Beispiel Tonleiter & Mehrklänge auf der Egitarre

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planteater
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Hallo, ich hab durch die Suchfunktion schon viel gefunden aber unterm Strich sehe ich den Wald vor Bäumen nicht.
Zunächst frage ich mich welche Mehrklänge außer Powerchords auf einer verzerrten eGitarre möglich sind? Das ausprobieren hab ich jetzt ewig gemacht und es hat mich nicht sehr weitergebracht, ich hab gemerkt ich brauche ein Konzept das ich durchblicke, sonst komme ich technisch nicht weiter. (Ich spiele im Standard Tuning und möchte dort auch gerne bleiben)

Außerdem wüsste ich gern auf welcher Tonleiter ich mich dabei bewege, denn meistens möchte begleitend zu einem Mehrklang immer eine Melodie spielen.

Zum Beispiel : ich greife rhytmisch diese 3 Griffe nacheinander:

E---x
B---x
G---x
D---7(A)
A---5(D)
E---5(A)

E---x
B---x
G---x
D---x
A---7(E)
E---5(A)

E---x
B---x
G---x
D---x
A---8(E#)
E---8(B#)


Kann ich danach jetzt eine bestimmte Tonleiter spielen ?
 
Eigenschaft
 
Grund: paste & copy verbuggt
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Zunächst frage ich mich welche Mehrklänge außer Powerchords auf einer verzerrten eGitarre möglich sind?
Grundsätzlich kannst Du alle möglichen Mehrklänge auch mit der verzerrten Gitarre spielen. Gerade in der 80er Hard Rock Musik waren echte Dur- oder Moll Akkorde (also die, die im Gegensatz zum Powerchord auch eine Terz enthalten), oder sus 2 / sus 4 Akkorde innerhalb von Riffs nichts unübliches. Man muss nur bedenken: Je mehr Verzerrung, desto Matsch, bei solchen Akkorden. Da ist dann weniger Gain mehr. :)

Was für eine Musik möchtest Du denn speziell machen / spielen, mit Deinen Mehrklängen? :)

Zu der anderen Sache würde ich Dir gerne auch weiterhelfen, werde aber aus Deinem Schema nicht ganz schlau. o_O
 
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So, den ersten Teil den ich schreiben wollte hat Pie-314 schon beschrieben - ich spiel wenn dann vor allem Barree Akkorde voll, aber meist eher maximal 3 Saiten. Und das bei morderater Zerre. Was sich immer anbietet sind vereinfachte 7er Akkorde - nach dem Schema (zb E7):
e --- x
B --- x
G ---7 (D)
D --- 6 (Gis)
A --- 7 (E)
E --- x
Das Schema lässt sich natürlich beliebig verschieben, gespielt werden nur die 3 gegriffenen Töne.

Deine Akkorde, die du oben dargestellt hast sind D und A: da kannst du in einer der beiden Tonarten (eher D) eine Melodie dazu erfinden.

Aber natürlich ist die Frage richtig: in welche Richtung soll's denn gehen?
 
@stoffl.s Ich hab das gerade mal gegriffen, das hört sich aber so "disharmonisch" an !?
Ja aber welche Tonleiter genau, egal ob Moll oder Dur? (Für mich ist reine Theorie momentan angebracht, mein "Gefühl" führt nur zu Chaos *siehe weiter unten)!

@Pie-314 Das ist einfach ein Beispiel für eine Abfolge von Griffen die ich in einer gewissen Anzahl von Anschlägen nacheinander spiele und ich dachte es gibt bestimmt eine feste Formel nach der ich jetzt berechnen kann welche Tonleiter genau dazu passt.


Also es gibt tatsächlich ein Lied, dass die allgemeine Stimmung/Klangbild und vor allem das Tempo der Musik in der ich mich bewege ganz gut beschreibt...





