Mit welcher Qualität schneidet ihr euere Proben mit?

Auf eine CD würde ich das auch nicht brennen :D aber du hast zumindest alle Spuren einzeln und die Möglichkeit diese hinter abzumischen ;) da lässt sich halt noch einiges rausholen
 
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Bei uns wird jede Probe mitgeschnitten, und zwar als Multitrack, jede Spur im digitalen Bandmischpult einzeln. Der Bassist nimmt dann die USB-Platte mit und mischt das Ganze zu Hause "anhörbar" ab. Anschließend wird es auf dem bandeigenen FTP zur Verfügung gestellt – als MP3, 192 kb/s CBR.

Leider hat sich bei uns in der Band noch nicht herumgesprochen, daß verlustbehaftet schlecht ist (okay, bis letztes Jahr war ich der einzige in der Band unter 40, und außer mir ist nur die Sängerin unter 50, also keine jungen Digital Natives in der Band), und meine Vorliebe für Verlustfreies wird als Spinnerei belächelt. Wenn beispielsweise ein neuer Song ansteht, wird nicht gefragt, ob den irgendjemand auf CD hat und hochwertig besorgen kann – nein, dann wird der Song kurzerhand von YouTube gezogen (128er MP3, manchmal noch schlechter), und damit sollen wir dann arbeiten. Vor allem ich, der wirklich sehr genau hinhören muß.


Martman
 
Wenn ich mir mein Archiv so anschaue, denke ich: Oh Mist, so viele Probenmitschnitte! Jede Probe komplett mitschneiden, das wäre echt too much.

Ich spiele regulär in drei Projekten. Aufnehmen tun wir in zwei davon mit Zoom-Recordern. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir in der Probe einen Song ausreichend hingetüftelt haben, dann nehmen wir den auf. Dabei gibt es zwei Ziele: 1) als Notiz, wie wir das gespielt haben 2) als Playback zum Üben. Deswegen nehmen wir schon auch mal ein n-1 auf, z.B. einen Song ohne Cello, oder ohne Bass, sodass der/die Betreffende seinen Part zuhause weiter entwickeln kann.

Die Audio-Qualität ist dabei zweitrangig. Mit der Zeit kennt man die Positionen im Proberaum, an denen ein Recorder alles so einfängt, dass man jedes Instrument OK hört. Das Problem beim "alles aufnehmen": Was macht man dann damit? Wer entscheidet, welche Aufnahme die Grundlage für die Zukunft ist? Das machen wir alles lieber vor Ort gemeinsam. Auch dann muss immer noch jemand die Aufnahme zurechtschneiden, normalisieren, online stellen für die Bandmitglieder (wir verwenden Google Drive).

In meinem dritten Projekt läuft es ganz anders: Wir nehmen mehrspurig auf, 24bit/48khz. Dort wird fast nur improvisiert, die Ideen kommen und gehen. Wenn wir etwas gut genug finden, geht es manchmal auch raus ins Netz, nachdem ich es abmische. Am Ende behalten wir für unsere Köpfe und Herzen immer nur einzelne Schnipsel. Einen Beat, die Sound-Grundlagen, eventuell eine Akkordfolge, ein paar Worte in der Sprache der Herzen. Eines ist aber gleich: Auch da wird noch in der Probe entschieden, welche Aufnahme die neue Referenz sein soll.

Handys allerdings finde ich zu schlecht zum Aufnehmen. Das klappt noch z.B. bei Gitarre/Gesang, aber wenn man z.B. den Bass kaum hört, weil das Handy-Mic so tief nix mehr liefert, dann kann man auch nicht gut sagen, ob Bass und Kick Drum zusammen sitzen, etc. – ob der Klang nun schön ist oder nicht, es muss halt auch seinen Zweck erfüllen.

