Bratschensaiten reißen wöchentlich

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Hallo,

ich habe mich hier angemeldet, weil ich ein Problem (oder eher mehrere) mit meiner Bratsche habe. Ich hatte meinen alten Saitensatz 2 Jahre drauf (ja, etwas zu lang :)) und habe den vorletzte Woche ausgetauscht. Vorher hatte ich Dominant drauf, jetzt hatte ich CGD Dominant und A Evah Pirazzi. Bei der Evah Pirazzi hatte sich allerdings an der selben Stelle wie schon vorher an der Dominant A Saite die Umwicklung gelöst. Ich fand das zwar seltsam, hab mir aber nichts gedacht und sie zurückgegeben. Jetzt hatte ich wieder eine neue Dominant A Saite draufgemacht, die ist gestern aber wieder gerissen (dieses Mal aber an der Kugel, sie zeigt aber auch an der Wirbelkastenseite Ermüdungserscheinungen). Jetzt ist meine Frage: Was ist da kaputt? Ich gehe auf jeden morgen zum Geigenbauer, bis dahin habe ich die Kugel wieder festgeknotet und hoffe, dass es für die Orchesterprobe morgen noch hält. Was könnte der GB für die Reperatur verlangen? Außerdem habe ich schwarze Flecken im Korpus in der Gegend vom Zettel. Könnte das irgwendwas ernstes sein? Außerdem hat der Lack ein paar Kratzer im Lack (siehe Bild). Würde es sich lohnen, das zu reparieren, oder soll ich das einfach so lassen? Wie teuer wäre es, die Kratzer vom GB überlackieren zu lassen?

Sorry für die vielen Fragen ;-), Viele Grüße, Peter
 
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Hallo Peter und herzlich willkommen im Musiker-Board,
es ist schon ungewöhnlich, aber es sieht für mich so aus, als ob der Sattel eine zu scharfe Kante am Ende der A-Saiten-Kerbe Richtung Wirbelkasten hat.
Auch der Feinstimmer hinten kann mit seinen Kanten Saiten verletzen, wenn die Kugel nicht sauber in ihrer Position sitzt.

Über die vermutzlichen Kosten des Geigenbauers kann ich Dir leider nichts sagen.
 
Wie schnell versuchst Du denn, die Saiten auf die originale Fequenz zu bringen?
Hast Du den Kerben im Sattel mit Graphit (weicher Bleistift) behandelt? Das erleichtert die Gleitfähigkeit.
 
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Ich war jetzt mal beim Geigenbauer und der hat einfach noch Graphit drauf getan. Ich hoffe mal, das war es jetzt klappt. :)
 
Hat leider doch nicht geholfen... Die Umwicklung der neuen Saite hat sich wieder gelöst. Ich war jetzt bei einem anderen Geigenbauer, der hat einen anderen Saitenhalter drauf getan und den Obersattel bei der A-Saite nachgeschliffen. Ich hoffe, das hilft jetzt!
 
Hallo Peter, es gibt noch eine Möglichkeit: Schweißbildung. Ich kenne aus einem Orchester das Problem, bei dem einzelne Spieler einmal pro Woche oder pro Monat die Darmsaiten wechseln müssen. Darmsaiten sind nun deutlich empfindlicher, aber vielleicht greift dein Schweiß gerade die Saiten, die Du spielst, besonders stark an. Da solltest Du Dich (evtl. beim Geigenbauer) nach Saiten erkundigen, die in dieser Hinsicht unempfindlicher sind.
Außerdem könnte in diesem Fall helfen nach jeder Übungseinheit Saiten und Griffbrett auf geeignete Weise reinigen.
 
Ich habe Kunststoffsaiten und keine Darmsaiten drauf, und selbst wenn, würde das wohl kaum erklären, dass sich die A-Saite schon nach drei Tagen verabschiedet. Außerdem ist die betroffene Stelle ja im Wirbelkasten und da kommt kein Schweiß hin.

Das Problem lag an der scharfen Kante vom Obersattel, der hat die Umwicklung beim Stimmen abgelöst. Leider scheppert die Bratsche seit etwa einer Woche, also muss sie mal wieder zum Geigenbauer :-(
 
Dann war meine Vermutung ja richtig :)

Scheppern kann an vielen Dingen liegen. Schau mal alles genau an, das kann ein Saitenende im Wirbelkasten sein, oder ein zu weit reingedrehter Feinstimmer an der Decke. Alles was vibrieren kann, wird das auch bei einer passenden Frequenz tun, also alles genau durchschauen.
Gegebenenfalls auch mal Decke und Boden abklopfen, ob sich etwas gelöst hat, oder ein Riss entstanden ist.
 
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Ich hatte auch einmal einen aufliegenden Feinstimmer.
Ein zu weit herausgedrehter Feinstimmer kann ebenso scheppern.

Vergiss bei der Fehlersuche auch nicht die Halterung der Kinnstütze auf festen Sitz zu überprüfen.
Wenn du den Verdacht haben solltest, dass die Verleimung zwischen Decke, Boden und der Zarge offen sein könnte, kannst du mal versuchen dort Luft hinein zu pusten.
 
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Der Geigenbauer meinte jetzt zu dem Scheppern, dass er da nichts außergewöhnliches hört. Sein Erklärungsversuch war, dass das eben ein Teil des Bratschenklanges ist bzw auch zum Teil an der Saite liegt und dass ich mir da etwas einbilde. Meine Lehrerin hört jedenfalls auch kein Scheppern, also ist alles gut. :)
 
Danke für das Update :great: Viel Erfolg und kein Scheppern mehr im Ohr (wo ich das schreibe: du solltest vielleicht mal zum HNO-Arzt gehen...)
 
Naja, ich denke nicht, dass etwas mit meinem Gehör falsch ist. Das Geräusch tritt ja nur auch, wenn ich die C-/G-Saite sehr stark anzupfe, bei normalem Spiel tritt es so gut wie nicht auf. Eventuell sollte man ja auch mal das Griffbrett abziehen, das könnte auch was bringen. Wenn es etwas neues gibt, erfahrt ihr es ;)
 

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