Wie genau muss ein Bodentuner die Stimmung anzeigen?

scharf und schnaps
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Hallo,
ich stehe vor einer Kaufenscheidung und bin hin- und hergerissen.
Ich spiele in zwei Bands mit zwei Proberäumen und habe zwei Bodentuner. Zum einen habe ich ein BOSS TU-2 und bin seit Jahren sehr zufrieden mit diesem Stimmgerät. Um nicht immer mein Stimmgerät von Raum zu Raum schleppen zu müssen, habe ich mir ein Korg DT-10 besorgt und dieses Teil entspricht nicht einmal ansatzweise meinen Anforderungen. Ich komme ständig auf diese blöden flat-Knöpfe (ich verstehe sowieso nicht, wozu ein chromatisches Stimmgerät diese Funktion braucht) und das schlimmere Problem ist, dass es sich beim Bass schon mit der tiefen E-Saite schwer tut und die H-Saite beim Fünfsaiter findet es der Tuner nur über den Flageolettton.
Das TU-3w und das Polytune 2 noir mini sind momentan meine absoluten Favoriten auf dem Markt.
Bei dem BOSS-Stimmgerät bin ich mir sicher, dass die Qualität stimmt und das Polytune reizt mich durch seine geringen Maße und durch die Funktion, alle Saiten auf einmal anzeigen zu lassen.
So, nun komme ich nach dem vielen Gerede zu meinem eigentlichen Anliegen:
Das Polytune ist mit einer Genauigkeit von 0,1 Cent und das TU-3w mit 1 Cent angegeben.
Das klingt im ersten Moment nach einem großen Unterschied und ich stelle mir die Frage, wie genau ein Stimmgerät funktionieren muss und ab wann es Haarspalterei ist... ??
 
Eigenschaft
 
Selbst wenn die Angabe 0,1 Cent stimmen würde: Hast du schonmal versucht eine Gitarre auch nur auf 1 Cent genau zu stimmen? :) Alleine durch die Saitenschwingung schwankt die Stimmung schon um mehrere Cent wenn man einen Ton stehen lässt. Und generell ist die Sinnhaftigkeit einer Stimmung der Leersaiten mit einer Abweichung von 1 Cent oder weniger eh fraglich, sobald du einen Bund greifst ist die Saite ja schon wieder etwas verstimmt.

Bei allem was ich bisher so gesehen habe ist die Genauigkeitsangabe 1 Cent generell der Standard bei Stimmgeräten.

Also von mir: Nimm das Gerät, welches dir besser gefällt.
 
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Ich habe zwei Korg Pitch Black, die Genauigkeit kenne ich nicht, aber reicht im Alltag dicke aus, auch bei E- und H-Saiten.
 
Die Zeit der Bodentuner geht doch eh vorbei ;), vor allem, wenn man öfter zwischen verschiedenen Räumen wechselt. Da bieten sich Clip-Tuner förmlich an. Z.B. die Snarks, preiswert, gut ablesbar, ich habe in jedem Koffer einen. Die Snarks werden auch von pingeligen Profis benutzt:

https://www.thomann.de/de/danelectro_sn8_snarktunermetronom.htm?ref=search_rslt_snark_278635_7

https://www.thomann.de/de/danelectro_snark_hz_1_clip_tuner.htm?ref=search_rslt_snark_380393_5

Allerdings nicht so optimal, wenn man ständig zwischen 5 Gitarren wechselt.


Auch den TC Polytuner gibt's als Clip:

https://www.thomann.de/de/tc_electronic_polytune_clip_tuner.htm?ref=search_rslt_tuner_365171_1
 
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Was meinst Du mit "öfters zwischen verschiedenen Räumen wechseln"?
Ich wechsel öfters die verschiedenen Gitarren und da ist ein Bodentuner (oder wie bei mir ein Racktuner) für mich die bessere Alternative - sonst müsste ich entweder dauernd den Clip-Tuner wechseln oder mehrere Exemplare kaufen.

Gruß
 
...sonst müsste ich entweder dauernd den Clip-Tuner wechseln oder mehrere Exemplare kaufen.
Ich glaube, so meint es hans_3 auch. Also dass an jedem Instrument ein cliptuner ist. Ich benutze diese Dinger auch, aber eher zu Hause, oder wenn ich mal in einem fremden Proberaum bin. Für Livekonzert sind die Cliptuner für meine Bedürfnisse nicht so vorteilhaft. Wenn es mal etwas wilder wird, sind die Teile immer im Weg und nicht alle meine Instrumente haben eine Klangelektronik und ein Volumepoti. Das heißt, ich könnte auf der Bühne dann nicht leise stimmen und laut während eines Gigs stimmen finde ich unangebracht. Und außerdem finde ich, dass es hässlich aussieht, wenn die Leute ihre Tuner nicht vom Gitarrenknopf nehmen.
 
Ich habe seit paar Monaten den bereits genannten TC Electronic PolyTune Clip Tuner und bin damit vollends zufrieden. Nicht ganz billig, aber das Ding funktioniert gut, schnell und genau. Da brauchste auch nur einen.
 
Also ich verwende den TC Electronic polytune2 Blacklight. Etwas größer als der von dir gezeigte, aber ich bin sehr zufrieden damit. Allerdings würde ich mich nicht wegen der Mehrsaiten-Stimmung dafür entscheiden. Die ist nur so ungefähr genau.

Gruß,
Michael
 
Also als Clip Tuner reicht auch der günstige von Thomann, der kostet keine 5€

Wegen der Genauigkeit der präferierten Geräte würd ich mir keine Gedanken machen, wichtig ist, dass die Instrumente passend zueinander gestimmt sind.
 
wenn ich akustisch stimme nutze ich immer die kostenlose android app pitchlab. Ist genau und erkennt auch tiefe saiten (h).
 
Also als Clip Tuner reicht auch der günstige von Thomann, der kostet keine 5€

Wegen der Genauigkeit der präferierten Geräte würd ich mir keine Gedanken machen, wichtig ist, dass die Instrumente passend zueinander gestimmt sind.

das Ding ist so ungenau, ich höre sofort, dass es nicht passt, obwohl die Anzeige auf grün steht. Und so gut ist mein Gehör auch wieder nicht
 
das Ding ist so ungenau, ich höre sofort, dass es nicht passt,

Den T Clip Tuner kenn ich nicht aber die extrem billig Teile, die ich schon mal benutzt habe,
find ich alle gruselig ungenau :igitt: Unter 12 - 15 € würd ich da echt nichts kaufen.
 
Ich hab den nur mal bei Bekannten probiert. Ob der so genau war weiß ich nicht, aber da wir alle danach gestimmt haben, waren zumindest unsere Gitarren und der Bass gleich falsch gestimmt :D
Wär interessant mal von jemandem zu hören, der den billigen Thomann Clip hat und zum Vergleich einen anerkannt hochwertigeren Tuner, ob das wirklich stark auseinander geht.
 
Meiner Erfahrung nach unterscheiden sich die billigen Teile von den Teuren vor allen Dingen in der Geschwindigkeit der Ansprache (teurer ist fixer). Bei meinen Modellen ist zudem die Anzeige der teureren genauer - ich muss aber sagen, dass meine Teile auch schon wieder 2-3 Jahre alt sind und in dem Bereich hat sich zumindest rein optisch was getan. Ich brauche jedenfalls "eigentlich" keine Bodentuner mehr, aber so ein neutraler Buffer plus Mute am Start der Signalkette hat wiederum auch was.
 
[...]aber so ein neutraler Buffer plus Mute am Start der Signalkette hat wiederum auch was.

Genau, es kommt immer auf das Gesamtpaket an.
Ich habe für mein E- und mein akustisches Setup jeweils einen Bodentuner on stage, dann kann ich bequem muten wenn ich gerade das andere Setup spiele. Außerdem muss ich mir keine Sorgen machen, dass evtl. der Cliptuner von den nächsten Gitarre ausnahmsweise und nur ganz kurz von einem Kollegen gemopst wurde :rolleyes:... (ansonsten habe ich aber auch Cliptuner an den Gitarren, wenn ich z.B. nur mit meiner Gitarre komme und über ein fremdes Rig spiele, für Backstage oder zuhause...)
 

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