Mein Mangel an Theorieverständnis macht sich natürlich auch beim Komponieren bemerkbar -> ein Drama.
Ich habe nur Erfolg durch rumprobieren und Glück, das will ich einfach nicht mehr...
Ich bringe nichts fertig, ich kann einzelne Riffs nach Gefühl mit anderen Instrumenten(clean gitarre, cello, chor, piano) verlängern/untermalen/verstärken aber nie darüber hinaus ausbauen, ->also ein zusammenhängendes Lied machen. Ich hab entweder eine Strophe, ein Refrain, ein Intro oder ein Outro, aber nichts davon ist zusammenhängend.. :(
Stattdessen habe ich ein Cubase Projekt mit 6 potenziellen Liedern -_-

Mir hilft vielleicht einfach nur noch konsequente Theorie die mir sagt weshalb alles so funktioniert wie es das macht. :confused:

Danke für eure Hilfe!:hat:
Ich bin verzweifelt.

mfg
 
Dann solltest du dich mal dringend mit Musiktheorie beschäftigen. Das ist bei mir halt schon viele Jahre her - fang an im Musiktheorie-Forum und arbeite dich dann weiter vor, wenn du komponieren willst. Und fang mit einfachen Sachen an!
 
Ja deshalb kam ich ja her und hab diese Frage bzg Tonleitern gestellt :)
 
E---x
B---x
G---x
D---x
A---8(E#)
E---8(B#)

Du brauchst zunächst mal Überblick über die Tonnamen auf dem Griffbrett. F als E# zu bezeichnen und C als B# kommt nur in sehr seltenen speziellen Fällen mal vor. Das macht dir das Erkennen einer Verwandschaft zu den übrigen Tönen (A, D, E) unnnötig schwer.

Wenn du nun alle Töne mal sortierst (A, C, D, E, F) solltest Du erkennen können, dass es sich sehr wahrscheinlich um Am handelt und somit die A-Moll-Tonleiter (oder reduziert auf die Am-Pentatonik) infrage kommt. Das sind Lerngrundlagen, die im Grunde unverzichtbar sind wie das kleine 1x1.

http://www.schanzel.de/Workshops/Skalen/A-Moll-Scale/
 
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Ja deshalb kam ich ja her und hab diese Frage bzg Tonleitern gestellt :)

Im Grunde ist es ganz einfach, es wird m.M.n. leider in Büchern zu theoretisch erklärt. Ich würde den Einstieg so erklären: Unser Tonsystem enthält 12 Noten, 7 Ganz- + 5 Halbnoten. Problem: Nicht alle diese Noten sind miteinander harmonisch. Würden zwei Musiker jammen wollen und sich aus dem kpl. Tonvorrat bedienen, gäbe es Katzenmusik. Also müssen sie sich auf eine bestimme Anzahl an Noten beschränken, die miteinander harmonisch sind. Und das sind die Noten der Tonleiter. Die werden nicht durch Zufall ermittelt, sondern durch Ganz- und Halbschrittmuster, die dann z.B. DUR (GGhGGGh) oder MOLL oder sonstwas ergeben. C-Dur ergäbe dann z.B. C D E F G A H C (wie auf einem Klavier die weißen Tasten).

Praktische Umsetzung mit der Pentatonik: dies ist eine Dur oder Moll-Tonleiter, die um 2 Noten reduziert wird. Die A-Moll-Pentatonik enthält z.B. nur die Noten A C D E G. Um die Noten auf dem Griffbrett zu finden nutzt man Patterns, also Griffmuster. Das wäre E-Saite 5.Bund A, 8. Bund C, A-Saite 5. Bund D, 7. Bund E, D-Saite 5. Bund G, 7. Bund A, G-Saite 5. Bund C, 7. Bund D, H-Saite 5. Bund E, 8. Bund G, E-Saite 5. Bund A, 8. Bund C. Wenn Du das "trocken" vor und zurück spielst klingt das nach nichts, nach Tonleiter halt. Aber spiel diese dann mal mit einem A-Moll Backing-Track von Youttube, z.B. zu , dann sollte Dir so einiges klar werden :)
 
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Also wenn ich eine Folge beliebiger Mehrklänge spiele, kann ich alle Tonleitern dazu spielen die die Noten dieser Mehrklänge beinhalten ?

@Hans Tolle Seite, Danke.
 
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Also wenn ich eine Folge beliebiger Mehrklänge spiele, kann ich alle Tonleitern dazu spielen die die Noten dieser Mehrklänge beinhalten ?

@Hans Tolle Seite, Danke.

