Qual der Wahl eines Anfängers, u.a. Fragen zum Strat- und LP-Style

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egondose
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Hallo liebes Forum,

ich bin vollkommend neu und somit "blutiger" Anfänger.
Meine bisherigen Gehversuche habe ich auf einer Konzertgitarre der Hausmarke eines größeren Stores gemacht. Leider eher schlecht als Recht. Bei der Konzertgitarre ist mir das Griffbrett einfach zu breit, sodass ich an Barree Griffen scheitern, da meine Finger zu klein sind.

Musikalisch bin ich mir noch echt unsicher wo ich landen will. Ich steh sehr auf den klassischen 70er, 80er Rock. Punk und Sanfteren Sachen bin ich nicht abgeneigt, jedoch ist Metall jedoch nicht mein Fall.

Daher habe ich mich nun auf eine E-Gitarre festgelegt und mir zwei Modelle ausgeguckt, welche ich gerne als Set nehmen würde.

Das erste Modell ist eine Johnson Les Paul
Johnson-Les-Paul-E-Gitarre-Ibanez-15W-Combo.jpg


Die Eckdaten:
- ca 7 Jahre alt
-Neue Saiten
-NP: 289€
-Johnson EMG Pickups
-D-Tuning (Was auch immer das sein soll)
-Mit Verstärker: Ibanez TBX15R
-Kappe am Switch fehlt
-Altersschrammen

PREIS 120€


Das zweite Modell ist eine Squier Affinity HSS
Bildschirmfoto 2016-03-01 um 01.46.01.png


Die Eckdaten:
-"Neuwertiger" Zustand
-Verstärker
-Plektren
-Stimmgerät
-Haltegurt
-Tasche

PREIS: 180€

Budgetmäßig ist bei mir zurzeit bei 200 max für alles Schluss.
Wer vielleicht ein besseres Set oÄ findet, ich bin für Vorschläge offen

PS: Erwähnen sollte man auch, dass ich weder eine Strat, noch eine Les Paul mal in der Hand hatte.

VIELEN DANK
 
Eigenschaft
 
Moin,
besteht die Möglichkeit, die Gitarren abzuspielen und ggf. jemanden mit etwas mehr Erfahrung mitzunehmen? Falls nicht, könntest du natürlich im Gitarrenladen Les Pauls und Strats vergleichen und vermutlich schnell merken, dass jedes Instrument anders ist bezüglich Halsprofil, Bespielbarkeit und Klangeigenschaften.

Den kleinen Fenderverstärker kenne ich, der klingt verzerrt sehr harsch und man muss schon probieren, um da einen ordentlichen Sound rauszubekommen. Clean ist er gut, geht halt in Richtung Fender-Clean (was man bei so einem kleinen Amp erwarten kann). Es gibt ja schon für 30€ ganz ordentliche Zerrpedale, deshalb würde ich es nicht vom Verstärker abhängig machen. Den Ibanez kenne ich nicht, es gibt aber Sounclips bei YouTube.

D-Tuning (Was auch immer das sein soll)
Das heißt, dass die Gitarre einen Ganzton tiefer gestimmt ist. Evtl. sind deshalb dickere Saiten drauf und die Gitarre muss für dünnere Saiten neu eingestellt werden. Ist aber nicht so wild.
 
Willkommen im Board! :)


Grundsätzlich würde ich vorschlagen, dich erst mal mit dem Spielgefühl von Strat und Les Paul vertraut zu machen, bevor du eine blinde Entscheidung triffst. Komfort ist ein sehr entscheidender Faktor.

Als gutes Einsteiger-Instrument kann ich immer wieder die Yamaha Pacifica empfehlen - vorzugsweise eine ohne Vibrato-Jammerhaken.


...in den Kleinanzeigen ist gerade eine...


https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/yamaha-pacifica-120h-neu/418787382-74-16362


$_72.JPG





HTH
:hat:
 
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Halte Dich an das, was Dir Kollege @hairmetal81 empfiehlt. Gerade am Anfang brauchst Du eine "saubere" Gitarre und nichts, was nur so aussieht.
 
