Band ohne Auszahlungen an die Mitglieder

Sidestick
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Moin Jungs und Mädels,

bin mir nicht sicher, ob ich hier richtig bin, aber das Thema beschäftigt mich schon seit ein paar Wochen, deswegen hau ich es einfach mal hier rein.

Ich spiele seit einem knappen Jahr in einer relativ erfolgreichen Band. Wir spielen eigentlich in ganz Deutschland.
Mein Problem ist jetzt allerdings, dass diese Band natürlich sehr sehr viel Zeit in Anspruch nimmt.
Das allein wäre nicht das Problem, wenn ich für meine geopferte Zeit eine Gage bekommen würde. Das verdiente Geld wird in die Bandkasse geworfen für weitere Investitionen.
Teilweise muss ich sogar Geld mitbringen.
Die anderen Mitglieder Träumen von einer großen Karriere und dem Durchbruch, woran ich grundsätzlich nichts auszusetzen habe. Ich möchte jedoch mit der Musik meinen Lebensunterhalt verdienen und meinen halbtags Jobs komplett an den Nagel hängen. Ich habe eben keine Lust eine unbestimmte Zeit zu warten, dass das Geld zu fließen beginnt.

Nun stelle ich mir die Frage, ob es schon noch Sinn macht in dieser Band zu bleiben.

Vielleicht noch ein paar Infos zu meiner Person:

Ich (m) bin 22 Jahre alt und bin Semi-professioneller Schlagzeuger.

Ich arbeite halbtags in einem gewöhnlichen Job und habe nebenher eine eigene Schlagzeugschule mit ca. 20 Schülern und bin eben in der o.g. Band.
 
Eigenschaft
 
Spielt ihr Eigenkompositionen, seid ihr in der GEMA? Sind alle Musiker an den GEMA-Einnahmen beteiligt?

Ich persönlich habe da keine Erfahrungswerte, da ich nur eine Event/Coverband habe mit ordentlichen Gagen und keine, die den großen Durchbruch anstrebt, dafür aber jahrelang umsonst ackert. Im zweiten Fall würde ich mir aber sehr genau anschauen, wie die Lage ist, wenn denn wirklich mal Geld reinkommt. Wie ist das aufgeteilt? Habt ihr einen wasserdichten Vertrag und seid ihr alle gleichberechtigt beteiligt?

Falls nicht bzw falls die meisten Einnahmen über GEMA generiert werden, diese Einnahmen aber nicht an alle Musiker gehen, würde ich mir sehr genau überlegen, ob ich da mitmachen will und womöglich sogar Geld investieren, zusätzlich zu meiner unbezahlten Zeit.

Ob es Sinn macht, in der Band zu bleiben, kannst wohl nur du selbst beantworten....
 
Ein paar Mitglieder sind bei der GEMA gemeldet, aber nicht alle.
Die Aufteilung ist anscheinend gleichmäßig aufgeteilt, einen Vertrag habe ich aber noch nie gesehen, in dem das festgehalten wird.
 
Ob die Band mit ihrem Geschäftsmodell was für dich ist, kann ich natürlich nicht beantworten.
Eine kleine Empfehlung hätte ich aber:
Klärt alles, was mit Geld zu tun hat, jetzt. Redet da vernünftig und offen drüber. Wenn es mal zu Streitigkeiten kommen sollte oder jemand aus welchen Gründen auch immer aussteigt, wird es deutlich schwieriger, eine ordentliche und faire Lösung zu finden.

Wenn die Band die Gagen in Equipment investiert, wem gehört der Kram dann? Wird ein Aussteiger dann ausbezahlt? Wer entscheidet, was gekauft wird? Wie ist das steuerlich geregelt? Wenn diese erfolgreiche Band Geld verdient, muss das steuerlich erfasst werden. Je nach dem kann es für die einzelnen GbR Mitglieder zu zu versteuernden Gewinnanteilen kommen, obwohl sie eigentlich nie Geld ausgezahlt bekommen haben.

Besprecht das in Ruhe. Und, wenn da wirklich Gelder umgesetzt werden, haltet Vereinbarungen auch schriftlich fest. Klingt zwar zuerst nicht nach Rock'n'Roll, nachher sind aber alle froh, wenn man was hat, worauf man sich beziehen kann. Tut ja keinem weh. Ich halte es für wichtig, dass so etwas von Anfang an geklärt ist. Außerdem müssen alle mit der getroffenen Regelung einverstanden sein. Demokratie funktioniert da nur kurzfristig.

