Klavier mit Stummschaltung vs. Digitalpiano

Selber habe ich mal jemand im Klavierladen Spielen gehört, wo man nur das klappern der Tasten gehört hat und nicht das was er spielte. Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte den Ton auch gehört. Aus dem Grund habe ich bei meinem Kawai ES6 immer mit Ton gespielt. Im Unterricht hatte ich dann die Möglichkeit auf einem akustischem Klavier zu spielen. Aber mit der Zeit habe ich bemerkt, dass die Erzeugung eines schönen Klangs auf meinem Digi nicht möglich war. Keine Ahnung, ob dies auf einem Hybridklavier möglich ist.

Das Kawai ES8 hat ja auch einen schönen Unterbau, und man könnte es auch später als Stagepiano nutzen.

Viele Grüße
Musicanne
 
@Amateurdiva So früh wie möglich mit dem Üben anfangen geht meines Erachtens jeder Überlegung zum "perfekten" Instrument vor. In der Tat kann man ein rustikales 1000€-Digi oder ein 3000€-Klavier später immer noch austauschen (oder sogar länger behalten als ursprünglich gedacht). Die verlorenen Jahre, die man nicht geübt hat, gibt einem hingegen keiner zurück.
 
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Ja - gute Digitale sind zum Einstieg o.k. - aber nur für wenige Monate.
Das kann auch gebraucht sein, noch viel viel billiger.
Neue Klänge sind nicht besser, nur plakativer-überladener-druckvoller.
gerade die alte Clavinovaserie mit Holzbausweise bekommt man superbillig, und die klingen "im Haushalt" top,
weil das integrierte Lautsprechersystem mit dem schwingenden Holz und der Abstimmung optimal ist - das kann man schon tun.
ABER:
--> kein musikalisch-harmonischer Zusammenklang (digitale Töne stehen nebeneinander)
--> spätestens nach 2 - 3 Monaten klingten jeder Dig-Klang besch.....eiden bis unerträglich.
--> Dig-Pianoanschlag theoretisch dynamisch,
--> praktisch nur guter Klang und gute Dynamik bei "vollem Durchziehen"
--> feines abgestimmtes musiklaisches Spielen nicht möglich.
--> Diese Plastik-Feder-gegengewicht-Schleuder-Mechaniken ruinueren Gelenke&Sehnen - damit macht man sich die Fin ger kaputtt!

Silent-Pianos:
--> noch viel schlechtere Klänge - superschlecht !
--> auch hier kein musikalisch-harmonisches Zusammenklingen.
--> Auch hier der optimale Klang und Dynamik nur beio "vollem Durchziehen"
--> feines Spielen mit Dig. nicht möglich.
--> Furchtbarer Kurz-Anschlag im Silentmodus
--> Superbesch.....eidener Anschlag im Silenmtmodus - ganz übel

Mein Fazit:
--> Gebrauchtes altes Kleinklavier überarbeitet vom Fachmann (1500 - 2500 €)
--> hält seinen Wert !
--> Dünnen Schimmelfilz
--> den so anbringen, dass er an der Seite anliegt (guter Anscghlag - gute Repitition - schöne Dämpfung)
--> dazu Klavier weich intonieren lassen (wird wieder von selber härter)
--> an die Rückseite zwischen die Wand 3 feste Decken
--> und
--> dann hat man ganz was Feines.
 
"Kleinklavier" mit "Schimmelfilz???- Moderator " ... das ist klanglich das wohl bescheidenste das man sich vorstellen kann ... allein schon der Moderator verdirbt alles an Klang ... aber vielleicht helfen Deine 3 festen Decken hinter dem Klavier daß man nichts davon hört....
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau - dieser Schimmelfilz ist genau dafür ganz wunderbar !
Empfohlen & eingebaut von einem sehr Versierten,
so in Betrieb an 2 Klavieren seit Jahren.
Und den darf man dann auch nicht zu tief absenken,
so dass die Hämmer genau an der Unterkante bleiben.

Die 3 festen Decken nehmen in kleinen Räumen den "Klirrfaktor",
da klingt dann das Klavier wie in einem großen Saal.
 
Was genau ist denn ein "Schimmelfilz"?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
--> Diese Plastik-Feder-gegengewicht-Schleuder-Mechaniken ruinueren Gelenke&Sehnen - damit macht man sich die Fin ger kaputtt!
Da bin ich aber froh, daß die heutigen Hammermechaniken keine Federn mehr verbaut haben. Das mag für die alten Clavinoves gelten, die Du empfiehlst, z.B. mein altes Yamaha pf15 aus den 80ern hat eine solche Feder- und Gegengewichttastatur, aber da ist die heutige Technik doch zum Glück erheblich weiter. Auf meinem pf15 habe ich übrigens jahrzehntelang gespielt und meine Sehnen und Gelenke funktionieren noch einwandfrei. Wenn Du Dir damit die Sehnen und Gelenke ruiniert hast, solltest Du Dir eher Gedanklen um Deine Spieltechnik machen. Auch Chick Corea und viele andere, die unzählige Auftritte auf Digitalpiano- und Keyboardtastaturen gespielt haben, scheinen noch ganz intakte Hände zu haben.

Und nein, ich würde mir auf keinen Fall ein altes Clavinova zulegen, die Dinger sind einfach grottenschlecht. Und ja, ich bin ein absoluter Verfechter der akustischen Klaviere, aber solche Aussagen über Digitalpianos sind aus meiner Sicht einfach unzutreffend:
--> kein musikalisch-harmonischer Zusammenklang (digitale Töne stehen nebeneinander)
--> spätestens nach 2 - 3 Monaten klingten jeder Dig-Klang besch.....eiden bis unerträglich.
--> feines abgestimmtes musiklaisches Spielen nicht möglich.
Ein Schüler von mir übt seit 10 Jahren auf einer Yamaha Mittelklasse und spielt ganz wunderbar, musikalisch und fein abgestimmt Brahms, Bach, Beethoven, Mozart, Schubert, Liszt ...

--> praktisch nur guter Klang und gute Dynamik bei "vollem Durchziehen"
[...]
--> Auch hier der optimale Klang und Dynamik nur beio "vollem Durchziehen"
Was verstehst Du eigentlich unter Dynamik? :confused:

Viele Grüße,
McCoy
 
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Schimmelfilz --> das ist ein sehr dünner aber fester Moderatorfilz von der Firma Schimmel,
nicht ganz leicht zu kriegen;

da kommt man nicht so ohne weiteres dran.
Klang ist immer Geschmackssache,
wir reden ja vom Üben in kleinen Räumen.




P.S. - ansonsten:
--> meines Wissens haben auch (nahezu) alle neuen Digi-Piano-gewichteten-Tastaturen weiterhin Federn drin (plus ein zu bewegendes Gewicht)
--> Digi-Hammermechanik: das Gegengewicht schlägt am Ende des Anschlages (Taste gedrückt) auf die Taste zurück (bei Auftritten o.k., aber nicht zum täglichen üben), denn kein Ausklinken.
--> 10 Jahre ohne Probleme glaub ich Dir, das geht so nach 20 Jahren etwa los, natürlich bei manchen mehr, bei manchen weniger, bei manchen auch garnicht - klar !
--> Hand-Fingergelenksarthrosen bei Pianisten (auch Feintechniker, Chirurgen, u.a.) nicht selten, und natürlich begünstigt durch Gewichte, die zurückschlagen (das ergibt interessanterweise erst mal ein gutes "Spielgefühl"), und nicht ausklinken (das tut eben nur Klavier & Flügel).
--> Alte Clavinovas in Holzbauweise klingen in kleinen Räumen auch sehr leise gut, Verstärkung-Lautsprecher-usw. gut abgestimmt - und das Holz ressoniert mit - also schon erwägenswert (für einige Monate bis 1 Jahr).
--> Wenn Du sagstt, dass Du & Deine Schüler auf Digi-Pianios schön & fein abgestimmt spielen - sei es Dir & Ihnen ganz herzlich gegönnt, wunderbar für Euch.
--> Du frägst: "Was versteht man denn unter Anschlagdynamik ?" Willst Du das wirklich erklärt haben - das ist doch genau DAS Entscheidendste für ein gutes Klavierspiel, die Ansteuerung der einzelnen Töne über einen schönen fein-adjustierten Anschlag !
---> noch was:
---> In "unserem" Theater-Konzertverein hat man alle guten Digis durchprobiert, um die Logistik für Auftritte zu vereinfachen,
---> Ergebnis durchweg immer dasselbe.
--> (das Einzig brauchbare: eine Flügelmechanik mit Midi & KWME1).

