Vorsicht beim Versand von Instrumenten!

  • Ersteller Bully51
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Mir hat mal jemand, der während seines Studiums (in den 1980ern - ist also einige Zeit her) bei der Post jobbte, erzählt: wenn auf einem Paket "vorsicht, zerbrechlich" o.ä. draufsteht, ist (war) es wie eine Herausforderung: mal sehen, wieviel es aushält ...
 
Mir hat mal jemand, der während seines Studiums (in den 1980ern - ist also einige Zeit her) bei der Post jobbte, erzählt: wenn auf einem Paket "vorsicht, zerbrechlich" o.ä. draufsteht, ist (war) es wie eine Herausforderung: mal sehen, wieviel es aushält ...

Hab ich auch schon mal gehört, aber wenn du es nicht draufschreibst beschwert sich der Empfänger falls etwas passiert ist... Seit dem schreib ichs wieder drauf.
 
Mann oh Mann ...; und ich dachte, mein Fall wäre ein Einzelfall. Es ist ja geradezu bedrückend, was aus Deutschlands einstiger Bundespost nach der Privatisierung geworden ist.

Ich warte jetzt mal das Schlichtungsverfahren ab - das kann einige Monate dauern - und werde mich dann wohl an TV / Presse / Verbraucherschutz wenden, falls DHL mit seinen Schutzbehauptungen durchkommt. Die Versender müssen einfach lernen, umsichtiger mit dem Versandgut umzugehen!
 
Ich bekomme viel mit DHL (meist Amazon) geliefert und kann mich bisher nicht beschweren.

Ich bekomme auch viel mit DHL (ebenfalls Amazon) und habe so gesehen sehr wenig Probleme mit denen.

Es geht mir eher um den Schadensfall. Und da sind sie einfach Teflon. Ob du mit Versicherung verschickst, ist total egal. Es steht nirgends konkret beschrieben, wie ein Paket eingepackt sein muss. "...einen Sturz aus 100cm Höhe schadlos überstehen..."... ich bitte dich. Es kommt es auch ein wenig auf die Ware an. Wenn man Elektronik verschickt, kannst du noch so gut verpacken. Das Gerät muss von außen gar nicht kaputt gehen, aber wenn das Paket - egal wie gut gepackt - irgendwie eine krasse Erschütterung erfährt, dann können Platinen, Lötstellen etc. einfach brechen, ohne, dass man was davon merkt. Meiner Meinung nach ist es Normalverbrauchern in der Regel nicht möglich, Pakete oder Gebrauchtware oder Rücksendungen so zu verpacken.

Erzähl mir mal, wie du einen CD-Player oder einen Röhrenamp oder gerne auch ein Drumset so verpackst, dass das Ding aus der obersten Ecke des Zustellfahrzeuges auf den Boden fällt und darin zu 100% nichts passiert. Wenn jemand mein neues Drumset so hätte fallen lassen, wären mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit bei der Verpackung (direkt vom T bzw. Mapex und die Verpackung war echt gut!) die Floortom und die Bassdrum im Kessel gerissen.

Meine eigene Erfahrung war übrigens die eines teuren, tollen alten CD-Players, den ich verkauft habe. Der war wirklich 1A verpackt von mir (ich mache das auch öfter und bekomme auch öfter welche). Auf dem Weg zum Käufer kaputt gegangen. Auf dem Weg zu und von DHL zur Schadensbegutachtung noch viel kaputter gegangen. Mir geht's da gar nicht mal ums Geld, sondern um Vintage-Ware, gute Ware, die über den Jordan geht und so heute nicht mehr hergestellt wird. :(

LG
 
.... Mir geht's da gar nicht mal ums Geld, sondern um Vintage-Ware, gute Ware, die über den Jordan geht und so heute nicht mehr hergestellt wird. :(

LG

Das ist auch der Hauptgrund für meine Traurigkeit. Natürlich tut der finanzielle Verlust auch weh, aber vordergründig schmerzt, dass meine GIBSON Spirit von 1982 stammte und in dieser Form und Qualität schon lange nicht mehr hergestellt wird.
Und wenigstens das Geld für eine professionelle Wiederherstellung des Zustands vor dem Versand müsste DHL herausrücken.

Aber vor allen Dingen: In Zukunft pfleglicher mit den Sachen umgehen, die man ihnen anvertraut!!
 