Gruß
Schwob
 
bei uns läuft es folgendermassen:
  • jammen, rumprobieren, rumdudeln wird nicht aufgenommen. ausnahme: wenn dabei eine gute idee entsteht, wird die wiederholt und dann ggf. aufgenommen.
  • beim proben die songs komplett durchspielen: wird mit handy aufgenommen. nach jedem song Stop, dann wiederstart zum nächsten song. Da geht es nur ums dokumentieren, bzw. dass die einzelnen versionen auffindbar sind. klingt grauenhaft, aber man hat jeden song einzeln.
  • echte probe, wenn alles stimmen soll: aufnahme mit tascam. klingt etwas besser, lässt sich zumindest jemandem vorspielen.
  • "echte" aufnahmen mit einzelnen spuren gibts nur zum extra termin. das wird getrennt.
 
jede Probe komplett mehrspurig mitzuschneiden und zu mischen ist auf Dauer viel zu viel Aufwand für einen minimalen Nutzen. Lieber unregelmäßig alle 4-8 Wochen, damit man auch einen Fortschritt zur letzten Aufnahme feststellen kann und sich damit motiviert, oder halt um keinen Fortschritt festzustellen und dadurch ebenfalls zum Üben zu motivieren ;)

Wir proben zwar direkt im Studio und sind mehr oder weniger 24/7 vollverkabelt, trotzdem wird beim Komponieren als Gedankenstütze und Grundlage zum Weiterbasteln das iPhone vom Bandkollegen gezückt (man kann von den Dingern halten, was man will, aber Proberaumlautstärke können sie ab). Man hört auch damit alles ausreichend gut und spart sich den Aufwand des Recordens, muss nix auf den Stick überspielen und braucht keinen Kurzmix.
Unsere ersten Probenmitschnitte zur Bewerbung haben wir dann wiederum vollverkabelt gemacht. 15 Kanäle direkt in den Studioaufbau rein, 24bit 44,1kHz. Kein Unterschied zur Aufnahme für eine CD-Produktion, nur dass alle gleichzeitig im Raum spielen und der Mix nur rudimentär gemacht wird.
Gerade sind wir mit den "richtigen" Aufnahmen zu unseren ersten fünf Songs zugange. Der Aufbau hat sich nur dahingehend geändert, dass jetzt mehr Aufwand für den Gitarren- und Basssound betrieben wird (Mics und Positionierung etc), was sonst zu viel Platz weggenommen hat. Die Drums waren vorher schon spitze
 
Nun zu meiner Frage:
Wie Handhabt ihr euere Mitschnitte?
Nehmt ihr jede Probe auf?
Lasst ihr die Aufnahme die ganze Probe über laufen oder nehmt ihr nur das wichtigste auf?
in welcher Qualität nehmt ihr auf? 16 oder 24 bit Tiefe? 44,1 kHz, 48 kHz oder 96 kHz? MP3 oder WAV?

zu 1. Ich habe beim Kauf darauf geachtet, das ich einen portablen Recorder mit 4 Spuren kaufe. Daher ist es der Tascam DR-40 geworden. Dieser steht in der Mitte des Proberaum. Vom Mischpult wird Gesang und Keyboard mit aufgenommen. Es werden also 2 Stereo Spuren aufgezeichnet.

zu 2. Anfangs ja, aktuell nicht mehr oder nur neue Stücke oder besondere Proben.

zu 3. Aufgenommen wird als wav Datei. Das Gerät läuft die ganze Probe durch. Ich schneide dann mit Audacity die einzelnen Stücke zurecht. Audacity bietet sich hier an, da es nicht so aufwendig ist wie mein Cubase 6.5. Ich habe ein paar Filter, die als gespeichertes Makro drüber laufen. Dann stimme ich das Lautstärkeverhältnis Band/Voc-Key ab und fertig. Die Songs werden als mp3 auf unseren FTP Server kopiert. Die Qualität reicht für die Beurteilung der Songs aus.
 
Wir haben früher auch öfters einen Zoom-Recorder mitlaufen lassen. Seit ein paar wochen haben wir einen Digitalmixer , über den ein Multitrack-Mitschnitt möglich ist. Das wird dann zu Hause als MP3 Mixdown für alle auf den FTP Server geladen. bei Bedarf sind auf dem Laptop noch die Mitschnitte der letzten Probe vorhanden, so dass man auch mal eine isolierte Spur betrachten kann, sehr hilfreich für die Vocals oder auch Zusammenspiel von Drums/Bass.
Ob das nun 16 oder 24 bit, oder 44,1 oder 48 kHz sind, ist hierbei eigentlich zweitrangig. Ist nur für uns und für keine Endproduktion eines Demos vorgesehen. Da würde es dann sicherlich Sinn machen, drüber nachzudenken.
Irgendwann muss man sich schon mal gedanken machen, was man mit gesammelten Audio-Archiven macht. Gerade bei Proberaum Mitschnitten kann man aber unproblematisch nach ein paar Wochen löschen.
Das Schöne am Multitrack Mitschnitt ist, dass man theoretisch auch mal ohne den einen oder anderen Musiker eine Probe trotzdem stattfinden lassen kann. Dann kommt halt seine Spur von der Konserve. Muss halt nur ein Klick vorhanden sein, wenn nicht gerade der Drummer ersetzt werden muss.
 