---> Bitte kein Streit,
---> Menschen haben nicht nur ganz oft ganz unterschiedliche Wahrnehmungen,
---> sondern auch vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von ein-und-derselben-Sache.

 
Zuletzt bearbeitet:
Tief im Herzen bin ich Freund der akustischen Tonerzeugung und möchte das auch meinen Kindern gönnen, für mich hat das auch was mit Emotion zu tun. Digital wäre wirklich nur ein Kompromiss, um möglichst schnell zum Ziel Klavierunterricht zu kommen, max. für das erste Unterrichtsjahr.

Dann ist die Frage für Amateurdiva ja augenscheinlich beantwortet. Wenn man digital nicht so mag, dann eben doch ein akustisches Instrument kaufen. Musik erzeugt nun einmal Klänge, das ist ja ihr Sinn. Zum Üben könnte man tatsächlich auf diese Filzstreifen zurückgreifen, ein Instrument damit habe ich in einem Klavierladen ebenfalls probegespielt. Klar ändert sich dadurch der Klang komplett, aber zum Üben ist das doch egal. Und wenn man ein Stück dann beherrscht, rausnehmen und laut spielen.
 
das ist ein sehr dünner aber fester Moderatorfilz von der Firma Schimmel,
Am Dienstag unterrichte ich wieder auf einem Schimmel, dann schau ich nach, wie der aussieht.
--> meines Wissens haben auch (nahezu) alle neuen Digi-Piano-gewichteten-Tastaturen weiterhin Federn drin (plus ein zu bewegendes Gewicht)
Nein, haben sie meines Wissens nicht (außer die ganz billigen wie Fubkey DP 61 :igitt:). Normale akustische Klaviere hingegen haben eine Feder, um die Dämpfer zurückzubewegen. Die spürt man auch beim Spielen. Bei Flügeln und modernen Digitalpianos geht das alles nur per Schwerkraft.

--> Digi-Hammermechanik: das Gegengewicht schlägt am Ende des Anschlages (Taste gedrückt) auf die Taste zurück (bei Auftritten o.k., aber nicht zum täglichen üben), denn kein Ausklinken.
Ist beim akustischen Klavier und beim Flügel auch so, da der Fänger direkt mit der Taste im Kontakt steht. Oder fals Du das meinst: Die simulierten Hämmer in der Digitalpiano-Hammermechanik sind ebenso freifliegend wie im akustischen Klavier oder Flügel.

--> 10 Jahre ohne Probleme glaub ich Dir, das geht so nach 20 Jahren etwa los, natürlich bei manchen mehr, bei manchen weniger, bei manchen auch garnicht - klar !
Ich habe über 20 Jahre darauf gespielt, keine Probleme. :nix: Nach 20 Jahren kann man die Ursache auch nicht so ohne weiteres klären, andere kriegen Arthrose auch ohne Klavierspielen. Wie will man das nachweisen?
Du frägst: "Was versteht man denn unter Anschlagdynamik ?"
Nein, ich habe gefragt, was Du unter Dynamik verstehst. Dynamik umfasst die Lautstärkeunterschiede von pppp bis ffff. Wenn man nur mit "vollem Durchziehen" spielt, spielt man andauernd fff - ffff. Dann ist die Dynamik weg. Deshalb verstehe ich diesen Satz nicht.
gute Dynamik bei "vollem Durchziehen"

---> Bitte kein Streit,
---> Menschen haben nicht nur ganz oft ganz unterschiedliche Wahrnehmungen,
---> sondern auch vollkommen unterschiedliche Vorstellungen von ein-und-derselben-Sache.
Kein Problem. Hilfreich ist es, Beiträge so zu formulieren, daß sie nicht so klingen, als wären sie der Weisheit letzter Schluß, denn das erzeugt naturgemäß Gegenreaktionen. Seine Meinung zu diesen Fragen äußern oder Erfahrungen beschreiben kann man hier natürlich immer.

