Bitte um Hilfe bei der Wahl eines neuen Funkmikros ... Shure vs. Sennheiser

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Paulks98
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Hallo liebe Community,

ich stehe momentan vor einer schier unlösbaren Aufgabe ...
Ich muss ein neues Funkmikrofon für einen Moderator auswählen.

Dieser spricht meistens sehr laut, bzw. kann es auch manchmal sein, dass dieser auch kurzzeitig schreit ...
Des Weiteren wird das Mikrofon größtenteils in sehr lauten Umgebungen eingesetzt werden (laute Sporthallen, Bühnen ...).

Sehr positive Erfahrungen habe ich bei diesem Moderator schon mit dem kabelgebundenen SM58 von Shure gesammelt, welches selbst in sehr lauten Passagen nie übersteuert hat.

Hingegen habe ich auch schon von einem Bekannten das Ew500 mit 935 Kapsel von Sennheiser bei eben diesem Moderator ausprobiert, was sofort übersteuerte und auf keinen Fall praktikabel war ...
Jedoch ist dieses für diese Person auch vollkommen unerschwinglich, weshalb in der unten stehenden Liste auch nur "Einsteiger - Modelle" zu finden sind.

Jetzt geht es aber wie gesagt darum ein eigenes kleines Funkmikro für ihn auszuwählen.

Ins Auge gefasst hatte ich :

- Shure BLX24E / SM58-T11 ( https://www.conrad.de/de/funkmikrofon-set-shure-blx24esm58-t11-uebertragungsartfunk-1422989.html )
- Shure BLX24E / B58-T11 ( https://www.conrad.de/de/funkmikrofon-set-shure-blx24eb58-t11-uebertragungsartfunk-1422987.html )
- Sennheiser XSW 35-E ( https://www.conrad.de/de/funkmikrof...uebertragungsartfunk-inkl-klammer-311996.html )
- Sennheiser XSW 65-E ( https://www.conrad.de/de/funkmikrof...uebertragungsartfunk-inkl-klammer-311997.html )

Da ich wie gesagt mit dem SM58 schon sehr viele positive Erfahrungen, gerade auch in sehr lauten Umgebungen, gesammelt habe, dachte ich mir, dass man ja mit der Funk-Variante dessen eigentlich nicht viel falsch machen könnte ... Jedoch habe ich mich gefragt, ob nicht das Beta58 noch besser für den von mir beschriebenen Einsatz passen würde ? Jedoch habe ich diesbezüglich wirklich keine Ahnung :(

Des Weiteren fand ich aber die Möglichkeit der Sennheiser Modelle direkt am Sender einstellen zu können, dass der Pegel um z.B. -15 db abgesenkt wird besonders interessant, da man so ja einfach schnell eingreifen könnte, wenn man merkt, das etwas übersteuert. Das ist aus meinen Augen gerade für eine einzelne Person doch recht praktikabel ... oder ?
Außerdem würde ich gerne noch fragen, welche Variante der Sennheiser Funken denn am besten geeignet wäre ?


Ich würde mich über eure Antworten wirklich sehr freuen, da ich momentan wirklich mit meinem Latein am Ende bin ... ;)

Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank,
Paul
 
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Hingegen habe ich auch schon von einem Bekannten das Ew500 mit 935 Kapsel von Sennheiser bei eben diesem Moderator ausprobiert, was sofort übersteuerte und auf keinen Fall praktikabel war ...

Sorry für die harten Worte: - diese Bemerkung ist absoluter Schmarrn.
Wenn ein Mikro "Übersteuert" liegt das an der Unfähigkeit oder Unkenntnis des Mannes am Mischpult.
Die verlinkten Teile liegen in der Qualität weit unter der eines EW500 Systems mit 935er Kapsel.
Die MMD 935 Kapsel kann einen Nennschalldruck von 154dB verarbeiten - diesen Schalldruck erzeugt nicht mal ein startender Airbus.....

Das EW500 wäre (richtig eingestellt) sicher ein probates Teil für die angestrebte Verwendung - an der Verlinkung von Geräten der eher "günstigen" Klasse ist das wohl eh aus dem Rennen?
Am Sender sollte währen der Übertragung nie irgend etwas eingestellt werden - das sollte immer der Mann am Mischer erledigen.
Für Anwendungen dieser Art sollte man Supernieren-Mikros mit dynamischer Kapsel (wie z.B. die 935) bevorzugen. Diese können sehr nah und auch laut besprochen werden, brauchen keine Phantom-Power und verzeihen auch mal einen Knuff.
 
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Es ist mir sehr wohl klar, das diese Systeme auf keinen Fall an das EW500 heranreichen ! Das sollen sie auch überhaupt nicht ! Es geht hierbei um eine Anwendung bei einem "semi-professionellen" Moderator, für welchen solche Systeme komplett unerschwinglich sind. Dies ist auch der Grund, warum von mir auch nur die günstigeren Systeme aufgelistet wurden.

