Lautsprecher für 1967 Princeton Reverb

Joule
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Hallo und guten Abend.
Ich habe es gewagt, mir einen Original 1967er Blackface Princeton Reverb zu kaufen. Er hat einen JBL-Speaker und ist bis auf die Röhren im Originalzustand. Der Clean-Sound ist wirklich der Killer. Er klingt warm und so wie man sich einen Fender-Cleansound wünscht.
Wenn ich allerdings mein Okko Overdrive einschalte, ist der Sound aufwärts der 9-Uhr-Stellung des Gain-Reglers einfach nur schrecklich "kratzig" und "matschig". Das selbe Overdrive-Pedal klingt am (Vibrolux Reverb 1977) eines Freundes sehr gut und warm, keineswegs kratzig.
Jetzt habe ich per Ausschlussverfahren herausgefundn, dass wahrscheinlich der JBL-Speaker an dem kratzigen Overdrive-Sound Schuld ist: ich habe den Princeton Reverb über die Oxford-Speaker des Vibrolux Reverbs gespielt. Dabei klingt der Overdrive-Sound so, wie ich ihn haben will: warm, rund, nicht kratzig.

Nun habe ich mir in den Kopf gesetzt, den JBL-Speaker auszutauschen. Kenne mich allerdings mit Speakern überhaupt nicht aus.
Welchen nehme ich? Ein neues Modell oder ein gebrauchtes aus den 60ern?
Würdet ihr zu Jensen greifen?
Kann ich den Aus- und Einbau an einem so alten Amp, der ja auch Antiquitäts-Wert hat, problemlos selbst durchführen, auch wenn ich das noch nie selbst gemacht habe?
Ich habe noch eine 4x12er Box hier stehen, die Celestion V30s drin und 16 ohm hat. Wie schließe ich den Princeton Reverb daran an, so dass der JBL offline ist? (Dachte, ich hör mir den Amp noch darüber an, um zu hören, wie er mit dem V30 an). Kann ich den JBL-Stecker einfach rausziehen und die 4x12 box an die "ext. speaker"-buchse des Princeton Reverbs anschließen?

Vielen Dank für eure Hilfe
 
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Mach Dir einen Jupiter SC rein, der kommt einem originalen Jensen am Nächsten.
http://www.tube-town.net/ttstore/La...er/Jupiter-Guitar-Speakers:::42_516_7316.html
Den Speaker zu tauschen ist kein Hexenwerk wenn Du weißt wie man einen Schraubenzieher handhabt:
Rückplatten abbauen, Chassis lockern und ziehen, dann kannst du den LS ausbauen...

Nachtrag: wenn das Chassis draußen ist unbedingt die Elkos checken, sollten da noch die originalen orangenen Astron drinnen sein würde es mich nicht wundern wenn die bereits Beulen zeigen oder schon gekotzt haben. Die gehören dann unbedingt getauscht! Der silberne Multican hält meist länger...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke schon mal für die Hilfe!
Warum ist der Jupiter10LA so teuer?
Was haltet Ihr davon, in den Princeton gleich einen 12 Zoll-Speaker einzubauen? was würde das bringen?
Mehr Lautstärke? Mehr Tonentfaltung?
Es gibt ja die entsprechenden Frontplatten dafür zu kaufen.
Welchen 12er würdet ihr empfehlen?
 
Hat keiner einen Tipp?
Habe gehört, WGS passe gut in die alten Fender Amps
 
Warum ist der Jupiter10LA so teuer?

Das liegt u.a. am verwendeten Magnetmaterial, AlNiCo hatte eine enorme Preissteigerung in den letzten Jahren und man braucht nen ziemlich dicken Magneten...

Was haltet Ihr davon, in den Princeton gleich einen 12 Zoll-Speaker einzubauen? was würde das bringen?

Der Sound wird größer, erhält mehr Dimension, Bass und Punch. Lauter wirds evtl, je nachdem ob der 12er einen erhöhten Wirkungsgrad hat, das mehr an Membrane wirkt sich eigentlich fast nicht auf die Lautstärke aus


Welchen 12er würdet ihr empfehlen?

