Steinberg UR22 XLR-Klinke Kombibuchse - Mic-Preamp bei XLR ausschalten

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Moin!

ich habe seit gestern den H&K Tubemeister 36 und dachte mir nun da ich mir ja gerne mal Ideen schnell aufnehmen möchte und das Teil ja eine RedBox hat (Speakersimulation) probier ich das doch gleich mal aus. Das würde auch die Mühe ersparen immer wieder ein Mikro aufzubauen nur, um vll. 1-2 Riffs von 30 s aufzunehmen.

Das Problem daran ist, die Redbox läuft über ein XLR-Kabel. Das UR22 jedoch geht bei eingestecktem XLR-Kabel automatisch von Mic-Pegel aus und schaltet den Preamp ein. Natürlich beisst sich das mit dem Ausgangspegel des Amps und ich habe direkt ein clippendes Signal und kann das aufnehmen quasi vergessen. Leider habe ich bisher noch keine Möglichkeit gefunden, dieses automatische zuschalten des Mic-Preamps auszuhebeln.

Mein erster Gedanke war ein XLR/Klinkenkabel herzunehmen und damit in das Interface um das zu umgehen.. Dummerweise habe ich so eins nicht zur Hand und müsste dieses ebenfalls erst beschaffen. Der zweite wäre, eine DI-Box zwischen Amp und Interface zu hängen und das Signal sozusagen runterzuregeln, nur weiss ich da nicht, ob das funktionieren könnte. Aber ebenfalls ist kein Material vorhanden.. ;)

Gibt es denn noch andere Möglichkeiten? Softwareseitige abschaltung oder evntl. sogar ein sehr gut versteckter Schalter den ich noch nicht gefunden habe..?




P.S.: Ich bin mir nicht sicher, aber wie sieht das mit dem Zoom R16 aus? Wird dort ebenfalls direkt der Mic-Preamp eingeschaltet, wenn man in den XLR geht? Das aber nur nebenbei..


Danke schonmal für eure Antworten.

Cheers,

Ian
 
Eigenschaft
 
Abschalten kann man die Mic Preamps nicht. Aber wie wäre es:

1. den Gain am Interface runter zur regeln
+
2. den Master Out am Tubemaster runter zu drehen?

Hat mir auch bei meinem RME Interface mit Grandmaster geholfen.
 
Danke erstmal für die schnellen Antworten! Aber da kommen 2 Fragen/Bedenken..


Da steht etwas von wegen symmetrischem XLR/Klinken-Adapter. Wenn ich das richtig verstehe, würde da der Symmetrie wegen doch eine "Stereo"-Klinke als Anschluss vorhanden sein. Das UR22 hat doch aber je nur Mono-Eingänge. Würde das trotzdem funktionieren? Mal davon abgesehen, die Redbox ist ja in den Amp integriert und hat keine gesonderten Einstellmöglichkeiten. Der Output ist direkt mit den Master-Reglern verknüpft.

Abschalten kann man die Mic Preamps nicht. Aber wie wäre es:

1. den Gain am Interface runter zur regeln
+
2. den Master Out am Tubemaster runter zu drehen?

Hat mir auch bei meinem RME Interface mit Grandmaster geholfen.

Der Gain am Interface war komplett abgedreht, der Amp per PowerSoak auf 1W runtergeregelt und die Masterfader jeweils so heruntergedreht, dass ich über die angeschlossene echte Box selbst nichts mehr gehört habe. Dennoch ist das Signal geclippt. Über den Monitor-Out am UR22 würde ich ungerne abhören was ich spiele, auch wenn da latenzmässig keine Probleme auftreten dank des Direct/DAW-Mixreglers. Aber wenn schon eine Box angeschlossen ist, wäre für mich doch eigentlich ganz nett auch direkt dort zu hören was ich spiele.

Mal davon abgesehen, dass ich dadurch nur seeehr ungenau einpegeln kann, da ich beim Input kaum Spielraum habe zw. "Kein Signal" , "Irgendwie da" und "CLIP CLIP CLIP ranks, ächts, kratz" .. Die Masterregler reagieren doch relativ empfindlich.



Cheers,

Ian
 
@mjmueller: wie im Eingangspost geschrieben steht, ist die Redbox(-funktion) im Amp eingebaut:redface:
 
Ab Seite 24:

http://hughes-and-kettner.com/wp-content/uploads/2014/03/TubeMeister36_BDA_low.pdf


Das Problem ist, da ist nur der XLR-Anschluss. Kein Pad-schalter, kein nichts. Das ist das, was ich meinte mit voll integriert.

Tubemeister 36 Manual schrieb:
Die von Hughes & Kettner erfundene RED
BOX ist seit Jahren der Industrie-Standard für analoge
Gitarren DI-Boxen mit Speaker-Emulation. Sie
wandelt das Speaker-Out-Signal, welches beim
Tubemeister 36 zwischen der Röhrenendstufe und
dem POWER SOAK abgegriffen wird, in ein
symmetrisches, frequenzkorrigiertes Signal um. Wird
dieses Signal über eine PA oder Studio-Monitore
wiedergegeben, entspricht der Höreindruck dem eines
Gitarrenverstärkers.
WICHTIG: Zum Anschluss an ein Mischpult wird
ein Mikrofon-Kabel verwendet. Der XLR-Eingang
des Mischpultes muss dabei zwingend auf Line-Pegel
geschaltet sein. Verfügt das Mischpult nicht über
XLR-Eingänge oder können diese nicht auf Line-Pegel
geschaltet werden, gibt es im Fachhandel entspre-
chende Adapter von XLR auf Klinke.
ACHTUNG: Der Pegel des Signals ist direkt von der
MASTER-Einstellung der Kanäle und der Betriebs-
art des POWERSOAKs abhängig: Der Schritt von
36 Watt auf 18 Watt verändert den Pegel des RED
BOX Ausgangs entsprechend der Pegeländerung am
SPEAKER OUT, die Schritte von 18 Watt auf 5
Watt, 1 Watt und Speaker OFF (Silent Recording)
verändern den Pegel nicht! Dadurch lässt sich im
Live-Betrieb der Schritt von 18 auf 36 Watt z.B.
als echter Lautstärke-Boost (über MIDI) für Soli
tubemeister36_bda.indd 24
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nutzen, der sich auch als Pegelsprung im RED BOX
OUT (Bühnenmischpult) auswirkt. 18, 5, 1 Watt
und SPEAKER OFF verändern den Pegel nicht, um
im Proberaum, zuhause oder beim Silent-Recording
die Lautstärke des SPEAKER OUT auf die jeweilige
Situation anpassen zu können, ohne Korrekturen der
MASTER-Regler vornehmen zu müsse

Sprich ich habe da auf jeden Fall meinen Pegel drauf. Kommt der "Line" (also der Klinkeninput) mit dem Signal bzw. der Signalstärke klar, wenn ich das mit einem Adapterkabel lösen würde? Oder wäre es in jedem Falle sinnvoller etwas dazwischenzuschalten um das Interface nicht zu überlasten?


Cheers,

Ian
 
@mjmueller: wie im Eingangspost geschrieben steht, ist die Redbox(-funktion) im Amp eingebaut:redface:
Danke !!!
Oh, Mann heute ist nicht mein Tag *extreme Schlauchstehing* :facepalm1:

Wenn zuviel am Interface ankommt, kein PadSchalter da ist (habs jetzt kapiert :rolleyes:), dann nimm statt XLR-female auf Klinke symmetrisch, ein XLR female auf Klinke unsymmetrisch. Das kann den Pegel uU um 5 dB oder mehr verringern.
Also zB so eines
Grüße
Markus
 
Bezüglich des Mic/Line Inputs des UR22 habe ich in der Anleitung eine Tabelle gefunden, in der steht wie die üblichen Inputpegel etc sind. Leider weiss ich nicht wie das Ausgangssignale des Amps aussieht da ich dazu keine Beschreibung finden konnte.

http://download.steinberg.net/downloads_hardware/UR22/UR22_documentation/UR22_OperationManual_de.pdf

Ab Seite 17

UR22 Manual schrieb:
  • MIC INPUT 1/2 (symmetrisch)
    • Maximaler Eingangspegel ±0 dBu
    • Eingangsimpedanz
      • 4 kΩ
    • GAIN-Bereich
      • +10 dB bis +54 dB
  • LINE INPUT 1/2 (symmetrisch)
    • Maximaler Eingangspegel +24 dBu
    • Eingangsimpedanz
      • 20 kΩ
    • GAIN-Bereich
      • –14 dB bis +30 dB
  • HI-Z INPUT 2 (unsymmetrisch)
    • Maximaler Eingangspegel +5,8 dBV
    • Eingangsimpedanz
      • 1 MΩ
    • GAIN-Bereich
      • +0,8 dB bis +44,8 dB

Evntl. kann ja hier jemand mehr mit diesen Daten anfangen als ich... ;)


Cheers,

Ian
 
Leider weiss ich nicht wie das Ausgangssignale des Amps aussieht da ich dazu keine Beschreibung finden konnte.
Wenn diese identisch mit der "externen" RedBox sind, dann findest Du diese auf Seite 8 des oben verlinkten Manuals
:hat:
 
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Hallo ian o field

Ich habe letztens auch mit dem Tubemeister aufgenommen und das hat alles super funktioniert.
Zuerst einmal solltest du wirklich das von @mjmueller empfohlene Kabel verwenden.
Der zweite wäre, eine DI-Box zwischen Amp und Interface zu hängen und das Signal sozusagen runterzuregeln,
Eine DI-Box brauchst du nicht. Der Tubemeister hat einen direkten DI-Ausgang. So steht es ja auch unter dem XLR-Ausgang.

Was du eventuell übersehen haben könntest, ist die "Power Soak" auf der Rückseite des Tubemeister.
Worauf die die Eingestellt ?.
Wenn das Signal übersteuert, solltest du die vielleicht mal auf den "Speaker" oder auf "1W" einstellen. Dadurch kannst du die Ausgangslautstärke um einiges runterschrauben.
 