PS: Es wäre auch gut möglich, das es in dem am Empfänger eingestellten Parametern gelegen hat ... Jedoch kommt ein solches Mikrofon, aufgrund seines Preises überhaupt nicht in Frage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn diese vier Systeme zur Auswahl stehen, würde ich vermutlich zur SM58-Variante greifen. Das Beta58 ist halt eine Superniere und daher wesentlich zickiger, was die Einsprechrichtung angeht. Ich denke da halt wieder an den klassischen Fall "Bauchredner", wo das Mic immer tiefer sinkt... :rolleyes:

Den XSW sagt man ja ziemlich üble Griffgeräusche nach; das ist sicherlich grade für diesen Anwendungsfall nicht unbedingt begrüßenswert. Bei den BLX ist mir da jetzt bewusst nix aufgefallen.

Das Problem mit dem recht "dynamischen" Redner sollte mit dem 10dB-PAD zumindest so weit in den Griff zu bekommen sein, dass es nicht mehr zerrt. Guckst du hier:



Wie man mit der Thematik an sich umgeht und ob nicht noch ein Kompressor mit in den Signalweg sollte, damit es die Zuhörer nicht vom Stuhl haut, steht wieder auf einem anderen Blatt.

Und wie schon von Netstalker erwähnt wurde: Die EW-Systeme bieten hier noch bedeutend bessere Regelmöglichkeiten, das wird dann direkt am Handsender per richtigem Menü eingestellt - in mehr als nur zwei Stufen. Den bekommst du bei richtigem Sensitivity-Setting nicht mal mit Gewalt zum clippen. Auch steht bei den Sennheiser-Rackempfängern der AF-Out eigentlich ab Werk immer auf +18dB; wenn man das nicht umstellt und damit dann ins "falsche" Pult geht, zerrts natürlich da auch gleich wie wild. Da kann aber die Funkstrecke beim besten Willen nix für.
 
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Das Problem mit dem recht "dynamischen" Redner sollte mit dem 10dB-PAD zumindest so weit in den Griff zu bekommen sein, dass es nicht mehr zerrt.
So isses. An so ziemlicher jeder Handgurke lässt sich die Empfindlichkeit einstellen. Vermutlich war diese bei den bisherigen Versuchen entsprechend Empfindlich eingestellt. Dann übersteuert die HF Strecke und damit zerrts. Also die Emfpindlichkeit am Sender runterdrehen.

Dann auch den Audioausgang des Empfänger entsprechend richtig einstellen. Auch hier die Kiste so einstellen, dass es am Ausgang nicht zerrt. Das funktioniert aber nur dann, wenn die HF Strecke schon stimmt.

Als letztes das Gain am Pult entsprechend einstellen und gut ist.

Für ungeübte Sprecher ist eine Niere besser geeignet (Bauchredner). Superniere ist besser bei lauten Umgebungen, allerdings ist die Rückwärtsdämpfung schlechter und alles was hinter dem Redner ist wird natürlich auch mehr oder minder abgenommen.

Zur Regelung der Spitzen empfiehlt es sich ein Kompressor einzuschleifen, welcher die Spitzen glättet. Dann hat man auch so einen rüden Kadidaten im Griff.

PS: Ich kenne keine Person/Stimme, die ein normales Mikro in die Sättigung treiben kann, sprich zum Zerren zu bringen. Die meisten Mikros verarbeiten Schalldrucke bis über 140 dB ohne zu murren. Ergo kann es nur an einer falschen Einstellung der Sendestrecke gelegen haben bzw. an der allgemeinen Gainstruktur.
 
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Also die Emfpindlichkeit am Sender runterdrehen.
Nur um noch eines klar zu stellen. Das sollte für diesen Anwendungsfall eine einmalige Aktion sein, da ja immer due selbe Person das Mikro benutzt. Es darf nicht die Notwendigkeit entstehen diese Einstellung m laufenden Betrieb immer wieder nachjustieren zu müssen. Das gilt auch für den Ausgangspegel des Empfängers. Einfach do einstellen dass selbst bei "guten" Tagen das Verzerren kein Thema mehr sein kann und gut ist es.
 
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Das sollte für diesen Anwendungsfall eine einmalige Aktion sein
Korrekt. Die Strecke wird einmal entsprechend eingestellt. Alles andere lässt sich am Gain vom Pult nachjustieren. Wichtig ist eben, dass die Strecke in keinem Fall in die Sättigung läuft.
 
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Vielen Dank für all die sehr hilfreichen Antworten :)
Ich werde dann wahrscheinlich zur SM58 Variante greifen ...

Durch den Hall, den man ja in den meisten Hallen hat, dürfte es ja eigentlich nicht zu Problemen kommen oder ?
Des Weiteren gehört die Person eigentlich nicht zu dieser "Bauchredner"-Gruppe ... wäre dann das Beta 58 empfehlenswerter oder doch lieber das SM58 ?
 
Wenn der nicht singt dann nimm das SM58. Das tut und tut und tut. Sozusagen der VW Käfer unter den Mikros. Für Blabla reichts in jedem Fall und per EQ lässt sich das ja auch ein wenig schön ziehen.

Das beta58 hat halt deutlich mehr Höhen, ist präsenter und bringt auch einen höheren Output.

Hall in einer Halle geht immer mit wachsender Anzahl an in der Halle befindlichen Personen zurück. Und solange der Redner deutliches close-up Mikrofonierung macht ist das sowieso kein Ding. Das Verhältnis Direktschall zu Diffusschall bzw. Störschall sollte hier ja deutlich auf der Seite Direktschall liegen. ;-)
 
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