Frage Neues (altes) Hobby - Restart

  • Ersteller Restart key
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Was könnte ein Yamaha TYROS 5 nicht, was mein angestrebtes System (Kurzweil & ein Rechner mit guter Software und Interface) könnte?


Der Tyros ist kein Gerät der Gattung "Synthesizer" ...und obwohl er gewisse Bereiche (in Preset-Form) mehr oder weniger anständig abdecken kann, mangelt es im z.B. an...

  • tiefergehenden Editierungs-Möglichkeiten,
  • FM-Synthese,
  • Sampling,
  • grossen, realistischen Orchester-Libraries,
  • spezielleren Syntheseformen wie Formant-, Wavetable- oder Karplus-Strong-Synthese,
  • Drag & Drop Bearbeitungen von MIDI-Files,
  • Mehrspur Audio-Recording,
  • Effekte auf Höhe von DAW-Qualität,
  • etc.


Dafür ist der eingebaute Rhythmusgenerator des TYROS (Stichwort: Alleinunterhalter) wiederum ziemlich konkurrenzlos ...die VST-Software, die das kann (V-Arranger, Chordpulse, s.o.), kann man an einer Hand abzählen!


:) :hat:
 
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Ich lasse mir gern widersprechen, aber Du bist dann festgelegt auf Bausteine, die Dir Yamaha anbietet - und bist nicht entscheidungsoffen für Komponenten, die Dir gefallen und Du einbinden möchtest. Zweifelsohne sind Yamaha-Kisten großartige Teile (habe selbst einen TG77-Expander aus den 90ern), aber Du wärst eben nicht betriebsoffen, sobald Dir etwas Gutes von anderen Anbietern begegnet. Ein rechnerbasiertes System ist sehr universell nutzbar und Du kannst einklinken, was Du willst (bei PC zu 95%), Bildschirme, Beschleunigerkarten, VSTs und VSTis, ... Eine Workstation ist eine all-in-one-Lösung, vielleicht platzsparender, aber es ist sicher kein Studioersatz.
 
OK, ich sehe diese Argumente... Aber machen wir mal ein Brainstorming in eine andere Richtung...

Eine Workstation ist eine all-in-one-Lösung, vielleicht platzsparender, aber es ist sicher kein Studioersatz.

Klar. Gibt es noch hochwertigere Kompakt-Workstations als z. B. der Tyron? Also ohne DAW, Interface, externe Software. Dann bräuchte ich NUR eine solche Workstation sowie einen Kopfhörer. Stimmt, oder? Aber damit liege ich natürlich im Amateurbereich, festgefahren und unflexibel. Doch nehmen wir an, eine solche moderne Workstation wie der Tyron oder besser bietet mir sämtliche Möglichkeiten, jeden denkbaren Sound, Rhythmus, Beat, Song zu komponieren und aufzuzeichnen, bzw. als File abzuspeichern. Nicht profimässig, aber gut genug, um z. B. eine Demo zu produzieren und zu sagen: Wow, dieser Song hat Potenzial. Stricken wir die Gedanken mal in eine komplett neue Richtung:

Nehmen wir an, ich wäre ein Musikproduzent für die ganz grossen im POP-/Rockbusiness. Nehmen wir an, mein Highend-Tonstudio würde abgefackelt und ich müsste mir für ein paar Songs, die mir im Kopf rumgeistern, dringend eine solche Workstation anschaffen, um sie in meiner vorübergehenden Hotelsuite aufzuzeichnen (da meine Villa ja abgebrannt ist). Welche Workstation würde sich dafür eignen? Was würdet ihr euch anschaffen mit den Anforderungen: Portabel, aber hochwertig und vielseitig...? Ich weiss nicht, ob meine Fragen zu Antworten führen, aber das wäre irgendwie auch eine Option. Klar, ich würde so ebenfalls 5'000 EURO ausgeben (nicht ganz, aber annähernd) und wäre damit technisch und musikalisch etwas festgefahren...
 
