Lustige Zweckentfremdung der Blockflöte

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Heinz 111
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Ich hatte es hier - https://www.musiker-board.de/thread...essantes-witziges-und-skurriles.634892/page-2 schon mal gepostet, da wurde es aber nicht zur Kenntnis genommen; vielleicht ist es also hier besser aufgehoben:

Noch nicht so bekannt ist, dass man das Kopfstück einer Blockflöte sehr schön als Lärm-, Rhythmus- und Effektinstrument einsetzen kann. Hierbei wird während des Blasens die untere Öffnung mit der Hand wechselweise abgedeckt und geöffnet. Da - anders als bei der kompletten Flöte - die Luft unten viel schneller entweichen kann (ergo die Gefahr des Überblasens nicht besteht), kann man auch deutlich stärker als beim normalen Blockflöte-Spielen blasen (ähnlich wie bei einer Trillerpfeife). Es ist auch für Kinder einfach zu erlernen, selbst wenn man gar nicht richtig Blockflöte lernt - und so eignen sich Blockflötenköpfe auch gut als Kinderspielzeug.

Gerade unter Kindern ist bekanntlich die Sopran-Blockflöte am meisten verbreitet. Wer hier beherzt zum Flötenkopf greift, sollte allerdings darauf vorbereitet sein, dass der dabei entstehende Sound extrem schrill und ohrenbetäubend laut ist. Dennoch kann das eine sehr spaßige Sache sein. Bei längerem Spielen sollte man allerdings über Ohrstöpsel nachdenken.
Bei Alt-Flöten (die es dank Thomann ja sehr billig gibt) tritt dieses Problem weniger auf. Alt-Flötenköpfe sind auch relativ laut, aber nicht so extrem, dass Tinnitus-Gefahr besteht.

Im Anhang findet Ihr zwei Hörbeispiele mit Sopran und Alt. Probiert es doch einfach selber mal aus, gerade auch mit Kindern.
 
Eigenschaft
 

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Hallo Heinz

Sorry, dass ich nicht reagiert habe. Aber es ist für mich halt nichts Neues. :nix:
Es gibt verschiedene Musikbücher in denen die Flötenkopfspiele beschrieben werden. In der Blockflötenschule von Armgard Pudelko "Spiele mit der Blockflöte" ...
http://www.stretta-music.com/index....udelko&listtype=search&cl=details&anid=117351
... findet man sie im Kapitel Flötenkopftöne. Meine Ausgabe stammt von 1979.

In Schott "Spiel und Spaß mit der Blockflöte" Bd 1 ED770 (meine Ausgabe ist 1995/2.) findet man ebenfalls verschiedene Aufgaben mit Flötenkopftönen.

Gruß
Lisa
 
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Joooo..., auch ich kenne das noch aus meiner Kindheit. Damit kann man alle zur Räson rufen. Und wenn man schon dabei ist: auch als Hieb- und Stichwaffe ist eine Flöte geeignet.

Ich habe mich dereinst meiner Flöte durch kräftige, beherzte Schläge auf die Bordsteinkante entledigt. Danach musste ich nicht mehr zum Piepen. :evil:
 
Und wenn man schon dabei ist: auch als Hieb- und Stichwaffe ist eine Flöte geeignet.

Yau... :eek: :cool: :D

Sword-flute-weapon-flute-sword-Martial-arts-Katana-Kung-fu-flauta-Tai-chi-exercise-sword-professional.jpg_640x640.jpg
 
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Es gibt verschiedene Musikbücher in denen die Flötenkopfspiele beschrieben werden. In der Blockflötenschule von Armgard Pudelko "Spiele mit der Blockflöte" findet man sie im Kapitel Flötenkopftöne. Meine Ausgabe stammt von 1979.
In Schott "Spiel und Spaß mit der Blockflöte" Bd 1 ED770 (meine Ausgabe ist 1995/2.) findet man ebenfalls verschiedene Aufgaben mit Flötenkopftönen.

