InEar-Monitoring auf Bühnen mit bescheidener PA

JasDA
JasDA
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.03.24
Registriert
07.09.05
Beiträge
93
Kekse
0
Moin zusammen,

wir sind mit unserer Band (2x Gitarre, Bass, Schlagzeug) meistens mit unserer eigenen PA unterwegs. Hier kommt dann ein X32zum Einsatz und alle spielen mit InEar. Passt perfekt und lässt keine Wünsche offen. Nun spielen wir aber (wie letzten Samstag) auch immer mal wieder in Läden wo die PA vorhanden ist, man kaum Zeit zum Umbauen hat weil noch andere Bands da sind und der Mischer von vorne bis hinten keine Ahnung hat. Endete darin, dass ich am Schlagzeug überhaupt keinen Monitor hatte und auf den vorderen Monitoren nur Ranz zu hören war.

Unsere Überlegung geht nun dahin uns irgendwas portables zuzulegen, um auch auf solchen Bühnen über InEar spielen zu können. Wobei es hier in erster Linie um die Gitarren und den Bass geht. Unsere Idee wäre nun Folgende:

- 19" Case - 4U
- Bestücken mit unseren 4 Wireless Sendern die bereits vorhanden sind
- Irgendein 19" Rackmixer mit 4 Eingängen und 4 Ausgängen
- Auf der Bühne die DI Outs der Amps nutzen um damit ins Rack zu gehen

Würde beim Aufbauen bedeuten: Rack auf die Bühne, 3 Kabel zu den Amps ziehen, fertig.

Zum einen würde ich gerne wissen was ihr von so einer Idee haltet bzw. wie ihr solche Probleme auf der Bühne löst. Zum anderen bin ich auf der Suche nach dem passenden Rackmixer. Das Ganze soll im absoluten Niedrigpreissegment angesiedelt sein, da wir auf solchen Bühnen zum Glück nicht zu oft stehen.

Bei Thomann habe ich erstmal nur einen Zonenmixer gefunden den man vermutlich dafür gebrauchen können wenn man die Priority Schaltung außer Kraft setzt: https://www.thomann.de/de/swissonic_zm_4.htm

Vielleicht gibt es aber auch noch irgendwas Günstigeres?
 
Eigenschaft
 
Rackmischer haben halt das Problem, daß die Ausstattung höchst spartanisch ist. Ich würde dazu raten, ein Winkelrack zu nehmen und oben einen Kompaktmischer einzubauen, der zumindest einen Dreiband-EQ mit Semiparametrik bietet, sowie einen "Wohlfühl-Hall" für das Gesinge.

Allerdings gehe ich mal davon aus, daß Du mit "vier Ausgängen" nicht vier individuelle Mischungen meinst, oder? Das würde ein Pult mit mindestens drei pre-fader AUXen erfordern und sowas wäre dann schon etwas teurer...


domg
 
Doch, mit 4 Ausgängen waren vier individuelle Mischungen gemeint. Hatte aber im unteren Preisbereich auch nichts gefunden, was das annähernd kann. Wir haben noch ein altes Yamaha Pult, was damit zurecht kommt. Leider hat das die besten Tage hinter sich und darauf würde ich live einfach nicht mehr vertrauen. Aber das mit dem Winkelrack ist glaube ich keine so schlechte Idee.
 
Hi,

was heißt bei dir unteres Preissegment? Was für ein X32 besitzt ihr, damit habt ihr eigentlich die perfekte Lösung, solange es Platztechnisch reicht. Ansonsten schau dir mal das das XR16, bzw XR18 an, auch wenn es nicht mehr unteres Preissegment ist.
Ansonsten fällt mir gerade noch das
ein.

Das ist eigentlich ein Audio-Interface, hat aber einen internen DSP-Mischer (inkl. Kompressor, Limiter, Expander, Hochpassfilter, semiparametrischer EQ, Reverb und Delay) der sich als Mischpult zweckentfremden lässt. Die Steuerung erfolgt dann über einen Laptop am USB-Port.
 
Wir nutzen das X32 Producer aber das schleppst du halt nicht mal gerade zu fremden Gigs mit nur um dein InEar Signal zu realisieren.

Unteres Preissegment sehe ich bei ca. 200 Euro, so dass das XR16 praktisch raus fällt. Aber das Presonus sieht doch mal echt interessant aus. Das sollte ich mir auf jeden Fall mal genauer anschauen.
 
