Gibson LP 50s Tribute HB 2016 oder LP Studio faded Fireburst 2016 vs. FGN LS 10

Ja, diese Woche fahre ich nach Walldorf und spiele beide Probe...
Optisch gefällt mir halt die 50s Tribute in HB besser als die Studio Fireburst
Das ist doch super, besser als jede Theorie...
Ist doch klar, dass du die bestmögliche Gitarre, die im Budget liegt kaufen möchtest, da vergleicht man natürlich die Specs etc., würde bzw. habe ich auch schon immer gemacht. Aber letztendlich entscheidet meist der Test vor Ort.
Einige Dinge, die einem auf dem Papier scheinbar wichtig waren, treten dort oft oft in den Hintergrund.
Aber natürlich ist das Aussehen auch ein Kriterium, ich würde auch keine Gitarre kaufen, die mir optisch nicht zusagt, es sei denn sie klingt wie Hölle...aber die hätte es trotzdem schwer bei mir ;-).
Die Halsprofile der beiden sind doch anscheinend unterschiedlich?
Ich glaube die 50s Tribute hat das 50s rounded (hat meine LP Faded von 2012 auch noch), während die Studio Faded 2016 nun das 59er Halsprofil haben soll. Das müsste eigentlich etwas schmaler sein, so in Richtung 60s slim taper Neck. Das ist schon was, was für das Spielgefühl ausschlaggebend sein könnte, je nachdem, ob du schmalere oder breitere("fleischigere") Gitarrenhälse eher magst.
Du kannst ja schauen, ob sie deinen Amp dort vorrätig haben, falls er noch erhältlich oder nicht völlig exotisch ist ;-).
Aber die Raumakustik wird bei dir zu Hause sowieso anders sein als im Laden.
 
corsair89
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: Boardregel #7 - Verkaufsangebot im Fachbereich
Du kannst ja schauen, ob sie deinen Amp dort vorrätig haben, falls er noch erhältlich oder nicht völlig exotisch ist ;-).
Ich spiele über einen Bugera G5 mit HB Box mit Celestion G12T 100 aus einem Marshall Amp...
Low Budget eben...:redface:
 
Wenn du die Möglichkeit hast dein Amp mitzunehmen, dann mach das! Nimm deine jetzige Gitarre auch mit, dann hast du ein vergleich wo die Neue besser, wo schwächer klingt.
Am besten auch die Box, die hat auch einen recht deutlichen Anteil am Gesamtklang.

Im Umkehrschluss bei Ampkauf, auch immer eine vertraute Gitarre mitnehmen.
 
Ich habe mir 2010 eine Studio gekauft, genau diese hier,https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=hs.goO8VZsJSRpPWoNXbxwMF0000mZPUpPmx, gibt es jetzt wieder mit den guten Pu`s.
Ich kann dir die wärmstens empfehlen, die Farbe ist natürlich Geschmacksache, aber gibt ja noch andere Farben. Die Studio klingt mit den Burstbucker Pro erste Sahne, man hört zu den teuren Gibsons keinen Unterschied, Verarbeitung und Qualität ist super. Spiele die jetzt schon 6 Jahre und möchte keine andere und mal ehrlich, der Preis ist für ne Gibson ein Witz.
 
Na ja, vertraute Gitarre mitnehmen reicht eigentlich.
 
Session hat den Bugera ja im Programm, ob er nun in walldorf vorrätig ist kann ich natürlich nicht sagen. Alternativ kannst du ja mal auf dem Blackstar Ht 5 testen, der klingt doch ähnlich und den sollten sie da haben. Kannst ja zum Spaß auch mal einem teureren Amp anspielen, eventuell hörst du da ein paar Nuancen mehr. Für zu Hause ist der Bugera doch super, spiele den auch und reicht völlig und lenkt nicht so vom Gitarre üben ab wie ein Modeler oder so.
 
Die 400/500er-Serie wird von Gibson schon immer etwas "günstiger" angeboten. Das heißt nicht, dass sie "schlechter" sind. Burstbucker, Classic '57 und Konsorten sind PAF-Derivate, die an die alten Modelle von Seth Lover angelehnt wird. Viele verbinden den "Gibson-Sound", sofern es so etwas überhaupt gibt, mit PAFs und von daher kann man für solche PUs wohl etwas mehr verlangen.

Die "Modern-Serie" ist bei vielen Gitarristen nicht so beliebt. 498T, 500T und 496R sind für Viele etwas zu "heiß" gewickelt. Dabei schlagen sie sich sehr gut, wenn man "härtere" Musik spielen möchte. Rein qualitativ sind sie aber auch nicht "besser" oder "schlechter" als Burstbucker oder andere Gibson PAFs. Hier hilft nur antesten und sich auf sein Gehör/Gefühl zu verlassen.

Mir ist z.B. ein 500T am Steg lieber als ein Classic '57. Ich spiele die meiste Zeit Musik, die metallisch angehaucht ist und der Classic '57, ist mir da etwas zu matschig und undefiniert vom Sound. Ein Blueser sieht das dann schon wieder anders.

Der "schlechte" Ruf der 400/500er-Serie resultiert meiner Meinung nach auch daraus, dass diese PUs oft auch in die "falschen" Gitarren eingebaut wurde. Es gab in den 90ern mal die Les Paul Classic (nicht mit der heutigen zu vergleichen), die mehr oder weniger "klassische" Specs hatte (ABR-1 etc.) und sozusagen eine Historic für den schmalen Taler war. Anstatt PAFs hat Gibson diese Gitarren aber mit dem 500T und dem 496R versehen. Das sind "heiße" Keramik-Humbucker. Der 500T ist dem SH-6 Distortion von Seymour Duncan nicht unähnlich, der wiederum eine Referenz und Klassiker im Metal ist.
Da nimmt dann Jemand diese Gitarre in die Hand und erwartet einen Sound, der dem einer '59er Les Paul nicht unähnlich ist und aus dem Amp kommt dann anstatt eines warmen, holzigen Tones gleich ein volles, übersteuertes Brett. :D

Den Amp musst du nicht unbedingt mitnehmen. Der Blackstar HT-5 sollte ähnlich klingen und den haben viele Händler im Sortiment. Bei der Box mit dem doch eher speziellen Speaker sieht es etwas anders aus. Viele Boxen mit dem Celestion G12T-100 gibt es nicht.

Ich weiß nicht, wie das bei den 2016er-Modellen ist, aber die Studios hatten früher immer einen etwas dünneren Korpus als die Standards. Das muss kein Nachteil sein. Es gibt auch dünn klingende, massive Les Pauls mit voller Korpusdicke. Von Sachen wie dem Weight Relief würde ich mich auch nicht abschrecken lassen. So ein paar Löcher im Korpus können einer "dumpfen" Les Paul auch zu einem etwas "luftigerem" Ton verhelfen.
Was ein wichtiger Aspekt ist, ist das Halsprofil. Da musst du auf jeden Fall quertesten. Manche kommen mit dem halbierten Baseballschläger aus den 50ern nicht zurecht, für Andere ist eine Les Paul mit dünnerem 60s-Profil keine echte Les Paul. Es gibt Gitarristen, die sich an viele Halsformen gewöhnen können. Aber manche Gitarristen bekommen aus einer Gitarre mit dem "falschen" Halsprofil keinen ordentlichen Ton raus. Dieser Aspekt ist meiner Meinung wichtiger als die Pickups. Die kann man später noch tauschen, der Hals ist eingeleimt und lässt sich nicht mal eben tauschen.

Du könntest dir natürlich zum testen auch eine FGN nach Hause schicken lassen und bei Nichtgefallen vom Money-Back Gebrauch machen. Ich halte ganz ehrlich aber auch nicht so viel davon, sich Sachen nur zum Antesten zu bestellen.
 
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Ich weiß nicht, wie das bei den 2016er-Modellen ist, aber die Studios hatten früher immer einen etwas dünneren Korpus als die Standards.
habs verglichen, ist der gleiche Korpus und gechambert sind doch glaube ich die Les Pauls alle seit einigen Jahren. Es geht bei den Standards usw. eigentlich nur ums Finish, da wurde bei den Studios " gespart ", mir gefallen allerdings die nicht so auf Hochglanz polierten, eben Geschmacksache.
Mir pers. ist der 500T zu heiss, aber für Metal ist der sehr gut. Die Burstbucker Pro sind so richtig schön ausgewogen, eben typisch LP. Das 59- er Halsprofil, also der Baseballschläger, spielt sich wirklich super, da hat man was in der Hand und irgendwie habe ich immer das Gefühl, der Hals klingt anders als die " Besenstiele ".
 
Es gibt bzw. gab im Laufe der Jahre ja viele Chamberings. Das "Cheesehole-Chambering" mit den neun Löchern wird AFAIK schon seit den 80ern angewandt. 2008 hat Gibson dann mal mit der "neuen" Les Paul Standard ordentlich auf die Ka... gehauen und neben anderen Specs aus der Les Paul fast eine Semi Hollow gemacht. Etwas später sind sie aber wieder ein wenig zurückgerudert und haben das "Modern Weigt Relief" eingeführt.
Heute gibt es AFAIK sowohl die "Cheeseholes", als auch das "Modern Weight Relief". 2013 gab es die Traditional z.B. auch mit massiven Korpus, dafür war er auch ein Schweizer Käse.

Ein massiver Korpus mag ja gut und schön sein, historisch korrekt ist er sowieso ;), aber wenn Gibson kein passendes Holz zur Verfügung hat und die Gitarre mal schnell ein hohes, einstelliges Gewicht in KG erreicht, ist damit auch niemanden geholfen. Wenige Gitarristen wollen oder können sich einen 7KG Klotz um den Hals hängen.

Den Hals sollte man nie bei einer Gitarre unterschätzen. Der hat mehr Einfluss auf den Klang, als man vorher vielleicht annimmt.
 
Danke für eure ausführlichen Antworten.

Die Idee mit dem Blackstar HT-5 ist gut, Der G5 ist ja der Clone davon. Den sollten Sie auch da haben.
Meine Epi Studio 2008 hat ein Slim Tapper Profil. Find ich gut, jedoch nach langem Powerchords üben, krampfen die Finger...
Ich denke das roundet 50s Profile könnte mir
auch gut passen...aber das sehe ich ja diese Woche...
Ich habe recht lange Finger.
(was nicht heißt, das ich gerne klaue:D)

Das die 50s Tribute ein modern Weight Relieve hat, kann sogar gut sein, vielleicht klingt dadurch sogar besser...wer weiß.

@Stratz Danke für deine genaue Ausführung.
 
Mit antesten bist du da schon auf dem richtigen Weg. Alles andere hilft dir da nichts...
Qualitativ geben sich die beiden Gibson wahrscheinlich nichts, Serienstreuung was Verarbeitungsqualität angeht hast du in dem Preisbereich bei Gibson sowieso, also ruhig mal genauer hinschauen. Finde 800€ für eine Gitarre auch viel Geld (ja, auch wenn Gibson drauf steht), da kann man eine sehr gute Verarbeitung schon erwarten, das kriegen andere Hersteller für deutlich weniger Kohle hin.

Mit deiner Epiphone hast du ja schon ein gutes Vergleichsobjekt, dann weißt du ja, wie viel mehr Gitarre du für das Geld bekommst. Ich glaube auch, dass es dir wenig bringt über Pickups oder Chambering zu diskutieren (auch wenn @Stratz da immer sehr hilfreiche Beiträge schreibt, und andere auch). Oder über das Halsprofil ... da würde ich mir vorab gar keine so großen Gedanken machen. Ich weiß vor so einer Anschaffung überlegt man sich alles zehn mal und will möglichst viel über jedes Detail wissen... kenne ich von mir selbst.

Im Endeffekt musst du die Gitarre in die Hand nehmen und beim spielen muss es dann Klick machen. Wenn du dir mit der Gitarre den Traum von ner echten Gibson erfüllen willst, ist das ja eh mehr Bauchsache. Darauf solltest du hören (und dann gehst du mit einer LP Custom nach Hause :D, nein Scherz).
 
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Ich rate dir in jedem Fall zu einer Gibson Les Paul. Wenn sich DIESER Name im Hirn, bzw. Unterbewusstsein einmal festgesetzt hat, wird man mit keiner FGN, Tokai oder wie sie alle heißen glücklich. Ich weiß wo von ich rede. Ich stand selbst vor dieser Entscheidung und habe die genannten Modelle getestet. Verarbeitung hin oder her. Ja, die ist vielleicht bei FGN und Tokai besser. Vom Klang her kamen die teureren Japan Modelle alle nicht an die Studio. Irgendwie klingt die Gibson, voller, runder, knurriger. Außerdem sind die Japaner gefühlt deutlich schwerer, was mir nicht so gefällt.
Also ich würde mich auf keine Experimente einlassen und zu einer schönen Studio mit Burstbuckern greifen.
 
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Oh, Mann...ich muss mich sputen.
Eigentlich wollt ich erst am Samstag ins Session fahren.
Da die aber nur noch eine da haben...geht's gleich bei Ladenöffnung hin.
Gut, das ich Spätschicht habe.
wünscht dir Glück, das sie gut verarbeitet ist...

Danke euch...
 
Ich kann mir sowieso schon denken, wie das ganze ausgeht... ;-)
 
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@CinRen ...ja, du hast Recht gehabt...
Mojo hat gesiegt und der günstige Preis hat auch dazu beigetragen, das ich mir nicht noch die Mühe gemacht habe noch FGN's anzuspielen.

Ich habe mir die anderen Studio's angeschaut, Probe gespielt und am Schluss hatte ich das Glück das mein Objekt der Begierde am besten verarbeitet war. Zwar nicht perfekt, aber die Kleinigkeiten kann ich selbst fixen...

Ich finde auch die 490/498 geil...da geht schon ordentlich Output, schön dreckig.
Die Burstbucker waren auch gut, aber leider in der falschen Gitarre.
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--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke an euch alle. Ihr habt mich wunderbar unterstützt und mir sehr informativ geholfen.

Blöd ist nur das ich Sie hinstellen und direkt zur Arbeit fahren musste...
Heute Abend aber, kümmer ich mich dann um "Betty":cool:
 
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Na dann Glückwunsch und viel Spass mit "Betty".
 
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Ich kenne beide. Die Tribute klingt etwas "luftiger" als die Studio. Am besten probierst du beide parallel aus, den probieren geht über studieren :great:
 
Hey, habe bis jetzt mitgelesen und stehe vor exakt denselben Gibsons wie Du, Kikiroro ;-)

Ich tendiere momentan zur Studio, bin aber auch noch unentschlossen und versuche beide demnächst anzuspielen. Wenn Du Deinen Test vollzogen und Dich entschieden hast, wäre ich froh, wenn Du das hier im Thread verewigst.

Ich spiele so Richtung Lenny Kravitz, Guns n Roses, aber auch Indiesounds und vermute, dass ich mit den BurstBuckern besser fahre als mit 490/496ern, bin aber auch eher Novize. Hoffe auf das richtige Bauchgefühl und einen guten Tag beim Testen ;-)
 

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