Da wäre wohl Korg Kronos die Antwort drauf.
 
Wenn Du 'nur' Demos machen willst, dann kommst Du mit 2000 € Einsatz sicher auch dahin. Aber wie willst Du das Potenzial eines (ggf.) Korg Kronos - kann ich nicht beurteilen - nutzen, wenn Du mal wieder eine Band aufmachen willst? Dann ist es nur ein Klimperding wie tausend andere.

Ergo, qualitativ, nutzungstechnisch und von Seiten der Vielseitigkeit kommt nichts an eine zuvor andiskutierte DAW-Lösung heran.
 
Bevor Du Dich verläufst, und vielleicht (bzw. sicherlich nach 25 Jahren Abstinenz) definitiver Lücke, was die Knenntnis der heutigen Möglichkeiten angeht, würde ich von vorneherein behaupten, dass der Kern für produzierendes Arbeiten, was Du ja anscheinend vorhast, eine DAW sein.
hast Du bereits einen Rechner, den Du dafür einsetzen kannst (hab ich vielleicht überlesen)? Kommt ein Windows oder ein MAC-System in Frage? Da geht's vielleicht weniger um Performance sondern, was Dir persönlich mehr liegt.
Auf jeden Fall muss erst einmal ein Rechner her. Der würde etwa folgendermaßen konfiguriert sein: i5 Prozessor, 16GB Arbeitsspeicher, möglichst eine SSD. Irgendeine DAW wie Cubase, Logic, oder was auch immer, vielleicht Reaper als kostenlosen Einstieg. Bei Cubase kann man mit den LE Versionen auch erst einmal starten, die gibt's manchmal bei den Audiointerfacen kostenlos dazu, oder in Zeitschriften als Beilage.
Dann brauchst Du ein Audiointerface. Hier kann man auch erst einmal kleiner anfangen, später aufstocken. Am Anfang brauchst Du sicherlich nicht so viele INs und OUTs. Dann die Frage, ob die Sounds aus dem Rechner kommen sollen (VSTi), oder eine Hardware, oder kombiniert. Ich plädiere immer für eine Kombination aus beidem. Eine reine Hardware würde vermutlich eh an die Grenzen stoßen, und kann auch ohne Probleme jederzeit durch Sounds aus dem Rechner ergänzt werden. Ein Kurzweil PC3 ist schon ein gutes Basisgerät. Ich tendiere eher zum PC3K als zum Forte. Ergänzende Hardware - gerade weil es um 80er geht - ist in meinen Augen ganz klar ein Roland Integra. Evtl. kann ein Roland Jupiter 80 auch beides abdecken.
Auf jeden Fall kannst Du mit der Kombi Keyboard, Audiointerface und Rechner ohne weiteres starten und Dich dann langsam weiterentwickeln.
Am Anfang ist ein Kopfhörer völlig ausreichend. Ob dann gute Abhöre dazu kommen, kann man dann immer noch entscheiden.
 
Kompakt-Workstations als z. B. der Tyros?


Da geht es schon los... der Tyros deckt zwar alles an Workstation-Funktionen mehr oder weniger ab, ist aber eigentlich keine Workstation und auch kein Synthesizer, sondern ein sog. 'Arranger' ("Alleinunterhalter-Keyboard")

Workstation (aus demselben Hause) wäre der Motif XF.
Synthesizer z.B. der alte AN1X oder neu der Montage.



Workstation in "hochwertiger"...?
DAW-Konkurrenz...?
Schwierig...!!!

Korg KRONOS ist ganz weit vorne... und dann kommt lange nichts mehr...
Dann kommt vielleicht die alte Alesis Fusion... dann die Motifs und die Kurzweils...

OpenLabs "Neko" hatte das Zeug zur "All-in-One" DAW - ist aber gnadenlos untergegangen... (die Geschäfte von Victor Wong - dem CEO - waren, sagen wir mal "halbseiden...")


