Suche Verstärker/Boxen für meinen Proberaum/Studio...

Ich hab mich nun umfangreich im Netz informiert. Bin noch wegen des Amps unentschlossen und komme nun zu folgendem Schluss:


Speaker:
- Ashdown MAG 410t deep
Warum?
Anfangs wollte ich 1 x15, aber aufgrund der positiven Reviews, der Klangbeispiele und des Preises wird es höchstwahrscheinlich diese Box. Wie die 4 x 10er Lautsprecher dann im Raum wirken, kann ich noch nicht sagen, da der Raum aber akustisch optimiert wird (Absorber, Bassfallen), gehe ich von einem guten Ergebnis aus.

@papero:
Was meintest Du mit „Bodenkopplung“? Wäre eine 4x10er ausreichend?


Amp:
Ich war von einigen Amps angetan. Mein Budget lag anfangs bei um die € 500. Dann hab ich mir zB den
- G&K 1001 RB-II
näher angesehen, von dem ich recht begeistert war. Weiters, um die € 500 und darunter, in Frage kommen:
- Tech 21 Bass VT500
- Hartke HA 5500
- Fender Rumble 500
- Ashdown Toneman 300 Evo III
bzw. noch die drei über € 500:
- Ashdown ABM-600 Evo (wo angeblich die I-Serie zu bevorzugen ist)
- G&K 700RB-II
- TC Electronic RH 750


Wie schon angedeutet, kommt nur eine DI-Lösung nicht in Frage, da ich eine gute Zwischenlösung Proberaum/Studio brauche.
Was meint ihr zu dieser Auswahl? Würdet ihr mir alternativ ein Combo empfehlen?


Danke!


LG
AG
 
zu den Amps:
die Hartke HA sind treue Arbeitstiere, wenn dir der Sound gefällt und das Gewicht OK ist, dann kannst du nix falsch machen, wenn du gebraucht kaufst, kannst du ihn vermutlich mit geringem oder ohne Wertverlust wieder verkaufen, Gebraucht sind die Teile für schmale 250 Euro und weniger zu bekommen.

Combo würde ich dir nur empfehlen, wenn ihr bei Liveauftritten keinen Umbau habet (z.B. Coverband)
wenn ihr aber überwiegend Konzerte mit mehreren Bands spielt, dann ist ein Combo meiner meinung nach eher unpraktisch, da bei konzerten mit mehreren Bands normalerweise die Box steht und die Topteile gewechselt werden.

wenn ihr bereits eine Größe habt wo der Veranstalter ohnehin die Bassanlage stellt ist es relativ wurst was du nimmst, da du eh nur den Bass einpacken musst.

Grüße Sebi
 
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Danke Sebi!

Ja, stimmt, ich glaub, Combo ist nicht so eine gute Idee.

Bitte um weitere Meinungen, danke!
 
Ich für meinen Teil habe seit kurzem den RH750 und bin ehrlichgesagt ziemlich begeistert. Der RH450 könnte für deine Zwecke auch ausreichend sein.
Hat einen schönen doch klassisch angehauchten Ton und der eingebaute Kompressor ist sehr brauchbar (da bleibt mein Compressore daheim). Und nicht nur ein gutes DI Out sondern auch ein DigitalOut. Kann für Aufnahmen interessant sein, ich habs aber noch nicht ausprobiert.

Die anderen Amps habe ich noch nicht ausgiebig bzw garnicht gespielt, daher kann ich fairer Weise nichts zu ihnen sagen.

Bezüglich Boxen, würde ich zum anspielen gern mal was unkonventionelleres vorschlagen, eine 12", sowohl mit einem als auch mit 2 Speaker.
Aber gut, ich bin auch ein bekennender Fan von 12" Bass Boxen :)

https://www.thomann.de/at/ashdown_toneman_212.htm
https://www.thomann.de/at/markbass_new_york_121.htm
https://www.thomann.de/at/tc_electronic_k212.htm
nur als Beispiele

kleiner Edit:
Für lautere Proben ist natürlich 212 zu empfehlen. (weiß ja nicht wie laut ihr probt)
 
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Ja, den RH750 hab ich zufällig entdeckt, der gefällt mir klanglich sehr gut.
 
Ich bin auch zufällig drauf gekommen, ist halt kein klassiker. aber liegt der 750er nicht deutlich über deiner budgetgrenze?

Falls du aus Wien bist kannst ihn gern mal probieren :)
 
Hallo,
Welches Mikrofon würdet ihr mir für die Lautsprecher-Abnahme empfehlen?
Weil es bislang etwas untergegangen ist, aber nicht ganz unwichtig: Mein klarer Favorit ist ein Sennheiser MD421. Kombiniert mit einem DI-Signal können sich ganz neue Sounddimensionen eröffnen.
Habt ihr sonst noch einen Rat für mich?
Wenn es um "nur" Recording geht, wäre auch noch zu fragen, ob ein Amp überhaupt sinnvoll ist. Je nach Interface ist ein Amp mitunter gar nicht mehr nötig.
Grüße
Markus
 
@DerUnkurze:

Danke :) aber ich komme nur noch selten nach Wien.

@mjmueller:

Nein, es geht nicht nur um Recording. Wie gesagt, ist es eine Mischung aus Proberaum und Studio. Raumgröße: 20 bis 25 m2. Bin daher auf der Suche nach einem guten Kompromiss.
 
Hat jemand noch einen Rat/Tipp, eine Meinung für mich? :)
 
Hallo,
ja, ich schon wieder :rolleyes:
Eine Sache, die ich wirklich bedenken würde: Wenn es ein Proberaum und ein Aufnahmeraum sein soll, bietet es sich einfach an, alles bereits so zu installieren, dass für Aufnahmen nicht erst noch stundenlang alles auf- und eingestellt werden muss.
Das würde bedeuten: Komplette Drum-Mikrofonierung (je nach Vorstellungen und Drumset also 3-15 Mikros) usw. Und schwupps, seid ihr bei 20 Kanälen oder mehr. Dann noch einen KH-Verstärker und spätestens dann stellt sich die Frage, warum nicht komplett auf In-Ear-Monitoring gehen.
Und wenn das dann der Fall sein sollte, wird ein Basssignal via DI wieder sehr interessant, weil sehr unproblematisch.
Dir wird klar sein, dass Du umso mehr Probleme bekommst, desto mehr Mikrofone Du in dem relativ kleinen Raum hast. Da wirst Du für jedes unproblematische Signal froh sein.

Wenn ich in Deiner Situation wäre, würde ich zum Ampeg PF-20/50T greifen (wenn man/frau Ampeg mag) - das Beste aus beiden Welten aus meiner Sicht. Für Aufnahmen und In-Ear-Proben muss ein Bass nicht über Boxen laufen - so meine bescheidene Meinung. Denn wenn Du einen Bass wirklich richtig gut mit Mikrofon abnehmen willst, wird es einfach teuer und im Grunde lohnt sich das nicht, es sei denn, Du hast genau den Bassound aus den Boxen, den Du genau so und nicht anders haben möchtest.

Mein Hinweis oben zum Sennheiser Mikro beruht auf der Erfahrung, mit diversen Mikros, die ich vor Bassboxen ausprobiert habe. Das ist sicher auch eine Frage des Geschmacks. Ein AKG D112 zB gefällt mir überhaupt nicht, andere nur bedingt.
Wenn ich jetzt eine sagen wir mal Glockenklang 2x10" habe, die von einem Ampeg PF50T gefüttert wird und von einem Preci angetrieben, dann wirst Du noch mal lässig grob geschätzt 600 EUR oder mehr nur für Mikrofon und gutem Preamp brauchen, um den Sound überhaupt "auf Augenhöhe" einfangen zu können.
Mein Fazit also: Spar Dir die Box und das Mikro und den Preamp, nimmt ein gutes DI-Signal, In-Ear-Monitoring für alle Musiker/innen, denn in der DAW kannst Du den Bassound sowieso noch biegen wie Du willst, oder Du machst Reamping.
Grüße
Markus
 
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@mjmueller kann ich da unterstützen: Bei so einem relativ kleinen Raum ist es nur ratsam die Anzahl offener Mikros (und Schallquellen) zu begrenzen.
Das heißt für den Bass: DI. Und ganz ehrlich, wenn es nicht grade um eine High-End-Produktion mit entsprechend Budget und Zeit geht, bekommt man damit einfach die besseren und vor allem zuverlässigeren Ergebnisse.
 
Kurzes Update: Wir haben gestern das erste mal im Raum geprobt u. da kein Bass-Verstärker vorhanden war, bin ich direkt über die PA gegangen. Der Klang war recht neutral, aber mithilfe von Kompressor überraschend gut. Für mich stellt sich gerade die Frage, ob ich nicht doch "nur" einen guten Pre-Amp mit Direct Out kaufe. Mit Pre-Amp für's proben direkt in die PA und für Recording gleich Direct Out.

PS: das mit der In-Ear Lösung ist ein guter Vorschlag, danke!
 
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:-D saucool, ich hab von Two Notes den Torpedo. Werde das Teil mal auschecken.
 
Bass ==> Preamp ==> PA kann man machen, habe ich jahrelang erfolgreich an einer Aktivbox gemacht. zu überlegen wäre halt die PA als 2.1 System zu betreiben, damit man dann irgendwo zwischen 120 und 200 Hz trennt um die Tiefen Sachen dem Sub zu überlassen, klingt halt dann etwas besser.

Gute Preamps gibts natürlich wie Sand am Meer, da muss man nach persönlichem Geschmack entscheiden, Bassdriver, MXR, Darkglass, etc. sind ziemlich feine Teile.

Zu bedenken gilt halt dann wie das Ganze live aussehen soll, wenn die PA auf der Bühne genug hergibt ist das alles Easy-going, wenn du in nem Juz spielst wo die Monitore gerade so für den Gesang reichen braucht man halt dann doch ein Stack.

Bei In Ear ist das wiederum egal, aber hier auch das ding: im kleinen Juz von Nebenan wird es nicht unendlich Monitorwege geben, d.H. ob das mit Ear immer möglcih ist liegt daran wo ihr auftretet.

Grüße Sebi
 
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Ich gehe bei Auftritten (Kirche/Turnhallen) vom Bass in ein Zoom B3 (für Effekte) und nach dem Zoom a) in die PA und b) in einen Monitor. Bislang brauche ich kein Stack auf der Bühne.
 
Die Zeit der schweren Amps bzw. sind Verstärker ist vorbei. Ich benutze einen
selbstgebauten Top-Vertsärker der gerade mal 1,9 kg wiegt aber 800 Watt Musikleistung an 4 Ohm abgeben kann. Von Hause aus ist der Amp ein Bass-Amp. mit Röhrenvorstufe.
Dieser Verstärker wird auch von einigen anderen Kollegen benutzt, u.a. auch von Jonathan Gregg
aus NYC.
siehe hier:
https://curiosity.com/paths/pedal-s...ith-jonathan-gregg-pedal-steel-guitar-howcast
Durch die ausgefeilte Klangregelung ist der Verstärker auch für Gitarre geeignet.
Je nach Verwendungszweck betreibt man an dem Verstärker eine Bass oder Gitarrenbox.
Dem Verstärker ist es völlig egal was er verstärkt.

Bilder meines Verstärkers findet Ihr unter diesem Link bei Dropbox.

https://www.dropbox.com/sh/122grerbmlh1g2j/AAB1aVuDpzugg-PZgYL73Z3ka?dl=0

Klingt gar nicht mal so gut, bist du am Verkauf oder Vertrieb beteiligt ?
Um deine Frage zu beantworten; ich baue diesen Verstärker auf Wunsch.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
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Klingt gar nicht mal so gut, bist du am Verkauf oder Vertrieb beteiligt ?
Um die Frage zu beantworten; ich baue den Verstärker auf Wunsch
 
@saarvelly
Sich 16 Monate später zu melden ist etwas "unprofessionell"...

Dein "kleiner Amp" sieht für mich super aus. Wie er klingt (etc.) kann ich natürlich nicht sagen.

SEHR schön, wenn Dein Amp sowohl mit Gitarre als auch Bass funktioniert!
Habe selbst einen Marshall 100W Bassamp (Baujahr um 1977) als Gitarrenverstärker benutzt. Wenn Dein Amp das ebenfalls kann, ist das sehr schön! Ich vermute, Du bist im Saargebiet beheimatet? Dann sollten sich Leute aus Deiner Nähe ruhig überzeugen lassen.
 
Ich würde die gesamte Kohle in einen wirklich guten Preamp, bzw. eine wirklich gute DI stecken und direkt aufnehmen.

Wenn man den eher unüblichen Weg geht, den Bass per Mic abzunehmen, dann sollte man schon ein wirklich gutes Mic vor einen wirklich guten Lautsprecher hängen,
der von einem Vollröhrenboliden der Oberklasse befeuert wird, sonst hat man da eh nix von.
 
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