Liedtext nur einmal eingeben und flexibel nutzen

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webazubi
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Hallo.
Mein Problem ist, dass ich ein Allround-Verfahren oder Programm suche, um mit Liedtexten besser umzugehen, so dass ich sie nur einmal eingeben muss und sie einfacher für verschiedene Anlässe verwenden kann.

Derzeit mache ich folgendes:
1. Liedtexte in Texteditor kopieren und mit Gitarrenakkorden versehen [Am], um sie dann
2. im Songsheet-Generator wahlweise als Text samt Gitarrenakkorde oder aber als reiner Text auszugeben.
3. Diesen reinen Text nutze ich zum Teil, um ihn in LilyPond einzusetzen. Dafür muss ich aber hinter jede Silbe die Tonlänge schreiben, also z.B. atem-4 los4 (für eine Viertel Note auf atem und eine Viertel Note auf los).
4. Um die Liedtexte samt Gitarrenakkorde für mich als Gitarristen größer zu machen bzw. auf 2 Seiten DIN A 4 zu skalieren und zusätzliche Angaben zum Gitarrenspiel zu machen, exportiere ich aus Songsheet Generator eine PDF-Datei (samt Akkorde), die ich im Bildbearbeitungsprogramm bearbeite und zum Ausdruck ausgebe.
5. Will ich nun noch Zettel für das Publikum mit den Texten machen, muss ich wieder andere Vorgaben einhalten (mehrere Texte auf einer Seite, beidseitiger Druck usw).
6. Will ich den Text über einen Beamer mitlaufen lassen, brauche ich ebenfalls andere Vorlagen (Bilder passend zum Text anzeigen).
7. Perspektivisch möchte ich die Texte auch gleich in UltraStar Deluxe verwenden können. Das hieße, es kämen pro Silbe noch Höhen- und Zeitangaben hinzu.

Bei fast jedem Punkt habe ich einen neuen Text erstellt bzw. den Ursprungstext verändert. Soll mal irgendetwas geändert oder ergänzt werden, müssten alle Texte nachbearbeitet werden.
Habt Ihr dafür ein einfacheres Verfahren?
Ist da vielleicht eine eine Vorlage für ein Tabellenkalkulationsprogramm sinnvoll?
 
Eigenschaft
 
Moin webazubi!

Boah, ausgerechnet eine Tabellenkalkulation...? Ich verstehe schon den Ansatz dahinter, damit könntest du den Spalten Notenwerte zuordnen und die Silben dann zeilen- und feldweise eingeben. Aber, puh, was für ein riesenhafter Aufwand. Und wehe, das stimmt nicht, wie bei deinem Beispiel oben mit atem-los... Da ist das a- nämlich auch ne Silbe und bekommt eine eigene Viertelnote.

Um zumindest Akkordangaben und Griffsymbole mitzuführen, gibt es das ChordPro-Format. SongBook von LinkeSoft wäre so ein Kandidat, der das kann. Auch das zeitlich richtige Mitlaufen des Textes wird hier beherrscht. Aber eine Textnotierung, die den Notenwerten folgt, wird wohl nach einem Notationsprogramm verlangen, fürchte ich...

Beste Grüße,
6f
 
Tja, weiß auch nicht. Tabelle habe ich angefangen. Im Prinzip müsste das gehen. Spalte 1 die Silbe, dann 3-4 Spalten für silbenzugehörige Angaben, Spalte 5 dann die nächste Silbe.
Aber bei einer Zeile Liedtext bin ich schon bei soviel Spalten, dass die Formel, um die Angaben zusammenzufügen, wohl sehr lang wird (A1 & A2 & ...)
Es sei denn es gibt eine Formel "Verknüpfe alle Spalten einer Zeile". Hab ich aber noch nicht gefunden.

Das empfohlene Songbook kann auf jeden Falll schon mal mehr als mein Songsheed-Generator. Arbeiten aber beide im Chord-Pro-Format.

Vielleicht lassen sich die Funktion c: (Kommentar) und {soh} / {eoh} (Highlighting) von Chord-Pro "missbrauchen". Wenn die mit zusätzlichen Silbenangaben als HTML ausgegeben werden, kann man vielleicht die Tags auslesen und je nach Bedarf an die Silben anordnen.
Wäre eher was für eine Datenbank. Und man hätte schon wieder eine zweite Datei.

Der Aufwand ist sicher größer als manuell zu ändern. Eigentlich sollte ein Text ja auch mal fertig sein. Mich wurmt das trotzdem.
Oder mit XML?
 
Ich werde mal wenn Zeit und Lust / Not groß genug ist mit MusicXML experimentieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/MusicXML
Das dort gezeigte XML-Gerüst (Kopie siehe unten) müsste doch nur um die Silben und -eigenschaften erweitert werden.

Stelle mir das gerade so vor, dass ich in einem Textdokument den klassischen Liedtext habe, dort eine Silbe markiere, auf einen Button klicke und ein Makro die Markierung mit Tags versieht. Am besten unsichtbar, damit der Liedtext nicht zerrissen wird und man bequem per Mausmarkierung und -klick die weiteren Eigenschaften setzen kann.
Und die so entstehende XML-Datei kann dann bei Bedarf / Textänderung in die Formate exportiert werden, die man für verschiedene Programme braucht. Wenn ich da etwas Vorzeigbares habe poste ich es hier.

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8" standalone="no"?>
<!DOCTYPE score-partwise PUBLIC
"-//Recordare//DTD MusicXML 2.0 Partwise//EN"
"http://www.musicxml.org/dtds/partwise.dtd">
<score-partwise version="2.0">
<part-list>
<score-part id="P1">
<part-name>Test</part-name>
</score-part>
</part-list>
<part id="P1">
<measure number="1">
<attributes>
<divisions>1</divisions>
<clef>
<sign>G</sign>
<line>2</line>
</clef>
<time>
<beats>4</beats>
<beat-type>4</beat-type>
</time>
<key>
<fifths>0</fifths>
</key>
</attributes>
<note>
<pitch>
<step>C</step>
<octave>4</octave>
</pitch>
<duration>4</duration>
<type>whole</type>
</note>
</measure>
</part>
</score-partwise>

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/MusicXML
 
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Sorry, aber ich glaube du verrenst dich in eine gewaltige Sackgasse. Es gibt einen Grund weswegen alle Sänger/Chöre/etc. anders herangehen. Du denkst vielleicht, du bist dem Ei des Columbus ganz dicht auf den Fersen, dabei ist das mAn eine große Zeitverschwendung. Du läßt die Praxistauglichkeit völlig außer acht und willst vor allem deine (Nerd-)idee umsetzen. Aber jeder denkt, erkennt, lernt nun einmal anders.

Ich weiß natürlich, daß du das nicht hören willst und deine Formelsammlung dennoch zusammenschustern wirst. Aber zumindest kann ich jetzt hinterher sagen, daß ich's vorher gesagt hab :D
 

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