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hallo
Zur Silent Pianos gebe ich dir Recht in allen Punkten.
Denn Silent verliert seine guten Klaviereigenschaften.
Aber…
Ja - gute Digitale sind zum Einstieg o.k. - aber nur für wenige Monate.
Erste Teil der Aussage ist Korrekt. Mit dem zweiten Teil bin ich so nicht einverstanden…
Eine gute, gewichtete Hammermechanik reicht für einen Anfänger einige Jahre. Dicke…
Wir reden hier doch nicht von Bontempi Plastikbomber.

Neue Klänge sind nicht besser, nur plakativer-überladener-druckvoller.
Bist du falsch informiert…
Die Sampling Technologie hat, letzte Zeit gewaltigen Technischen Sprung gemacht,
der erlaubt ein Vollsampling ohne Loops zu speichern und Latenzfrei abzuspielen.
Zudem sind die Samplings Transparenter, klarer, und Dynamischer geworden den je zuvor.
Mit sehr hohen Kanaltrennung, und Störung Klirrfaktor...
Die Sampling sind so Exzellent dass ein OTTO Normalverbraucher kann,
Akustische Töne von Sampling nicht mehr unterschieden.

--> praktisch nur guter Klang und gute Dynamik bei "vollem Durchziehen"
Sorry aber das ist totaler Quatsch…

--> spätestens nach 2 - 3 Monaten klingten jeder Dig-Klang besch.....eiden bis unerträglich.
Nö… Das Menschliche Gehör gewöhnt sich an die Töne mit der Zeit.
Also nach 2 - 3 Monaten klingt der Ton besser als im Anfang, und nicht schlechter.
Außer man spielt irgendeine Quietschente
Deswegen kann man nicht alles über einen Kamm scheren…

--> Dig-Pianoanschlag theoretisch dynamisch,
Nix Theoretisch…
Die Dynamik eines gutes E-Pianos beträgt 128 Velocity von PPPP zur FFFFF
Ich gebe zu dass, ist etwas wenig im Vergleich zur einem Steinway…
Aber ich bin mir sicher dass größter Teil der Pianisten hier,
kann diese Dynamik nicht gezielt vollausreizen…

--> praktisch nur guter Klang und gute Dynamik bei "vollem Durchziehen"
Das ist auch ein Quatsch…

--> Diese Plastik-Feder-gegengewicht-Schleuder-Mechaniken ruinueren
Wir leben in 2016 also… Nix Plastik und keine Feder…
Wir reden hier von hervorragenden Technischen Nachbildungen echtes Klavier Hammermechaniken…
Mit einer Holztastatur mit Elfenbeinnachbildung wie in Akustischen Klavieren

--> Gebrauchtes altes Kleinklavier überarbeitet vom Fachmann (1500 - 2500 €)
So ein Klavier würde ich gegen meinem MP11 niemals tauschen wollen…
Weil er in keiner einziger Disziplin besser sein kann, als mein E-Piano…
Da muss man schon tiefer in die Tasche greifen… Viel, viel tiefer.
Somit diese Aussage ist nicht nachvollziehbar:

--> dann hat man ganz was Feines
Eh hat man dann etwas Billiges…
Was gebrauchtes Feines, wird ca. das dreifaches kosten.

LG
Mirojan
 
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Das ist halt Deine Meinung und die respektiert man natürlich - ist ja eine gute Diskussion.
Es ist gut wenn man offen & freundlich diskutiert.

Ich spiele halt seit 50 Jahren Klavier, Musikerfamilie & Freundeskreis,

und insofern ist mein Standpunkt nicht aus der Luft gegriffen.
Ich habe ja auch schon einige Digis (Yam, Korg, Roland, KW, Kawai), Gigs, Kleinigkeiten, zuhause, usw.
(Jetzt spiele ich ein midifiziertes Rhodes mit KWME1, kann man auch gut kombinieren)
Alternativ nehme ich auch mal mein altes handliches robustes Roland-Master untern Arm.
Vor einer Woche habe ich mal wieder die üblichen Verdächtigen im high end Bereich durchgetestet.
Ich respektiere Dich und Deine Meinung, schön wenn das für dich so ist.

