Saiten nicht mittig zum Griffbrett

Die beiden Bolzen haben einen Innensechskant/Inbus. Imho eine Verschraubung.
... das wird denn etwas wenig zielführend und spitzfindig, aber diese Schrauben/Bolzen lassen sich nur drehen, um die Höhe des Vibrato zur Decke zu verändern (was man tunlichst unterlässt, wenn die Saiten unter Spannung sind und die Federn dazu, wenn man die Kerbe nicht ruinieren will ...), es ist also nichts mit ihnen festgeschraubt. Folglich ändert das Drehen an ihnen auch nichts an der Lage der Saiten in der gewünschten Richtung, sondern nur den Abstand zum Griffbrett.
 
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Ja das ist richtig.
Mit den Schrauben kann man die Höhe der Saiten über den Pickups und in Verbindung mit der Schraube zum Einstellen des Halswinkels (in Vertikalrichtung) auch die Saitenlage.
Die Höhe der Pickups kann man auch noch separat verstellen.

Ich hab noch mal über das Einlegen eines Sims an der Verbindung Hals zu Korpus nachgedacht.
Das Problem sehe ich darin, dass diese in Höhe des 17. Bundes min. 1 bis zwei mm stark sein müsste, um den Hals weit genug zu drehen, um eine ausreichende Verlagerung der Saiten zur Mitte hin zu verursachen.
Auf Höhe des 21. oder 22 Bundes müsste der aber auf Null auslaufen, um den Hals als ganzes nicht Richtung unten zu verschieben.
Dann würde der Stimm aber nur auf einem Punkt aufliegen können, was nicht praktikabel ist.
Das Ganze funktioniert also schon geometrisch nicht.

Ein Grund mehr, das Ganze zu lassen wie es ist.
Am Hals oder am Korpus herumschnippeln will ich jedenfalls nicht.

Gruß
D.Mon
 
in Höhe des 17. Bundes min. 1 bis zwei mm stark
... na, ich glaube, da verschätzt du dich zumindest mit dem 200%-Wert (=>2mm) ganz deutlich. Der Drehpunkt liegt ja dicht an dem Maximal-Übertritt der Saite, das braucht nur einen Hauch, und alles ist im Lot. Ich hab das schon öfter gemacht, sieht immer schlimmer aus als es ist zu Beginn. Davon ausgehend. dass das Halsholz in der Regel härter ist als das des Korpus, gibt denn die Korpus-Tasche auch durchaus leicht nach. Ahornhals in Erle- oder Linde-Body ist kein Problem, Ahorn in Ahorn wäre eher ungünstig, klar.

Am besten kann man soetwas, wenn man es noch nie gemacht hat, zu zweit abwickeln: Korpus auf einem Tisch abgepolstert fixieren, so dass man an die Halsverschraubung (neck plate) noch ran kommt, Schrauben alle leicht lockern (Linsenkopf darf gerade aus dem Blech kommen, das reicht !), dann an der Kopfplatte beherzt und behutsam in die gewünschte Richtung biegen und halten wenn der Saitenverlauf korrekt ist, der Helfer dreht über Kreuz zwei der Halsschrauben gut handfest an, danach über Kreuz die beiden anderen. Fettich :D

Ich habe noch keine Gitarre mit verschraubtem Hals gesehen, bei der das nicht ginge ...
 
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Aber in den enstehenden Schlitz zwischen Body und Hals muß doch dann ein passendes Shim rein,
... ich muss zu meiner Schande gestehen: das habe ich nie gemacht. Schon deshalb nicht, weil der notwendige Winkel zur Korrektur in der Regel so klein war, dass da nicht mehr viel in einen Schlitz passte ... Und trotzdem keinerlei Probleme mit dem Sitz in der "neuen" Position.

Wäre wirklich hilfreich, mal zu erfahren, um was für ein Instrument mit welchen (Holz)specs es sich handelt .... dann ließe sich besser abschätzen, was da an welcher Stelle nachgeben muss und welcher Widerstand zu erwarten ist ..

Medium 21952 anzeigen
 
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Wenn man den Hals-Pu ansieht, so sieht man unterhalb der E,A und D Saite Abnutzungspuren,
diese sehen so aus, als wären die Saiten früher mal etwas weiter "südlich" verlaufen.
Evt war der Hals mal mit Stück Papier, Karton etc. richtig fixiert und einer der Vorbesitzer hat dies bei einer Generalüberholung entfernt bzw. nicht mehr reingebracht...
 
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... na, ich glaube, da verschätzt du dich zumindest mit dem 200%-Wert (=>2mm) ganz deutlich. Der Drehpunkt liegt ja dicht an dem Maximal-Übertritt der Saite, das braucht nur einen Hauch, und alles ist im Lot. Ich hab das schon öfter gemacht, sieht immer schlimmer aus als es ist zu Beginn. Davon ausgehend. dass das Halsholz in der Regel härter ist als das des Korpus, gibt denn die Korpus-Tasche auch durchaus leicht nach. Ahornhals in Erle- oder Linde-Body ist kein Problem, Ahorn in Ahorn wäre eher ungünstig, klar.

Am besten kann man soetwas, wenn man es noch nie gemacht hat, zu zweit abwickeln: Korpus auf einem Tisch abgepolstert fixieren, so dass man an die Halsverschraubung (neck plate) noch ran kommt, Schrauben alle leicht lockern (Linsenkopf darf gerade aus dem Blech kommen, das reicht !), dann an der Kopfplatte beherzt und behutsam in die gewünschte Richtung biegen und halten wenn der Saitenverlauf korrekt ist, der Helfer dreht über Kreuz zwei der Halsschrauben gut handfest an, danach über Kreuz die beiden anderen. Fettich :D

Ich habe noch keine Gitarre mit verschraubtem Hals gesehen, bei der das nicht ginge ...

Doch, so etwas kommt vor. Wenn die 4 Bohrungen sehr eng sind, und die Halstasche sauber passend eng gefräst ist. Dann bleibt nur, die 4 Löcher etwas größer zu bohren und von der Seite der Halstasche etwas weg zu schleifen...
 
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