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Vielen Dank bis hierhin, für die Antworten.
Anspielen, geht in beiden Fällen, allerdings muss ich mal in meinem Bekanntenkreis "graben", ob es da überhaupt wen mit Erfahrung gibt

Die Pazifika ist natürlich ein Traum. Die habe ich mir auch schon angesehen und es ist ja quasi das Einsteigergerät, von dem alle schwärmen. Leider sprengt es ein wenig meinen Rahmen und kommt nicht aus meiner Ecke

Wie ist das denn grundsätzlich, könnte ich theoretisch, falls beide Sachen vernünftig wären, meine Musikstile spielen? Ich habe irgendwie Angst, dass die Les Paul zu Bass, bzw mittenlastig ist.
 
Wieso außerhalb deines Preisrahmens ?
Ich würde dir raten kein "Set" zu holen, da haste dann meistens ein sehr billiges Kabel, Nen doofen Gurt und vom Verstärker will ich garnicht anfangen :D
Neben der Yamaha Pacifica kannst du auch noch nach der Yamaha RG121 gucken, ist quasi das selbe (ältere) Modell nur ohne Schlagbrett.
Da Gebrauchtkauf für dich kein Problem ist, würde ich da mal bei Ebay Kleinanzeigen gucken, hab da meine Yamaha RG 121 für 50€ bekommen.
Wegen dem Rest wie Kabel etc. kann ich dir wenn ich Zuhause bin mal bei Thomann ein gutes Set zusammenstellen :)

Gruß Julian
 
Hallo,

Classic Rock und Punk bekommst du mit beiden. Ob die Paula dir zu fett klingt, kannst nur du entscheiden. Ich spiele beide gerne.
Generell ist die Strat etwas vielseitiger. Oft sind die Hälse von Les Pauls auch dicker und breiter.
Letztendlich solltest du beide in die Hand nehmen und die wählen, mit der du ein besseres Gefühl hast. Den Sound kann man dann z.B. durch einen Equalizer anpassen.
Jemanden zum testen mitnehmen der Ahnung hat ist auch nicht die schlesteste Idee. Evtl. kannst du ja jenandem hier im Board aus deiner Nähe finden.

Gruß Jörg
 
Moin und auch von mir ein Willkommen im Board! :hat:

Wenn du sagst, dass du bei der Konzertgitarre mit dem Hals beim Greifen Probleme hast, dann ist es in meinen Augen unerlässlich, dass du alle Gitarren in die Hand nimmst und schaust wie es sich für dich anfühlt! Das kannst duch auch mit deinen bescheidenen Anfängerkenntnissen machen und beurteilen. Prinzipiell sind die Hälse von Fender/ Squier etwas schmäler, dafür haben sie eine längere Mensur als die Gibson Hälse (Markennamen sind hier nur exemplarisch, aber an den beiden Marken orientieren sich die meisten Hersteller).
Für die technische Beurteilung ob die Gitarre etwas taugt solltest du dir jemanden mit etwas Erfahrung mitnehmen.
Mit beiden Gitarren kannst du an sich recht gut die von dir bevorzugten Stile abdecken - man sollte sich da nicht zu sehr vom Klischee - harter Rock nur mit Humbuckern etc.- einschränken lassen. Haben die großen Gitarrenhelden der Vergangenheit auch nicht gemacht, die haben auch durchaus querbeet Marken und Modelle gespielt.
Prinzipiell baut Squier brauchbare Instrumente für Einsteiger, die Marke Johnson sagt mir jetzt gar nix. Aber ich kann mich den Kollegen nur anschliessen: schau dich noch bei diversen Kleinanzeigenportalen und hier im Flohmarkt um. Bedenk halt, bei deinem Budget sollten sich neben der Gitarre auch ein Verstärker, Kabel und gegebenenfalls ein Gurt ausgehen, dh je mehr du zb für die Gitarre ausgibst, desto weniger bleibt für den Amp...
 
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Beide Gitarren sind gut und diesen Preis wert. Der Hals der Johnson ist schmal. Es bringt meiner Meinung nach hier gar nichts, eine endlose Diskussion loszutreten über Halsprofile, Pickups usw. Ein blutiger Anfänger, als den sich der TO beschreibt, wird auf beiden Gitarren lernen können.
 