Sofern es nur für dich ist, ist eine Software-basierte DAW der Weg zum Ziel.
Wenn du damit auf die Bühne willst/musst, wäre eher ein Korg KRONOS oder Yamaha Motif der goldene Weg...



HTH
:hat:
 
Wie Du siehst/lesen kannst, plädieren eigentlich alle für eine rechnerbasierte DAW-Lösung. Ich natürlich auch, aber werde das Gefühl nicht los, dass Du gern so ein Tastending vor Dir hättest mit Kopfhörer dazu und daran alles machen. Tja, des Menschen Wille ist sein Himmelreich, aber ich gebe zu bedenken, dass Du sehr wahrscheinlich (!!!) ein Technikerstudium hinlegen musst, um die Möglichkeiten bei so einem komplexen "Dings" zu durchdringen. Ich pokere damit gar nicht mal zu hoch, denn als ich Anfang der 90er wieder anfing, mir ein Studio aufzubauen, war ich regelmäßig verzweifelt ob meiner Hilflosigkeit. Dabei bin ich nicht mal auf den Kopf gefallen (ein Glück!), sondern mir fehlten einfach 10 bis 20 Jahre Kontakt mit der Materie und der Weiterentwicklung der Möglichkeiten. Es hat Jahre (!!!) gebraucht, um wieder halbwegs brauchbares Insiderwissen zu akkumulieren und die Verschaltung und Nutzung unterschiedlicher Komponenten zu verstehen. Was ich damit sagen will? - Mach Dich auf einen Schock gefasst. Das ist komplizierter als Du denkst - und manchmal wirst Du Dir die Zeiten zurück wünschen, in denen man einfach ans Klavier gehen konnte und ein paar Takte spielen oder an die Gitarre. Doch diese Zeit ist definitiv vorüber. Es sei denn, Du entscheidest Dich, Hausmusik zu machen. Dann reicht auch ein normales Klavier (aus "Holz"), ein paar Bongos und vielleicht ein Saxophon. :evil:
Wenn Du ein Mordskeyboard mit allem Zipp und Zapp haben willst, dann ist Dein Dauerfrust jetzt schon vorprogrammiert, denn die Bedienung geht in der Regel nicht wirklich userfreundlich vonstatten. Presets drücken mal ausgenommen. Aber ich verstehe Dich so, dass Dir das zu wenig ist.

Die Bedienoberfläche(n) in einer rechnerbasierten Lösung sind viel großzügiger gehalten und durch das Einbinden externer Komponenten kannst Du schon rein physisch Funktionen unterscheiden und zuordnen. All das ist natürlich auch kein Spaziergang und Kinderspiel, wenn man lange nicht mit der Materie gewachsen ist, aber Du kannst besser Schritt für Schritt hinzu lernen als in einem komplexen Dingsbums. Ich betrachte das jetzt rein vom Didaktischen her. Das von mir bereits erwähnte Buch von Bob Katz solltest Du Dir vielleicht zunächst mal zulegen und dann entscheiden.

Jetzt aber auch einen Gedanken zur Strategie Deiner Anschaffungspraxis. Du willst einen Haufen Geld auf einen Schlag ausgeben. Vorsicht. Lass Deine Anschaffungen besser mit Dir wachsen und lege Dir zunächst nur "Kernequipment" zu. Der zuvor schon mehrfach erwähnte Rechner gehört dazu. Einen Kronos kannst Du immer noch kaufen, so Du willst, aber ich würde es gemächlicher angehen. Ich für meinen Teil habe während der letzten 5 Jahre monatliche Investitionen in durchschnittlicher Höhe von 150 € getätigt, so in etwa. Kann auch mehr sein. Ich habe Kram fast immer nur gekauft, wenn es Sonderangebote gab "Black Friday"/"Summer Sale", etc. Auf diese Weise habe bin ich sowieso 30-50% günstiger an mein Equipment rangekommen. Hinzu kamen Anschaffungen zur Produkteinführung, wenn häufig gleichfalls saftige Rabatte anfallen. Man muss dann eben die Augen offen halten. Und Geduld haben. :igitt: Tja, das ist manchmal nicht so ganz leicht, aber zum Gewinn zählt auch, dass Du Zeit gewinnst, Dich mit Deinem Neuerwerb anzufreunden und das Handling kennen zu lernen.