Bei dem Presonus macht das Processing aber der Rechner... glaube nicht, daß man da so niedrige Latenzen erreicht, um damit IEM zu betreiben...


domg


Edith meint: Richiz hat recht, der onk nicht - die Kiste hat einen internen DSP.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dem Presonus macht das Processing aber der Rechner... glaube nicht, daß man da so niedrige Latenzen erreicht, um damit IEM zu betreiben...

Nein, macht er nicht. Dieses Audiointerface hat eine eingebaute DSP die die ganze Signalverarbeitung übernimmt. Der Rechner dient nur zur Steuerung und evtl. Aufnahme. Ich habe schon berichte gelesen wo das größere 1818VSL als "FOH-Pult" benutzt wurde.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wir nutzen das X32 Producer aber das schleppst du halt nicht mal gerade zu fremden Gigs mit nur um dein InEar Signal zu realisieren.

Eben doch! Genau das tun wir und wir sind wirklich sehr zufrieden!

Ich werfe einfach mal ein: Besorgt euch ein gebrauchtes Rack mit Splittern! Gebraucht gibts die T.Racks Splitter für nen Hunni und ein gebrauchtes Winkelrack in dem ihr alles (x32 Producer, inEar, Splitter) verstauen könnt sollte auch nicht viel mehr kosten. Dann vielleicht noch 100€ für Kabel einplanen (Multicores für die Stagebox/FOH).
Da seid ihr zwar bei 300€ aber ihr könnt euer x32 entweder solo als Monitormischer nutzen oder als Monitormischer und FOH gleichzeitig. Hat meiner Meinung nach den Vorteil, dass ihr in jeder Situation das X32 nutzen könnt, das wirklich ein klasse Pult ist.

Jetzt wieder ne 200€ Lösung zusätzlich zum X32, welches vorhanden, aber nicht genutzt würde, ist nur eine Verschlimmbesserung.

Durch den Split hört ihr immer genau das, was der FOH auch als Signal bekommt. Und wenn dann noch 20€ über sind: einen Router kaufen, ans X32 hängen und alle stellen sich ihr inEar per Smartphone App ein --> besser gehts nicht!

Nochmal, ihr habt bereits einen perfekten Monitormischer, warum zusätzlich ein Gerät kaufen, welches in jedem Fall schlechter ist? Dann doch liebe das vorhandene so erweitern, dass es in allen Situationen nutzbar wird ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Im Prinzip machen wir das genau so. Wir haben große X32 für unterwegs und wenn wir solche kleinen Sachen machen, haben wir ein X32r.
 
Auch wenn ich selbst erst relativ neu ein X32 Compact für meine Band 2FOUR2 angeschafft habe, so sind doch gerade wesentliche Vorteile von solchen digitalen Mixern die Möglichkeit verschiedene Presets im Vorfeld zu machen. Also z.B. einmal als FOH und einmal für das InEar-Monitoring auf der Bühne. Dazu habt ihr noch sehr kompakt eine große Palette an Effekten mit an Board und Euer X32 Producer passt sogar oben in ein Rack hinein. Soundtechnisch besser geht es m.E. in der Preisklasse nicht. Und wie schon @Dextra schrieb, könnt ihr damit auch kostengünstiger eine Lösung für Euer InEar-Monitoring hinbekommen. Just my two Cents.

Beste Grüße
Dieter aka Dita
 
Mhhh - ich bin jetzt nicht ganz bei Behringer zuhause, aber meine Lösung (die ich mit einem GLD recht erfolgreich bei mehreren Bands praktiziere): die Inputs (viel mehr als 16 können das bei der Besetzung ja nicht sein) digital splitten, einen Layer für FoH, einen für Monitor. Bei der GLD setzt in dem Fall der Monitorlayer den Gain und FoH bekommt den Trim. Das müsste doch bei dem X32 auch möglich sein - digital kann das Ding ja 32 in/out, dann müsste es auch entsprechend viele Kanäle verwalten können, oder? Und so groß ist die Kiste auch nicht, als das man sie nicht mitnehmen könnte, oder? Wenn ihr dann noch eure Mikros & Kabel am Mann habt, dann seit ihr autark und braucht beim Monitor keine Kompromisse machen. Kostet auch keinen Cent - weil ist schon alles da. Und wenn der örtliche Mischer ein Trottel ist, dann gebt ihm einfach nur eine Summe oder schickt die wichtigsten Kanäle auf DCAs (Drums / Gitarre / Bass / Vocals) - dann kann er Mischpult spielen, aber nix kaputtmachen (;O)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben