wie gut das Kabel ist. Ein 10m Gitarrenkabel an einer Single-Coil-Tele ist nicht mehr "Twängy".
 
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live bin ich nicht in der lage, -zig euro unterschied zu hören.

beim aufnehmen siehts anders aus - wenn man buchstäblich stundenlang alles optimiert, was den klang beeinflusst, sind irgendwann auch die kabel dran. da soll alles perfekt sein, und auch wenn gitarre und amp immer noch am wichtigsten sind, kommt jede kleinigkeit unters mikroskop.
ob das der hörer beim fertigen mix auch bemerkt, ist wieder eine andere frage.
 
Am wichtigsten für mich ist, dass die Kabel gut geschirmt sind. Kaum etwas ist nerviger, als
Störgeräusche auf der Bühne oder beim Aufnehmen und die Störquelle muss man dann erstmal finden.
Gut, wenn man die Kabel dann schon mal ausschließen kann. Eine 2-fach Schirmung reicht da eigentlich meist aus. Die gibt es z.B. bei Sommer mit dem "the Spirit XXL Cable" ab
~15€ für 3 Meter. Ähnlich sehen die Preise der guten Cordial Kabel aus,
Klotz ist ein wenig teuer, aber immer noch den Preis wert, meiner Meinung nach.

Ab diesem Preis sind bei den typischen Herstellern immer (gute, nicht OEM) Neutrik Stecker
oder ähnliches verlötet und die Schirmung und die Kapazität sind auch sehr gut.
Alles darüber ist für mich Geldverschwendung, oder man zahlt halt für Sonderwünsche,
wie z.B. Silent Plugs etwas drauf.

Was den Sound, oder besser die möglichst geringe Verfälschung des Ursprungssignals
angeht, wird es soweit ich weiß ab der Preisklasse nicht mehr, oder nur noch mess-
aber nicht hörbar besser.
 
Es müssen keine exorbitant teuren Esoterik-Kabel sein... Gute, solide Qualität eines renommierten Markenherstellers reicht und wird jahrelang halten!


:hat:
 
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Hallo,

sehr stabile Stecker und sehr gute Abschirmung (je länger das Kabel desto wichtiger) haben ihren Preis. Der Rest ist Esoterik :)
Cordial, Sommer, Planet Waves ... das stimmt für mich eigentlich immer. Für den Proberaum tun es auch die günstigen Hausmarken.

wenn man buchstäblich stundenlang alles optimiert, was den klang beeinflusst, sind irgendwann auch die kabel dran
Du bist aber flott :great: Bei mir dauert das nun schon Jahre :D und ein Ende ist nicht in Sicht :-(

Grüße
Markus
 
stundenlang im sinne von "wir nehmen jetzt auf. können wir starten?" - "moment, ich muss nur noch kurz was einstellen..."
 
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stundenlang im sinne von "wir nehmen jetzt auf. können wir starten?" - "moment, ich muss nur noch kurz was einstellen..."
Ach soooo ;)
Im Sinne von: "Moment, ich schmiere mir noch ne Stulle" - "Ich check noch mal meine E-Mails" - "Wo ist hier noch mal das Klo?" - "Wo steht mein Bier?" :D
 
Vernünftige Stecker, gute und stabile Schirmung/Hülle sind die Basis. Wichtig ist aber auch, neben geringer Kapazität, ein geringe Anfälligkeit gegen mechanische Störgeräusche (Rascheln beim drauftreten oder bewegen), d.h. 'low-noise' Ausführungen.
Die als Gitarren- oder Instrumentenkabel deklarierten Typen den Markenhersteller haben diese Eigenschaften.
 
Wenn Dich ein im besten Sinne des Wortes fundamentaler Beitrag zum Thema Kabel interessiert, schau doch mal in diesen Thread von @Giusto.
Dabei bitte einfach darüber hinwegsehen, dass auch er minderwertig mit billig approximiert. ;) Danach wirst Du kein (zu) teures Kabel mehr kaufen wollen.
 
