Die ständige Schlagzeug-Equipmentfrage

  • Ersteller dopesmoker
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Mal so ganz nebenbei gefragt: Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube, dass mit einem gestellten Drumset die Umbaupausen KÜRZER würden. In Wirklichkeit sieht es doch eher so aus:

Gestelltes Drumset:

Band A ist fertig. Jetzt baut der Drummer von Band A erst mal seine Becken, seine Snare und seine FuMA ab (also die Dinge, die auch bei gestellten Drumsets normalerweise jeder Drummer selber mitbringt). Dann kommt der Drummer von Band B und baut seine Becken, seine Snare und seine FuMa erst mal dran. Aber halt! Jetzt kann Band B trotzdem noch nicht anfangen, weil der Drummer von Band B erst mal jede Trommel (außer der Kick) und jedes Becken anfassen muss, um es sich in die Position zu biegen, in der er es gerne hätte.

Dauert locker 10-15 Minuten.


Kein gestelltes Drumset:

Während Band A spielt, kann der Drummer von Band B sein Drumset hinter oder neben der Bühne schon komplett aufbauen und einstellen. Wenn Band A dann fertig ist tragen alle Bandmitglieder von Band A das Drumset von Band A von der Bühne und alle Mitglieder von Band B tragen das Drumset von Band B auf die Bühne. Dauert keine 5 Minuten und die Drumsets sind getauscht.


Das Argument mit den längeren Soundchecks lasse ich nicht gelten. Jedes verdammt Provinz-Mini-Festival kriegt es inzwischen hin Nachmittags die Soundchecks mit allen Bands zu machen und im Pult zu speichern, sodass dann vor Publikum überhaupt kein Soundcheck mehr gemacht werden muss. Soundchecks vor Publikum sind ein Relikt aus den 70ern und für mich ein absolutes Nogo. Auf so einem Gig würde ich gar nicht erst spielen wollen.
 
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Während Band A spielt, kann der Drummer von Band B sein Drumset hinter oder neben der Bühne schon komplett aufbauen und einstellen.

Platz.
Bei vielleicht 2 gigs die ich in den letzten 5 jahren gespielt habe wäre genug platz da gewesen das man nebenbei ein 2tes Schlagzeug aufbauen kann.
Außerdem wird aufgrund der Bühnengröße oft alles ums Schlagzeug gebaut.
Da dann Schlagzeug rauf Schlagzeug runter... das geht definitiv schief.

Ich selbst bin außerdem noch so bequem und freu mich wenn ich nicht mein eigenes Set abbauen, einpacken, auspacken, aufbauen, wieder abbauen, einpacken, wiede auspacken und wieder aufbauen muss...
 
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Mal so ganz nebenbei gefragt: Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube, dass mit einem gestellten Drumset die Umbaupausen KÜRZER würden.
Wahrscheinlich aus der Praxis der Leute, die diese Behauptung hier aufstellen? :D
Nein Quatsch, es geht ja nicht zwangsweise um die Zeit, sondern um die Machbarkeit.

Aber halt! Jetzt kann Band B trotzdem noch nicht anfangen, weil der Drummer von Band B erst mal jede Trommel (außer der Kick) und jedes Becken anfassen muss, um es sich in die Position zu biegen, in der er es gerne hätte.
Je nach Umfang sind das aber auch mal nur zwei Toms und zwei, drei Becken. Mit ein bisschen Routine sitzt da jeder Handgriff und der Drummer weiß genau, was wo hinsoll. Aber klar, ein paar Minuten dauert das bei Perfektionisten (ich bin ja genauso einer) schon.


Während Band A spielt, kann der Drummer von Band B sein Drumset hinter oder neben der Bühne schon komplett aufbauen und einstellen.
McGilberts war schneller. In den wenigsten Locations hast du neben der Bühne oder im Backstage genug Platz, um ein ganzes Drumset aufzubauen. Und das muss nicht nur für die kleine Dorfkneipe gelten. Hier mal ein Foto vom Backstage einer bekannteren Location in Weinheim, die so um die 400 Leute fasst. Allein mit dem eingepackten Equipment der Bands war der Raum voll (für meine Becken hat's grade noch so gereicht).
h9Mrc7p.jpg



Wenn Band A dann fertig ist tragen alle Bandmitglieder von Band A das Drumset von Band A von der Bühne und alle Mitglieder von Band B tragen das Drumset von Band B auf die Bühne. Dauert keine 5 Minuten und die Drumsets sind getauscht.
Das wäre ja der Himmel auf Erden, wenn mir jedes Mal meine komplette Band beim Schleppen helfen könnte :D
...aber die müssen halt auch aufbauen, ne. Genauso wie sich die Nichtdrummer der anderen Band sicher um ihren eigenen Kram kümmern müssen.


Das Argument mit den längeren Soundchecks lasse ich nicht gelten. Jedes verdammt Provinz-Mini-Festival kriegt es inzwischen hin Nachmittags die Soundchecks mit allen Bands zu machen und im Pult zu speichern, sodass dann vor Publikum überhaupt kein Soundcheck mehr gemacht werden muss. Soundchecks vor Publikum sind ein Relikt aus den 70ern und für mich ein absolutes Nogo. Auf so einem Gig würde ich gar nicht erst spielen wollen.
Ich glaub ich wohn am falschen Fleck in Deutschland...oder in den 70ern :D
Alleine dass viele Bands aus Zeitgründen nicht schon Mittags da sein können und der Get-In normalerweise so liegt dass es grade mal für einen Soundcheck für die erste Band reicht beißt sich schon ein bisschen mit deiner Aussage. Hast Recht, für Festivals mag das zutreffen - die haben normalerweise aber auch professionelle Tonis am Start und nicht wie in 95% der Fälle irgendeinen Heini der sich den kompletten Tag für nen Fuffie da hinstellt und das wie die Musiker auch eher hobbymäßig betreibt. Vom passenden Equipment mal ganz abgesehen.



Kein gestelltes Drumset:

Während Band A spielt, kann der Drummer von Band B sein Drumset hinter oder neben der Bühne schon komplett aufbauen und einstellen. Wenn Band A dann fertig ist tragen alle Bandmitglieder von Band A das Drumset von Band A von der Bühne und alle Mitglieder von Band B tragen das Drumset von Band B auf die Bühne. Dauert keine 5 Minuten und die Drumsets sind getauscht.


Das Argument mit den längeren Soundchecks lasse ich nicht gelten. Jedes verdammt Provinz-Mini-Festival kriegt es inzwischen hin Nachmittags die Soundchecks mit allen Bands zu machen und im Pult zu speichern, sodass dann vor Publikum überhaupt kein Soundcheck mehr gemacht werden muss. Soundchecks vor Publikum sind ein Relikt aus den 70ern und für mich ein absolutes Nogo. Auf so einem Gig würde ich gar nicht erst spielen wollen.
 

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Das wäre ja der Himmel auf Erden, wenn mir jedes Mal meine komplette Band beim Schleppen helfen könnte :D
...aber die müssen halt auch aufbauen, ne. Genauso wie sich die Nichtdrummer der anderen Band sicher um ihren eigenen Kram kümmern müssen.

Und dann ist das mit dem Zeitfaktor auch vorbei, wenn die erst Set hinschleppen, aufbauen und dann ihren Kram hinschleppen und aufbauen müssen.

Und das Set muss ja mikrofoniert werden. Die Tommikros sind ja meist geclipst: also vom einen Set runter, aufs andere drauf. Das hält auch noch mal auf. Kaum ein Verleiher wird ja 5 Mikrosets mitnehmen um jedes Drumset komplett einzumikrofonieren.

Also bleibt EIN mikrofoniertes Set stehen und es werden nur Snare und Becken getauscht.
 
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Mal so ganz nebenbei gefragt: Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube, dass mit einem gestellten Drumset die Umbaupausen KÜRZER würden.
Weil's - da bin ich ganz bei McGilberts - auf ca. 99 Prozent der Konzerte im Amateurbereich so ist. Ein geübter Drummer schafft den Umbau dank "fest installiertem" Shell-Set in 15 Minuten, d. h. inkl. Abbau des vorherigen Schlagzeugers. Mittlerweile liegen meine Jungs und ich bei 12 Minuten für einen kompletten Changeover: Jeder hilft dem Bediener des jeweiligen Instruments beim Abbau, der Sänger packt überall mit an, wo er gerade gebraucht wird und holt zum Schluss noch 'ne Lage Getränke für alle - fertig. Hätten wir den Platz für ein Wechselset auf einem rollbaren Riser, ginge das natürlich noch schneller, aber das hatten wir in unserer gesamten zehnjährigen Karriere bislang genau zweimal.

In Wirklichkeit sieht es doch eher so aus:

Gestelltes Drumset:

Band A ist fertig. Jetzt baut der Drummer von Band A erst mal seine Becken, seine Snare und seine FuMA ab (also die Dinge, die auch bei gestellten Drumsets normalerweise jeder Drummer selber mitbringt). Dann kommt der Drummer von Band B und baut seine Becken, seine Snare und seine FuMa erst mal dran. Aber halt! Jetzt kann Band B trotzdem noch nicht anfangen, weil der Drummer von Band B erst mal jede Trommel (außer der Kick) und jedes Becken anfassen muss, um es sich in die Position zu biegen, in der er es gerne hätte.

Dauert locker 10-15 Minuten.
Genau, also die gemeinhin veranschlagte Umbauzeit. Passt doch! :D

Kein gestelltes Drumset:

Während Band A spielt, kann der Drummer von Band B sein Drumset hinter oder neben der Bühne schon komplett aufbauen und einstellen. Wenn Band A dann fertig ist tragen alle Bandmitglieder von Band A das Drumset von Band A von der Bühne und alle Mitglieder von Band B tragen das Drumset von Band B auf die Bühne. Dauert keine 5 Minuten und die Drumsets sind getauscht.
Stimmt, das wäre toll und uns allen am liebsten, aber s. o.

Das Argument mit den längeren Soundchecks lasse ich nicht gelten. Jedes verdammt Provinz-Mini-Festival kriegt es inzwischen hin Nachmittags die Soundchecks mit allen Bands zu machen und im Pult zu speichern, sodass dann vor Publikum überhaupt kein Soundcheck mehr gemacht werden muss. Soundchecks vor Publikum sind ein Relikt aus den 70ern und für mich ein absolutes Nogo. Auf so einem Gig würde ich gar nicht erst spielen wollen.
Na ja, nicht jede Band kann schon immer am Nachmittag vor Ort sein, weil sie z. B. aus Amateuren besteht, die vor dem Gig noch arbeiten müssen. Das ist bei uns fast immer der Fall, aber eigentlich nie ein Problem, weil wir keinen Sound-, sondern nur einen Linecheck machen. Kurz anspielen, grobe Einstellungen machen, der Rest wird im laufenden Betrieb feingetunt. Alltag bei fast allen Bands, mit denen wir bislang so gezockt haben...

@dopesmoker : Bei Faulheit/Verantwortungsabgabe seitens der anderen Drummer, am besten noch gepaart mit dreistem Anspruchsdenken, stimme ich dir voll zu, das würde mich auch auf die Palme bringen. "Ey, das passte nicht in meinen Corsa, kann ich deine Becken, deine Snare und deine FuMa mitbenutzen? Ach ja, der Hocker wär auch nicht schlecht." Da geht mir der Hut hoch, meistens sage ich aber zähneknirschend ja (außer bei den Becken, die verleihe ich nicht), denn die Show muss ja weitergehen. Es hat sich für mich aber herausgestellt, dass das meistens die Drummer bzw. Bands sind, die nicht lange Folge-Gigs bekommen - solche Verhaltensweisen sind ja meist nicht auf das Drumset beschränkt und sprechen sich rum - Karma halt. ;)

Aber wenn der Drummer einer anderen Band mir vor dem Gig (zu dem ich nur 50 km fahren muss) mitteilt, dass er und seine Leute 300 km Anfahrt haben, und mich nett fragt, ob eine der näher dran wohnenden Bands das Set stellen könnte, haben ich und meist auch alle anderen Beteiligten vollstes Verständnis dafür und bringen das Set gerne mit.
 
