4 String Tenorbanjo und Irish Schule

grimmels
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Hallo zusammen

Ich möchte mir für die sommerlichen Seeausflüge ein günstiges Banjo holen um damit ein paar Irish Songs spielen.
Soweit ich das sehe, sollte dass da ein 4 saitiges Tenorbanjo sein.

Preislich sollte da ganze so günstig wie möglich sein.
Lieber ein okayes Banjo für 250 euro, als ein gutes für 1000 euro.

Ich hatte vor ein paar Jahren mal Irish Bouzouki gespielt. Von daher kenne ich die Materie ein bischen. Allerdings hatte ich die Bouzouki auf GDAD statt GDAE gestimmt.

Meine Idee ist ein günstiges Anfängerinstrument zu kaufen. Also keine Ambition auf Live-Performance.
Wichtig wäre auch eine tolle Irish Banjo Schule mit Noten, oder noch besser Tabs.

Ich habe mir Banjos auf Thomann.de und musix.ch ein bisschen angeschaut.

Als Schule habe ich das hier gefunden:

4 saitige Tenorbanjos scheinen dann schon recht schwerer auffindbar zu sein.

ein Beispiel wäre das hier:

Hier hat es ein paar günstige Tenorbanjos. Aber von den meisten Marken (ausser Gretsch udn Tanglewood) habe ich noch nie was gehört.
http://www.gear4music.ch/de/search/product-finder#!eyJ3IjoiMTA2MTgiLCJzMTE0IjpbIjEyNjQiXX0%3D

kennt die jemand von euch, bzw. was würdet ihr empfehlen ?
(Ozark Tenor Banjo, Pilger von Vintage, Barnes & Mullins)
 
Eigenschaft
 
Ich hatte vor ein paar Jahren mal Irish Bouzouki gespielt. Von daher kenne ich die Materie ein bischen. Allerdings hatte ich die Bouzouki auf GDAD statt GDAE gestimmt.
GDAE ist halt Quintenstimmung wie auf der Geige und Mandoline.
Für Melodien ist das besser und natürlich funktioniert Verschieben der Tonart um eine Saite (also Quinte oder Quarte zurück) dann logischer mit allen Saiten.
GDAD hat Vorteile wenn Akkorde gegriffen werden und mit Kapo gearbeitet, deshalb wird die Stimmung bei der Bouzoukioft verwendet, weil du bei der Mensur es mit reinem Melodiespiel hart hast.
Aber das hast du ja erlebt.

Beim Tenor-Banjo hast du auch eine Quintenstimmung die ursprünglich in CGDA ist, also oben das C drangesetzt - Blick auf den Quintenzirkel hilft.
Das verlinke Recoding King dürfte auch für CGDA gedacht sein, das orientiert sich an amerikanischen Modellen.
Irish Tenor Banjo ist eine relativ schwammige Bezeichnung.
Es gibt nämlich Modelle, die auf GDAE gestimmt werden und sogar einen kürzeren Hals (dafür dickere Saiten), siehe Gretsch.
Sinn ist klar, so spielen wie auf Geige und etwas weniger Mensur haben.
Auch die Modelle für CGDA gibt es mit kürzerer und längerer Mensur, meist 17 und 19 Fret.

Etwas blöd ist tatsächlich, dass die Stimmung oft nicht dabei steht, ohne "Irish" dürfte es aber meistens für CGDA gedacht sein.
Speziell für die GDAE-Stimmung fällt mir kein günstiges Modell ein.
Da musst du eventuell ein 17 Fret nehmen und andere Saiten, ggf. Hals anpassen.

Das von die verlinkte Buch ist übrigens für GDAE und dürfte auf Melodielspiel abzielen.

für die sommerlichen Seeausflüge
Die Frage ist auch, was du bei deinen sommerlichen Ausflügen machen willst.
Melodiespiel oder Akkordspiel ... wir brauchen erst eine Richtung wohin die Reise gehen soll.
 
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Hallo @GEH , Danke für die rasche Antwort.

Habe mich da wirklich zu wenig genau ausgedrückt.
Genau mit der Bouzouki habe ich vorallem Akkorde und einfaches Melodiestrumming auf den oberen Seiten gemacht. War aber auch allgemein eher in melancholischer "Mittelalternativer" Musik.

Jetzt will ich mich vorallem dem irischen Melodiespiel widmen. Deshalb dachte ich auch an die Stimmung GDAE.

hm, dann ist also eine Lange Mensur für gewöhnlich nicht in GDAE gestimmt?

Hätte hier folgende gesehen, aber die wird dann wohl auch Standardmässig in CGDA sein?
https://www.ricardo.ch/kaufen/musik...e/banjo-zupfinstrument-gitarre/v/an833459358/
 
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hm, dann ist also eine Lange Mensur für gewöhnlich nicht in GDAE gestimmt?
Hätte hier folgende gesehen, aber die wird dann wohl auch Standardmässig in CGDA sein?
https://www.ricardo.ch/kaufen/musik...e/banjo-zupfinstrument-gitarre/v/an833459358/
Beides mMn ja.

Ich glaub die GDAE Saitensätze für Irish Tenor Banjo kannst du auch auf einem nicht als "Irish" Tenor Banjo bezeichneten Instrument probieren.
Ich würde dafür aber kein 19 Fret mehmen.

Du kannst natürlich auch erst bei CGDA bleiben, wenn die Stücke nicht unbedingt in Originaltonart sein sollen.
Um mit Fiddles und Flöten mithalten zu können, brauchst du eh etwas Zeit.

Es gibt auch Irish Folk-Spieler, die CGDA bevorzugen.
Bei Melodien, wo das hohe E gebraucht wird, müssen die halt einen Lagenwechsel machen, oder sie spielen was anderes als Fiddles etc.
Die Musik ist halt flott, deshalb sind die Meolodien oft so, dass die Fiddle so gut wie nie die 1. Lage verlässt (darüber befindet sich die Zone des ewigen Kolophoniums :tongue:).
Deshalb die Idee, andere Instrumente ähnlich zu stimmen.
 

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