Logic Multichannel Drums - Crashs fallen weg

Strato Incendus
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Ich experimentiere momentan mit den Producer Kits, also den Multichannel-Instrumenten des Drum Kit Designers von Logic Pro X. Ist schonmal um Welten besser als der dünne Dosensound von Garageband ^^. Allerdings hat er ein Problem, das Garageband nicht hatte - vermutlich deswegen weil letzteres mWn nicht zu Multichannel Outpust fähig ist ;) .

Multichannelinstrumente lassen sich bekanntlich im Gegensatz zu normalen Instrumentspuren nicht "freezen", d.h. in eine Audiodatei umwandeln, sodass beim Abspielen weniger Arbeitsspeicher benötigt wird. Somit passiert es speziell nach schnellen Drumparts (Double Bass-Sextolen), dass das darauffolgende Crash einfach nicht wiedergegeben wird (und die dabei mitgespielte Bassdrum auch nicht, die Zählzeit 1 ist einfach komplett "leer"). Das wäre nicht weiter schlimm, wenn es nur beim Abspielen in Logic so wäre, aber es passiert leider auch auf der gebouncedten Aufnahme :( . Und dabei mache ich das schon "offline", also nicht in Echtzeit; der könnte sich eigentlich alle Zeit der Welt nehmen, das vernünftig zu machen, tut er aber nicht.

Meine Sorge ist jetzt, dass, wenn ich das später mal mit einem anderen Instrument als dem Drum Kit Designer (z.B. EZDrummer oder Superior Drummer) mache, welches aber auch Multichannel Output verwendet, dasselbe Problem auftritt :( .

Hat das sonst noch jemand erlebt und weiß vielleicht eine Lösung? ;)
 
Eigenschaft
 
Das kenne ich nicht, ist mir noch nie passiert.
Wenn du möchtest, lade das Arrangement irgendwo hoch und ich schaue mal, wie das bei mir ist.
Allerdings nutze ich noch 10.0.7

Grüße,
Steffen
 
Ich denke eher, das könnte mit dem Arbeitsspeicher zu tun haben - unser großes Mac Book Pro, mit dem wir aufnehmen, hat einen i5 Dual Core-Prozessor und 4 GB Arbeitsspeicher. Hat dein Aufnahme-Rechner vielleicht mehr und deshalb tritt das nicht auf? ;)

Weiß auch nicht, wie dicht deine Arrangements sind. Bei mir sind sie meistens mit Orchester- und Folkinstrumenten zugepackt, zusätzlich zu der Standard-Metal-Soundwand aus gedoppelten Gitarren. War aber bei anderen Aufnahmen bisher noch kein Problem mit den Drums.

Ich dachte eher, vielleicht hat jemand ein Workaround, wie man die MIDI-Spur doch freezen kann? Alternativ könnte ich einen Hinweis gebrauchen, wie ich die komplette Multichannelspur mit all ihren Einstellungen kopieren kann, sodass alle AUX-Instrumente genauso abgemischt sind wie bei der Originalspur - dann packe ich auf die Extraspur nur die einzelnen Crashs und Bassdrums an den problematischen Stellen ;) .
 
4 GB Arbeitsspeicher
Möglich, dass das Probleme macht. 8GB sollten es schon sein, 16 wären prima.
Was sagt denn die Auslastungsanzeige?
wie man die MIDI-Spur doch freezen kann
Alles muten und nur die Spur bouncen vielleicht ... oder das Arrangement kopieren, alles außer dem Drummer löschen und den Bounce 'rüber ziehen.
Das sind aber letztlich ziemlich schräge Strategien :rolleyes:
wie ich die komplette Multichannelspur mit all ihren Einstellungen kopieren kann
Das geht im Prinzip - Kanal-Einstellung kopieren, in einen frischen Midi-Kanal einsetzen, dann die Region(en) rüber kopieren und alternierend die überflüssigen Instrumente löschen/deaktivieren.
Allerdings musst du dann im neuen Kanal einen passenden Hall aussuchen - ganz identisch wird das m.E. nicht.
 
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4 GB ist in heutigen Zeiten wirklich wenig und bei dem Umfang Deiner Projekte optimistisch kalkuliert.

Eine Lösung wäre für mich:
Von jedem Drum-Pro-Kit gibt es auch ein normales Stereo-Kit.
Also würde ich zusätzlich zur Drummer-Pro-Kit Spur eine zweite Drumkit-Spur mit dem einfachen Drumkit darunter setzen.
Je nach Auslastung schnappst Du Deine Regionen, ziehst sie eine Etage tiefer oder schiebst sie wieder hoch.
Bei den Channel-Header-Komponenten den Ein-/Aus-Schalter einblenden und die andere Spur jeweils abschalten.

Wenn die Arrangierphase vorbei ist und es ans Mixen geht, alle Spuren als Audiodateien exportieren und in einem neuen Projekt mischen.
(Das haben wir früher aus diesem Grund immer so gemacht)
Beim Drummer würde ich die Spuren dann aber gesondert exportieren um sie auch wieder in Bus zusammen zu fassen und zu bearbeiten.
Die Comp-Spur bzw. alles Spuren, die in Echtzeit über Sends-Plugins realisiert werden, würde ich nicht exportieren sondern im Mix nachbauen.
 
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Habe gerade zum Vergleich nochmal geguckt, selbst Superior Drummer benötigt laut Hersteller nur 2 GB Arbeitsspeicher, und das ist ja schon das fetteste Drum-Plugin, das es momentan so gibt.

Habe auch nochmal nachgehört, das Problem tritt selektiv bei einem einzigen Projekt auf und dann auch nur nach den Sextolen.
 
4GB ist in der Tat ziemlich wenig für heutige Verhältnisse. mindestens 8 GB rate ich heutzutage um schon mal bequem zu arbeiten.
Je nachdem welchen Drumssampler du hast, ist der Speicher direkt voll. Mit Superior kannst du die 4 GB Marke sogar knacken, jenachdem welche Library du hast. Ich hab es mit der Metalfoundry bei einem maximal ausgebauten Kit und alle Layerlimits aufgehoben und alle Bleeds auf allen Kanälen auf rund 5GB geschafft. :D
Bei BFD3 kannst du, wenn du die Samples alle in den Speicher lädes schnell mal die 16GB Marke knacken:eek:

Arbeitet der Logic Drummer mit Streaming oder läd er die Library komplett in den Speicher?
Mich wundert, dass du auch beim Offline Bouncing Dropouts hast. Wäre zumindest ein Hinweis, dass der Drummer die Samples streamed.



Beim Drummer würde ich die Spuren dann aber gesondert exportieren um sie auch wieder in Bus zusammen zu fassen und zu bearbeiten.

Fals du es so meinst, dass jede Drumspur nacheinander Exportiert wird, rate ich dringend dazu ab. Das funktioniert bei Drumsamplern so leider nicht. Ich gehe davon aus, dass der Drummer in Logic so wie auch alle anderen Akustik Drums Sampler einen Anti-Maschine-Gun Algorhitmus haben wird (Round Robin oder Layer Alternate, oder sogar beides) . Die Spuren muss man immer gleichzeitig expotieren, sonst kommt es zu massiven Phasenproblemen, weil bei jeder Runde der zugrunde liegende Samplesatz variiert.
 
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Mit Superior kannst du die 4 GB Marke sogar knacken, jenachdem welche Library du hast. Ich hab es mit der Metalfoundry bei einem maximal ausgebauten Kit und alle Layerlimits aufgehoben und alle Bleeds auf allen Kanälen auf rund 5GB geschafft. :D

Das kann ich mir zwar gut vorstellen, aber warum lügen die Hersteller einen dann an, was die Systemvoraussetzungen angeht? Schon klar, dass die ihr Produkt verkaufen wollen, aber bei so was sind haufenweise schlechte Kundenrezensionen ja vorherbestimmt :p .

Auf der Toontrack-Website steht "Mac OS X 10.6 or higher, Intel-based Mac with 2 GB RAM". Und 4 GB wären ja doppelt so viel (wenn auch ggf. nicht alles davon genutzt werden kann), da müsste ja noch Luft sein.

Spiele nämlich mit dem Gedanken, mir Superior zuzulegen, das ist ja schon teuer genug. Wenn dann erst einmal ein neuer Aufnahmerechner benötigt wird, damit das Programm überhaupt funktioniert, kommt ja noch ein ganz anderes Sümmchen mit dazu :/ .

Aber wie gesagt: Bisher hatte ich nie Probleme dieser Art, nicht einmal bei Stücken mit Blastbeats; Systemüberlastungshinweise kommen gelegentlich beim erstmaligen Abspielen eines Projekts, danach jedoch nicht mehr, selbst wenn ich einfach nur nochmal auf Play drücke und gar nichts geändert habe :D (also auch nicht mehr Spuren als vorher eingefroren habe o.ä.).

Deshalb gleich einen neuen Rechner anzuschaffen, nur weil der Industriestandard im Moment ein anderer sein mag, scheint mir da etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen. ;)
 
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Okay, kleines Update, habe das Problem noch etwas genauer untersucht:

- es betrifft weiterhin selektiv Crashs und passiert immer nur auf Zählzeit eins, und zwar auch immer an den selben Stellen im Lied
- innerhalb von schnellen Doublebass-Passagen kommt es eigentlich nicht vor, obwohl da ja die Auslastung am höchsten sein müsste; stattdessen fällt das Crash unmittelbar danach weg
- bei Blastbeats auf ähnlichem Tempo hingegen tritt das Problem nicht auf
- ein Ändern der MIDI-Note auf ein anderes Crash löst das Problem nicht
- es tritt auch auf, wenn man den Schlagzeugkanal solo abspielt
- es tritt generell nicht auf (egal ob solo oder kompletter Mix), wenn man nur ein paar Takte Vorlauf lässt vor der relevanten Stelle :/ . Erst ab einer gewissen Menge an Takten (demnach auch beim Abspielen des gesamten Stücks) fallen die Crashs weg.
 
Das Einzige, was mir noch einfällt - hast du die Puffergröße mal testhalber ganz hochgesetzt?
Dazu gibt's noch den Verarbeitungspuffer (klein, mittel, groß), bei dem ich selber nicht weiß, wofür der gut ist ...

Ansonsten - sorry :nix:
 
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Danke, das werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren! ;)

Ansonsten haben wir verschiedene Möglichkeiten: Wir könnten unser Macbook speicherplatztechnisch noch ein wenig upgraden (wahrscheinlich ohnehin sinnvoll), alternativ hätten wir noch einen anderen alten Rechner mit momentan 6 GB RAM und ebenfalls der Möglichkeit zur Erweiterung (allerdings hatte der früher das Problem, dass er gerne im laufenden Betrieb ausging - da waren allerdings auch mehrere Bildschirme angeschlossen).

Aufgrund der hohen Selektivität des Problems glaube ich aber immer weniger an ein Arbeitsspeicherproblem, zumal das wie gesagt innerhalb schneller Parts nicht auftritt, sondern wenn, dann eher direkt danach. ;)

Zudem sollte morgen mein Superior Drummer ankommen und dann werde ich ja sehen, ob der das Problem auch hat.
 
Hi, ist zwar schon zwei Wochen alt, aber ich melde mich mal eben flink dazu:
Ich hatte mit dem Logic-Drummer genau das gleiche Problem. Ein Crash-Hit wurde einfach nicht wiedergegeben. Wenn ich kurz davor abgespielt habe war es kein Problem, aber bei einem ganzen Durchlauf hat er das einfach geschluckt. Ich hatte auch so ziemlich alles ausprobiert, aber nichts hat geholfen. Mittlerweile habe ich die Drums von Native Instruments, damit passiert das nicht.
Ich hätte hier noch einen Tipp zur Speicherauslastung:
Wenn du deine Multi-Output-Sput selektierst, kannst du über Ablage - Bouncen - Spur auf Speichermedium die einzelnen Spuren bouncen und direkt in dein Projekt einfügen lassen. Das sind zwar ein paar mehr Mausklicks als einfach nur Freeze, aber dafür kannst du das Drum-Plugin dann deaktivieren und hast einfach mal eben massiv mehr Leistung.
 
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Cool, vielen Dank! Momentan nutze ich Superior Drummer und der scheint das Problem auch nicht zu haben (analog zu dem, was du von Native Instruments berichtest). Evtl. helfen da auch die Cache- und die 16-Bit-Funktion.

Die einzelnen Spuren zu bouncen ist aber natürlich realistischer, weil man dann "reale" Audio-Dateien der Drums bearbeitet ;) .
 

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