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Da ich diese Erfahrung so noch nicht gemacht habe mal ne blöde Frage: wie ist es denn, wenn du dein Set stellst, für den Gig dann evtl. nagelneue Felle aufziehst (das Set soll ja auch nach was klingen) oder zumindest neuere Felle drauf waren und die am Ende nach 5 oder 6 Bands einfach komplett durchgeprügelt sind, weil nach dir noch 3 Travis Barker-Verschnitte die Felle bearbeitet haben, als ob sie sich an ihnen rächen wollten? Dann sind im schlimmsten Fall 3 Tom-Felle und, wenn es blöd läuft auch ein Bass-Fell durchgekloppt und du kannst von einer eventuellen Gage erstmal 50/100€ für neue Felle investieren (wenn der Rest der Band damit einverstanden ist, die Gage dafür rauszuhauen, was ja sicher auch öfter nicht der Fall sein dürfte, weil die Gage für alle da ist und nicht nur für den Drummer). Wenn du gar keine Gage bekommst, zahlst du als Drummer auch erstmal alleine 100€ drauf... Klar, aller Anfang ist steinig, aber dass man, wenn man das Set stellen muss, jedesmal draufzahlt, ist ja auch nicht das Wahre, oder? Nur, um bekannter zu werden...
Ich meine, irgendwo hier im Board schonmal gelesen zu haben, dass es durchaus auch Fälle gibt, wo das dann das persönliche Pech des Set-stellenden Drummers ist und die anderen Drummer sich da nicht drum scheren. Das wäre dann ja echt ärgerlich :nix:
 
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Da ich diese Erfahrung so noch nicht gemacht habe mal ne blöde Frage: wie ist es denn, wenn du dein Set stellst, für den Gig dann evtl. nagelneue Felle aufziehst (das Set soll ja auch nach was klingen) oder zumindest neuere Felle drauf waren und die am Ende nach 5 oder 6 Bands einfach komplett durchgeprügelt sind, weil nach dir noch 3 Travis Barker-Verschnitte die Felle bearbeitet haben, als ob sie sich an ihnen rächen wollten? Dann sind im schlimmsten Fall 3 Tom-Felle und, wenn es blöd läuft auch ein Bass-Fell durchgekloppt und du kannst von einer eventuellen Gage erstmal 50/100€ für neue Felle investieren (wenn der Rest der Band damit einverstanden ist, die Gage dafür rauszuhauen, was ja sicher auch öfter nicht der Fall sein dürfte, weil die Gage für alle da ist und nicht nur für den Drummer). Wenn du gar keine Gage bekommst, zahlst du als Drummer auch erstmal alleine 100€ drauf... Klar, aller Anfang ist steinig, aber dass man, wenn man das Set stellen muss, jedesmal draufzahlt, ist ja auch nicht das Wahre, oder? Nur, um bekannter zu werden...
Ich meine, irgendwo hier im Board schonmal gelesen zu haben, dass es durchaus auch Fälle gibt, wo das dann das persönliche Pech des Set-stellenden Drummers ist und die anderen Drummer sich da nicht drum scheren. Das wäre dann ja echt ärgerlich :nix:
Ich geh' mal davon aus, dass du mich gemeint hast: Mein Gig-Set (ja, DEN Luxus hab' ich seit eineinhalb Jahren dann doch :D) hat gebrauchte Felle drauf, um die's nicht schade ist. Fellgerber habe ich bisher nur einmal gehabt. Das war ärgerlich, stimmt, und hat mich dazu gebracht, im Vorfeld klarzustellen, dass ich pro Haudrauftyp einen Obolus von zwanzig Euro nehme. Bisher hat das immer geholfen, dass die Herren Prügler sich zurückhielten. Wobei ich zugeben muss, dass ich schon seit längerem nicht mehr mit Baseballschwingern das Set geteilt habe.
 
Ne, war allgemein gemeint. Jeder, der das Set stellt, muss ja damit rechnen, dass es zerprügelt wird :)
Aber stimmt schon, am ehesten im Vorfeld Kohle verlagen. Wobei diejenigen dann natürlich vor den Kopf gestoßen sein könnten :)
 
Jeder, der das Set stellt, muss ja damit rechnen, dass es zerprügelt wird
Berufsrisiko^^

Ich muss aber ehrlich sagen das ich bisher kienen Gig erlebt hat in dem ein (oder eben mehrere ) Drummer die Felle durchgedübelt haben.
Mittlerweile stelle ich mein Set aber auch sehr ungerne, da beim letzten mal ein Beckenständer und mein Hocker ( den ich auf nachfrage hin stehen ließ ) einfach mit verladen wurden ( kamen später wieder zurück )
sowie der Bassdrumtrigger von selbiger abgeschraubt wurde... ( kam erst nach ansprechen wieder zurück ).
Man sollte also schon n Auge drauf haben wer da was am Set veranstaltet.
 
