Der Klang der Potis.....?

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Hallo liebe Experten,
verzeiht mir, das Thema wurde bestimmt schon mal besprochen, aber ich habe nichts auf Anhieb gefunden. Ich bastele gerade eine Strat zusammen, habe schöne Pickups gekauft (Florance Voodoos). Jetzt habe ich noch ein Pickguard, das eigentlich gut ist, aber komplett wired aus einer Billig-Strat, keine Ahnung was genaue, irgendwann in der Bucht geschossen, funktioniert aber tadellos. Jetzt die Frage, die Potis da drin sind auch nix tolles, auch kein 24 mm Gehäuse, deutlich kleiner. Hört man wirklich den Unterschied zwischen teuren und billigen Potis, wenn alle voll aufgedreht sind? Oder schließ ich einfach die neuen Pickups an, und lass Schalter und Potis montiert (was deutlich weniger Arbeit wäre). Bitte um Eure Erfahrungen, vielen Dank!
 
Eigenschaft
 
Wichtig für den Sound beim voll aufgedrehten Poti ist der tatsächlich gemessene Widerstandswert.
Potis können Toleranzen von 20% haben, das macht dann schon was aus meiner Meinung nach.
Den Unterschied kann man schon wahrnehmen zwischen einem 400k und einem 600k Poti (obwohl auf beiden 500k drauf steht) am Volume.
Das gilt natürlich für die in Strats verwendeten 250k Potis genauso. Auch hier schwanken die Werte.

Was noch wichtig sein könnte, ist der Regelweg. Damit meine ich nicht nur den Unterschied zwischen linear und logarithmisch, sondern auch den Verlauf der Kurve bei letzterem.
So ein Crazy Parts TVT Poti lässt sich anders regeln als ein Japan Poti (Göldo, Bourns) oder die regulären CTS.

Ob man einen Unterschied zwischen verschiedenen Schleifbahnen (Kohle vs. Kunststoff) hört, das kann ich wirklich nicht einschätzen.

Grundsätzlich würde ich bei einem wertigen Instrument auch wertige Potis einbauen und da jetzt nicht wegen 2, 3 Euro irgendein Billiges kaufen, das mir vom Regelweg nicht gefällt und evtl. auch mechanisch nicht so gut verarbeitet ist.
Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Ich benutze nur noch CTS Vintage Potis oder, wenn es leichtgängig sein soll, die Bourns GTR.
 
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Wenn alles tadellos funzt kannst du das auch erstmal drinlassen. Ich mag bei Single Coils 250k Potis.
Mit 500k hat sich das irgentwie nicht richtig angefühlt ..... Wichtig ist mir Zuverlässigkeit, also kein
Kratzen oder Knarzen beim Spielen. Ich baue nur noch Gödo Potis ein.
Der Rest ist es mir vom P/L Verhältniss einfach nicht Wert.
 
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bei der Gelegenheit würde ich auch alles gleich neu verdrahten, mit höherwertigen Bauteilen vom Schalter bis zur Ausgangsbuchse.
Der Sound spielt da nicht so die Rolle, aber die Zuverlässigkeit ist wichtig. Und das kostet auch alles nicht die Welt.
Bei der Gelegenheit empfehle ich auch gleich noch das Fender TBX-Control als Master-Ton (regelt von glasig bis dumpf) und ein No-Load-Poti als Blender-Poti für den Hals-PU (7 versch. Pickup Kombis).
Hab ich so in meiner Strat und bin davon ziemlich angetan.
 
Potis können Toleranzen von 20% haben, das macht dann schon was aus meiner Meinung nach.

Erst das "ja, aber": Ob das eine jetzt besser oder schlechter ist als das andere, darüber lässt sich streiten.

Ich denke aber auch: Ja, durch Billigpotis muss man sich kein ansonsten tolles Instrument verhunzen. Die Gefahr wäre mir zu groß, dass sie irgendwann anfangen zu kratzen, und dann darf man den Lötkolben wieder hervorkramen.
 
hier z. B: http://www.guitar-mod.com/wiring/blender.gif
Der Einbau ist sowas von simpel. So wie ich das sehe, funzt das auch in beide Richtungen: habe ich den Steg-PU angewählt, kann ich den Hals-PU stufenlos dazuregeln und umgekehrt genauso.
Du hast dann aber eben nur noch ein Tonpoti, aber wer braucht schon mehr? Und mit dem TBX ist das dann auch eine feine Sache.
 