Ich bin auch nicht ganz "doof" an das Thema Neuanschaffungen rangegangen, da ich schon eine Menge Kenntnisse aus meiner Vergangenheit mitgebracht habe. Das endete aber mit der Kenntnis von MIDI-Technologie, doch die Entwicklung bleibt halt nicht stehen. Ich besitze zur Zeit 4 "physische" Racks und offenbar auch 4 virtuelle Racks. Alles ist eingebunden, aber ich bin hardwareseitig noch nicht ganz auf der Höhe, softwareseitig aber durchaus.

Erlaube Dir ein Wachstum zusammen mit Deinen Anschaffungen. Fange mit einem Rechner an, einem Controller-Keyboard (ohne Klangerzeuger), einer DAW (z.B. Reaper, auf die ich schwöre - gut und günstig!) sowie vielleicht einem gebrauchten einfachen Interface für 150 €, an das Du auch Kopfhörer anschließen kannst. Von AAS erstehst Du Dein erstes virtuelles Instrument mit hunderten Presets. Und das ist garantiert kein Fehlkauf. Wenn Du verstanden hast, wie das alles funktioniert und miteinander kommuniziert, kannst Du auf ein ernstzunehmendes Interface (siehe mein vorangegangener Beitrag) wechseln. Dann erkennst Du auch welchen Nutzen sowas hat. Vorher stellst Du nur viele Fragen ohne die Vor- und Nachteile wirklich zu durchdringen. Die Implikationen musst Du am eigenen Leib "spüren", damit Du weißt, was wofür. :D Dann kannst Du auch nachvollziehen, warum eigentlich alle für rechnerbasierte Lösungen votieren. Ansonsten spielst Du nur "Mind Games" :gruebel:
 
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Super, danke. Das hilft mir alles weiter! Herzliche Grüsse in die Nacht und bis bald...
 
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Sofern es nur für dich ist, ist eine Software-basierte DAW der Weg zum Ziel.
Wenn du damit auf die Bühne willst/musst, wäre eher ein Korg KRONOS oder Yamaha Motif der goldene Weg...


... wäre es nicht eher umgekehrt? Du beziehst dich nur auf das Merkmal "Tragbarkeit/Mobilität", oder?
 
OK, ich habe nun folgende Varianten:

1) Korg Kronos... @rbschu: Ja, genau, ich hätte schon gerne so ein Tastending vor mir, das alles kann und ich bezweifle, dass ich ein Ingenieurstudium benötige, um ihn über die Presets hinaus zu bedienen. Eine DAW ist doch mindestens genau so komplex, obwohl ich auch verstehe, dass die modulare Herangehensweise didaktisch der idealere (und flexiblere, ausbaufähigere) Weg wäre. Und der einfachere, nutzerfreundlichere Weg auch, weil dem Korg Kronos die praktischen Human Interfaces wie Maus, Tastatur und Bildschirm fehlen.

Frage 1: Irgendwelche Kenner/Besitzer des Korg Kronos hier?

2) Controller-Keyboard oder PC3K, Rechner mit einer guten DAW-Software, Audio-Interface/Interface-Karte, Kopfhörer und eventuell ein Roland Integra 7.

Frage 2a: Wenn ich ohne den Roland Integra 7 fahre (nur Keyboard und Rechner), brauche ich dann das Interface vorerst nur für den Kopfhörer? Oder geht das dann auch ohne Interface?
Frage 2b: Was ist "besser": Controller-Keyboard mit DAW und Integra oder PC3K mit DAW ohne Integra? Brauche ich den Integra, wenn ich eine gute DAW habe?