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Natürlich tut der finanzielle Verlust auch weh, aber vordergründig schmerzt, dass meine GIBSON Spirit von 1982 stammte und in dieser Form und Qualität schon lange nicht mehr hergestellt wird.

Da habe ich auch schon drüber nachgedacht. Ich würde dann wohl im Zweifelsfalls dem Versender selbst ein Foam-Case zuschicken oder direkt neu kaufen und an ihn schicken lassen. So ein Case ist leicht und solle sogar besser als ein Koffer vor Stößen schützen. Falls es denn ein passendes für die Gitarre gibt, das ist ja auch nicht immer der Fall.

Also beispielsweise so was, gibts bestimmt auch preiswerter:

 
Ich würde dann wohl im Zweifelsfalls dem Versender selbst ein Foam-Case zuschicken oder direkt neu kaufen und an ihn schicken lassen.

Schick mir mal deine Gitarre im Foam-Case und ich verspreche dir, dass, wenn ich das Ding auf 1,50m mal richtig auf die kurze Kante fallen lasse und nochmal hier und da anditsche und beim Bremsen/Anfahren durch die Gegend schleudere, deine dir geliebte Gitarre ebenfalls nicht mehr hübsch ankommt. Wenn man es drauf anlegt, dann geht die Gitarre auch in einem solchen Case kaputt.

Ich denke, dem geschädigten, der sich eine solch kostbare Gibson bestellt, sind Cases nicht fremd. :) ... es geht echt um die Umgangsweise mit den Waren...
 
Mir geht's da gar nicht mal ums Geld, sondern um...
So sieht's aus. Da ich bisher keine großen Schaden hatte geht's mir auch weniger ums Geld sondern einfach ums Prinzip.
Es kann bzw. darf einfach nicht sein, dass mit Ware (egal wie wertvoll, egal ob finanzieller oder individueller Wert) wie mit Schrott auf der Müllkippe umgegangen wird. Es sagt keiner was wenn mal ein Päckchen wo runterfällt oder umkippt, aber das was ich auf der Seite vorher schon beschrieben hatte, das kann/darf einfach nicht sein.
 
Ich denke, dem geschädigten, der sich eine solch kostbare Gibson bestellt, sind Cases nicht fremd. :) ... es geht echt um die Umgangsweise mit den Waren...

Hm, also mein Foam-Case sieht für mich so aus als wäre es ein guter Stoßabsorber, da da eben ziemlich viel Schaum ist, der dann erst mal komprimiert wird.

Naja, wie auch immer, war ja nur ein Hinweis, die Verpackung ist ja der einzige Hebel an dem man selbst ansetzen kann. Auf die Umgangsweise mit den Sendungen beim Dienstleister kann man ja keinen Einfluss.
 
die Verpackung ist ja der einzige Hebel an dem man selbst ansetzen kann. Auf die Umgangsweise mit den Sendungen beim Dienstleister kann man ja keinen Einfluss.

Da gebe ich dir recht. Sicherer ist es allemal.
 
Wobei du natürlich auch Recht hast, das ganze zu thematisieren bringt vielleicht den ein oder anderen dazu, zumindest noch mehr Wert auf die Verpackung zu legen oder vielleicht sogar trotz höheren Aufwands und Kosten doch eine persönliche Übergabe zu wählen.
 
Hm, also mein Foam-Case sieht für mich so aus als wäre es ein guter Stoßabsorber, da da eben ziemlich viel Schaum ist, der dann erst mal komprimiert wird.
am besten: harte schale, weicher kern. buchstäblich.
also gitarre kommt in einen möglichst steifen karton, um belastung beim biegen oder drücke zu verringern,
innen weich polstern, um stösse zu absorbieren, schocks zu dämpfen.
 
Tut ja richtig weh, sich solche Bilder ansehen zu müssen. Trotzdem habe ich's nach dem ersten Schreck noch mal gemacht und dabei(!) festgestellt, dass a) kein Bild der Verpackung dabei war(?!) und b) es so aussieht, als sei der Hals bei arretierter Gitarre sozusagen nach "oben" gezogen worden, bis es gekracht hat. Das spricht aus meiner Sicht nicht unbedingt für einen Kühlschrank :confused:

Ein Instrument ist mir bis jetzt noch nicht zerstört oder beschädigt worden (allerdings ist eins auf dem Weg zu mir "verschwunden"...), andere Sachen schon. Es scheint sinnvoll zu sein, im Karton noch einen ziemlich harten "Behälter" zu haben, z.B. einen Gitarrenkoffer. Kartons kommen immer wieder mit Löchern an.
 