Das Spielen von komplexeren Rhythmen, wie auch im eingangs verlinkten Klangbeispiel demonstriert, ist aber auch dort kaum zu finden. Das dafür nötige Know-How kommt eher aus der Percussion-Ecke, oder bei Kindern vom Orff-Instrumentarium. Ebenfalls in diesen Lehrbüchern nicht zu finden sind die sehr lauten Spielarten - nicht zuletzt sicher auch, damit die Verlage nicht Gefahr laufen, dann eine Tinnitus-Klage am Hals zu haben. Bei den unter Kindern typischen Schulsopranen lässt sich ja auf dem Flötenkopf mit ein wenig Übung nahe an der Schmerzgrenze spielen. So lässt sich den Kids leicht vermitteln, wie man im heimischen Kinderzimmer mit wenig Aufwand so laut wie eine Rockband werden kann - aber bei längeerem Spielen sollte man doch Ohrstöpsel verwenden.
 
ist aber auch dort kaum zu finden.
Kennst Du die Bücher?
Dort sind gute ins methodische Konzept passende Anregungen zu finden.

Komplexe Rhythmen. Dafür gibt es meines Erachtens was Besseres und vor allem Gesünderes als ...

nahe an der Schmerzgrenze spielen

:rolleyes:


- aber bei längeerem Spielen sollte man doch Ohrstöpsel verwenden.

... und am besten vorher den Schallschutz verbessern, damit die Nachbarn nicht mitleiden müssen ...
... und auch schon mal die Rechtsschutzversicherung prüfen, falls der Lärm dann doch die Nachbarn belästigt ...
... und den Mietvertrag durchlesen, was da über Kündigungsbedingungen steht ...

Ich kann auf Zwergenterror gut verzichten.
 
mit ein wenig Übung nahe an der Schmerzgrenze spielen.

Na prima, wir haben schon genug nervöse und überdrehte Kinder die unter Konzentrationsstörungen leiden. Und wie man Lärm macht muss man Kindern nicht beibringen, eher das Gegenteil. Aber wenn es dir mir deinen Kindern Freude bereitet, warum nicht, darf jeder wie er mag.

Ich kann auf Zwergenterror gut verzichten.
:rofl: Ich auch, ABBA hallo :D
 
Für lärmempfindliche Kinder ist es natürlich nichts. Aber Kinder, die mal richtig laute Musik ausprobieren wollen, können das halt mit der meist eh vorhandenen Blockflöte, eben mit dem Kopfstück, gut mal machen. Natürlich sollte man Rücksicht auf Mitbewohner nehmen, die es evtl. stören könnte, aber dieses Problem lässt sich ja meist lösen.
 
Ich habe mich dereinst meiner Flöte durch kräftige, beherzte Schläge auf die Bordsteinkante entledigt. Danach musste ich nicht mehr zum Piepen. :evil:

Weiß momentan noch nicht, ob ich weinen oder heulen soll. :-(
 
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Weiß momentan noch nicht, ob ich weinen oder heulen soll. :-(
Na, nicht traurig sein. Diese "Heldentat" hat mich keineswegs davon abgehalten, ein paar Jahre später mir ein Instrument zu suchen, das ich mit Freude lernen wollte und welches mir nicht von irgendwelchen Pseudomusikpädagogen (Schulmusik) aufgezwungen wurde. Überhaupt ist da die Frage, warum Mädchen (häufig) so inbrünstig auf Block- und Altflöten rumpfeifen, Jungs das (m.Mng. in der Mehrzahl) aber überhaupt nicht leiden mögen. Meine kl. Schwester zum Beispiel ist jahrelang in die Flötenstunde gegangen und konnte auch super spielen, aber für mich war der Klang einer Sopranflöte immer ein Drill im Ohr.
 
Und ich weiß momentan nicht recht, ob ich auf den letzten Post antworten soll oder nicht.
Denn das wird jetzt völlig OFF-TOPIC . Ich schlage daher vor, die Diskussion in den weiter unten verlinkten Threads fortzusetzen.