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Moin. Die Strat-Mensur ist grade am Anfang schwieriger zum Erlernen geeignet bei kleinen Fingern und noch nicht genügend Kraft für Bendings.
Bei mir war es so, dass ich gleich Bendings lernen wollte weil es sich beim Üben schon schnell besser anhört und man es gleich mit paukt.
Da ist eine LP-Mensur besser da die Saiten etwas leichter zu benden sind.
Dafür ist die LP schwerer, was auf Dauer stören kann. Unbedingt auch am Anfang probieren ob man im Sitzen oder stehen besser klar kommt.
Ich spiele fast nur noch im stehen. Sitzend ist meine Handhaltung einfach eine Andere und führt leichter zu Verrenkungen.

Eine PRS-Kopie oder SG wäre z.B. auch noch etwas und die gibt es günstig und gut z.B. von Harley Benton.
Da hast Du das geringere Gewicht und Die LP-Mensur und sie sind etwas weniger Bassstark ausgelegt als die LPs.

Gruß Andreas
 
Für einen Anfänger halte ich den Weg, den Du einschlagen willst, für falsch: Konzertgitarre beiseite legen, weil es zu schwierig ist und statt dessen auf E-Gitarre (vermutlich mit Sustain bis Meppen...?) umzusteigen. Ich denke, man sollte gerade am Anfang sich die Grundlagen auf der klassischen oder aber Western-Gitarre raufschaffen, also mindestens die "Cowboy Chords", diverse Barree Akkorde in allen erreichbaren Lagen, ein paar Tonleitern...

Das Spiel auf der klassischen Gitarre schult das Gehör, die Griffhand und vor allem auch die Schlaghand (dort entsteht ja primär der Ton, was oft vergessen wird).

Natürlich spricht nix dagegen, parallel auch eine E-Gitarre zu spielen, dann aber sollte man auf die Hi-Gain Geschichten zunächst verzichten.

Und "Finger zu klein"? Bullshit! Gibt's gar nicht, es sei denn, Du bist so'ne Art Hobbit. Vll mal Ausschau nach ner klassischen Gitte halten mit etwas schmaleren Griffbrett? Gibt es durchaus. Oder eben Western, bei denen ist der Hals in der Regel nicht breiter als bei elektrischen.

Ist meine (unmaßgebliche) Meinung.

Viel Erfolg!
 
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Westerngitarre zum Anfangen ist Frust pur durch die noch strafferen Saiten.
Von der Klassischen ist die Umstellung dann wieder zu groß um richtig Spaß zu haben.
Erst recht wenn man...
sehr auf den klassischen 70er, 80er Rock. Punk
steht;)
 
Stimmt, aber es ist so schön wenn der Schmerz nachlässt.
 
Ich finde es spricht nichts dagegen gleich auf E-Gitarre anzufangen. Vor allem wenn der Wunsch besteht und auf der Konzertgitarre ja schon Frust vorhanden ist. Wobei ich selbst ja ganz klassisch mit "Lagerfeuergitarre" und dann klassischer Gitarre angefangen hab und das natürlich bis heute eine wichtige Basis für mich ist.

Aber wie gesagt: @egondose sollte unbedingt die Gitarren in die Hand nehmen und schauen wie er mit dem Hals/ Griffbrett zurecht kommt. Wobei für einen Anfänger möglicherweise auf jeder Gitarre zunächst alle Akkorde und vor allem Barree schwierig sind - so gesehen sollte die akustische nicht gleich ins Eck wandern!
 
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Wie ist das denn grundsätzlich, könnte ich theoretisch, falls beide Sachen vernünftig wären, meine Musikstile spielen?

Da brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
...auch wenn das alles nur sehr theoretisch ist.


:hat:
 
PS: Erwähnen sollte man auch, dass ich weder eine Strat, noch eine Les Paul mal in der Hand hatte.

Dann solltest Du das vielleicht 'mal tun..... .

Sonst geht die Diskussion hier endlos weiter und hilft Dir genau gar nichts!.