Das Schöne am Multitrack Mitschnitt ist, dass man theoretisch auch mal ohne den einen oder anderen Musiker eine Probe trotzdem stattfinden lassen kann. Dann kommt halt seine Spur von der Konserve. Muss halt nur ein Klick vorhanden sein, wenn es nicht gerade der Drummer ersetzt werden muss.

Machen wir genauso... :

- X18 als Digitalpult
- Amps werden abgenommen
- Bass via DI
- drei (preiswerte) Mics am Schlagzeug

Entweder mischen wir ein eigenes (Aux-)Signal auf ein angeschlossenes Zoom oder schneiden alle Spuren am PC mit. Das hat den Vorteil auch mal eine Probe ohne Schlagzeuger spielen zu können (Drums kommen dann vom "Band")

Man hört schon einen Qualitätsunterschied - Zoom direkt im Raum vs. Zoom am Aux-Port vs. Mehrspurmitschnitt

Da die digitalen Pulte so preiswert sind ist das eine sehr gute Alternative auch mit günstigen Mics eine sehr gute Qualität aufzuzeichnen

Zoomaufnahmen machen wir min. jede zweite Probe, wenn Songs mal sitzen wird auch am PC aufgezeichnet. Hochgeladen via MP3 auf Dropbox
 
Ganz einfach:

- Zoom im Raum: klingt nicht schlecht. Ist aber stark von der Position im Proberaum abhängig. Je nach Aufstellung hört man mehr oder wendiger gut abgemischt die Instrumente

- Zoom am Pult mit "voller" Mikrofonierung: das Mischen ist umständlich - nach jeder Aufnahme anhören ob das Mischungsverhältnis stimmt.. Hat man das mal raus - gute Qualität ohne Möglichkeit der Einflussnahme

- Mehrpuraufzeichnung (wie gesagt ich verwende die kostenlose Software Tracks Live + Garageband zum Mischen): jedes Instrument einzeln. Kann später schon im stillen Kämmerlein mischen + EQen. Vorteil hier: Fehlt mal der Drummer in der Probe einfach den Drumspur mitlaufen lassen.... Nimmt man die "Zoom"-Monitorspur mit auf hat man auch gleich einen passablen Summenmix

Es steigert sich jeweils der Aufwand; dafür ist das Ergebnis umso besser
 
Bei uns läuft der gesamte Proberaum-Mix über den Studiorechner (unser Gitarrero hat im Vorraum sein Projektstudio). Ist zwar blöd, weil er immer ein paar Meter laufen muss, wenn irgendwas zu leise oder zu laut ist - aber dafür ist eine volle Mehrspuraufnahme eine Sache weniger Mausklicks, wenn vorher auch die Mikros stehen (ist meistens der Fall), die für die Beschallung bei der Probe nicht gebraucht werden.
Zudem gibt es für die eingespielte Truppe Total Recall und im Ergebnis Spitzenaufnahmen. ;)

Das ist natürlich Luxus so, den haben wir aber auch nur, weil besagtes Bandmitglied in diesem Raum sowieso viele Stunden pro Woche arbeitet und dementsprechend gut ausgestattet ist.
 
Zuerst sollte man definieren warum man eine etwas mitschneiden möchte.
Wenn es darum geht den die spielerische Leistung abzufragen und zu analysieren, dann macht es Sinn einmal das Set (im Idealfall als multitrack) aufzunehmen, bei Schwerpunkten und Jamsessions ist es wiederum durchaus sinnvoll einfach die Aufnahme laufen zu lassen und bei geilen Ideen, oder bestimmten Fehlerquellen zu unterbrechen und entsprechende stellen zu markieren. Sofern möglich ist multitrack recording die beste Lösung, da man dort in einzelne spuren reinhören kann.

Wir haben im Proberaum ein Xr 18 und alles fertig verkabelt, aufnahmequalität ist trotz schlechter Akustik überragend.

Generell sei noch angemerkt: Wenn man mehr zeit mit aufnehmen und anhören verbringt als mit dem proben, bzw. Üben, dann läufts in die falsche Richtung ;-)
 
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Wir nehmen neue Songs mit dem Handy auf. Und das auch nur zur Orientierung.
 