Frage allgemein zu 2: Falls weiter oben noch nicht genannt von euch (ich bin froh um all diese Detailinputs, ich werde mir diesen Thread im Zuge des Kaufprozesses immer wieder anschauen): Gibt es gute Alternativen aus eurer Sicht zum PC3K sowie zum Integra? Wenn ich mit der 2. Variante fahre, werde ich entscheiden müssen, ob ich mit einem soundgenerierenden (z. B. PC3K) oder (einem oder mehreren) reinen MIDI-Controllern fahre und ob ich nebst einer guten DAW auch noch einen Integra, bzw. eine Alternative dazu "brauche". Ich möchte die Sache ja nicht unnötig aufblasen.
 
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Zu Frage 2a: Ohne Interface ist es ein unbefriedigendes Gefrickele, auch wenn es gehen mag. Deshalb schau Dich nach einem "kleinen" oder gebrauchten Interface um, das MIDI in/out besitzt sowie KH-Anschlussmöglichkeit. Vielleicht sowas. Das kannst Du nach den ersten Gehversuchen unter "Spesen" abbuchen, verscherbeln oder verschenken und danach etwas Gescheites kaufen. Beachte, dass jeder externe Klangerzeuger zwingend ein Interface erfordert. Deine Frage 2a kann also nur implizieren, dass Du mit "Keyboard" ein Controller-Keyboard ohne eigene Klangerzeugung meinst.

zu 2b: Ich würde die erste vorgeschlagene Option vorziehen (Controller-KB + DAW + evt. Integra-7). Den Integra lass erstmal optional. Bis Du den Audio-Rechner mit seiner Recording-Software (DAW) beherrschst, gibt es vielleicht schon den Integra-8. ;-) Außerdem kannst Du anstelle des Integra (das ist ein Expander ohne Tasten) jederzeit ein Gerät mit Tasten integrieren, also auch den von Dir präferierten PC3K. Allerdings zahlst Du in einem solchen Fall auch für eine Tastatur, die Du nicht brauchst oder vielleicht nicht mal benutzt. Deshalb: Expander= Klangerzeuger ohne Tastatur.

Nach (original) Expandern für Sounds im 80er-Jahre Stil kannst Du auch gut bei Ebay mal schauen. Die kosten nur Bruchteile eines Integra und Du kannst sie bei Bedarf auch ohne großen Verlust wieder verkaufen. Da der Integra aber 6000 (!) integrierte Sounds haben soll (wow!), erschlägt der natürlich viel Deiner Anforderungen, falls Du ihn denn anschaffst. Übrigens habe ich den kürzlich auch mal bei Ebay gesehen. Fast neu für unter 1000 €. Da kann man schon ins Nachdenken kommen...
 
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Deine Frage 2a kann also nur implizieren, dass Du mit "Keyboard" ein Controller-Keyboard ohne eigene Klangerzeugung meinst.

Aha. Klar, ein PC3K ist natürlich auch ein externer Klangerzeuger und daher ist das Interface zwingend, sobald ich ihn mit dem Rechner verbinde. Wieder etwas gelernt.

OK, dann favorisiere ich mal folgende Lösung (überzeugt mich im Moment am meisten):

- Controller-Keyboard
- Interface
- Rechner mit DAW
- Integra
- Kopfhörer

... damit werde ich vorerst beschäftigt sein. Ich kläre in den nächsten Wochen die Details ab. Herzlichen Dank nochmals an alle (weitere Inputs, Ergänzungen oder auch abweichende Sichtweisen/Erfahrungen, auch zum Korg Kronos [diese Variante ist für mich nicht vom Tisch - das Gerät hat schon seinen Reiz auf mich], sind natürlich jederzeit willkommen).
 
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Wobei der PC3K in der nächsten Zeit so gut wie auslaufen und wohl durch den Forte ersetzt werden wird.