Tut ja richtig weh, sich solche Bilder ansehen zu müssen. Trotzdem habe ich's nach dem ersten Schreck noch mal gemacht und dabei(!) festgestellt, dass a) kein Bild der Verpackung dabei war(?!) und b) es so aussieht, als sei der Hals bei arretierter Gitarre sozusagen nach "oben" gezogen worden, bis es gekracht hat. Das spricht aus meiner Sicht nicht unbedingt für einen Kühlschrank :confused:
...

Bilder - auch des Innenkartons, der Dämpfungsmaterialien (Hartpappe, Styropor und Luftpolsterfolie) und des Umkartons - liegen im Original der Schlichtungsstelle vor.
Die Gitarre wurde übrigens mittig getroffen - dort, wo der Hals in den Korpus eingesetzt ist. Und da der Hals bei Gibsons etwas schräg nach hinten eingesetzt ist, käme sowohl ein Treffer von Vorne, wie auch von Hinten in Betracht.

p.s.: Einen Sturz aus einem Meter Höhe hätte der Gitarre nichts ausgemacht, so gut war sie verpackt. Da müssen schon rohere Gewalten gewirkt haben.
 
Mir hat mal jemand, der während seines Studiums (in den 1980ern - ist also einige Zeit her) bei der Post jobbte, erzählt: wenn auf einem Paket "vorsicht, zerbrechlich" o.ä. draufsteht, ist (war) es wie eine Herausforderung: mal sehen, wieviel es aushält ...
 
Dieser ganze Thread diente ja wohl ursprünglich (nur) dazu, den Frust gegen DHL abzulassen ;)

Wie man Musikinstrumente gut verpackt und versendet hat Uli hier in diesem Thread schon vor längerem ausführlich dargestellt und beschrieben:
https://www.musiker-board.de/thread...-und-verpackung-von-musikinstrumenten.264962/

Genügend Argumente für und gegen DHL sind ja gepostet worden, daher könnte hier doch eigntl. :zu: ... oder?
 
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Dieser ganze Thread diente ja wohl ursprünglich (nur) dazu, den Frust gegen DHL abzulassen ;)

Blödsinn! Für mich stand vielmehr der Rat an andere Musikerkollegen im Vordergrund, noch ein bisschen vorsichtiger zu sein, wenn man Musikinstrumente versendet. Und auch wenn Sie es anders sehen mögen ...; ich bleibe dabei, dass man von einem Versanddienstleister ruhig etwas mehr Sorgfallt verlangen kann, wenn er fremdes Eigentum gegen gutes Geld transportiert; insbesondere dann, wenn das Instrument - wie in meinem Fall - gut und ausreichend verpackt war.
 
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Sturz aus einem Meter Höhe hätte der Gitarre nichts ausgemacht, so gut war sie verpackt. Da müssen schon rohere Gewalten gewirkt haben.
unabhängig von der Verpackung: dynamische Belastungen werden gern unterschätzt
1m ist (wirkungsmässig) mehr als man vermutet
es haben sich schon Leute den Fuss gebrochen, weil ihnen ein Blumentopf vom Tisch darauf gefallen ist

cheers, Tom
 
... wenn er fremdes Eigentum gegen gutes Geld transportiert
Ich nehme an, dass du das Paket über den üblichen 500€ versichert hast?
Die Erkenntnis aus dem Fall ist eigentlich, dass sich die DHL im Schadensfall nicht kulanter bezüglich einer Konstenübernahme verhält, wenn jemand vorher eine höhere Versicherungssumme gewählt hat.
Ich denke, die versuchen ist allen Fällen auf gleiche Weise die Schuld beim Versender wegen mangelhalfter Verpackung zu suchen.
Jeder kann sich natürlich überlegen, ob sich eine höhere Versicherung generell lohnt, v.a. wenn der Wert der Ware nicht gleich deutlich über dem Standardversicherungswert liegt.
 

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