Überhaupt ist da die Frage, warum Mädchen (häufig) so inbrünstig auf Block- und Altflöten rumpfeifen, Jungs das (m.Mng. in der Mehrzahl) aber überhaupt nicht leiden mögen.

Das ist ein Thema, das bereits in einem anderen Thread diskutiert wurde ...
https://www.musiker-board.de/threads/männer-und-flöten.257724/

Kann man dort ja mal wieder aufwärmen. Ist ganz interessant darüber nachzudenken, wie das soziale Umfeld die Einstellung zu Instrumenten beeinflussen kann. Denn eine Ursache für eine möglicherweise geschlechterspezivische Zu- und Abneigung für/gegen Blockflöte könnte eine Folge der Sozialisation sein, durch die früher auch Meinungen geprägt wurden wie "Fußball ist nichts für Mädchen" und "Puppen sind nichts für Jungen".


Dass jemand das Blockflötenspiel nicht mag, kann aber auch Ursachen haben, die mit der vom sozialen Umfeld geprägten Meinung über das Instrument nichts zu tun haben. Deine Erfahrung ...

für mich war der Klang einer Sopranflöte immer ein Drill im Ohr.

... hat meines Erachtens nichts mit Jungen oder Mädchen zu tun. Denn das ist er meiner Erfahrung nach auch bei Mädchen, die den Klang nicht mögen, der Fall und dafür gibt es mehrere Ursachen. Zum einen entsteht der "Drill" im Ohr durch Schwebungen, die immer dann entstehen, wenn die Schüler nicht lernen, die Intonation einander anzupassen. Und zum anderen entstehen beim mehrstimmigen Spiel Geräusche im Ohr infolge von "Kombinationstönen"

Auch zu diesem Thema gibt es bereits einen Thread.
https://www.musiker-board.de/threads/flötgeräusche-im-ohr.628086/

Pseudomusikpädagogen (Schulmusik)
Solche Tiefschläge machen mich sehr betroffen. Wie in jedem Schulfach wird es wohl auch in der Schulmusik Kollegen geben, die weniger fit sind als andere. Aber mal eben die ganze Schulmusik so "abkanzeln". :-(

Gruß
Lisa
 
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Pseudomusikpädagogen (Schulmusik)

Da ich einige Lehrerinnen kenne die oberfit in Musik sind und zum Teil... hach nee.. ich lass es.
Gegen "Totschlagargumente" kann man eh nicht an. :rolleyes:
 
Leute, klar gibt es Musikpädagogen - männliche wie weibliche -, die fit in der Materie sind, jedoch vor lauter Begeisterung oder Verstiegenheit Kinder zu einem Instrument zwingen. DAS ist das Problem und so überhaupt nicht pädagogisch korrekt. Das habe ich aber auch beschrieben. Solche Musiklehrer sind Pseudomusiklehrer, bzw. -pädagogen, oder?. Aber nun zurück zu lustigen Effekten mit der Flöte, schließlich ist die Erörterung des eben angeschnittenen Sachverhalts tatsächlich OT.
 
schließlich ist die Erörterung des eben angeschnittenen Sachverhalts tatsächlich OT.

Und genau so funktionieren Totschlagargumente, du hast es uns nun "gegeben" und nun "dürfen" wir gefälligst wieder zurück zum Thema...
 
klar gibt es Musikpädagogen - männliche wie weibliche -, die fit in der Materie sind, jedoch vor lauter Begeisterung oder Verstiegenheit Kinder zu einem Instrument zwingen. DAS ist das Problem und so überhaupt nicht pädagogisch korrekt. Das habe ich aber auch beschrieben. Solche Musiklehrer sind Pseudomusiklehrer, bzw. -pädagogen, oder?.

Auch diese Verallgemeinerung empfinde ich als unfairen Tiefschlag. :-(

Ein Verweis auf den Faden, bzw. auf den Post, wo Du das beschrieben hast, wäre nett.

In diesem Thread gehe ich darauf nicht weiter ein. In einem passenden Faden im Unterforum Musikpädagogik ist das besser aufgehoben.

Gruß
Lisa
 
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