Lohnt es sich teure Gitarrenkabel zu kaufen?

  • Ersteller Ibanez41
  • Erstellt am
Aber nein, es muss kein Vovox Kabel sein, das ist in meinen Augen nur Voodoo und Geldmacherei!

Vovox hat schon seine Daseinsberechtigung. Die Kapazität ist ca. 75pF und die Stecker nochmals darauf optimiert. Am Ende jedoch kein hörbarer Vorteil ggü. den üblichen Verdächtigen. Vovox spielt seine Vorteile auch nicht im Klang aus, sondern in der Schirmung. Ob man es braucht? Nein... nicht als Gitarrist.

Schlimmer finde ich eher die ganzen U.S. Boutique Kabelhersteller, die dir für den dreifachen Preis den "echten Vintagesound" verkaufen. Also die Hersteller, die dir weiß machen wollen eine spezielle Mojo-Suppe angerührt zu haben (extrahierte DNA aus einem Haar von Hendrix wahrscheinlich), die sie in ihre Kabel einfließen lassen.

Wer wirklich das Minimum an Kapazität will, dem kann ich die Sommer LLX mit 52 pF empfehlen. Normalerweise spiele ich mit 3m XXL Kabel. Wenn Wireless mir jedoch zu umständlich ist und ich mehr ungebufferte Stecke benötige, spiele ich 5m LLX
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber die Vovox sind in einer Preisklasse unterwegs die in meinen Augen nur noch Abzocke darstellt. Zumindest für Hobbymusiker weit übertrieben! Die Sommer XXL haben 86pf und mit denen bin ich sehr zufrieden, da stimmt in meinen Augen das P/L Verhältnis. Ob sich für Anwendungen >3m der Aufpreis für die LLX rentiert sei jedem selbst überlassen. Aber die haben noch einen halbwegs vernünftigen Preis, den ich bereit bin für ein gutes Kabel zu zahlen. 98€ (das derzeit billigste 3m Kabel von Vovox bei Thomann) ist eindeutig zu teuer!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Vovox hat schon seine Daseinsberechtigung.
Nein, ganz einfach nein.
Da werden Massivleiter für Netzkabel verwendet. Nach meinen Kenntnissen darf so etwas nicht mal in Deutschland verkauft werden.
Wie schon mal geschrieben:
Hätte ich in meiner Ausbildung zum Elektroniker einen Schukostecker an ein Kabel mit Massivleitern geschraubt, wäre mein meister zurecht ziemlich erzürnt gewesen.
Massivleiter für nicht fest angeschlossene Geräte sind eh Blödsinn. Entweder ist so ein Kabel extrem steif, oder extrem bruchanfällig und das alles ohne einen einzigen Vorteil.
Wer selbst Steckdosenleisten einen Einfluss auf den Klang zuschreibt und die Dinger dann noch zu horrenden Preisen verkauft, hat seine Glaubwürdigkeit in meinen Augen eh mit voller Absicht im Klo runter gespült.
Boxenkabel mit Massivleiter sind genau so ein Blödsinn.
Dafür gibt es keine Daseinsberechtigung, in meinen Augen sind das Bauernfänger, die mit ihren Behauptungen und Versprecheungen den Laien das Geld bündelweise aus den Taschen ziehen.
Wer so etwas verkauft, hat entweder nicht das Fachwissen um zu erkennen, dass es Blödsinn ist, oder weiß dass es Blödsinn ist und verkauft es trotzdem. Mir fällt zumindest keine andere Erklärung ein.
Die Kapazität ist ca. 75pF
Und? Das ist nur minimal niedriger als bei meinem Cordial. Kein relevanter Unterschied.
und die Stecker nochmals darauf optimiert.
Da gibt es nichts zu optimieren außer den Preis. Gute Stecker kosten nicht die Welt.
Am Ende jedoch kein hörbarer Vorteil ggü. den üblichen Verdächtigen.
Unter Anderem deswegen fehlt die Daseinsberechtigung.
Vovox spielt seine Vorteile auch nicht im Klang aus, sondern in der Schirmung.
Die ist auch bei viel billigeren Kabeln hervorragend.
Wer wirklich das Minimum an Kapazität will, dem kann ich die Sommer LLX mit 52 pF empfehlen.
Die besonders niedrige Kapazität kommt einfach vom größeren Abstand zwischen Innenleiter und schirm. Deswegen ist das Kabel auch so dick.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Urgs, da habe ich wohl in ein Bienennest gestochen. Ich hoffe ihr habt bei der Musik ähnlich viel Temperament ;)