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jedem sein Pläsierchen, mir gefällt die Erweiterung der Regelmöglichkeit
 
Ich würde die Potis mal drin lassen und probieren - dann ist das schlimmste was die passieren kann, dass du noch mal alles neu löten musst, weil sie doch Mist sind. Klanglich macht es keinen Unterschied ob du billige oder teure Potis verbaust - kommt aber auch ein wenig darauf an, ob du immer voll aufgedreht lässt oder dazwischen auch mal feinregeln willst. Da kann es durchaus einen Unterschied geben.
Ich hab in meiner Strat fürs Volume ein Göldo 500er Poti - da ich eben gern mit dem Volume die Zerre regle und es hat ein verzinntes Gehäuse zur besseren Lötbarkeit - und für die Tonepotis die Fender Noload eingebaut - wobei ich die eigentlich gar nicht verwende - aber wenn haben die auch einen tollen Regelweg. Würde aber auch andere einbauen, die hab ich nur wegen dem Noload drin, da ist der Klang vollkommen unverfälscht...
 
Potis klingen nicht - Potis verändern durch die Veränderung des Widerstands die Lautstärke oder den Klang.

Dann noch was: Auch wenn jetzt einige Tränen in die Augen bekommen - es gibt keine Göldo-Fender-Gibson-PRS-Potis; Potis werden von Herstellern wie Alpha, Piher, Alps, Vishay, Bourns... hergestellt (um nur einige wenige zu nennen).
All diese Hersteller haben verschiedene Produktlinien - Bourns ist speziell in der Audio- und Gitarrenwelt zu Hause. Bei Mouser.de bekommt man schon mal das gleiche "hochwertige Poti" für 4,50€, für das andere Verkäufer 15€ aufrufen.
 
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Potis klingen nicht - Potis verändern durch die Veränderung des Widerstands die Lautstärke oder den Klang.
Du kannst uns doch nicht so einfach mit einfachen Wahrheiten schockieren :D Wobei bei den Tonepotis noch der Kondensator dazukommt.

Und selbst wenn die Potis eigentlich nur von einer handvoll Hersteller kommen, sie werden nun mal unter verschiedenen Markennamen verkauft. Wobei ich prinzipiell ja der Meinung bin, dass ein billiger Poti auch seine Sache macht - die Dinger müssen nicht den Extravoodoovibe haben. Ich hab meine Potis jedenfalls nach Eigenschaften (zb die leichte Lötbarkeit) ausgesucht - bin mir dabei auch bewußt, dass die Dinger unter Verschleissteile fallen, die nicht ewig halten...
 
leicht lötbar sind alle - mit entsprechender Vorbehandlung.
Bei einigen Poti-Typen sind die Metallgehäuse vernickelt - es hilft, wenn man an einer Stelle mit einer Schlüsselfeile den Nickelbelag entfernt; geht auch mit dem Dremel.
Wichtig ist auch das "A" auf dem Gehäuse - A für Audio-Taper; das bedeutet dass der Widerstand logarithmisch zunimmt.
 
es gibt keine Göldo-Fender-Gibson-PRS-Potis; Potis werden von Herstellern wie Alpha, Piher, Alps, Vishay, Bourns... hergestellt (um nur einige wenige zu nennen).

ok und wer stellt die mit Göldo beschrifteten her ??
 
@netstalker, danke, das war doch die eigentliche Frage, es ging nicht um Kratzen, Regelweg, Zuverlässigkeit, sondern um den Klang. Und ich mir auch elektrotechnisch nicht erklären kann, was da den Klang beeinflussen soll. Aber ich bin mir sicher, dass es Leute gibt, die behaupten, dass sie einen Unterschied hören, auch wenn der gemessene Ohm-Wert der selbe ist.......
Man denkt ja an vieles nicht, neulich habe ich in G&B gelesen, dass nach dem Einbau einer vintage Federkralle, die die Tremolo-Feder hält, die Strat gleich viel besser klang!;)
 
Da gab es auch schon Artikel die behauptet haben, dass ein Klinkenkabel Richtungsabhängig wäre......
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ok und wer stellt die mit Göldo beschrifteten her ??

Das must du Göldo fragen - vom Aussehen ähneln sie Bourns, könnten aber auch Alpha (Taiwan) sein.
 
Die Alphas, die ich kenne (Squier CV Tele), sind schwergängiger gewesen als die Göldos. Außerdem war das Gehäuse nicht matt (verzinnt), sondern glänzend, mit eingestanztem Logo. Die Göldos sind schon relativ leichtgängig. Gut möglich, dass das Bourns sind. Sollen die nicht auch so leicht zu drehen sein? Ich weiß auch nicht, ob Göldo sich da in die Karten schauen lässt. Bei Discountern wird auch nicht explizit auch die Verpackung geschrieben, wer die Ware hergestellt hat. So können die Händler auch mal schnell den Zulieferer wechseln, ohne dass es gleich auffällt oder jemand meckert, dass das Produkt nicht mehr von Hersteller XY kommt.

Die Fender-Potis kommen von CTS, allerdings sind das wohl eigene Linien. Ich habe mal ein CTS-Poti mit 500K gekauft, dass eine längere Achse hatte, als das von Fender. Ohne Kontermutter stehen sie viel zu weit aus dem Pickguard raus und es waren definitiv keine Longshaft. Selbst die 250K- und 500K-Potis von Fender sind optisch nicht identisch. Das 500K hat auch eine minimal längere Achse. Die CTS hatten auch nicht diesen "Messingnippel" auf der Unterseite, sondern waren geschlossen. Ich weiß aber nicht mehr, wie das bei dem Fender 500K war.

250K:

500K:

Generell gefallen mir etwas schwerer zu drehende Potis besser (z.B. CTS), aber nicht immer passen Potis mit großem Gehäuse in die Gitarre. Da greife ich dann auch schon mal zu den asiatischen Göldo-Minipotis. Ihren Zweck erfüllen sie auch gut, durch die "lockere" Achse fühlen sie sich aber etwas "billig" an. Dafür lassen sie sie gut löten.

Die Alphas in meiner CV Tele habe ich damals im Zuge eines Umbaus auf einen 4-Way-Switch auch gegen Fender-CTS ausgetauscht. Mir hat das Endergebnis etwas besser gefallen, weil die Werte der Fender näher bei 250K waren. Die Alphas hatten über 280K, was teilweise schon etwas "schrill" geklungen hat, wenn man mit voll aufgedrehtem Tone-Poti den Steg-SC gespielt hat. Wirklich nötig war der Tausch aber nicht. Wichtiger finde ich da einen ordentlichen Switch. Die billigen Plastikteile tausche immer gegen OAK oder CRL aus. Lange halten tun die erfahrungsgemäß nämlich nicht.
 
Das must du Göldo fragen - vom Aussehen ähneln sie Bourns, könnten aber auch Alpha (Taiwan) sein.

Die Göldo "US Style" Potis (für 10mm Bohrungen) sind definitv andere Potis als die Bourns GTR. Ich hab schon etliche von beiden verbaut. Die sehen anders aus und die Göldos sind auch schwergängiger.
Ob die Göldos für 8mm Alphas sind, kann ich nicht sagen, das ist zu lange her.
Die Bourns GTR findet man aber auch u.a. als EVH Low Friction Pot. Kostet halt das 4 fache dann. *g*
 
Kostet halt das 4 fache dann.

Genau das isses. Ich gönne jedem, der Gitarren baut seine Kohle - für ein Ersatzteil aber das 4 -10fache des Einkaufspreises aufzurufen ist unverschämt.
Auf dem Kondensator-VooDoo-Markt schaut es genau gleich aus - für einen C der im Einkauf keine 40€ent kostet werden Preise von 8 - 10€ aufgerufen - da stehen mir die Haare zu Berge.
 
Auf dem Kondensator-VooDoo-Markt schaut es genau gleich aus - für einen C der im Einkauf keine 40€ent kostet werden Preise von 8 - 10€ aufgerufen - da stehen mir die Haare zu Berge.

Ja, das ist mir auch schon aufgefallen.

Wer unbedingt PIOs braucht, kann sich ziemlich günstig russische bei Ebay kaufen aus dem nahen EU Ausland.

Ansonsten bin ich mit den Sozo Standard als Tone Cs sehr zufrieden. Oder halt Orange Drop 225P. Sind zwar beide auch nicht die allergünstigsten, aber die 2, 3 Euro pro Gitarre kann ich für sowas verschmerzen.
(Bin aber auch jemand, der denkt, dass es selbst in einer E-Gitarre nicht nur auf die Kapazität ankommt. ; ))
 

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