Ordentliche E-Gitarre für 11-Jährigen (zwei Jahre Klassik-Gitarre Erfahrung)

  • Ersteller dagmita
  • Erstellt am
Aber solange der Kerl noch so jung ist, soll er sich nicht zu viel Dröhnung direkt auf die Ohren gben..


Hallo Dagmita,


...es muss nicht zwingend nur ein Kopfhörer sein...
Du kannst das kleine Ding selbstverständlich auch an gewöhnlichen Computer-Lautsprechern oder an einer HiFi-Stereoanlage anschliessen! ;)



HTH
:hat:
 
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Achso,
wie geil!
 
Mein Sohn ist 11 und will ne E Gitarre haben. Er spielt seit 2 Jahren klassische Gitarre. Ich hab nicht viel Geld, will ihm aber auch keinen Schrott kaufen.
Hab aber selber null Ahnung. Er steht auf Hip Hop und auf Metal. Das kann sich aber angesichts seines jungen Alters noch sehr ändern.
Ich selber denke eher eine gute Gebrauchte als eine schlechte neue
Was empfehlt ihr mir, habt ihr Tipps worauf ich achten muss?
Hat jemand von euch Kinder, die E Gitarre spielen?
Muss man da auf Besonderheiten acheten (Gewicht , Größe usw?)
DANKE!

Da sich in dem Alter viel ändern kann, wie du selbst sagst, würde ich auch zum Gebrauchtkauf oder B-Ware/Schnäppchenkauf raten. Manchmal hat man das Glück in Musikläden gebrauchte Ware zu finden, die günstig und gut ist. Bestenfalls bekommt man sogar noch eine Garantie oben drauf.

Am besten muss er fühlen, ob eine normale Mensur schon machbar ist. Ich würde auch zur Pacifica raten. Alternative wäre Michael Kelly Patriot (schon genannt) oder eine Epiphone Les Paul Standard, wenn der Hals nicht zu dick ist. Eine Ibanez RG421 würde auch gehen. Die Pacifica hat den Vorteil besonders flexibel zu sein. Der Unterschied liegt dabei an den Tonabnehmern. Für Metal ist die Ibanez meiner Meinung nach etwas besser vom Ton geeigent, aber wichtiger ist das die Gitarre angenehm zu bespielen ist und gut in der Hand liegt.

Als Elternteil würde ich auch die Gitarre mal in die Hand nehmen, auch wenn man nicht greifen kann oder nur bedingt. Wichtig wäre zu erfühlen ob die Metallstäbchen der Bünde scharfe Kanten haben oder ob sich alles angenehm anfühlt. Ruhig auch mal an den Stimmmechnaniken ein bischen drehen und erfühlen ob sie gut funktionieren. Am besten auch an den Knöpfen drehen, Schalter kippen, etc. schauen ob alles funktioniert. Generell die Qualität kannst du denke ich sehr gut beurteilen ohne selbst viel Gitarre zu spielen. Das subjektive Spielgefühl muss dein Sohn beurteilen.

Zum Thema Gewicht und Größe (Mensur des Halses) muss man sagen, dass Gitarre sehr unterschiedlich wiegen können. Am wichtigsten ist das er die Gitarre gut heben und halten kann ohne sich zu verrenken oder ähnliches.

Für Verstärker ist das Vox Amplug (schon genannt) nicht verkehrt, aber ein kleiner Verstärker wie den Line 6 Spyder 15 Watt (schon genannt) oder den Peavey Vyper 15 VIP 1 sidn auch nicht verkehrt. Das praktische ist alle können über Kopfhörer gespielt werden, wenn es ganz leise sein soll. Natürlich kann man auch alle auf Zimmerlautstärke spielen bzw. diese überschreiten, wenn man das möchte.
 
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Modeller, Transistoramp,Guitar Rig, Pod (MultiFX),Multi-FX,Backingtracks, Notations-Software wie Guitar Pro
Modeler: Verstärker der nicht "normal" aus Bauteilen aufgebaut ist, sondern eine Software verwendet um bekannte Verstärker zu simulieren. -->Vielfältig

Transistoramp: Ein Verstärker, der das Signal nicht wie bei vielen mittel bis teuren Verstärkern (500€-unbegrenzt) mit sogenanten Röhren verzerrt und lauter macht, sondern dafür Transistoren verwendet. Diese klingen oft ein wenig härter, weniger weich. Allerdings gehen da die Meinungen auch bei Profis auseinander.

Guitar Rig: Software zum simulieren von Effekten und Verstärkern.

Multi-FX: Gerät mit dem man viele Gitarreneffekte (Zerre, Chorus, Echo, Hall etc) simulieren kann. Manche wie der unten sind für Anfänger bis fortgeschrittene beim Preis von 58€ ganz nett, für den Anfang aber definitiv nicht nötig :D


Backingtracks: Lieder bei denen z.B. eine Gitarrenstimme entfernt wurde, um diese zum Üben zu ersetzen. So erzeugt man ein gewissen Bandfeeling. Gibts viele auf Youtube.

Notationssoftware: Ein PC-Programm mit dem man Noten für die Gitarre öffnen, editieren und selber schreiben kann. Guitar Pro ist allerdings kostenpflichtig. Ein kostenloses Programm mit den selben Möglichkeiten, welches die selben Dateitypen öffnen kann ist Tux Guitar: http://www.chip.de/downloads/TuxGuitar_31278363.html
Wenn man auch ohne Lehrer zuhause mal ein Lied üben möchte, ist das sehr hilfreich.

Ich hoffe ich konnte helfen:D
Gruß,
Jannis

Postscritum:
Falls ich was falsch erklärt habe, bitte sagen:engel:
 
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@dagmita
tschuldige dass ich das alles nicht genauer erklärt hatte :embarrassed:Wenn kein (eigener) PC vorhanden ist, fällt die Software Lösung natürlich weg.

Das hat dafür @vic_rattlehead gemacht. :patpat:

Wobei ich noch anfügen möchte...:
Mit Multi-FX meinte ich eigentlich einen Modeller (vor allem) in Floorboard/Pedalform. Also sowas wie die line 6 POD's (ja, gibt es auch als "Bohne", also klein und handlich), Boss GT's, Zoom G..., usw.
Also etwas mit eingebauten Amp- und Cabsims.
So würde es keinen Amp brauchen, dafür aber Boxen oder Kopfhörer. Ich würde da ein https://www.thomann.de/de/zoom_g3x.htm, oder auch das hier https://www.thomann.de/de/zoom_g3.htm einem Vox Amplug vorziehen.
Ich denke dass er sich da schnell einarbeiten würde... und so komplex sind diese "einfachen" Multis nicht...

Vor allem wenn man covern will, bzw zu den Lieblingssongs dazuspielen will, ist eine gewisse Vielfalt was die Soundauswahl betrifft, nicht unwichtig. Und DAS ist ja der eigentliche Unterschied zwischen klassischer und E-Gitarre. Klassische lernt man in der Musikschule, spielt vom Blatt (also Noten :govampire:) und es sind meistens Sachen die irgendwie "altersgerecht" sind, aber wodurch die Gitarre prinzipiell etwa gleich anziehend ist (vor allem für einen bald-Teenie), wie z.B. Triangel oder Pauke... :rofl:
Vielleicht will er ja genau deshalb auf die Elektrische umsteigen...

Deswegen auch mein Einwand gegen die "bösen" Transistoramps.... Klar gibt es da auch ein paar gute. Aber halt im Preisbereich unter 250.- sind Modellingamps, als Übungsverstärker sicher besser geeignet, da vielfältiger.

PS: Ein Modellingamp ist im Endeffekt ein MultiFX (also was ich damit gemeint hatte) mit eingebauter Endstufe und Lautsprecher.
:great:
 
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Da kann ich mich @martellosan komplett anschließen. Wenn man anfängt möchte man erstmal gucken welcher Sound einem gefällt und vor allem experimentieren. Nebenbei kann es auch nie schaden dem Sound seiner Lieblingsband nah zu kommen und da sich das ja noch ändern könnte (spreche aus Erfahrung :D) wäre ein flexibler Amp die einzig richtige Wahl und das sind in diesem Preissegment Modelingamps.
Vielleicht muss man nicht unbedingt ein Pedal und eine Box separat kaufen, weil vielleicht zu komplex, aber ein Modeler sollte es schon sein.
 
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@dagmita
Wie groß ist den dein Sohn mit seinen 11 Jahren? Es geht ja auch darum, ob er mit einer normalen E-Gitarre von Größe und Gewicht tagtäglich umgehen kann?
Falls er eher klein und schmächtig ist, ist es halt die Frage, ob er eine normale Gitarre handeln kann. Alternativ gibt es es dann auch 3/4 Große, wobei die den Nachteil haben, dass er sie dann nicht zu lange spielen wird, da sie unter Umständen wieder zu klein wird.

Alternativ gäbe es kurzfristig sowas

Lass Dich mal von den sehr gut gemeinten Tips von uns hier nicht kirre machen. Du schreibst ja, Du hast Null Ahnung von der Materie und wir rutschen schon tief in diese rein mit Modelern, Rigs, Pedalen, Zerre und Co. So sind die Musiker halt, stets mit Herzblut dabei :great:

Ich würde Dir empfehlen, falls Dir möglich, mach doch mit deinem Sohn ein Ausflug in ein Musikgeschäft, sofern ihr eins im Umkreis habt bzw. euch es wert ist mal eine Stunde irgendwo hinzufahren.
Schaut euch gemeinsam um, lasst euch beraten, bekommt beide ein Feeling dafür.
Wichtig für Dich und Deinen Sohn Gitarre, die bezahlbar ist und ein Verstärker wo was raus kommt, der bezahlbar ist.
 
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Hey ihr alle, ihr seid total toll! GANZ VIELEN LIEBEN DANK für eure Tipps und Hilfe. Ich werd mich ganz in Ruhe in die Materie reinlesen und dann in einen Musikladen gehen, mit dem Kerl. Dann werden wir wahrscheinlich doch im Netz kaufen, weil billiger, aber erst mal kucken , anfassen und anhören. Auf die Idee, dass Bünde scharfe Kanten haben können, bin ich noch gar nicht gekommen, Danke! Es stimmt natürlich auch, dass er ganz bestimmt bald zu seiner Lieblingsmusik dazu spielen will. Aber man kann viel ja auch nach und nach dazukaufen. (Er kann ja ruhig selber mal auf was sparen). Ich glaube, er kann schon mit 'ner leichteren normalen klarkommen. Ist ca 1,50 groß, aber in dem Alter wachsen die ja wie Unkraut. Ist auch echt klüger , die erstmal selber zu probieren, Silencer, krieg ich sogar hin, paar Griffe kann ich auch schreddeln:), (aber mehr auch nicht)
 
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Das hört sich gut und vernünftig an!
Macht das so wie Du es beschreibst.
Mit 1,50 m kann er schon an was normales ran und bald spuckt er Dir eh auf den Kopf :D

Gitarre lernen, spielen und sich weiterentwickeln ist so ein weites Thema, dass macht man nicht mal schnell so nebenbei. Dazu hat er hoffentlich noch viele Jahre vor sich, sich einzuarbeiten.
Ich wünsche ihm viel Spass und Erfolg auf diesem Weg!!
 
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Dann werden wir wahrscheinlich doch im Netz kaufen, weil billiger, aber erst mal kucken , anfassen und anhören.
Na ja, ob es im Netz immer billiger ist, bezweifele ich ein wenig.Wenn ihr vor Ort eine Gitarre seht, die euch gefällt und die teurer sein sollte als im Netz, dann weise den Verkäufer darauf hin. Die meisten Läden gehen die Internetpreise mit.(die Läden die das nicht machen gibt es wahrscheinlich jetzt nicht mehr:rolleyes:) Wenn du ne "Vollausstattung" kaufst also Gitarre, Verstärker, Stimmgerät , Gurt, Plektren etc.kann man den Verkäufer auch bitten, noch was am Preis zu machen, geht meistens auch.Und dann halt darauf bestehen, das der Händler die Gitarre noch einstellt, also ein Setup macht, falls noch nicht geschehen.
Und ja falls es das Fender Set sein soll, vielleicht gibt es ja einen Händler der den Champion gegen den Blackstar id core 10 oder Line 6 tauscht(ohne Aufpreis). Viel Glück.:great:
 
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PS: Ein Modellingamp ist im Endeffekt ein MultiFX (...) mit eingebauter Endstufe und Lautsprecher.


Stell' dir vor, es gibt MultiFXe ohne Amp-Sims...
Obige Aussage ist mir etwas zu pauschal!


Der Vox Amplug ist übrigens kein DSP-Modeller, arbeitet also ohne integrierte Computer-Software* ...ausschliesslich auf Basis von Halbleitern...



vox-1-s-jpg.29661





*wie der Palmer Pocket Amp oder die Tech21 Pedale auch...



HTH
:hat:
 
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...Ich werd mich ganz in Ruhe in die Materie reinlesen und dann in einen Musikladen gehen, mit dem Kerl. Dann werden wir wahrscheinlich doch im Netz kaufen, weil billiger,...

Ich weiß ja nicht wo du wohnst aber hier in Karlsruhe gibt es z.B. den Schlaile (www.schlaile.de). Dort kann ich kaufen mit 6-monatigen Rückgaberecht (anteilige Miete wird angerechnet) oder 6 Monate mieten und kann danach kaufen (Miete wird angerechnet) usw... und bekomme auch die Onlinepreise. Online ist nicht immer besser.

Ein anderes Thema. In den unteren Kategorien ist die Qualität oft schwankend, auch bei grundsätzlich empfehlenswerten Modellen. Kann also sein, dass du eine "Gurke" (Gitarre und/oder Amp) zugeschickt bekommst und du ein paar mal retournieren musst um ein gutes Exemplar zu erwischen. Nur mal so als gedankliche Vorbereitung (daher wäre eigentlich stationäres Geschäft besser... es sei denn du wohnst am Arxxxx der Welt..).
 
@hairmetal81
bei dem Zitat fehlt doch noch was...das was in Klammer stand.... habe mich schon erklärt, glaub ich. :engel:
Und zum Thema Ampplug... Also die erste Serie klingt doch echt nach Fräse, also was Verzerrung anbelangt. Hab hier das Nighttrain und das AC30 Teil. Also echt... für unterwegs ok, aber mehr auch nicht. Das Bass Ampplug der zweiten Serie gefällt mir gut. Aber eben nur als praktisches Kopfhörer-Teil, um die Nachbarn nicht zu erschüttern....
 
...zur Kenntnis genommen ...deine Meinung...

Das die meinige (auch angesichts des Levels und des angedachten Budgets) eine offenbar ganz andere ist, dürfte mittlerweile mehr als offensichtlich sein...


danoh_winking_zps2e2bf562.gif
 
Verstehe dich zwar im Moment noch nicht so richtig... aber das ist auch nicht das Thema. Ich weiss, dass meine "Vorschläge" etwas zu weit gedacht waren. Liegt entweder am Pilzrisotto, oder daran dass einer der Sprösslinge meiner Ex gleich alt war/ist (von Enkeln, sei es meine oder von....in dem Alter).
Vom Budget her war ich ja auch im Rahmen.... :prost:
Ich geh Reis kochen:juhuu:
 
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Meine Tochter ist 11 und spielt auch Klassische Gitarre und alle meine E-Gitarren. Wenn dein Sohn schon 2 Jahre spielt, wird er merken was er in Händen hält und ob es ihm liegt. Daher empfehle ich dir mit ihm zu einem Musikgeschäft zu gehen und verschiedene Einsteigergitarren auszuprobieren. Er wird merken ob eine Gitarre zu kopflastig ist und immer nach unten rutscht oder sich eher leicht anfühlt. Vielleicht gibst du auf diese Art ein paar Zehner mehr aus als gewollt aber er hat dann was davon. Klar, vorher den Kerle mal kurz und freundlich am Kragen packen und ihm klar machen das Zehner keine Hunderter sind... :D
 
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Erstmal kauf ich sowieso kein Amplugg. Das soller später selber machen. Und Pilzrisotto find ich suuper... Und ich werd auf jedenfall mit dem Kerl erstmal in einen Laden gehen. Er soll es sehen und fühlen und höhren... REcht habt ihr. Und wenn es so weitergeht will ich auch eine...
 
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Das ist die richtige Einstellung :rock::prost:
 
Guter Tipp, HD600! Die Mahagoni sieht ja schön aus! Ich kann mir sogar vorstellen, daß der Kleine drauf steht... Er ist ein Ästhet und so pures Holz findet er auch total schön. Hatte neulich einen alten Warwick Bass hier, der war auch aus Holz pur, den fand er soo coool.
 

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