Unbekannte Drummer kommen mir nicht ans Set.

Wenn ich mein Set gestellt habe, spielten da Leute, die ich kannte oder zumindest schon mal spielen sah. Wenn ich wusste, dass wir einen Gig mit mehreren Bands hatten, habe ich mir die Bands vorher angesehen. So wusste ich gleich, was das für Typen sind. War zum Glück nie ein Schlagzeugmalträtierer dabei. Wenn doch, hätte ich quasi auch eine Kaution verlangt.

Bei uns ist es eh so, dass man sich gegenseitig kennt und öfter mal zusammen Gigs hat. Da wird dann eben mit dem Set durchgewechselt, damit jeder mal seins stellen muss.
Wenn die wissen, dass ihr Set auch mal dran ist, wird sich normalerweise anständig verhalten.
 
Da ich diese Erfahrung so noch nicht gemacht habe mal ne blöde Frage: wie ist es denn, wenn du dein Set stellst, für den Gig dann evtl. nagelneue Felle aufziehst (das Set soll ja auch nach was klingen) oder zumindest neuere Felle drauf waren und die am Ende nach 5 oder 6 Bands einfach komplett durchgeprügelt sind, weil nach dir noch 3 Travis Barker-Verschnitte die Felle bearbeitet haben, als ob sie sich an ihnen rächen wollten? Dann sind im schlimmsten Fall 3 Tom-Felle und, wenn es blöd läuft auch ein Bass-Fell durchgekloppt und du kannst von einer eventuellen Gage erstmal 50/100€ für neue Felle investieren (wenn der Rest der Band damit einverstanden ist, die Gage dafür rauszuhauen, was ja sicher auch öfter nicht der Fall sein dürfte, weil die Gage für alle da ist und nicht nur für den Drummer). Wenn du gar keine Gage bekommst, zahlst du als Drummer auch erstmal alleine 100€ drauf... Klar, aller Anfang ist steinig, aber dass man, wenn man das Set stellen muss, jedesmal draufzahlt, ist ja auch nicht das Wahre, oder? Nur, um bekannter zu werden...
Ich meine, irgendwo hier im Board schonmal gelesen zu haben, dass es durchaus auch Fälle gibt, wo das dann das persönliche Pech des Set-stellenden Drummers ist und die anderen Drummer sich da nicht drum scheren. Das wäre dann ja echt ärgerlich :nix:

Sowas lässt sich vorab normalerweise mit dem Veranstalter abklären. Wichtig ist eben dass man das vorher macht und nicht, wenn es zu spät ist :)

Entweder man vereinbart eben locker und mündlich, dass für Schäden an Fellen aufgekommen wird, oder wenn man wirklich davon ausgehen kann dass man die Deckel Abends in die Tonne kloppen kann, lässt man sich einen Fixbetrag dazuschiessen.
Für einen Bandcontest, bei dem acht Drummer über mein Set gespielt haben, hab ich mir vorher beispielsweise vom VA einen Satz Felle vorschiessen lassen, der dann für den Tag draufgespannt wurde.
Wahrscheinlich auch eher unüblich, aber hat ganz gut geklappt :D
 
McGilberts war schneller. In den wenigsten Locations hast du neben der Bühne oder im Backstage genug Platz, um ein ganzes Drumset aufzubauen. Und das muss nicht nur für die kleine Dorfkneipe gelten. Hier mal ein Foto vom Backstage einer bekannteren Location in Weinheim, die so um die 400 Leute fasst. Allein mit dem eingepackten Equipment der Bands war der Raum voll (für meine Becken hat's grade noch so gereicht).
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So in etwa die Größe hat der Backstage vom LOGO in HH auch. das Backstage vom Kaiserkeller ebenso. Durchaus üblich ;)

Ich finde es auch nervig, wenn Bands für den Soundcheck 1 Stunde brauchen und währenddessen 3 komplette Songs mehrfach durchspielen. Spätestens Open Air auf einem Festival ist es oft nicht anders zu machen, als auf dem gestellten Set zu spielen.