Ohne die Band zu kennen, glaube ich erst einmal nicht, dass du mit der Kapelle deinen Lebensunterhalt bestreiten können wirst. Wenn es dir wirklich ums Geldverdienen geht, such dir eine gut gebuchte Coverband.
 
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Hallo nochmal!

Ich habe mich nun dazu entschieden, dass ich die Band verlassen werden.
Nun komme ich zum nächsten Problem:

Die Band steckt natürlich mitten in den Sommer-Gigs, sprich sie haben bis Ende August jedes Wochenende 1 - 2 Auftritte.
Natürlich findet die Band so schnell keinen Ersatz, aber ich hab keine Lust noch Monate lang in dieser Band zu spielen ( weil ich keine Lust und auch keine Zeit mehr habe und mich das auf Dauer bestimmt gesundheitlich mitnimmt, ich kann so oder so schon seit ein paar Wochen nicht mehr vernünftig schlafen ), bis jemand endlich mal einen geeigneten Ersatz gefunden hat.

Wie würdet ihr vorgehen?

Die Gigs im Juni werden von mir auf jeden Fall noch gespielt, aber dann müssen die restlichen Bandglieder halt auch mal ein bisschen Geld in die Hand nehmen und einen Schlagzeuger engagieren.
Sie haben mich zwar auch schon gefragt, ob ich nicht für eine gewisse Summe X, weiter spielen würde, aber ich habe ehrlich gesagt überhaupt keine Motivation mehr und die Stimmung der restlichen Band gegenüber mir, ist jetzt auch nicht gerade wirklich gut.

Das positive ist ich habe nichts unterschrieben, bin somit nicht vertraglich gebunden und könnte somit jederzeit gehen.
Ich möchte die Band nur nicht von heute auf morgen im Regen stehen lassen.
 
Es ist gut dass du schon angekündigt hast, dass du gehst. Jetzt habt ihr wenigstens einen halben Monat Zeit, um Ersatz zu finden. Du müsstest jetzt für dich entscheiden, ob du die Band dann alleine lässt oder ob du dich noch an der Suche nach Ersatz beteiligst. Als Schlagzeuger solltest du ja eher die Connections zu anderen Schlagzeugern haben als die restlichen Bandmitglieder.
 
Hm,

Du willst mit einer Band Geld verdienen, 1-2 Auftritte pro Woche sorgen aber schon für schlaflose Nächte? Was stellst Du Dir denn bei einer anderen Band besser/leichter vor? Willst Du wirklich mit einer Band durch die Gegend ziehen, um Erfolg zu haben und Geld zu verdienen?

Bist Du Bestandteil der Band, die die Termine bis August zugesagt hat, oder hattest Du da keine Mitsprache? Es hört sich ein wenig so an, als würdest Du nicht wirklich dazu gehören. In letzterem Fall würde ich keine zu große Verpflichtung sehen, die anstehenden Gigs zu spielen, in ersterem allerdings schon.

Habt Ihr die Auftritte, weil Ihr keine oder nur niedrige Gagen verlangt, oder werdet Ihr angemessen entlohnt, nur Euer Investitionsbedarf ist zu hoch? Könntet Ihr an dieser Situation etwas ändern?

Macht Ihr jetzt eigentlich eigene Sachen oder Cover?

Welche Szenarien könntest Du Dir denn vorstellen, was wären die jeweiligen Vor- und Nachteil aus Deiner Sicht und aus der der Band?

Gruß,
glombi
 
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sorry, ich kann das nur schwer nachvollziehen. Eure Band spielt 1-2 Gigs am Wochenende, und das überregional? Da müsste eigentlich schon was an Gage rüberkommen. Aber warum sprecht Ihr nicht über so was? Wer macht die Gigs? Werden die nicht mit der Band abgesprochen? Wer kommt für Kosten auf (Fahrgeld, Unterkunft, Verpflegung)? Was passiert mit dem Geld aus den Gagen? Wird das in Anlage investiert, in Studio-Kosten, in Booking-Agenturen?
Eine Band, ind er nicht über alles, was die Band betrifft, offen gesprochen wird, ist für mich keine Band. Womöglich machen da ein paar Bandmitglieder ihr eigenes Ding, melden die Songs (ich gehe mal davon aus, dass es eigene sind) bei der GEMA an und kassieren über die Schiene ab. Wenn durch Gagen Geld reinkommt, muss das versteuert werden. Wer versteuert das? Wer unterschreibt die Quittungen oder stellt Rechnungen aus? Am Ende musst Du sogar noch Einnahmen versteuern, für die Du nie Geld gesehen hast.