Dem werden per OS-Update auch immer mehr Funktionen hinzugefügt, nur einen Sampler hat er nicht an Bord.

Ich weiß auch nicht, ob das technisch irgendwann möglich sein wird, diesen nachzurüsten. Da gehe ich jetzt mal nicht davon aus.

Aber der Forte selbst ist schon ein super Teil.
 
Ich tendiere nach wie vor eher zum PC3K als zum Forte. Der Forte wird doch hauptsächlich durch die riesigen SampleSpeicher für Piano aufgebläht, läuft eher unter der Kategorie StagePiano anstatt Controller/Workstation Keyboard. Es müsste nicht einmal ein PC3K sein, sodnernd er ohne K - also ohne Sampler - tut's auch. Sampler ist häufig überbewertet und kann auch später softwarebasierend kompensiert werden, wenn es sich herausstellt, dass man einen Sampler benötigt.
Zum Integra: Den sehe ich am Anfang auch klar als Optional. Ein PC3 hat schon reichlich 80er Sounds drinne, bekommt durch die Kore64 Erweiterungskarte noch zusätzliche. Die Sounds des Integra könnte man theoretisch auch über VSTi abdecken.

Kleine Ergänzung zu der Aussage von rbschu:
Beachte, dass jeder externe Klangerzeuger zwingend ein Interface erfordert. ...
Der Einsatz von VSTi erfordert zwingend ein Audiointerface, da die gebräuchlichen intern verbauten Soundkarten nicht ausreichend Performance liefern, um intern erzeugte Sounds sauber, vor allem mit akzeptabler Latenz wiederzugeben.
 
@dr_rollo Sehr richtig. Sofern es gute/gewünschte Synthies wie den PC3K auch ohne Tasten, also als Expander gibt, ist dem der Vorzug einzuräumen - unter der Prämisse, dass das Controller-Keyboard etwas taugt. Allerdings scheint Kurzweil solch einen Expander nicht im Programm zu haben. Ich gehe aber davon aus, das der Threadersteller hier nicht knauserig ist und sich etwas Gutes im Fachhandel vor Ort aussucht. Das muss man natürlich händisch antesten (!) und mit anderen Modellen oder Herstellern direkt vergleichen können. Einfach etwas aus dem Katalog bestellen ist dabei suboptimal. Ich denke, dass man gerade bei Controller-Keyboards auf Erstklassiges, bzw. "Weltbestes" ;-) Wert legen sollte. Schließlich wird dieser Controller auf lange Sicht alle Klangerzeuger antriggern.

Hinsichtlich Sampler: auch hier stimme ich voll zu. Das braucht man nicht als Hardware. Da gibt es genug gute und durch Updates gepflegte Software für. Sowohl Sampler als auch Tastatur sind also Hardware-Komponenten, die man getrost einsparen kann. Und das im doppelten Sinne, denn es sind unnötige Kostenträger, bzw. -verursacher.

Jetzt aber noch ein paar Hinweise auf gute VSTis in Bezug zur besagten Ära:

- Digital Sound Factory: EMU Proteus Pack, ca. 100 €

benötigt KONTAKT (s.u.) als Host, ca. 3.500 Presets

- Native Instruments, insbesondere KONTAKT, ca. 400 €, ca. 1.000 Presets
Universeller Host für eine Vielzahl an VSTis von Drittanbietern

- Gforce Software: Oddity2 = ARP Odyssey-Clone, z. Zt. ca. 80 € (=50% off), ca. 1.000 Presets;
außerdem die umfangreichste Sammlung an String-Machines, die mir begegnet ist sowie Mellotrons

- Sonicprojects: OP-X Pro-II = Oberheim-Clone, z.Zt. ca. 90 € (=50% off), ca. 2.500 Presets

Hieraus wird ersichtlich, dass man erstmal genügend interne Instrumente/Klangerzeuger für vergleichsweise wenig Geld zur Verfügung hat, um auf externe Klangerzeuger wie den Integra-7 zu verzichten. Obschon KONTAKT nicht ganz billig ist, fungiert es aber als Host für unzählige VSTi-Applikationen. Die KONTAKT-eigenen Samples und Presets nutze ich selbst kaum, jedoch die Funktion als Host beinahe ständig.

Auf die Empfehlung von gemodelten VSTis aus dem Hause AAS und Pianoteq bin ich schon anfangs eingegangen.
 
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Ein Kurzweil PC3 lief bei Kurzweil selbst unter der Rubrik Controller Keyboard oder Performance Controller, wie sie die LE Reihe oder das A Modell nachwievor noch nennen. PC3K Serie läuft nun unter Production Station. Kurzweil hat derzeit gar keine Expander im Programm. Vermutlich meinst Du unter Controller Keyboard ein MasterKeyboard, also ohne interne Sounds, das quasi als Remote Control für den Rechner fungiert, also neben einer DAW Steuerung auch Potis, Faders, Pads etc. on board hat, die frei belegt werden können.
Ich habe u.a. deshalb ein Kurzweil als Hauptkeyboard empfohlen, da Kurzweil immer schon dafür bekannt ist, reichlich Masterkeyboard-Optionen zu unterstützen, mehr als manche andere Keyboards. Gerade am PC3 habe ich zwei z.B. MIDI Outs, diverse MidiMerge Möglichkeiten, ich habe drei Anschlüsse für Taster und zwei für Expression, 9 Fader die man beliebig belegen kann, diverse Taster. Ob die Sequenzersteuerung auch für eine DAW Steuerung funktioniert, hab ich ehrlich gesagt noch nie probiert. Dafür nutze ich immer ein iPad oder iPhone.
Der Reiz bei einem Keyboard, was theoretisch alles on Board hat, was man theoretisch für eine Produktion bräuchte (quasi Workstation Merkmale), dass man auch mal unabhängig vom Rechner arbeiten kann, was für mich immer eine gewisse Möglichkeit zur Inspiration mit sich bringt. Einfach eben mal an's Keyboard setzen, ohne Rechner zu starten, ohen eine Software aufzurufen, ohne etwas großartige verkabeln zu müssen, auch wenn man vielleicht vieles schon vorbereitet hat.
Das endgültige Produzieren ist am Rechner allerdings deutlich komfortabler. Bessere und übersichtlichere Oberfläche, mehr Möglichkeiten, Mausbedienung etc.
 
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Aha. Klar, ein PC3K ist natürlich auch ein externer Klangerzeuger und daher ist das Interface zwingend, sobald ich ihn mit dem Rechner verbinde. Wieder etwas gelernt.

Naja...das stimmt grundsätzlich schon, aber neuere Instrumente kommen oft schon mit einem eingebauten USB Audio-Interface. wie z.B. der Korg Kronos, Yamaha MOXF, Roland FA06/08 oder Integra.

OK, dann favorisiere ich mal folgende Lösung (überzeugt mich im Moment am meisten):

- Controller-Keyboard
- Interface
- Rechner mit DAW
- Integra
- Kopfhörer

... damit werde ich vorerst beschäftigt sein. Ich kläre in den nächsten Wochen die Details ab. Herzlichen Dank nochmals an alle (weitere Inputs, Ergänzungen oder auch abweichende Sichtweisen/Erfahrungen, auch zum Korg Kronos [diese Variante ist für mich nicht vom Tisch - das Gerät hat schon seinen Reiz auf mich], sind natürlich jederzeit willkommen).

Liebe Keyboard- und Synthi-Profis...



- Viel Zeit für ein neues (altes) Hobby: Vorerst in Eigenregie in meinen eigenen 4 Wänden mit gutem Kopfhörer und dem besten auf dem Markt verfügbaren Equipment (Preis-Leistung muss stimmen, Budget bis 5'000 EUR/CHF als Initialzündung, später aufstockbar auf rund 10'000 EUR/CHF) eigene Songs komponieren (vorerst nur Instrumental).