Dem Konzertverein in der Stadt habe ich meine midifizierte Flügelmechanik gespendet,
erstellt von einem Klavierbauer bei Dresden,
darüber die bewährten Kurzweilklänge (KWME1).
Bei mehreren Konzerten in Sälen verglichen,
zuletzt bei einer Hochzeit mit Kawai-MP und Roland-FP;
dieser Setup klang und klingt im grossen Saal (optimale hochgestellte Anlage) wie ein Konzertflügel;
bei Kawai und Roland winkten alle Beteiligten ganz ganz schnell ab.




Wann ist ein Klavier gut?
Das ist nur bedingt eine Funktion von der Marke und vom Preis.
Auch Klang ist ja total Geschmackssache.

(Intonation, Stimmung, Raum, Spielwiese, etc. - man höre sich mal an worauf der R. Charles Initial gespielt hat).
Meine Kids (WG) haben ein Kawai-CS-10-1990 für 2000 €, das ist top.

Wesentlich bei einem guten Klavier ist der Anschlag.
Ab Werk, bei den meisten Händlern oder im Privatbereich i.d.R. "robust" eingestellt.

Wenn man dies optimal adjustiert, eingestellt und austariert haben will,
dann muss man für diese Leistung bis 1000 € anlegen.
Das dauert, ganz filigrane Arbeit, das macht & kann auch nicht jeder.

Dann kommt der Klang bereits ganz fein,
wenn man die Taste auf etwa 1/3 des Anschlagweges anstreichelt.
Das ist ja auch die Besonderheit sehr guter Flügelmechaniken.
Da muss man sich dann auch ein bisschen einspielen,
weil diese Tastatur und der Kontakt ist z.T. wie "schwebend",
muss man erfühlen, wie das Instrument antwortet.

Deshalb bleibe ich (und alle meine vielen Bekannten & Freunde) beim Plädoyer fürs Klavier,

(ein Digi kann man ja trotzdem haben, sind ja auch fetzig die Dinger)
mit der Voraussetzung,
dass das Klavier gut ist
(darf ruhig klein sein, in kleinen Räumen sowieso besser)

und die Mechanik sehr fein austariert-eingestellt-adjustiert ist.
Letzteres ist tatsächlich eher selten,
weil das aufwendig ist und meist nicht so gefordert wird.
Das ist aber entscheidend,
wenn man das tut, da staunt man - das macht den Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi
Deshalb bleibe ich (und alle meine vielen Bekannten & Freunde) beim Plädoyer fürs Klavier,
Das kann ich fast unterschreiben… Wenn man dabei nicht vergisst,
dass ein Schlechtes Klavier nicht besser ist als ein gutes E-Piano, der letzten Generation.
Und ich zweifle an, dass man in so niedrigen Preissegment ein Gutes Piano per Zufall findet.
Denn...
Die Klavier Händler jagen nach solchen Schnäppchen, und verkaufen sie wieder für angemessenes Geld…
Ähnlich wie Autohändler… Was auch Legitim ist… Aber…
Man müsste von Glück reden wenn man für 2500€ einen Akustisch überzeugendes Piano bekommt.

Ich bin kein Fan von irgendwelchen Firmen oder Marken…
Das heißt würde ein Yamaha E-Piano besser als Kawai würde ich Yamaha loben...
Ich kaufe offt das was gut ist, unabhängig von der Marke…
Ich liege aber sehr hohen Wert auf die Qualität…. Nicht nur bei Instrumenten…
Das heißt auch nicht, dass muss sofort das teuerste sein… Im Gegenteil
Ja… Und….
Das Kawai in seinen gehobener E-pianos klasse die besten Manuals verbaut ist doch kein Geheimnis…
Aber das liegt in der Natur der Sache…
Kawai hat in Klavierbau näher zu 100 Jahre Erfahrung…
Und was in diesem Fall noch wichtiger ist… Das Kawai sein Wissen anwendet freiwillig in dem E-Pianos bau.

Was man ZB. von erfahrenen Klavierbauer wie Yamaha Konzern nicht sagen kann…
Sie haben das Wissen aber vieleicht sie sind zu geizig das Wissen für wenig Geld weiter zu verkaufen…
Es liegt entweder an der Politik der Geschäftsführung, oder können sie nicht besser...