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Den link hatte ich schon oben gepostet, aber doppelt gemoppelt hält besser :)
 
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Sorry, ich hatte Deinen Beitrag sogar gesehen, war mir aber sicher, dass der von Giusto kein Soundbeispiel enthält und daher nicht gemeint sein kann. :redface:
Ich hätte Deinen Link einfach mal anklicken sollen. Wieder gut? :prost:
 
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dubbel schrieb:
wenn man buchstäblich stundenlang alles optimiert, was den klang beeinflusst, sind irgendwann auch die kabel dran.
mjmueller schrieb:
Du bist aber flott :great: Bei mir dauert das nun schon Jahre
dubbel schrieb:
stundenlang im sinne von "wir nehmen jetzt auf. können wir starten?" - "moment, ich muss nur noch kurz was einstellen..."
mjmueller schrieb:
Im Sinne von: "Moment, ich schmiere mir noch ne Stulle" - "Ich check noch mal meine E-Mails" - "Wo ist hier noch mal das Klo?" - "Wo steht mein Bier?" :D
eher im sinne von "ich muss jetzt noch kurz neue saiten aufziehen, weil die besser klingen, und den amp aufwärmen lassen, weil das besser klingt, und die schaltung umbauen, weil das besser klingt, und die pickup-höhe um ein atom versetzen, weil das besser klingt, und das andere plektrum finden, weil das besser klingt, und die höhen um eine tausendstel schalterstellung verändern, weil das besser klingt.
und mal schauen, was eigentlich diese ganzen knöpfe am amp so machen, und ob das besser klingt.
und eben ein teures kabel kaufen, weil das ja vielleicht auch besser klingt.
dann kanns aber sofort losgehen.
also moment!"
 
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Was ist "besser"?
Lange Jahre hab ich an Kabeln verwendet was rumlag, ohne mir groß Gedanken zu machen. Irgendwann bin ich auf Klotz La Grange gekommen und bin zufrieden was das klangliche Ergebnis (nicht: Sound der Kabel!!!) angeht. Da mir die Klotz aber grundsätzlich etwas zu steif sind, hab ich andere Klotz und auch Sommer als Ersatz besorgt, im direkten Vergleich gefällt mir aber das, was mit den Klotz aus den Speakern kommt, einfach am besten.
Somit bin ich schon der Ansicht, dass Kabel hinsichtlich Auswirkung auf das Gesamtergebnis nicht unterschätzt werden sollen, abgesehen davon, und das wurde ja schon mehrmals gesagt, dass ein vernünftiger mechanischer Aufbau und eine gewisse Robustheit gegeben sein sollten.
Vergleiche ich ein günstiges Cordial für 12€ mit einem La Grange, gewinnt für mich das La Grange.
Andere sehen das vielleicht anders.
Ob ich aber hunderte für ein Kabel ausgeben würde... Ich wage das zu bezweifeln!

Viele Grüße
 
Ich finde den oben mehrfach erwähnten Thread von Giusto sehr gut, der war mir auch sehr hilfreich bei der Auswahl meiner Kabel. Wobei ich dem auch zustimmen kann, was dort steht: bei 3m ist die Kapazität fast egal, da hörst du wahrscheinlich kaum Unterschied, bei einem 6m Kabel ist das schon anders. Leider ist es auf den Herstellerseiten oft sehr schwierig diesen Wert herauszufinden. Bissl Detektivarbeit ist da notwendig. Aber nein, es muss kein Vovox Kabel sein, das ist in meinen Augen nur Voodoo und Geldmacherei!
 
Im Zweifel ein Buffer dazu, dann ist die Kabellänge auch ziemlich wurscht :)

Wobei ich 6m direkt in den Amp rein durchaus ok finde. 2x6Meter find ich dann sber auch zu doll ohne Buffer.
Santana wiederum spielte (oder immer noch?) absichtlich mit langen Kabeln, weil er den Höhehnklau für seinen Sound gut findet. Also auch das solls geben. ;)
 
Ich spiele seit Jahren jetzt 6m Planet Waves. Die tun alles was sie sollen, auch im Handling. Ausserdem lebenslange Garantie, die ich auch schon überaus positiv in Anspruch nehmen durfte.

Desweiteren spiel ich noch Fender Y- Malmsteen Signature Kabel + Klotz MAtthias Jabs Signature, alle ebenfalls 6m lang.

Und ja, die klingen extrem Unterschiedlich! Welches besser ist? Entscheidet wohl der persönliche Geschmack, das Matthias Jabs ist mir im Vergleich allerdings zu dumpf und basslastig.

Malmsteen deutlich hochmittiger und höhenlastiger als Plaent Waves, Planet Waves sehr warm, weiche Höhen. Je nach Gusto benutz mal das eine mal das andere, derzeit allerdings favorisiert Planet Waves.

50 EUR+ fürn Kabel ausgeben macht allerdings auch nicht wirklich Sinn m:M.n.
 

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