Da Du ja schon 'mal eine Gitarre in der Hand hattest, solltest Du sehr schnell merken, welche Gitarrenart Dir bersser liegt.

So hat das keinen Zweck.
 
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Den Wunsch nach einer E-Gitarre für den TE kann ich gut nachvollziehen, weil ich ganz am Anfang gleichfalls mit einer Noname-E-Gitarre aus dem OTTO-Versand angefangen habe. Ich war damals wohl so um die 15 Jahre alt. Das Budget war auch vergleichbar und ich habe das Ding an zwei alte Radios angeschlossen. Natürlich klang das furchtbar, und wenn ich ehrlich bin, war mir auch klar, dass ich so nie richtig Gitarre lernen konnte. Aber das Teil sah 'cool' aus (ein Stratocaster-Nachbau), hatte ein schönes Vibrato - der das Ding schnell verstimmte und überhaupt das Stimmen und Saitenaufziehen schwer machte - aber ich war bestimmt ein halbes Jahr glücklich, weil der Krach so schön war. So bald wie möglich habe ich mein Geld aber für eine Akustikklampfe zusammengelegt und gleichfalls ein 'schwieriges' Modell erworben. Aber damit konnte ich wenigstens halbwegs üben. Was ich sagen will: Wenn Du wirklich Gitarre spielen willst, kauf Dir entweder eine Ordentliche (siehe mein Beitrag oben) oder lege die 200 Eier für eine Westerngitarre an, auf der Du tatsächlich lernen kannst. Das macht auch Spaß, glaube mir. Eine E-Gitarre für den Anfang halte ich für problematisch - es sei denn, man will angeben oder posen. Das gibt`s natürlich auch. Das musst Du mit Deinem inneren Schweinehund ausfechten. Da macht eine Akustikklampfe vielleicht weniger her. Aber schon mittelfristig fährst Du mit einer Akustikgitarre Erfolge ein - auch bei den Mädels, nebenbei bemerkt. Wenn man`s nicht übertreibt. ;-)
 
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Hallou,

nimm die, die besser klingt aus deiner eigenen Sicht. An das spielen gewöhnst Du Dich schon, der Klang aber bleibt. So habe ich es zumindest gemacht :nix: :rock:
LG
 
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Hallo egondose
und willkommen im Board:great:.

Kurze Info: Ich hab deinen Titel ein wenig modifiziert (wegen hier..klick)
 
Danke Leute, für die zahlreichen Kommentare! :)

Generell erstmal danke für das positive Feedback, jedoch haben hier ja ein paar Vorgeschlagen, eher auf eine Akustikversion umzusteigen, wie bspw. hier

Wenn Du wirklich Gitarre spielen willst, kauf Dir entweder eine Ordentliche (siehe mein Beitrag oben) oder lege die 200 Eier für eine Westerngitarre an, auf der Du tatsächlich lernen kannst. Das macht auch Spaß, glaube mir. Eine E-Gitarre für den Anfang halte ich für problematisch - es sei denn, man will angeben oder posen.

(man kann auch etwas anderes mit Gitarren machen außer angeben und posen ?!?!?! O-O) ^^

den ich mal exemplarisch rausgepickt habe.


Generell verstehe ich, dass vorgeschlagen wird, erst auf einer Westengitarre zu lernen und die ganzen Stimmen lassen mich schon ein wenig an meiner Wahl zweifeln, vor allem, da man im Segment der Westengitarren schon echt schöne Stücke für 200 Mücken bekommt.
Was mich jedoch stört ist der Sound. Selbst mit ner Westengitarre, bekomme ich doch nicht annähernd den typischen Sound einer E-Gitarre, oder sehe ich das jetzt falsch?
Kann man nicht mit einer E-Gitarre genauso in die Materie einsteigen und diese erlernen, wie bei einer Akustikgitarre ?
Ich verstehe auch, dass 200 im E-Gitarren Bereich nicht gerade viel ist, jedoch nehme ich doch an, dass ich dafür ein halbwegs vernünftiges Set bekomme. Also hoffe ich ^^
 

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