Wann ist ein Klavier gut?
Das ist nur bedingt eine Funktion von der Marke und vom Preis.
Ich möchte auch diesbezüglich nichts pauschalisieren…
Aber ein Steinway, Blüthner, Bechstein oder Bösendorfer, hat selten einen Ausreißer…
Und die kriege man nicht für 2500€ um die Eck…

Es liegt ziemlich nah dass im Klavierbau die Qualität sich doch in der Marke wiederspiegelt,
Nicht weil sie schönes Logo haben sondern weil sie über die Technologie verfügen.
die auf die Jahrzehnte Klavierbauerfahrung zurückzuführen ist…

Ein anschauliches Beispiel für meine Meinung ist der Folgende:
Wir würden doch nie einen Fiat Punto einem SL Mercedes
wegen der Qualität vorziehen. Oder?

Mit Sicherheit gibt es auch einige „No Name“ Chinesische Klaviere die Neu ziemlich gut Klingen…
Aber das ist nicht die Regel…
Und so manche China-Teile müssen sich erst bewerten ob sie auch die nächste Jahrzehnte Qualitativ überzeugen können…
Und du weist bestimmt selber dass:
Eine Fehlkonstruktion im Klavierbau kann sich erst nach vielen Jahren Rechen…
Falsche materialen können schnell zur Verzögerung des Rahmens oder Spannungen und Rissen im Holz erzeugen…
Nicht zu Letzt spielt auch das Holtz, und seine Ablagerung die Primäre Rolle
ob das Instrument überhaupt gut klingen kann. Schon lange bevor das Klavier gebaut wird...

Ja… Stimmt… Klang kann „Relativ“ sein…
Solche Meinung hat sich eingebürgert...
Aber jemand wie du der 50 Jahre Klavier spielt ,
wird wissen den Klang eines Steinways Bechstein oder Bösendorfer zu würdigen… Oder?

Schau… Die Besten Klassikpianisten der Welt Spielen auf Steinways, Bösendorfer, Kawai oder Yamaha….
Dazwischen gibt es nichts anders… Und es gibt mehr als 1000 Klavierfirmen…
Heißt das jetzt, dass die anderen „986“ Firmen können keine Klaviere bauen?
Oder die meisten Pianisten sind sich doch einigt in Bezug auf das Klang (der doch mit einer Firma zusammen hängt)?
Denn wenn es wirklich Brennt dann Überwiegend viele Pianisten (ich glaube ca. 60%)
greifen immer wieder zu Steinway Flügel zu… Um es sich weiter zu qualifizieren, mit dem einzigen Wunsch zu gewinnen.

Davon folgt dass:
Der Klang ist nicht sooo Relativ, wie man so oft vermutet,
wenn das Gehör wirklich richtig geschult ist. ;)

LG
Mirojan
 
Zuletzt bearbeitet:
Nö… Das Menschliche Gehör gewöhnt sich an die Töne mit der Zeit.
Also nach 2 - 3 Monaten klingt der Ton besser als im Anfang, und nicht schlechter.

Meiner Meinung nach widersprechen sich diese beiden Sätze und ich kann mir nicht vorstellen, wie ein elektronisches Instrument mit der Zeit besser im Klang werden soll. Eben weil das menschliche Gehör sehr schnell gewöhnt, wird es den Klang mit der Zeit als normal empfinden.

Am WE war ich nun in einem auch Klaviere verkaufenden Musikgeschäft. Und war platt, wie krass die Unterschiede in Haptik, Anschlag und Klang sein können. Bei Gelegenheit mehr in einem weiteren Beitrag.
 
Hallo
Zur Silent Pianos gebe ich dir Recht in allen Punkten.
Denn Silent verliert seine guten Klaviereigenschaften.
Aber…

LG
Mirojan

Welche guten Klaviereigenschaften sollen denn verloren gehen ?

Die Klaviatur und Mechanik eines ordentlichen Klaviers ist jedem Digitalpiano überlegen, egal ob in das Klavier Silent eingebaut ist oder nicht.
Der Klavierklang ändert sich nicht durch das Silent-System.
Das heutige YAMAHA SH-Silent-System ist jedem "normalen" Digi klanglich überlegen.
 