Ich versuche es immer kurz und knackig zu halten, und ich bin Linkshänder und muß deswegen doch einiges am (meistens) gestellten Set ändern. Songs beim Soundcheck nur kurz anspielen, bis jeder weiß, was er noch braucht. Dann Änderungswünsche mitteilen und zurück zu Schritt 1 ;)

Letzten Endes spielt man doch fürs Publikum und nicht fürs eigene Ego
 
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bin Linkshänder und muß deswegen doch einiges am (meistens) gestellten Set ändern

Gut ist, wenn man das im Vorfeld weiß. Sind die anderen nur Rechtshänder, ist es ratsam, dass die "Linkshänder-Band" am Anfang auftritt, dann braucht nur einmal "groß" umgebaut werden.

Ich war mal bei einer Veranstaltung, wo mittendrin auf links umgebaut wurde. Der Umbau dauerte doppelt so lange wie sonst üblich und das Publikum wurde schon langsam ungeduldig. Ist halt auch ein riesiger Stimmungskiller. Das hätte man vermeiden können.

Songs beim Soundcheck nur kurz anspielen, bis jeder weiß, was er noch braucht.

Wir haben da immer unseren "Soundcheck-Song". Da sind alle wichtigen Teile drin (Gitarrensolo, Harmoniegesang, Drumfill).
 
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Uh das erinnert mich an unseren letzten Auftritt.

Wir haben in einem Festzelt gespielt (Rocknacht) mit 4 bands. Wir waren als 3. dran. Ich war so freundlich und hab mein Schlagzeug zur Verfügung gestellt. Die erste Band hat ohnehin Unplugged gemacht und war mit einem Cajon auf der Bühne. Das ging. Die nächste band hat den gestellten Toner verärgert. Die hatten ein eigenes Mischpult und alles dabei (nicht so n typisches Rack sondern n Großmischpult) und mussten also alles schön doppelt mikrofonieren.. Der Toningenieur war eigentlich so freundlich und hat einen Multichanel Live Mitschnitt gemacht und den leicht abgemixt zur Verfügung gestellt - ging bei denen schon mal nicht. Und da mein Set vom Toner mit tollen Mics ausgestattet war klang bei unserem Auftritt dann alles viel fetter. (Schlagzeug wert 3000 Euro - Mkrofon werte insgesamt etwa 6000) . Naja. Unser Auftritt war vorbei dann kam das große umrödeln:

Die Band (headliner) war uns unheimlich unbeliebt. Der Drummer wollte unbedingt auf seinem Set spielen, wollte es aber nicht zur Verfügung stellen. War uns schon so ein Dorn im Auge - zumal er kein Rechtshänder ist. Und er kannte mein Set auch nciht. Außerdem wollten sie nicht zum Soundcheck VOR der Veranstaltung kommen. Was passierte also? Meine Ballerburg runter (Sonor Force 2007) und sein Mapex M-Birch rauf. Mikrofone dran, Soundcheck und alles vorm Publikum. Die haben erst angefangen als ich meine Burg bereits im Auto verstaut hatte.

Das Schlimmste war. Wir haben ein Chapter der Outlaws in der Nähe die ebenfalls vor Ort waren. Die gehen keinen Schritt zur Seite und versuchten Ständig beim Abbau zu provozieren indem sie im Weg standen. Oh war das toll - man will sich letztlich nicht mit einem MC anlegen... Und Anschließend wollten die uns noch buchen.. Kam aber glücklicher Weise keine EMail - zumal deren "Vereinsheim" erst im letzten Jahr von den Hells Angels mit Panzerfaust und Granaten ( http://www.rp-online.de/nrw/staedte...t-und-granate-gegen-clubhaeuser-aid-1.5337316 ) Bombardiert wurden. Und ein Chapter des MC Gremium ist auch nur einen Ort weiter. Ich hab nichts gegen Motoradclubs - zumal die einen bei sich im Heimatort ja in der Regel in Ruhe lasse - aber ich bin nicht scharf darauf, dass eine Party, auf der ich spiele, von anderen MC's gestört wird und ich hänge dazwischen. Neeeeee.
 
Bisschen OT:
Wir spielen ja auch mal gelegentlich für Motorrad-Clubs. Da gibt es aber auch himmelweite Unterschiede.

Die einen sind "echte Rocker", die zwar an sich ganz umgänglich sind, allerdings sollte man sich nicht mit ihnen anlegen oder irgendwie querschießen. Die leben in ihrer eigenen Welt.

Dann gibt es andere Clubs, die reine Interessengruppen sind. Die rennen auch nicht mit "Kutten" rum und sehen sich eher als Hobby-Motorradfahrer.

Letztere sind mir persönlich lieber, die sehen das nicht so verbissen und das ist auch nicht dieses seltsame "Bruderschafts-Ding" mit dem ich noch nie was anfangen konnte.

Was ich aber bei den "echten Rockern" NIE verstehen werde:
Da ist man gegen die Gesellschaft und deren Regeln, stellt aber eigenen Regeln auf, die noch viel strenger sind. Macht für mich nicht wirklich Sinn.

Naja, die leben ihr Leben und ich meins ... und gut is.
 
Ich habe nicht alles gelesen, schreibe aber wie ich das mache/sehe:

Ich habe 2, eigentlich sogar 3 Sets.
Auch ich kümmere mich darum und investiere, weil es mein Hobby ist.
Somit habe ich ein Recordingsset ständig spielbereit und ein Proberaumset ständig spielbereit.

Wenn Gig, dann das Proberaumset. Das ist ein, aus meiner Sicht einfaches, Mapex Pro M. Und wenn da dann Andere drauf rumdreschen wollen, dann bitte. Ist ja nicht so oft.
Und so ein ProM kriegt man für Live allemal zum klingen.

Und bei großen Events (mehrere Bands) sollte der Veranstalter die PA stellen. Somit auch die Mikrofone.

Muß man alles entspannt sehen, denke ich.
 
Back from the dead... aber mit Recht! :engel: Liebe Kollegen, es gibt bestimmt einen aktuelleren Thread im UFO "Musik-Praxis", aber hier sind wir unter uns. ;)

Folgende Situation: Bandcontest an diesem Samstag (also in 5 Tagen), fortgeschrittene Runde, 6 Bands. Die Backline-Frage zirkuliert seit einigen Tagen, und alle mauern - keiner will das Drumset stellen. Vorherige Runde war vor anderthalb Wochen, da habe ich mein Set zur Verfügung gestellt, deshalb bin ich jetzt der Meinung, es dürfte gerne ein anderer. :cool:

Was sind eure Erfahrungen mit gemeinsamen Gigs? Fand sich am Ende immer einer? Ist euch schon mal ein Gig geplatzt, weil sich einfach keiner bewegen wollte? Habt ihr ein "Gig-Set"?

Mir geht es gar nicht so sehr um die Schlepperei, ich komme mit relativ wenig Zeug aus und bin motorisiert. Allzu große Sorgen, dass irgendwas kaputtgehen könnte, mache ich mir auch nicht. Es ist halt einfach a) ziemlich nervig, sein ganzes Zeug auf- und abzubauen (statt nur der "Weichteile") und b) irgendwie unfair, wenn es immer an denselben Leuten hängenbleibt.

Ja, ich verstehe, dass die kleine Punk-Band, 3 Leute, alle erst 17 Jahre alt, es ungleich schwerer hat. Um die geht es aber nicht, sondern um die normalen Hobbyisten, die zum Einzelgig ohne mit der Wimper zu zucken ihr Schlagzeug mitbringen. Warum gibt es da bei gemeinsamen Gigs gefühlt so wenig Zusammenhalt? Liegt das am Wettbewerbsgedanken solcher Contests?
 
und b) irgendwie unfair, wenn es immer an denselben Leuten hängenbleibt.

Das wäre auch mein Hauptargument.

You always get what you give. Aber immer nur geben ist auch nix.

Bis jetzt war es immer so, dass sich das die Waage hielt. Mal habe ich meins gestellt, mal die anderen.

Warum gibt es da bei gemeinsamen Gigs gefühlt so wenig Zusammenhalt?
Liegt das am Wettbewerbsgedanken solcher Contests?

Wegen der Bequemlichkeit - Motto: Warum ich? Und wegen Neid und Missgunst - Motto: ich hab viel Geld für mein Zeugs bezahlt, warum soll ein anderer drauf spielen.
 
Jeder darf sein selbst mitgebrachtes Set selbst zerstückeln:

 

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