Ich lade später mal ein Soundfile hoch, in dem "ein längeres" Vovox parallel zu meinem Sommer XXL liegt und von einem Störsender bestrahlt werden. Dann brauchen wir nicht zu diskutieren und Meinungen austauschen, sondern können über Fakten sprechen.

@stoffl.s: wenn ich über Daseinsberechtugung spreche, dann verstehe ich nicht warum du den Hobbymusiker als Spezialfall heranziehst. Es versteht sich von selbst, dass ein >100€ Kabel für Bedroom Guitar-Heros (zu denen ich mich selbst zähle) Quatsch ist.

@Giusto: was willst du mit deinem Hinweis zum 52pF Kabel jetzt genau aussagen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vovox ist bei mir einfach ein Reizthema, weil die Dinger massive Drähte haben, was einfach dermaßen sinnlos ist, dass ich es kaum in Worte fassen kann.
Da könnte man ja gleich ein Kupferrohr als Gartenschlauch verkaufen. Niemand würde auf die Idee kommen, dass man damit irgendeinen Vorteil hätte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Es versteht sich von selbst, dass ein >100€ Kabel für Bedroom Guitar-Heros (zu denen ich mich selbst zähle) Quatsch ist.
Auch für den Hobbymusiker, der mit seiner Band im Jahr vielleicht ein, zwei Dutzend Auftritte hat ist das einfach übertrieben! Wir stecken doch genug Geld in unser Hobby und das sollte gut angelegt werden. Nur sollten wir uns das Geld nicht aus der Tasche ziehen lassen - und ich hab bis jetzt kein Argument gefunden, das den extremen Preis der Vovox rechtfertigt!
 
und ich hab bis jetzt kein Argument gefunden, das den extremen Preis der Vovox rechtfertigt!

Ambitioniertes Home-Recording und in der Nähe vom Haus steht eine WKA ;)
Vielleicht etwas weit hergeholt aber ich denke es wird klar worauf das Ganze hinausläuft.
 
Es soll ja auch Leute geben, die sich teure Motoröl und Benzinzusätze in ihre getunten Kisten (Autos) kippen.

Schaden kanns nicht, außer dem Geldbeutel...:D

Ich persönlich habe alte Whirlwinds und Fender-Kabel (selber Hersteller?)
Letztens musste ich feststellen, dass die von Conrad angepriesenen 'guten' Gitarrenkabel, hatte mir mal zwei im Vorbeigehen gekauft, vernehmbares leichtes Rascheln verursachen, was meine alten Whirlwinds eben nicht machen und sind schon über 25 Jahre alt..., und werden noch länger halten...:great:

:hat:
 
Hmm, ich als Bässer nehme gerade die Kabel, die bei mir rumliegen, ist eher die untere Preisklasse, da hat keines mehr als 15Euro gekostet, bei max 3-5m Lange. Bei den tiefen Frequenzen spielt das wohl kaum eine Rolle? Wichtig ist mir die mechanische Zugentlastung im Stecker, an gelegentliches Nachlöten habe ich mich gewöhnt.
 
