Die größten Patzer bei Liveauftritten?

Nette Anekdote von Maschine. Er hat die zweite Strophe auf der Akkustik tour zweimal gesungen. Gegrinst und weiter gemacht.

Hier sollte jetzt Melanie sein...


Genauso wie eine verstimmte gitarre, hat halt auf der bühne neu gestimmt und ein bissle zu gewitzelt. Auch ein falsche Einstellung am Keyboard kann man überspielen durch die Frage ist da was kaputt? ;)

Oder bei der Begrüßung den falschen Ortsnamen gesagt. Passiert.

Aber vor kleinem Publikum ist es interessanter.
Hab letztens überraschend auf der firmen Weihnachtsfeier gespielt, fremder Musiker, bekannter Song. Etwa 20-30 Leute. Du kannst alles sehen, konzentriere dich auf deine Sache, aber versteife dich nicht. Erfahrung kommt mit der Zeit. Musik macht Spaß. Musik mit anderen macht mehr Spaß. Am meisten macht es das, vor anderen zu spielen.

Tipp:fang in der Familie an, dann Geburtstage und immer mehr. So verlierst du die Angst vor der Bühne. Nur mut :)
 
Tipp:fang in der Familie an, dann Geburtstage und immer mehr. So verlierst du die Angst vor der Bühne. Nur mut :)

Vor Familie, Freunden und Gesangslehrer hab ich ja schon gesungen.
Wenn ich alleine singe und mir recht sicher sein kann, daß keiner mithören kann, singe ich aber viel entspannter und lockerer, darum gefühlt auch meist besser.
Wobei das schwer zu beurteilen ist, dafür müßte ich dann eigentlich eine Aufnahme mit Publikum machen und eine alleine und dann selbst vergleichen und andere vergleichen lassen (die objektiv sind).
 
Ich mag auch nicht vor Publikum singen. Ich hab eine sehr tiefe Stimme, und singe sehr monoton.

In der band war ich nur gitarist, hab bei den proben aber trotzdem gesungen. Bei den anderen Auftritten war es mir egal. Ich geb mein bestes.

Wer nörgelt, ist der nächste :D
Nur kann ich mir meine Stimme auf Aufnahmen nie anhören. Beim gig klingt alles gut, aber die Aufnahme. Der ungewohnte Klang der eigenen Stimme. Macht Spaß, aber später, ach herjeh...
Spreche dir auf dein Handy eine Nachricht und höre sie oft. So lernst du deine Stimme kennen, so wie alle sie kennen.

So hast du auch weniger Probleme bei Monitoring deine Stimme richtig zu intonieren.

(Hoffe ich schreib hier keinen Totalen blödsinn, bin doch eigentlich nur Techniker. Duck and run...)
 
Trotzdem kann ich mir gut vorstellen, daß es gerade in Laienchören Sänger/innen mit sehr unterschiedlicher Erfahrung und Können gibt, es muß dann ja nicht unbedingt sein, daß der Chorleiter auf einzelnen Fehlern rumhackt, es reicht ja auch wenn es andere Chorteilnehmer/innen tun.
Ich habe noch keinen Chorleiter erlebt, der einzelne Mitglieder vor versammelter Mannschaft kritisiert hätte. Wenn, dann wird die Stimmgruppe angesprochen - bei den Proben. Wenn bei Auftritten etwas schiefläuft, well, shit happens. Da groß jemand fertig machen, hat keinen Sinn und gute Chorleiter wissen das auch. Und die anderen Chormitglieder? Können ätzen, aber da hilft dickes Fell.
 
Nur kann ich mir meine Stimme auf Aufnahmen nie anhören. Beim gig klingt alles gut, aber die Aufnahme. Der ungewohnte Klang der eigenen Stimme. Macht Spaß, aber später, ach herjeh...
Spreche dir auf dein Handy eine Nachricht und höre sie oft. So lernst du deine Stimme kennen, so wie alle sie kennen.

Aufnahmen hab ich ja schon einige gemacht, hab ja ein Steinberg UR22 Interface und anfangs ein Shure SM58 Mikrofon benutzt, nun hab ich ein Sennheiser MK4 mit allem Zubehör. Nur muß ich bei diesem jetzt bei Aufnahmen weiter vom Mikro weg gehen und da kommt dann der negative Raumklang bei mit dem starken Raumhall und Echo deutlich mit in die Aufnahmen, so daß laute Stellen meist unbrauchbar werden.

Ich fand meinen Stimmklang anfangs auch schlimm auf den Aufnahmen, seltsamerweise war ich beim Singen damit zufrieden und beim Monitoring meist auch noch, aber beim Anhören der Aufnahme dann oft ziemlich enttäuscht. Keine Ahnung warum es da solche Unterschiede gab und gibt, muß da dann doch irgendwie mit der eigenen Wahrnehmung zu tun haben.

Mir wurde aber gesagt, daß andere die eigene Stimme anders wahrnehmen als man selbst es tut, insofern hilft wohl wieder nur jemand vorsingen und dessen Urteil anhören, sofern die Person denn Ahnung hat und objektiv ist. Wobei auch dann wie immer noch der persönliche Geschmack des Zuhörers mit hinein spielt.
Es wird durchaus Leute geben, die eine Stimme fürchterlich finden und andere sind davon hellauf begeistert.

Und die anderen Chormitglieder? Können ätzen, aber da hilft dickes Fell.

Das braucht man ja auch hier im Forum, insofern hab ich da schon zumindest ein etwas dickeres Fell entwickelt! ;)
 
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Hallo,

...kleine Auswahl unangenehmer eigener live-Pannen:
- Hustenanfall mitten in einer Arie ("O Isis und Osiris"). Rausgeflogen, nicht wieder reingekommen, durch eine geniale Begleitpianistin "gerettet", aber für den Rest der Arie war kaum noch Volumen da. Resultat: Verriß in der Lokalpresse :D
- Chorkonzert mit Pop- und Rockarrangements mit Band: Leadvocals bei "Africa". Leider hat der Toni meinen Kanal erst nach der ersten Strophe aufgekriegt (am Pult "verlaufen"). Monitor ebenfalls stumm. Resultat: Vor 800 Zuhörern stellenweise ein wenig leise...
- Liederabend der Gesangsklasse: Duett "All I ask of you" aus dem Phantom der Oper. Nach zwei Takten Text vergessen und aus englischen Bruchstücken, die mir hilflos durch den Kopf sausten, improvisiert.
Resultat: Fast keiner hat's gemerkt. It's no bug, it's a feature :D
- Chorkonzert, gleiches Duett, statt nur Pianobegleitung "großes" Bandarrangement. Beim Aufgang auf die Bühne geht neben mir die Nebelmaschine durch, leider einen tiefen Atemzug genommen, extremer Hustenreiz und dadurch die ersten Takte versemmelt. Resultat: Wie oben - ist keinem aufgefallen...
- Sonntagsmatinee: "Membra Jesu nostri" von Buxtehude, in einer längeren, verzwickten Solopassage einen Schlag zu früh eingesetzt, es dauerte sechs Takte, bis ich mich mit der Continuo-Gruppe zusammengefunden habe. Klang stellenweise sehr nach Free Jazz... Resultat: "Stellenweise schwacher Baß" in der Lokalpresse ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich hab eine sehr tiefe Stimme, und singe sehr monoton.

... da fällt mir spontan Leonard Cohen ein. Ernsthaft gemacht stelle ich mir seine Lieder aber auch sehr Tricky vor. Ich hab mich noch nicht rangetraut, obwohl mir seine Musik sehr gefällt.

Ansonsten: Machen! Sonst wird die Welle, die man vor sich im Kopf herschiebt immer größer.