Da jeder die Audioqualität und verwertbarkeit einer Proberaumaufnahme nach sehr subjektiven Kriterien einstuft hier nochmal ein kleiner Nachtrag zur Qualität.

Wir nutzen das XR18 Digitalpult unseres Drummers, unsere Raumakustik ist aufgrund von Deckenhöhe und Raumgröße grottig, trotzdem bekommt man vernünftige resultate, siehe hier:


Ist also auch durchaus geeignet um sich selbst damit zu reflektieren oder Leuten eine grobe Vorstellung seines Schaffens zu geben, in einem Raum mit guter Akustik wäre sogar eine Audioqualität für Demozwecke möglich. der Markt hat natürlich auch viele Alternativen mit denen ebenfalls sowas möglcih ist ;-)

Da die Raumakustik eine deutlich höhere Rolle als der Unterschied zwischen 16 und 24 Bit einnimmt, würde ich um möglichst kompatibel zu sein einfach 16 Bit und 44.1 kHz einstellen unterm Strich ist es aber meiner Meinung nach für Proberaumzwecke nahezu egal.


Mikrofonliste dürfte in etwa so aussehen:
Bass => DI
Gitarren => T Bone SM57 Clone
Bassdrum => Roland Trigger und Audix D6
Toms 1-3 => Sennheiser e604
Tom 4 => T Bone BD 300
Overheads => T-bone irgendwas
Snare 1 => Shure SM57
Snare 2 => T Bone Irgendwas
Gesang 1 => Neumann KMS 105
Gesang 2 => SM58 (Glaube ich zumindest)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben seit neuestem ein 14-Spur Interface (8 Mic preamps plus 6 Line) und einen alten PC im Proberaum. Mittelfristig wollen wir den Proberaum dann so einrichten, dass alles so aufgebaut stehen bleiben kann (fehlen noch ein paar Mics), dass man nur noch fix den PC hochfahren und auf Record drücken muss.

Mitgeschnitten wird, wenn beim Jammen was interessantes entstanden ist, oder wenn eine neue Songidee schon etwas ausgefeilter ist.

Für uns wird das Ding dann noch interessanter, wenn neue Studioaufnahmen anstehen, da wir uns mit den letzten zwei Produktionen angewöhnt haben, ne Pre-Production zu machen. Also alle Songs mit Klick einmal "richtig" aufnehmen, daran dann das Arrangement verfeinern, oder vielleicht auch die Tempi von verschiedenen Parts oder ganzen Songs abzustimmen. Spart uns im Studio ungemein Zeit, weil jeder durch die Vorproduktion schon gut vorbereitet ist.
 
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Hi,

Vielleicht ein bisschen "technischer" Hintergrund dazu, was 44.1 kHz und 16 bit bedeutet. Jedes akustische Signal ist eine Schallwelle, wie wir wissen. Diese Welle muss von einem digitalen Gerät (wie einem Computer) gemessen werden, um gespeichert werden zu können. Dazu wird diese Welle in gewissen zeitlichen Abständen gemessen (z.B. bei 44,1 kHz 44.100 Mal in der Sekunde) und der jeweilige Messwert in einer gewissen Feinheit gemessen (z.B. 16 bit). D.h. bei 16 bit kann ein Messpunkt 16 Zustände haben, bei 24 bit 24 Zustände.

Die kHz Anzahl gibt also an, wie OFT pro Sekunde gemessen wird, die Bitrate gibt an, wie GENAU gemessen wird.

Siehe diese Grafik:

55-21152-500px_pcm.svg.png


Damit gilt: Je öfter und je feiner gemessen wird, desto näher sind die gespeicherten Messpunkte an der Originalwelle.

Worauf will ich hinaus? Wenn Ihr in der Probe ein schlechtes akustisches Signal aufnehmt (weil z.B. total übersteuert) und Ihr nehmt das mit hoher Qualität auf (z.B. 96kHz und 24 bit), dann habt ihr nachher nur eine gut gesampletes digitales Abbild eines schlechten Signals... d.h. die Qualität wird Euch einfach nichts bringen ;-)

Ein weiterer Aspekt, der glaube ich wichtig ist, ist was wollt ihr mit den Aufnahmen machen. Z.B. das einfache Handling (wie z.B. verschicken an die restlichen Bandmitglieder) wird wahrscheinlich eine wichtige Rolle spielen und sollte in Deiner Wahl berücksichtigt werden.