Ja, nur sind die Mehrklänge eben nicht "beliebig". Beschränke Dich auf eine Tonleiter für Deinen Song. Wenn Du zB mit einem C-Dur-Akkord beginnst, schränkt das die Anzahl der dazu harmonischen Akkorde ein. Im Quintenzirkel kannst Du ablesen, welche Akkorde dazu am besten harmonisieren, in dem Fall F-Dur und G-Dur (hierzu solltest Du Dich mit Thema Kadenz und Stufentheorie beschäftigen). Baue mit diesen 3 Akkorden Deine Liedbegleitung auf, und Dein Soli leitest Du dann von der C-Dur Tonleiter ab. Somit sind Rhytmus und Soli in einer Tonart und es kann nichts schiefgehen :)
 
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Mein Mangel an Theorieverständnis macht sich natürlich auch beim Komponieren bemerkbar -> ein Drama.
Ich habe nur Erfolg durch rumprobieren und Glück, das will ich einfach nicht mehr...
Ich bringe nichts fertig, ich kann einzelne Riffs nach Gefühl mit anderen Instrumenten(clean gitarre, cello, chor, piano) verlängern/untermalen/verstärken aber nie darüber hinaus ausbauen, ->also ein zusammenhängendes Lied machen. Ich hab entweder eine Strophe, ein Refrain, ein Intro oder ein Outro, aber nichts davon ist zusammenhängend.. :(
Stattdessen habe ich ein Cubase Projekt mit 6 potenziellen Liedern -_-

Da ist mMn. kein Mangel an Theorie. Das ist ein Mangel an Melodievielfalt und ein Mangel an unbedingtem Willen, etwas aus Dir heraus auszudrücken. Es ist schlichtweg ein kreatives Problem. Ich kann zwar einigermaßen gut Theorie, aber wenn ich schreibe, dann ist mir Musiktheorie komplett egal. Die Erklärung kann gern danach kommen. Im Moment des Schreibens zählen Hirn, Arsch, Herz, Mut und ein wenig Erfahrung.

Hilft Dir nicht, so sehe ich es aber leider.....
 
@Christof Berlin
Wenn du sagst "schreiben" was bedeutet das konkrekt ? Benutzt du eine Notationssoftware? (Wenn ja welche?)
Doch, die Erfahrung Anderer gibt mir Anstöße, danke dafür.

mfg
 
Ich meine "Songs schreiben". Aber nicht per f**king software. Zettel und Stift am Start und Songs/Texte/Ideen runterschreiben, mit der Klampfe in der Hand. Ich habe ganz selten nur aus Parts am Computer einen fertigen Song gemacht. In den meisten Fällen kam/kommt das ganz schnell, ganz plötzlich und - zack - sind die zwei/drei Songteile da, zusammengehalten von einer sinnvollen Melodie oder einer textlichen Aussage. Ist schwer zu beschreiben dieser seltsame Prozess.
 
die Harmonielehrer-Grundlangen musst du dier draufschaffen , das ist klar, da kommst du nicht dran vorbei .

2 Dingen die helfen: Bei anderen "klauen" , im Sinne von raushören ,nachspielen und Strukturen erkennen. Häufige Wendungen finden , diese abänder bis was neues eigenes draus wird. Dazu eignen sich vor allem Songs, eher weniger Riffs und auch eher weniger irgendwelche super-modernen neuen Metal-Strömungen oder riffbasierter moderner Rock

Ich weiß ja nicht was du gern hörst....

Singen, singen , singen , singen singen....

Singen schult das Gehör , du wirst automatisch viele Dingen nicht singen die "falsch" oder ungewöhnlich sind, weil sich das beim singen komisch anfühlt. Du wirst auch nicht irgendwas konstruiertes singen können das du nicht nachvollziehen kannst, weil dir dazu dann die Klangvorstellung fehlt.

Singen hilft..... ;)

grüße b.b.

Ps: wobei man von Gesang offenbar verschiedene Vorstellungen haben kann wenn ich mir dein Beispiel anhöre , nichts für ungut.... ;)
 
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B.B
  • Gelöscht von Vester
  • Grund: Fehlpost
Ich gebe b.b. in vielen Punkten Recht.
Aber das ein oder Genre als "nicht geeignet" um sich Strukturen etc. anzueignen zu bezeichnen, finde ich nicht gelungen:
Wenn ich Death Metal machen will, sollte ich mir auch anhören, wie das die Death Metal Bands, die mir gefallen, machen.
Wenn ich riffbasierten Rock machen will, interessieren mich vielleicht die Rhythmus-Parts und coolen Riffs mehr als das Shredden im modernen Metal.
Wenn ich Blues oder Jazz machen will, dann höre ich mir eben die entsprechenden Blues- oder Jazz- Stücke nach meinem Geschmack an und schau mal, was und wie das für mich gut Klingende gemacht wurde.
Was natürlich den Horizont enorm erweitert, ist, sich auch von anderen Genres beeinflussen zu lassen (Blue Notes in einem Metal Lick können zum Beispiel auch cool klingen).
Wichtig ist halt, Strukturen in den Songs, die mir gefallen, erkennen und zu erkennen, was mir WARUM gefällt.
Das geht natürlich mit VIEL Zeit und Geduld auch durch Rumprobieren. Aber wesentlich fundierter und auch schneller durch die Beschäftigung mit Harmonielehre...

Zu dem Eingangspost des Themenerstellers:
Nimm mal deine drei Power-Akkorde (D5,A5,F5) auf oder benutze einen Looper. Spiel das ab und dudel mal in Am oder A Pentatonik dazu. Das sollte dann schon mal ganz gut klingen.
Dann schau mal in der Suchfunktion nach Büchern zum Solospielen und zur Harmonielehre. Lass dich nicht abschrecken von anderen Genres (auch eine Jazz- Harmonielehre kann dir z.B. im Metal helfen und dich vielleicht sogar über den eigenen Tellerrand hinausschauen lassen.). Oder noch besser: Suche dir einen guten Gitarrenlehrer und frag ihn Löcher in den Bauch! :evil:
 
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@Mad Maxl, ok probier ich mal

Ach.. der letzte Griff ist falsch... es soll heißen

E---x
B---x
G---x
D---x
A---6(Eb)
E---6(Bb)
 
Schade, das macht das komplizierter... ;-)
Jetzt hast Du nämlich einen Eb5 bzw. D#5 statt des schönen F5.
Ich schätze mal, ohne das gehört zu haben, dass der letzte Akkord ganz schön Spannung erzeugt, oder!? Spielst Du den länger oder nur ganz kurz?

Gmoll (oder Bb Dur) würde sich jetzt anbieten (Dann wäre es ein Eb5 Akkord). Allerdings passen die anderen Akkorde nicht mehr, da kein E (sondern eben Eb) in der Gm Tonleiter enthalten ist. Theoretisch könnte man auf den Akkord auch in der g#m Tonleiter solieren (dann würde man den Akkord D#5 nennen) . Aber das passt noch weniger zu deinen anderen beiden Akkorden, weil hier weder ein A noch ein D sondern A# (gleich klingend mit Bb) und D# (gleich klingend mit Eb) enthalten ist.
Für mich ist das also ein Tonartwechsel. Also probiere mal aus, zu den ersten beiden Akkorden in der Am Tonleiter und beim letzten Akkord in Gm zu improvisieren.

Vielleicht habe ich aber auch einen Gedankenfehler und eine(r) der Harmonielehre-Cracks kann mich berichtigen...

:confused: Ich glaube, ich probiere das heute auch einfach mal aus...
:m_git2:
 
Wenn du dich mit der Theorie etwas auskennst, lade dir die app "Chords!" runter! Die hat mir schon öfter sehr geholfen!

Ist aber leider englisch ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Denk aber auch daran, das nicht alles immer zu 100% zusammen passen muss! Wenn es für dich gut klingt, spiel es einfach!
 
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@Mad Maxl Also, die Streichbegleitung die ich dazu intuitiv gebastelt hatte, habe ich gerade mal auf der Gitarre nachgespielt und hab gemerkt ich bewege mich bis auf eine Note(Eb) in der D-moll Tonleiter in der 10ten Lage. Und ja wenn ich jetzt wild über diese Tonleiter klimper hört sich das harmonisch an. Ich hab euch mal ein export sample gemacht, damit klar wird wie man sich den Riff vorstellen muss :)
@Rol87 Hab kein smartphone.

https://soundcloud.com/planteater-960905573/samplemusikerboard

Also im Winamp ist das nicht so leise.

@Vanquore :D
 
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