Ich fand meinen ersten Auftritt vor 40 leuten super Spaßig. Zumal der erste Tisch, gefüllt mit Bikerkollegen, mich durch gutes Mitsingen gezogen hat. Aber vorsicht: Das kann süchtig machen!
Das Motto des Abends: Drei Anlässe, Drei Musiker, Drei Akkorde (OK, ich wurde mutig und hab weitere dazugeschummelt).

Meine Panne: Ich war so schön im Gitarrespielen und hab die Augen zu gemacht.... drei Takte später... wo gings hier auf dem Zettel und Text weiter?

Micha
 
Mir ist vor zwei Monaten auf einem Weihnachtskonzert vor 1200 Leuten einfach mitten im Song das XLR-Kabel aus dem Mikro gerutscht, weil der Riegel nicht richtig funktionierte. :D Hab es gar nicht gleich bemerkt, da ich mich eh nicht so gut hörte, also keine Ahnung, wie lang ich weg war. Als ich es dann gerafft hab, musste ich lachen, hab's nach kurzem Blickkontakt mit dem Toni wieder eingestöpselt und weiter gemacht. Nach dem Song hab ich es dann so kommentiert, dass wir das als Beweis eingebaut haben, dass es auch live ist. ;)
 
Ich hab mich noch nicht rangetraut, obwohl mir seine Musik sehr gefällt.
Nur Mut. So schweer ist dasgar nicht wenn Du mal das feeling von Ihm hast.

s dann so kommentiert, dass wir das als Beweis eingebaut haben, dass es auch live ist. ;)
Das ist in meinen Augen auch das wichtigste bei Pannen. The Show must go on und die Panne immer auch mit Humor nehmen bzw. wie hier Erfolgt kommentieren.
Das Publikum ist da eigentlich immer gnädig.

Gruß

Fish
 
Mir ist vor zwei Monaten auf einem Weihnachtskonzert vor 1200 Leuten einfach mitten im Song das XLR-Kabel aus dem Mikro gerutscht, weil der Riegel nicht richtig funktionierte. :D

Aber das ist ja eine Technik-Panne, dafür kann man als Sänger bzw. Musiker dann ja nichts, oder besser gesagt, es spricht nicht gegen die musikalischen Fähigkeiten, also finde ich es auch nicht sonderlich peinlich oder blamabel.
 
dafür kann man als Sänger bzw. Musiker dann ja nichts
Ausser es ist Dein XLR Kabel das Du seid 2 jahren schon immer mal reparieren wolltest.

Passt hier zwar nur bedingt hin aber zum Thema:
Wir hatten mal einen Wackelkontakt (Kabelbruch) an einer Strippe. Fehler war beim Line Check schnell gefunden. ich habe den Hand angewiesen das Kabel auszutauschen.
Zufällig sehe ich wie er das Defekte Kabel wieder zusammerollt und wieder in die Kabelkiste legt..... .
Ich war dann glaube ich nicht sehr freundlich....
 
Hmm, wie kriegt man denn so ein Kabel (oder Stecker?) kaputt, so daß es anscheinend ja noch manchmal, aber nicht immer mehr funktioniert?
 
Hmm, wie kriegt man denn so ein Kabel (oder Stecker?) kaputt, so daß es anscheinend ja noch manchmal, aber nicht immer mehr funktioniert?


Das nennt sich Wackelkontakt. Eine lose, aber leitende Stelle hat mal Kontakt, mal nicht.

Wie man das hinkriegt? Durch ganz normalen Verschleiß, Kabelknicken usw. Bei sehr billigen Kabeln reicht schon ein etwas ruppiger Umgang oder einmal runterfallen.
 
Hatte auch schon den Fall das die Isolierung einer heissen Ader Im Kabel gebrochen ist und sporadisch Kontakt zum Schirm hatte.
 
Es gibt auch sehr schwergängige Buchsen. Da denkt man, das Kabel sei bis zum Anschlag reingestopft, ist es aber gar nicht. Und bei manchen Buchsen rastet auch nix ein, weil die Aussparung...naja...ausgespart wurde :D
 

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