Ein 5 Minuten Mitschnitt als Stereo WAV hat 51,8 MB Größe, als mp3 (192 kbit) 7 MB. Wenn die Leute das z.B. auf Ihrem Handy herunterladen wollen und anhören will, hast Du als wav gleich weitaus mehr Datenvolumen, was vielleicht unpraktisch sein könnte (Stichwort "Drosselkom").

Bei unseren Proben machen wir das so:

Wir schneiden nie die ganzen Proben mit. Wenn wir eine gute Idee haben, dann nehmen wir die Idee nur auf, um sie nicht zu vergessen. Wir haben unseren Proberaum nicht mikrofoniert (zuviel Aufwand für uns), weshalb wir einen Raummitschnitt mit einem Mikrofon machen.

Dafür verwenden wir normalerweise ein Zoom H-2-N (https://www.klangfarbe.com/artikel....h-2-n-s35419&gclid=CNq52K3R480CFTUo0wod5IQHgQ). Es hat den Vorteil, dass es selbst bei großer Lautstärke Aufnahmen zulässt, die nicht klippen. Damit sorgen wir dafür, dass das Ausgangssignal ein gutes ist.

Weil wir die Aufnahmen nachher untereinander verschicken, verwenden wir immer mp3 (192kbit/s). Die Qualität der Aufnahmen ist für unser Ziel ausreichend, schnell Ideen aufzunehmen, die nicht perfekt sind und sie nachher anhören zu können. Und sie sind einfach handzuhaben und können mit fast allen gängigen Audioplayern wiedergegeben werden.

Meiner Meinung nach sind eingebaute Mikrofone in Handies für schnelle Aufnahmen durchaus geeignet und wir machen das auch. Ich verwende dafür auf meinem Sony Z3 Xperia eine (gratis) App namens HI-Q Mp3 Recorder, die akzeptable Ergebnisse liefert - man kann in den Aufnahmen hören, worum es geht und vergisst die Ideen nicht.

Sollte dieses Ergebnis für Eure Zwecke nicht reichen, so würde ich mir jedenfalls überlegen, wie ihr zuerst an der Qualität des Ausgangssignals arbeiten könnt. D.h. es macht meiner Meinung nach nur dann Sinn, wenn Ihr auch (alle) Instrumente mikrofoniert (oder zumindest direkt über DI abnehmt) und die Signale bereits in hoher Ausgangsqualität aufnehmt.

Das ist natürlich weitaus aufwendiger und macht dann Sinn, wenn ihr mit den Aufnahmen nachher mehr machen wollt als "Notizen" zu haben - z.B. zur Übernahme als Leadtracks in einer späteren Recordingsession. In diesem Fall kann es Sinn machen, höhere Qualität zu verwenden, z.B. alles in Wav aufzunehmen.

Meine Erfahrung auch mit meinen Bandkollegen ist für den Bereich Proberaummitschnitt: Einfachkeit schlägt Qualität. Wichtig ist, dass Ihr nachher mit den Aufnahmen etwas anfangen könnt und da ist die Handhabung wichtiger. Ich würde Euch für das "Notizen" aufzeichnen von Liedern einen einfachen Zugang empfehlen.

Ich hoffe, das war hilfreich. Viel Spaß beim Musizieren!

Helmut
 
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D.h. bei 16 bit kann ein Messpunkt 16 Zustände haben, bei 24 bit 24 Zustände.
Fast richtig. Bei 16 Bit kann das Signal 2^16=65.536 verschiedene Zustände annehmen, bei 24 Bit sind es 2^24=16.777.216 ;)
16 Zustände wären 4 Bit, und das würde gruselig klingen (der typische C64-/Spielkonsolensound der 80er hatte 8 Bit, nur zum Vergleich)...
 
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Fast richtig. Bei 16 Bit kann das Signal 2^16=65.536 verschiedene Zustände annehmen, bei 24 Bit sind es 2^24=16.777.216 ;)
16 Zustände wären 4 Bit, und das würde gruselig klingen (der typische C64-/Spielkonsolensound der 80er hatte 8 Bit, nur zum Vergleich)...

Das stimmt natürlich absolut und ich danke für die Richtigstellung! :)

Viele Grüße,

Helmut
 

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