Ich glaube, Du machst das schon richtig, indem Du Konsequenzen ziehst. Mit 4 Wochen Vorlaufzeit ist das vielleicht ein wenig knapp, aber machbar. Sobald man solch einen Schritt erst einmal angekündigt hat, ist die Stimmung eh meistens im Keller. Wenn sie Dir jetzt plötzlich Geld bieten, damit du weiter spielst, muss ja unter'm Strich anscheinend doch was bei rüberkommen. Oder es ist knallhart kalkuliert, weil Du vielleicht für nen Hunderter pro Gig spielen würdest, während ein professioneller Sub, den man auf die Schnelle engagieren müsste, sich unter 300 gar nicht erst bewegt, sogar noch für Proben die Hand aufhält, wie das häufig üblich ist.
 
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@glombi Die schlaflosen Nächte hatte ich nicht, weil mal ein paar Wochenenden unterwegs war, sondern weil ich unzufrieden mit der Band bin.
Laut den anderen Leuten bin ich fester Bestandteil der Band, was aber nirgends niedergeschrieben war. Ich hatte aber auch kein Mitspracherecht, ob wir gewisse Auftritte spielen oder nicht. Mir wurde einfach gesagt, dass wir an dem und dem Termin Zeit haben müssen.

Die Gagen sind teilweise sehr sehr gut, werden aber nicht ausgezahlt, sondern in die "Bandkasse" geworfen, was ich nicht verstehen kann. Ich habe auch keine Einsicht auf diese sogenannte "Bandkasse". Sprich ich verdiene NICHTS bei dieser Band, muss sogar teilweise draufzahlen.

Mir persönlich geht es nicht um den großen Erfolg und um den großen Durchbruch, ich möchte einfach gerne meinen Lebensunterhalt mit der Musik bestreiten.
Nun kann ich aber mit dieser Band mein Ziel nicht erreichen, weil ich keine Lust hab zu warten bis die Band wirklich Erfolg hat und alle Mitglieder zu gleichen teilen auszahlt werden können.

@dr_rollo Ich habe leider keinen Einblick in die Finanzen. Es wird nur immer gesagt, dass alles gespart wird und wieder investiert wird z.B. Bandequipment usw.
Ich bin seit 1 Jahr nun dabei und habe noch keinen einzigen Cent gesehen ( der Rest hat sich anscheinend nichts in die eigene Tasche gewirtschaftet, was ich persönlich nicht ganz glaube )

Das Problem ist halt auch, dass gegen Ende des Jahres ein Album ( auf dem ich nicht zu hören bin, da die Produktion vor meinem Einstieg begann und eig alle drums programmiert sind ) rauskommt und wir bereits fotoshootings und Videodrehs hatten, bei denen überall ich mit dabei bin, aber wir haben keine Verträge dazu gemacht. Ich würde sagen: PECH GEHABT!!
Das Leben ist hart

Mein Plan für die nächsten 2 Wochen:

Den restlichen Juni haben wir noch 5 Gigs.
Nun stelle ich sie vor die Wahl... Ich spiele die Gigs, da es sonst zu spontan wäre, ich verlange aber pro Gig 200€.
Dies mache ich eigentlich nur aus gutem Willen, wenn sie das Geld nicht bezahlen wollen bin ich von jetzt auf gleich weg.
Wenn sie es zahlen bin ich eben erst zum 1. Juli weg.


Heute hab ich einen Drummer angeschrieben, der sich vorstellen könnte ab Juli meinen Platz einzunehmen.
Mehr kann und will ich jetzt einfach auch nicht mehr machen.

Gruß
 
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Ich hatte aber auch kein Mitspracherecht, ob wir gewisse Auftritte spielen oder nicht. Mir wurde einfach gesagt, dass wir an dem und dem Termin Zeit haben müssen. Die Gagen sind teilweise sehr sehr gut, werden aber nicht ausgezahlt, sondern in die "Bandkasse" geworfen, was ich nicht verstehen kann. Ich habe auch keine Einsicht auf diese sogenannte "Bandkasse".

Okay, unter diesen Voraussetzungen halte ich auch einen kurzfristigen Ausstieg für absolut legitim...
 
aber wir haben keine Verträge dazu gemacht. Ich würde sagen: PECH GEHABT!!
Das Leben ist hart
Hi Sidestick,
zu einem harten Leben gehören zwei: die einen, die es den anderen bereiten und die anderen, die es mit sich machen lassen.