qw
Auch für den Hobbymusiker, der mit seiner Band im Jahr vielleicht ein, zwei Dutzend Auftritte hat ist das einfach übertrieben!
Auch für Profimusiker macht es keinen Sinn.
Es soll ja auch Leute geben, die sich teure Motoröl und Benzinzusätze in ihre getunten Kisten (Autos) kippen.
Für Autos gibt es auch allen nur möglichen Quatsch. Sogar Magneten, die man um die Benzinleitung legt. Der soll dann die Moleküle so ausrichten, dass sie besser verbrennen. Dumm nur, dass so etwas nicht funktionieren kann, aber es gibt gewiss Leute, die ihr Geld dafür zum Fenster raus werfen.
Hmm, ich als Bässer nehme gerade die Kabel, die bei mir rumliegen, ist eher die untere Preisklasse, da hat keines mehr als 15Euro gekostet, bei max 3-5m Lange. Bei den tiefen Frequenzen spielt das wohl kaum eine Rolle?
Für Basser sind hohe Frequenzen egal? Wer hat den die Hochtöner in den Boxen?;)
Wenn man mal vergleicht, sind Bassisten tendenziell pragmatischer als Gitarristen. Ich habe zum beispiel noch keine Kondensator- oder Instrumentenkabeldiskussion im Bassbereich gesehen.
Bei den Gitarristen geht das ja so weit, dass Mancher sogar dem Lack einen Einfluss auf den Klang zuspricht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Manch einer lässt seine Gitarre auch einfrieren.
 
Vielleicht sollte man die Kabel auch mal einfrieren :gruebel:
 
Oder den Gitarristen gleich mit...:D :embarrassed:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oder den Gitarristen gleich mit...:D :embarrassed:

Einfach mal im Winter (heute geht auch bei knapp über 0°C) draußen ohne Handschuhe Fahrradfahren! ; )
Schließlich kommt der Ton ja aus den Fingern. *g*
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Nach dem Moto: "Außentemperatur, minus Grade, der Ton steht...!" :D

(steife Finger)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Unterm Strich gibt es eine Menge Möglichkeiten, viel Geld auszugeben mit einer verschwindend geringen Chance, einen wahrnehmbaren Effekt zu erzielen.
Solche Angebote richten sich an die ewig Unzufriedenen, die (statt auf einer gut klingenden Gitarre einfach zu spielen) sich den Kopf zerbrechen, ob es nicht noch irgendeine Möglichkeit gibt irgendwie noch ein Fitzelchen mehr raus zu holen.
Die Bauernfänger mögen solche Leute, denn die sind oft sehr empfänglich für Ihre Behauptungen und machen gerne den Geldbeutel weit auf für eine Hand voll Versprechungen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@Giusto Ja, Dein HowTo damals https://www.musiker-board.de/threads/wissenswertes-über-kabel-elektro-technische-zusammenhänge.603213/

hat mir in angenehmer Weise die Augen und Ohren geöffnet. :great:

Aber mein 'Fehlkauf' bei Conrad letztens (ca. 15,- € 2x 6m, aber mit guten Steckern) bringt mich doch zu dem Entschluß, in Zukunft zumindest mittelmäßige Markenkabel ala Sommer, oder Cordial etc. für Gitarre ins Board zu kaufen..., weil das das einzige ist, was beim Spielen ja auch ständig bewegt wird. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Es spricht ja nichts dagegen gute Markenware zu kaufen. Aber eben das Preislevel sollte im Bereich der Sommer oder Cordial liegen, nicht bei den Vovox.
Meine Erfahrung ist, dass bei 3m auch wirklich billige Kabel dem Sound nicht schaden, da ist eher die Qualität der Stecker das Problem - hab genug Kabelleichen, bei denen nach kurzer Zeit die Stecker auseinander gefallen sind.
 
Ja, stabile Stecker sind wichtig. Ich kaufe nur noch Thomann SK128 und SK140. Davon musste ich noch keinen austauschen.
Dafür hatte sich schon bei einem vielfach teureren Hicon der vordere Pin gelöst und bei einigen Neutrik Rean brach beim runterfallen die Plastikkappe und flog weg.
Die billigen Ganzmetallstecker sind gar nicht übel, nur die Zugentlastung könnte noch etwas besser sein, hat aber bisher noch keine Probleme gemacht.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben