Makeover Stagg Les Paul

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Hallo Forengemeinde,

nachdem ich hier hauptsächlich mitgelesen habe, fange ich mit meinem (Um-)Baubericht an.

Bisweilen habe ich mich lediglich mit kleineren Modifikationen beschäftigt, dazu hielten meist eBay-Leichen her. Mein bislang größtes Projekt war eine AXL Badwater 1216. Diese hat neue PUs mit CoilSplitting und Booster, sowie neue Mechaniken, Sattel und ein Ölfinish am Hals bekommen.

Neue Ausgangsbasis ist eine Stagg Les Paul, die ich als "Stück Holz ohne alles" für um die 40€ bei eBay gekauft habe. Und das habe ich vor:
  • Entlacken und Binding entfernen
  • STP und TOM Löcher verschließen und neu bohren (Schaller-Maße)
  • Mechaniklöcher aufbohren
  • Neu lackieren wahrscheinlich in rot oder matt-weiss
  • Schwarzes Binding
  • Bünde abrichten und polieren (zum Üben)
  • Griffbrett entfernen
  • Ebenholz Griffbrett (wollte es geschlitzt bei Rall kaufen, habt ihr andere Vorschläge?) anpassen
  • Mit Edelstahl mixed Jumbo Frets bundieren
  • Bünde abrichten und polieren (jetzt richtig [hoffentlich])
  • Batteriefach fräsen
  • Wiederaufbau, wahrscheinlich mit schwarzer Hardware und DiMarzio Illuminator PUs, das steht aber noch nicht fest

Zum Einstieg habe ich natürlich eine ganze Menge Fragen. Ich überlege den Hals (Set Neck) zu entfernen, da es das Handling insbesondere beim Binding bestimmt erleichtert. Soll ich's wirklich machen, oder lass ich's lieber sein? 40€ Versuchsopfer und ich will ja was lernen versus die Kirche im Dorf lassen und an Brennholz kannste auch nix mehr üben... Wie Lege ich eine Gitarre mit gewölbter gescheit auf den Bauch, damit ich an der Rückseite arbeiten kann (Batteriefach fräsen)? Binding entfernen: Heissluft oder Dremel? Rot oder matt-weiss? Oder doch matt-grau? ;)

Danke für eure Antworten und viele Grüße

Unknown-User

PS: Bilder kommen, habe gestern keine SD-Karte gefunden und die Handy-Kamera ist nur rotz.
 
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Hey,
das ist alles viel Arbeit. Sicher, dass es das wert wird? So ne Stagg ist nicht unbedingt das Beste vom Besten, auch vom Holz her. Ich will nur zu bedenken geben, ob sich das lohnt.

Ich überlege den Hals (Set Neck) zu entfernen, da es das Handling insbesondere beim Binding bestimmt erleichtert.
Kommt auf den Leim an ich wüsste nicht, wie man so einen Industrieleim, dazu noch so viel wie da verwendet wird (Stichwort short tenon), genügend weich macht, um den Hals zu entfernen

Wie Lege ich eine Gitarre mit gewölbter gescheit auf den Bauch, damit ich an der Rückseite arbeiten kann (Batteriefach fräsen)?
@AlexGT das musst doch Du wissen

Binding entfernen: Heissluft oder Dremel?
Kommt wieder auf den Leim etc. an. Dremel wird denke ich nicht so unbedingt sauber werden..
 
Binding entfernen: Heissluft

Kommt auf das Binding an. Die sind bei billigen Gitarren auch schon mal foliert oder "aufgemalt", manchmal ist es einfach Plastik (ABS oder ähnliches), manchmal ist es aber auch Perloid. Das ist eine Cellulose-Aceton-Verbindung, die auch zur Herstellung von Schießbaumwolle verwendet wird. Der Flammpunkt liegt knapp über 100° C. Ein Heißluftfön macht dann aus der Axt 'ne Fackel.
 
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Zum Einstieg habe ich natürlich eine ganze Menge Fragen. Ich überlege den Hals (Set Neck) zu entfernen, da es das Handling insbesondere beim Binding bestimmt erleichtert. Soll ich's wirklich machen, oder lass ich's lieber sein? 40€ Versuchsopfer und ich will ja was lernen versus die Kirche im Dorf lassen und an Brennholz kannste auch nix mehr üben... Wie Lege ich eine Gitarre mit gewölbter gescheit auf den Bauch, damit ich an der Rückseite arbeiten kann (Batteriefach fräsen)? Binding entfernen: Heissluft oder Dremel? Rot oder matt-weiss? Oder doch matt-grau? ;)

Ich würde die Gitarre einfach auf einer weichen Unterlage festzwingen, so dass es keine Druckstellen gibt. Binding würde ich vorsichtig erwärmen und dann mit einer Klinge oder kleinem Stecheisen lösen. Manchmal springt es bei etwas wärme schon direkt ab, manchmal ist es aber auch eine ziemliche Fummelei. Wichtig ist nur, dass man es nicht zu stark erhitzt, da es dann schmilzt.
 
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Hey,
das ist alles viel Arbeit. Sicher, dass es das wert wird? So ne Stagg ist nicht unbedingt das Beste vom Besten, auch vom Holz her. Ich will nur zu bedenken geben, ob sich das lohnt.
Ich mache das nicht, weil ich glaube aus dieser Gitarre ein "Rennpferd" machen zu können. Es ist in erster Linie als Übung gedacht, getreu dem Motto "Practice on scrap only"

Kommt wieder auf den Leim etc. an. Dremel wird denke ich nicht so unbedingt sauber werden..
Ich werde es erstmal mit Heissluft probieren, bei Diemel dachte ich an Aufsatz von Stewmac.
 
Ich würde immer an etwas billigem anfangen. Mein erster Bausatz war so ein Brennholzkit von ML Factory. Zum üben super. Später hatte ich mir noch einen anderen günstigen Les Paul Bausatz gekauft, daran probiere ich auch alles aus.
 
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Ich würde immer an etwas billigem anfangen. Mein erster Bausatz war so ein Brennholzkit von ML Factory. Zum üben super. Später hatte ich mir noch einen anderen günstigen Les Paul Bausatz gekauft, daran probiere ich auch alles aus.
Wie eingangs erwähnt habe ich 40 Euronen gezahlt, da kann ich also zumindest finanziell nicht viel kaputt machen
 
Hello fellow guitarists,

Ich schreibe mal hier weiter, da ich nicht wegen jedem Pups einen neuen Thread eröffnen möchte.

Das Projekt Spear liegt auf Eis. Der Lack war echt hartnäckig. Heißluft, Ziehklinge, Schleifpapier und Abbeizer alles Mist. Schlussendlich zur Flex mit Schleifteller gegriffen. Großer Fehler. Buckelpiste. Schrott. Das nächste mal muss ich mich mehr in Geduld üben...

Aktuell habe ich ein ganz anderes Projekt, eine RG321MH soll eine Piezo-Brücke erhalten. Zuerst habe in die Trägerplatte zusätzliche Löcher für die Kabel der Piezo-Sättel gebohrt. Danach habe ich einen Kanal unter der Brücke gefräst welcher in das Elektronikfach mündet.



Zur Auswahl des Pickupsystems soll ein on-off-on Switch (Piezo / Beide / Magnet) in Les-Paul Position dienen. Vorzugsweise soll nur der "Nippel" rausschauen, wie bei meiner Majesty:


Das habe ich direkt mal an einem Stück Fichte probiert:




Das ganze ist recht grobschlächtig ausgeführt. War nur im Hobbykeller ohne gescheite Ständerbohrmaschine und Fräse. Der Schalter ist nur ein Platzhalter, der richtige ist noch im Zulauf. Mein Hauptproblem ist wie überträgt man Punkte exakt von der Ober- zur Unterseite der Gitarre? Messen bekomme ich nicht hin, ist ja alles rund. Ich brauche den Mittelpunkt und einen Hilfspunkt für die Ausrichtung. Wie geht's?

Liebe Grüße Timo
 
Moin!

Ich hoffe mal du verunstaltest die Klampfe nicht derart, wie man es an der Holzkantel sieht. :D;)

Das gute an einer E-Gotarre ist ja, dass Ober- und Unterseite zumeist plan sind. Wenn du alle Teile abschraubst, kannst du den Body auf deine Werkbank legen ( die hoffentlich gerade und plan ist ) und dann einen Winkel an die Korpuskante anlegen. Da hast du schon mal zwei gerade und plane bezugspunkte zum Messen. Und wenn das nicht reichen sollte, musst du dir halt eine Schablone anfertigen.

Ich hoffe das hilft.

Schicken Gruß,
Etna
 

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