Wieder Jupiter, hier den 12SC oder aber WGS entweder G12A (Teuer, weil AlNiCo) oder G12Q (welcher ein Jensen P12Q Nachbau ist) bzw G12C (C12N Clone)
 
ich greife den Thread nochmal auf, da meine Suche noch nicht beendet ist.
Habe mich entschlossen, bei 10-Zoll zu bleiben. Das hat ja auch den Vorteil, dass ich die Vorderfront des Gehäuses nicht ändern muss.

Habe den WGS Veteran empfohlen bekommen.
http://www.tube-town.net/ttstore/La...akers/WGS-Veteran-10-10-20-W-8-Ohm::4865.html

Hat jemand den Speaker schon mal in einem Princeton Reverb oder in einem anderen alten Fender-Blackface gehört??
Es geht mir vor allem darum, dass der Fender-Clean-Sound so gut klingt wie mit dem JBL-Speaker und der Overdrive-Sound warm und nicht kratzt.
 
Der Sound wird größer, erhält mehr Dimension, Bass und Punch. Lauter wirds evtl, je nachdem ob der 12er einen erhöhten Wirkungsgrad hat, das mehr an Membrane wirkt sich eigentlich fast nicht auf die Lautstärke aus
Im Mittel mag das stimmen... oder irgendwann mal gestimmt haben. Aber an und für sich ist das ein alter MojoMyth!
Es gibt verdammt "groß" klingende 10er, die so gar nicht nasal sind und enge, quäkige 12er.
Der 12er gibt Dir zwar mehr Bassbereich (physikalisch), der interessiert aber kaum. Vielleicht bei brutalem Metal (wofür der Princeton eher zweite bis zwölfte Wahl wäre), aber eigentlich nicht in dem Frequenzbereich, der für Clean, Funk, Jazz, Blues, Rock- und Pop-Gitarre hochrelevant wäre.
Und wieviel liefert der Princeton mit seinen 12w überhaupt in dem Bassbereich? Das ist nicht sein Metier...

Bei den Tiefmitten kommt es dann schon wieder auf den genauen Speaker an. Ich persönlich rate davon ab, einen Princeton mit einem 12er auszustatten. Es gibt mittlerweile genug 10er, die das mindestens so gut können wie die 12er und man muss das Baffle an einem Vintageamp nicht tauschen! Im Ernstfall würde ich mir dann eher ne 2x10 oder 2x12 als Zusatzbox kaufen, falls es mal den Bedarf nach größerer Fläche zum Abstrahlen geben sollte.

Hör Dir doch mal den WGS G10C an. Der sollte 7enderig genug sein und gleichzeitig die Höhen etwas zähmen, sodass Du auch ne Zerre nutzen kannst. Der G10C/S ist da wohl schon wieder zuviel des Guten.
Wenn Du Geld investieren willst ist natürlich der Jensen Blackbird als 10er ein heisser Kandidat. Für richtig fenderige Cleans mit runden Bässen ist natürlich der P10Q ein toller Kandidat - der wird aber auch nicht völlig kratzfrei sein, wenn Du auf die Zerre trittst. Man kann halt nicht absolute Offenheit UND cremige Zerre in einem haben.
Don´t believe the hype. 10er sind the shit!

s´Zwieberl
 
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Hey zwiefldraader!
Danke für deine ausführliche Antwort. Das hilft mir schon mal weiter.
Werde mir die genannten Speaker mal anschauen/anhören.
 
klick mal hier - von meiner Seite kann ich durchaus auch den Cream AlNiCo 12'' empfehlen.

in Deinem Fall würde ich jedenfalls auch beim 10er bleiben - bei dem Schätzchen würde ich nur dann das Baffle wechseln, wenn ich 100% sicher wäre, dass ich es ohne das kleinste Kratzerchen wieder zurückbauen kann.

Ach ja und eins noch - wenn ich Deinen Eröffnungspost lese und die sicher gut gemeinte Empfehlung von bluesfreak (Elkos checken), dann fällt mir dazu noch ein: BLOS NICHT ANFASSEN!!! :stars:

Viel Freude mit dem Amp!!
 

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