beyerdynamic - DT-990 Pro

Frox
Frox
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Einleitung

Nach der jahrelangen Nutzung von relativ günstigen Kopfhörern wollte ich mir endlich mal ein richtig gutes Modell gönnen. Nach einiger Recherche fiel die Wahl auf den DT-990 Pro von beyerdynamic. Ich entschied mich für ein offenes Modell, da ich erstens nicht so gerne komplett vom Geschehen abgeschirmt bin, zweitens den Kopfhörer nur zu Hause verwenden möchte und drittens der Vorteil des räumlicheren Klanges im Vergleich zu geschlossenen Kopfhörern mich reizte. Genutzt werden sollte der Kopfhörer zum Musikhören an PC, Laptop und Smartphone sowie zum Gitarrespielen über das Audio Interface. Bestellt wurde der DT-990 Pro über Thomann, Kostenpunkt: 139 Euro.

DT990 Pro Bild 02.jpg


Lieferumfang


Mitgeliefert wird neben den eigentlichen Kopfhörern noch ein Beutel zum Transport. Ein Hardcase muss optional dazu bestellt werden.

DT990 Pro Bild 03.jpg


Der Kopfhörer


Hier kurz mal ein Überblick mit allen technischen Daten (von der beyerdynamic Produktseite):

  • Offener diffusfeldentzerrter Studiokopfhörer
  • 250 Ohm
  • Professionelle Variante des vielfach ausgezeichneten "DT 990"
  • Extrem leichte Membran für außerordentliches Impulsverhalten
  • Exzellente Wiedergabepräzision
  • Robuster und Servicefreundlicher Aufbau durch leichte Auswechselbarkeit aller Teile
  • 3,0 m Wendelkabel (einseitig geführt)
  • Inklusive Zugbeutel
DT990 Pro Bild 01.jpg


Die Verarbeitung des DT-990 Pro ist makellos, und darüber hinaus ist der Tragekomfort einfach der Hammer. Die Teile sind so unglaublich bequem, die kann man viele Stunden im Stück tragen, ohne dass die Ohren schmerzen. Die Polster sind angenehm weich.
Das 3 Meter lange Spiralkabel ist fest am Kopfhörer angebracht, kann also nicht ohne Weiteres gewechselt. Als Anschluss kommt eine 3,5mm Stereoklinke zum Einsatz, allerdings liegt ein aufschraubbarer (!) 6,5mm Adapter bei. Das ist meiner Ansicht nach eine prima Sache, da der Adapter so nicht verloren geht und auch viel fester sitzt als ein einfaches Aufsteckmodell.

Doch nun zum Sound: Der ist einfach unbeschreiblich gut. Nicht nur werden alle Frequenzen klar wiedergegeben – man hört auch kleinste Nuancen deutlich, wie z.B. den Sound der Hi-Hat in einem Lied.

Und – das ist für mich sehr wichtig – wird der Klang nicht verfälscht, wie es sich für Studiokopfhörer gehört. Beim Vergleich mit normalen Kopfhörern meiner Freunde war entweder der Bass viel zu stark (beats) oder zu schwach (AKG). Ich möchte aber eine präzise Wiedergabe der Musik, was insbesondere bei Rock, Hard Rock und Metal wichtig für den Hörgenuss ist. Beim Gitarrespielen über die DAW-Software mit dem Amp-Modeller BIAS von Positive Grid überzeugt der DT-990 Pro ebenfalls auf ganzer Linie, der Sound klingt einfach prima.

Übrigens lässt sich der Kofhörer trotz 250 Ohm Wiederstand problemlos an allen meinen mobilen Geräten betreiben, und das ganz ohne Verstärker.

Fazit


Der DT-990 Pro ist ein erstklassiger Kopfhörer in offener Bauweise und ich kann ihn allen Interessierten wirklich nur wärmstens empfehlen. Die bekannten Nachteile eines offenen Kopfhörers (Sound dringt nach außen/Umgebungsgeräusche bleiben hörbar) kommen natürlich auch hier zum Vorschein, stören mich aber nicht. Das sollte schließlich vor dem Kauf bekannt sein und in die Kaufentscheidung einwirken.

Wer gerne einen geschlossenen Kopfhörer möchte, könnte sich bei Gelegenheit den DT-770 Pro von beyerdynamic anschauen. Ich habe mir diesen jedenfalls vorgemerkt, sollte ich in Zukunft einen geschlossenen Kopfhörer benötigen.

Pro
  • unbeschreiblich guter Sound
  • sehr hoher Tragekomfort
  • fairer Preis
Contra
  • Kabel kann nicht ohne Weiteres ausgetauscht werden
 
Eigenschaft
 
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Hach Frox, den besitze ich auch. Hat sich damals ebenfalls gegen einen AKG durchgesetzt. Der Sound mit dem AKG war dagegen richtig müde.
 
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Danke, @Frox!
Ich bin ein Freund von statischen Kabeln, das Spiralkabel beim DT 1770 war für mich nicht der Burner, da er mit zwei Kabeln ausgeliefert wurde, gäbe es dort eine Alternative.
Es war aber leider nur ein Test-Gerät.
Mein nächster KH wird aber auch ein Beyerdynamic werden.
 
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Der Sound mit dem AKG war dagegen richtig müde.

Wir waren vor einigen Wochen für vier Tage in einem Ferienhaus von der Familie eines Freundes und ich habe dann die dort zur Verfügung stehenden Modelle alle einmal durchprobiert.

Dem AKG fehlte einfach der Bumms von unten, der hat null gedrückt. Das Modell von beats war hinsichtlich der Bässe der reinste Albtraum. Das mag für elektronische Musik passen (mein Freund meinte: "Also manchmal haben die Kopfhörer für meinen Geschmack zu wenig Bass"), aber bei ordentlichem Metal legte sich immer so ein unangenehmes Bassgewummer auf den Rest.
 
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Hach Frox, den besitze ich auch. Hat sich damals ebenfalls gegen einen AKG durchgesetzt. Der Sound mit dem AKG war dagegen richtig müde.
Welcher AKG-Kopfhörer? Die produzieren gefühlte 100 verschiedene Modelle, sämtliche Klangcharakteristiken vertreten :)
 
Bei mir ist es der AKG K-400.
 
B
  • Gelöscht von klaatu

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