Will sagen: Deine Interessen musst Du schon selbst vertreten. Und dazu hätte gehört, Klarheit in diese finanziellen Regelungen zu bekommen und im Zweifel zu sagen: Wenn Ihr das so handhabt, bin ich weg.

PECH GEHABT kann man so sehen, muss man nicht unbedingt. Auch dass es keine schriftlichen Verträge gibt, muss kein Nachteil für Dich sein bzw. läßt Dir auch eine Türe offen. Weil nämlich dann davon ausgegangen wird, dass diese Band eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist, in denen normale Regelungen anzulegen sind, wenn es eben keine eigenständigen Verträge gibt.
Und ein Rückgriff auf allgemeine Regularien würde aus meiner Sicht schon so aussehen, dass man es zwar so handhaben kann, dass das eingenommene Geld für das Erreichen von Bandzielen verwendet wird, dass aber dann, wenn ein Mitglied der Band aussteigt, dieses Mitglied auch das Anrecht hat auf eine angemessene Auszahlung, da er ja nun nicht mehr in den Genuß der späteren Früchte kommen kann.

Was Du statt PECH GEHABT machen kannst, ist von den anderen eine vollständige finanzielle Aufstellung über das Jahr zu machen, in dem Du dabei warst. Das würde die Einnahmeseite mit allen Einkünften über Gigs sowie eine Ausgabenseite mit allen Anschaffungen, Kosten etc. beinhalten.
Man kann auch schon andeuten, dass man - da man ja nun an den künftigen Früchten nicht mehr profitieren wird - auf eine angemessene Entschädigung bestehen wird. Was angemessen ist, kann man erst mal der Phantasie der anderen überlassen.

Auf jeden Fall hast Du meiner Ansicht nach ein Anrecht auf eine solche Aufstellung.

Ob Du nun diesen Weg gehen willst oder keine Energie in die Vergangenheit stecken willst, ist Dir überlassen - im Moment sehe ich da verdammt viel Kopf-vor-die-Stirn-Klatsche mit einem bitteren Tenor und einem Tenor, wo Du Dich fragst, wie Du das mit Dir hast machen lassen.

herzliche Grüße

x-Riff
 
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@x-Riff Danke für deinen Kommentar, ich gebe dir in jeglicher Hinsicht vollkommen Recht!

Mit "pech gehabt" meinte ich aber nicht mich damit, sondern die Band.

Diese haben sich nämlich beschwert, dass ich jetzt auf jedem Musikvideo und Fotoshooting für das kommende Album zu sehen bin, obwohl ich bei der Veröffentlichung nicht mehr Mitglied der Band sein werde.
Sie wollten mir damit sagen: "Warum hast du dir denn nicht vor den Videos und den Shootings gegen die Band eintscheiden können?! Jetzt haben wir zum Veröffentlichungstermin keine Top-aktuellen Bilder und Videos"

Das nervt mich schon, dass man mich auf das fixiert! Als ob ich es geplant hätte oder mit Absicht getan hätte. Totaler Quatsch!

Grüße
 
Tja - das ist beiderseitig blöd gelaufen.

Bei Dir ist die Entscheidung selbst ja sehr schnell gefallen - da kann man von Außen aber auch andere Vermutungen haben und hegen ...
 
Na, ich würde da sagen, da hast du jetzt was fürs Leben gelernt :rolleyes:

Über längere Zeit umsonst spielen, wie du schreibst sogar gut bezahlte Gigs, die aber nie ausgeschüttet werden und dann keine Einsicht in die ominöse Bandkasse.... das geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Entweder die Gigs sind bezahlt, dann kann dir der Rest egal sein - oder die Finanzen der Band werden komplett offengelegt. So würde ich das zumindest handhaben. Wo sind denn die ganzen Gelder hingeflossen? Das muss ja für die Bandmitglieder irgendwie nachvollziehbar sein, wenn schon alle da ihre Zeit opfern, ohne jemals einen Cent dafür zu sehen.

Dass du jetzt deinen Ausstieg angekündigt hast mit ein paar Wochen Vorlauf finde ich unter den gegebenen Umständen völlig okay, und dass sie dir die restlichen Gigs jetzt bezahlen könnten, finde ich auch legitim.
 
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@x-Riff Was meinst du denn für Vermutungen?

@lunaberlin das ist auf jeden Fall eine Lektion fürs Leben. Ich bin jetzt einfach froh, wenn die nächsten 2 Wochen schnell vorbei gehen, dass ich damit abschließen kann :)
 
Na ja - wenn sie schon mit dem spruch um die ecke kommen, dass du dir deinen ausstoeg schon hättest früher überlegen können, liegt die vermutung nahe, dass es dich halt nicht sonderlich interessiert oder dass du vielleicht nicht offen kommuniziert hast oder du dich vielleicht rächen willst - das ist aber reine spekulation ...
 
@x-Riff Ne als wir die Videos gedreht haben und das Fotoshooting hatten, war ich echt noch zufrieden. In den letzten Wochen hat sich das wirklich sehr gedreht. Ich weiß, dass es ein echt doofer Zeitpunkt ist, aber es ist halt wie es ist.
 
Wurde denn dein Anspruch mittelfristig von der Musik zu Leben jemals in Richtung Band kommuniziert? Wenn nicht, dann könnten die anderen Mitglieder durchaus erstaunt sein.

Ich persönlich bin jemand, der auch wenn es weh tut, erst mal seine Zusagen einhält. Bedeutet eine Liste der gebuchten Gigs und darauf basierend einen Konsenszeitpunkt für den Ausstieg. Die Branche ist klein und da machen im Zweifel X-Musiker schlechte Stimmung gegen dicht.

Ebenso sollten alle vielleicht mal besprechen, ob die aktuelle Linie tatsächlich OK ist, oder ob auf Dauer nicht mehr Transparenz im Geldspeicher für mehr Zufriedenheit sorgt.

Ausserdem ist mir deine Entscheidungsfindung etwas zu flott. Erst am Sonntag hast du mal vorsichtig in die Runde gefragt und am Dienstag Abend gibt es praktisch schon keine Identifikation mit der Band. :eek: ....

Gruß
Martin
 
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@hack_meck Mein Wunsch mit der Musik Geld zu verdienen stand von Anfang an klar und es wusste jeder darüber Bescheid. Mir zu erzählen das innerhalb des nächsten halben Jahres die Gelder ausgezahlt werden, nach einem kompletten Jahr, nach mehrmaligem hinterfragen immer noch nichts passiert ist. Mit der Ausrede: Wir hatten gedacht es geht schneller voran.

Finde ich meine Entscheidung nicht zu flott und sicher nicht übertrieben.
Diese Band betitelt sich als eine professionelle Band und hat es nicht mal auf die Reihe gebracht mir einen vetrag hinzulegen. So wie es in einer professionellen Band üblich ist.

Es kann gut sein, dass ich von anderen Musikern nun negativ darauf angesprochen werde. Ich habe Freunde die wirklich schon sehr lange im Profibereich arbeiten und leben. Ich habe sehr viele davon um Rat gefragt und sie haben mir alle das selbe geraten:

In dieser Situation musst du auf dich schauen! Es kann nicht sein, dass du eine Ewigkeit ohne Geld spielst, wenn du davon leben möchtest.
Nur weil die Band keinen Vertrag aufgesetzt hat und sich nicht gegen solche "Kündigungen" abgesichert haben, muss du nicht dafür bluten!
Ich bin ihnen nichts schuldig, auch wenn es sich hart anhört.
Entweder man möchte professionell sein oder eben hobbymäßig unterwegs sein.

Gruß
 
Hi Sidestick,
Deine Entscheidung und Deine Handlungsweise kann ich gut verstehen.

Nicht wirklich gut verstehen kann ich diese beiden Aussagen:
Mein Wunsch mit der Musik Geld zu verdienen stand von Anfang an klar und es wusste jeder darüber Bescheid.
Diese Band betitelt sich als eine professionelle Band und hat es nicht mal auf die Reihe gebracht mir einen vetrag hinzulegen. So wie es in einer professionellen Band üblich ist.

Wieso forderst Du das nicht ein? Wieso steigst Du überhaupt ohne Vertrag und ohne klare Regelungen über die finanziellen Handhabungen in eine Band ein, wenn Du das geschäftlich und professionell angehen willst?

Ich glaube, die unterschiedlichen Reaktionen kommen halt daher, dass es Versäumnisse auf beiden Seiten gibt und je nachdem, wo man sich selbst verortet bzw. welche Erfahrungen man selbst gemacht hat, ist einem sozusagen das eine Ende des Schlamassels näher als das andere Ende des Schlamassels ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
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