- Ich wünsche mir einen "Sound- und Rhythmusgenerator" (kein reiner Synthesizer oder Workstation, sondern ein Keybord mit möglichst hochwertigen Sounds, Rhythms, Drums sowie Soundveränderungsmöglichkeiten). Gibt es sowas?

- Wie produzieren Moby, Mylene Farmer, Cafe del Mar, Enya, MIKA, Klingande etc. ihre instrumental Songs? Klar, mit grossen, teuren Tonstudios, aber gibt es ein Gerät, welches es mir erlaubt, meine eigenen musikalischen Ideen möglichst umfassend aufzubauen? Ich liebäugle mit der Marke Kurzweil... Komme ich hier mit einem PC3K8 oder K7 weiter? Kurzweil Forte? Welche Alternativen sind noch besser? Wie wird heutzutage beispielsweise ein instrumentaler Dancesong oder eine mystische Ballade produziert?

Ich bin um jeden Rat dankbar und überlege mir die Anschaffung gut, ich werde ziemlich viel Zeit investieren. Herzlichen Dank! Und entschuldigt, wenn meine Fragen etwas naiv daherkommen, aber irgendwie will ich ja anfangen...

Ich werfe mal meine Gedanken in den Raum:
Ich bin ein großer Kurzweil Fan und spiele einen PC3x in all meinen Live-Bands als Hauptkeyboard. Ich finde aber nicht, dass er sich wirklich für eine Dance-Produktion eignen würde. Klar finde ich hier gute synthetische Sounds von gestern bis heute, aber mir persönlich würde das nicht reichen.

Ich würde mir an deiner Stelle folgendes Setup überlegen:
- Korg Kronos (Tastatur 61...88 Tasten je nach Geschmack)
- Notebook/Desktop mit DAW (Logic, Cubase...etc)
- Studio-Kopfhörer
- aktive Studio-Monitore

Optional ein größeres USB-Audio-Interface, wenn man etwas flexibler sein möchte, der Kronos würde am Anfang mit seinem USB-Audio-Interface reichen.

Der Kronos ist nach meiner Meinung das Instrument zur Zeit mit der größten Bandbreite und Möglichkeiten. Du kannst damit auch ohne Rechner arbeiten, bzw. bist vom Rechner unabhängig, was ich z.B. ganz gerne mag, wenn man etwas mit einem Instrumente "daddeln" kann um dann später am Rechner ins Detail zu gehen.

Mit der Kombination Kronos plus Rechner hast du im Grunde alles was du benötigst, um damit eine komplette Musik-Produktion zu fahren. Spezielle Sounds kannst du als VST-Instrumente ergänzen.
 
Danke für all die interessanten und aufschlussreichen Threads.

Ich würde mir an deiner Stelle folgendes Setup überlegen:

- Korg Kronos (Tastatur 61...88 Tasten je nach Geschmack)
- Notebook/Desktop mit DAW (Logic, Cubase...etc)
- Studio-Kopfhörer
- aktive Studio-Monitore

Optional ein größeres USB-Audio-Interface, wenn man etwas flexibler sein möchte, der Kronos würde am Anfang mit seinem USB-Audio-Interface reichen.

Der Kronos ist nach meiner Meinung das Instrument zur Zeit mit der größten Bandbreite und Möglichkeiten.

Ich schaute mir soeben einige Youtube Videos über den Kronos an und las auch die 3 threads über den Kronos in diesem Forum. Abgesehen davon, dass er gross, schwer, langsam bootend, laut (?) ist und im Dauereinsatz 1 Gerät von 1'000'000 Geräten während dem Einsatz aussteigt und sehr kompliziert ist (2 Monate Aufwand, um das Manual durchzulesen?), lese und höre ich nur Gutes. Aber man hat ein wohl eher ein Klumpenrisiko im Gegensatz zum modularen Aufbau.
 

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