Hier sind ja nun mittlerweile jede Menge gute Informationen zusammengekommen und kontrovers diskutiert worden. Schön wäre aber eine Aussage wie z.B. "Kaufe das Digitalpiano-Modell XXX, wenn du darauf spielst und die Augen schließt, glaubst du an einem perfekt regulierten Steinway D zu sitzen", oder "Kombiniere das Masterkeyboard YYY mit dem Klangerzeuger ZZZ, das spielt sich und klingt wie ein Bösendorfer-Flügel". Augenscheinlich gibt es aber so etwas nicht oder zumindest noch nicht.
 
Hier sind ja nun mittlerweile jede Menge gute Informationen zusammengekommen und kontrovers diskutiert worden. Schön wäre aber eine Aussage wie z.B. "Kaufe das Digitalpiano-Modell XXX, wenn du darauf spielst und die Augen schließt, glaubst du an einem perfekt regulierten Steinway D zu sitzen", oder "Kombiniere das Masterkeyboard YYY mit dem Klangerzeuger ZZZ, das spielt sich und klingt wie ein Bösendorfer-Flügel". Augenscheinlich gibt es aber so etwas nicht oder zumindest noch nicht.

Das wirds auch nie geben...
 
Hallo Zusammen
@ Amateurdiva
In meiner Aussage wiederspricht sich absolut nichts…
Es ist in Zwischenzeit Wissenschaftlich nachgewissen,
dass der Mensch gewönnt sich mit der Zeit an die Akustische Signale…
Mit der Zeit sogar, werden Störgeräusche ausgeblendet…

Der Teil der Wissenschaft heißt : Psychoakustik..
Wenn für dich dieser Ausdruck neu ist, dann lese dir bitte das hier…
Es ist gut und sehr verständlich geschrieben:
http://www.milton-erickson-institut-hamburg.de/pdf/Die Psychologie des Hörens.pdf


@ Klavierbauer1
Welche guten Klaviereigenschaften sollen denn verloren gehen ?
Das was Akustisches Piano ausmacht: das ist die Analogie der Akustik…
Im Silent Modus gibt es keinen Analogen Sound mehr.
Der Silent piano Tonerzeugung ist dann nur eine neue Art von einem E-Piano mit einem Resonanzboden…
Somit die Akustikresonanz des Silent Betriebes entspricht nicht mehr der Akustikresonanz des Akustisches Piano,

Das nächste Punkt: das Manual und die Anschlagdynamik.
Im Silent Modus der Weg des Hammers ist verkürzt, und schlägt die Seiten nicht mehr an…
Und der Ton selbst wird nur künstlich über ein Prozessor simuliert.
Durch den Hammer Verkürzungsweges die Spielart wird dadurch verändert,
auch das aushängen des Hammers - vermute ich - findet hier nicht mehr statt…
Und die Anschlagdynamik ist durch den Verkürzten Hammerweg zwangläufig verändert.
Und das alles gleicht nicht mehr dem Akustischem Piano betrieb…

Der Klavierklang ändert sich nicht durch das Silent-System.
Nein… Das Stimmt so nicht…
Alles was das Akustische Piano vorher auszeichnete hat sich in Silent betreib verändert,
quasi verschlechtert.
Im konventionellen akustischen Modus ändert sich dadurch natürlich nichts.
Im Silent Modus ändert sich alles. der Ton, Anschlagdynamik, und die Resonanz.
Einziger Positive Punkt des Umbaus ist nur der Silent betrieb selbst,
alles anders ist schlechter geworden, gegenüber dem Akustischem Modus.
(jetzt Midi Funktionen und D/A nicht mitgerechnet und damit hängende Vorteile )

LG
Mirojan
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Klavierbauer1

Das was Akustisches Piano ausmacht: das ist die Analogie der Akustik…
Im Silent Modus gibt es keinen Analogen Sound mehr.
Der Silent piano Tonerzeugung ist dann nur eine neue Art von einem E-Piano mit einem Resonanzboden…
Somit die Akustikresonanz des Silent Betriebes entspricht nicht mehr der Akustikresonanz des Akustisches Piano,
Nächste Punkt das Manual und Anschlagdynamik.
Im Silent Modus der Weg des Hammers ist verkürzt, und schlägt die Seiten nicht mehr an…
Und der Ton selbst wird nur künstlich über ein Prozessor simuliert.
Durch den Hammer Verkürzungsweges die Spielart wird dadurch verändert,
auch das aushängen des Hammers - vermute ich - findet hier nicht mehr statt…
Und die Anschlagdynamik ist durch den Verkürzten Hammerweg zwangläufig verändert.
Und das alles gleicht nicht mehr dem Akustischem Piano betrieb…


Nein… Das Stimmt so nicht…
Alles was das Akustische Piano vorher auszeichnete hat sich in Silent betreib verändert,
quasi verschlechtert.
Im konventionellen akustischen Modus ändert sich dadurch natürlich nichts.
Im Silent Modus ändert sich alles. der Ton, Anschlagdynamik, und die Resonanz.
Einziger Positive Punkt des Umbaus ist nur der Silent betrieb selbst,
alles anders ist schlechter geworden, gegenüber dem Akustischem Modus.

LG
Mirojan

Das ist wirres Zeugs was Du da erzählst.

Natürlich hört man im SILENT-Modus eine digitale Klangerzeugung - geht ja nicht anders.

Der "verkürzte Hammerweg " usw ??? ... schon mal ein live das gleiche Klavier mit und ohne Silent-System probiert ?

Der Hammerweg bleibt genau der selbe - nur die Auslösung ( "aushängen des Hammers" ) geschieht um wenige mm früher - und ich
bezweifle daß ein "normaler" Klavierspieler das überhaupt bemerkt - komischerweise werden seit ca. 50 Jahren mehr als 99% aller Klaviere
welche kein Silent-System eingebaut haben stattdessen mit einem Moderator ausgeliefert welcher genau die gleichen wenigen mm Auslösung benötigt,
das hat anscheinend noch niemand bemerkt.

Was ist denn die bessere Alternative zu einem akustischen Klavier mit SILENT-System - ein Digi ???
 
Hallo
Das ist wirres Zeugs was Du da erzählst.

Wirres Zeug ist diese Aussage hier:
Der Klavierklang ändert sich nicht durch das Silent-System..

Du behauptest erst dass am Klavierklang wegen Silent-System ändert sich nichts...
Und jetzt sagst du dass Natürlich ist der Ton Digital und nicht von Piano…
Natürlich hört man im SILENT-Modus eine digitale Klangerzeugung - geht ja nicht anders.

Dann was jetzt: ändert sich der Klavierklang in Silen-Modus oder nicht?

LG
Mirojan

Nachtrag
Der Hammerweg bleibt genau der selbe - nur die Auslösung ( "aushängen des Hammers" ) geschieht um wenige mm früher - und ich
bezweifle daß ein "normaler" Klavierspieler das überhaupt bemerkt

Der Hammerweg wird von 2mm bis 5mm verkürzt je nach System
Über dass:
Die Anschlagdynamik schrumpft im Silent-Modus um mehr als ums 3-fache. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann was jetzt: ändert sich der Klavierklang in Silen-Modus oder nicht?
Das ist nicht so schwer zu verstehen:

Im normalen Modus schlägt der Hammer gegen die Saite, diese erzeugt den Ton, der mittels Resonanzboden verstärkt und hörbar gemacht wird: --> Akustischer Klavierklang

Im Silentmodus wird verhindert, daß der Hammer gegen die Saiten schlägt. Eine Midileiste unter den Tasten verwandelt die Tastenbewegung in Daten, mittels derer eine elektronisch-digitale Klangerzeugung den Ton erzeugt, der dann mittels Verstärker und Boxen bzw. Kopfhörer hörbar gemacht wird. --> Digitaler Klavierklang.

Theoretisch kann man damit, AFAIK, auch einen Rechner mit Pianoteq o.ä. per MIDI ansteuern.

Auslösung:
Wenn ein Klavier über Jahre hinweg nur gestimmt und nicht gewartet wird, verändert (besser: verschlechtert) sich die Auslösung durch häufiges Spielen von ganz alleine. Oft hat jede Taste dann eine andere Auslösung. Meistens fällt das niemandem großartig auf. Ich denke, daß man schon sehr fortgeschritten spielen muß, um da einen Unterschied zu merken, der dann auch nur im Pianissimobereich Auswirkungen zeigt.

Viele Grüße,
McCoy
 

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