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Dann werde ich mir mal so ein Kabel zulegen. Ich hoffe mal das Beste.. ;)


@Vinterland : Die Powersoak funktion habe ich auf 1 W geschaltet. Bei dem Speaker würde ich ja auch nichts mehr hören über dieechte Box. Aber laut Manual wird das Redbox-Signal vom Powersoak nicht beeinflusst.
 
Noch mal ich :)
Am besten ist natürllich das symmetrische Kabel.
Und vielleicht magst Du mal ein Audiofile mit einer kleinen Kostprobe posten.
Das würde mich schon sehr interessieren.
Grüße
Markus
 
Aber laut Manual wird das Redbox-Signal vom Powersoak nicht beeinflusst.
Das habe ich anders in Erinnerung.
Als vor einigen Wochen ein Kumpel mit seinem Tubemeister 18 bei mir zum Aufnehmen war hatten wir Anfangs das gleiche Problem.
Erste Änderung...Das Kabel XLR > Klinke....Zweite Änderung, den "Power Soak" runtergeschaltet. Das hat einiges am Eingangssignal ausgemacht.
Sollte das beim Tubemeister 36 anders sein ?...Keine Ahnung.

Hier habe ich gerade auch aus dem Handbuch gelesen ....

ZITAT :
"ACHTUNG: Der Pegel des Signals ist direkt von der MASTER-Einstellung der Kanäle und der Betriebsart des POWERSOAKs abhängig: Der Schritt von 36 Watt auf 18 Watt verändert den Pegel des RED BOX Ausgangs entsprechend der Pegeländerung am SPEAKER OUT, die Schritte von 18 Watt auf 5 Watt, 1 Watt und Speaker OFF (Silent Recording) verändern den Pegel nicht! Dadurch lässt sich im Live-Betrieb der Schritt von 18 auf 36 Watt z.B. als echter Lautstärke-Boost (über MIDI) für Soli nutzen, der sich auch als Pegelsprung im RED BOX OUT (Bühnenmischpult) auswirkt. 18, 5, 1 Watt und SPEAKER OFF verändern den Pegel nicht, um im Proberaum, zuhause oder beim Silent-Recording die Lautstärke des SPEAKER OUT auf die jeweilige Situation anpassen zu können, ohne Korrekturen der MASTER-Regler vornehmen zu müssen."

Bei dem Speaker würde ich ja auch nichts mehr hören über dieechte Box.
Ja klar, das ist richtig. Der Sound kommt dann direkt aus den Monitorboxen.
Der Kumpel von mir kam auch auch nicht noch mit seiner Box, sondern nur mit dem Tubemaster. Die Aufnahme haben wir dann direkt über die Monitorboxen oder Kopfhörer gehört.
Ist ja eigentlich auch sinnvoller. Du willst ja auch direkt hören, wie es über die RedBox aufgenommen wird und nicht wie sich das Signal über die Box anhört oder ??.
 
Und vielleicht magst Du mal ein Audiofile mit einer kleinen Kostprobe posten.

Werde ich tun sobald ich was aufgenommen habe. Ich lade dann das unbearbeitete Signal hoch, damit man mal hören kann. Evntl. mache ich auch direkt ein Mic-Vergleich dazu mit verschiedenen Mics um mal den unterschied zu sehen. Vor Freitag wird das diese Woche glaube ich aber eher nichts. Das Kabel kommt ja noch.

Ja klar, das ist richtig. Der Sound kommt dann direkt aus den Monitorboxen.
Der Kumpel von mir kam auch auch nicht noch mit seiner Box, sondern nur mit dem Tubemaster. Die Aufnahme haben wir dann direkt über die Monitorboxen oder Kopfhörer gehört.
Ist ja eigentlich auch sinnvoller. Du willst ja auch direkt hören, wie es über die RedBox aufgenommen wird und nicht wie sich das Signal über die Box anhört oder ??.

Ja, wenn ich genauer drüber nachdenke klingt das auch logischer für mich. Ursprünglich war meine Intention zu spielen und das alles über die Box zu hören, und wenn ich dann plötzlich eine Eingebung/Idee habe, einfach nur das Kabel dran, am Mischpult einpegeln und loslegen um die Idee schnellst möglich zu sichern, ohne noch viele Einstellungen tätigen zu müssen. Aber wenn ich sowieso umstellen muss, kann ich auch gleich über den Direct-Out über die Monitore abhören.




Aber nochmal zu den Pegeln... Im Handbuch steht als Ausgangspegel der Redbox ein maximaler Ausgangspegel von +9dBV und 1360 Ohm.. als max. Eingangspegel des UR22 auf dem Line-In wären es +24dBu und Eingangsimpedanz 20k Ohm. Wie kann ich das verstehen? Wie hängen dBV und dBu zusammen? Und die Impedanzen sind auch verträglich? Mehr Ohm reduzieren ja das Signal, also dürfte nichts passieren. Aber weniger Ohm sind problematischer.. Und das Kabel, welches hier empfohlen wurde hat auch nur irgendwas um die 80 Ohm/km Leitwiderstand.

Hier noch die Tabellen:

redbox_out.JPG
UR22_In.JPG


Cheers,

Ian
 
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