Ordentliche E-Gitarre für 11-Jährigen (zwei Jahre Klassik-Gitarre Erfahrung)

  • Ersteller dagmita
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Guter Tipp, HD600! Die Mahagoni sieht ja schön aus! Ich kann mir sogar vorstellen, daß der Kleine drauf steht... Er ist ein Ästhet und so pures Holz findet er auch total schön. Hatte neulich einen alten Warwick Bass hier, der war auch aus Holz pur, den fand er soo coool.

Wenn er auf Holz steht, werf ich die genannte Ibanez von mir mal noch als Link ein: https://www.thomann.de/de/ibanez_rg421_mol.htm

Ich denke du machst nichts verkert, wenn ihr euch für einen Verstärker mit Box entscheidet. Mit dem Line 6 Spyder, Peavey VIP I oder dem ID Core:10 ist er aufjdenfall flexibel und hat verschiedene Sounds/Verstärkermodelle an Board. Damit kann er aufjedenfall umschwenken, falls eine Musikrichtung ihm nicht mehr gefällt.

Ich würde auch zum Ladenkauf raten, da man auch einen direkten Ansprechpartner hat, falls Hilfe benötigt wird.
 
Oooohhh Die sieht wunderschön aus. Aber das ganze wir dann zu teuer. Ich geh nächste Woche in einen Laden, die kriegen Ende der Woche Line 6 Spyder rein und stellen damit SEts zusammen. Dann wird es schon was feines werden. Ich sag Bescheid, wofür wir bzw er sich entschieden hat.
 
Aber was noch viel besser ist, ich finde die Ibanez generell besser bespielbar vom Hals her. Meine 11-jährige schnappt sich auch meistens meine Ibanez FR420. Auch wenn man mehrere Gitarren im Laden probiert, sind fast alle Ibanez auf anhieb recht gut bespielbar. Bei den Fender-Modellen muss man bei den meisten etwas einstellen. Oder der Lack "klebt". Oder fühlen sich "sperriger" an. Was mir an Ibanez auch noch gut gefällt: Hatte noch nie eine störende Kante an der Brücke. Bei Fender bleibe ich da oft an irgendeiner Schraube oder störenden Kante hängen mit der rechten Hand, was bei meiner Spielweise sehr störend ist.

Übrigens, preislich drunter würde ich auch nicht bei Ibanez gehen, die hier z.B.
https://www.schlaile.de/Ibanez_GRX_20_JB_E-_Gitarre_(Jewel_Blue).2784242.html
fand ich schon von den Tonabnehmer grottiger.

Dennoch würde ich mir die Fender aus dem Set anschauen, sowie die oben genannte Yamaha Pacifica. Am besten der Kleine kann sie nebeneinander ausprobieren und in einem ABC-Vergleich herausfinden welche ihm am besten liegt.

Noch ein paar Dinge die mir bei der Mahagoni aufgefallen sind:

Sie hat Jumbo-Bunde, mag auch nicht jeder.

Wenn ich von oben auf dem Hals schaue hat sie am Rand eine durchgehende Weiße Kante, hat mich etwas irritiert weil sie für das Holz etwas zu Weiß ist. Gibts sich aber vielleicht mit der Zeit.

Die eingebauten Tonabnehmer lassen sich nicht splitten, daher nur Humbuckersound in drei Positionen. Gerade am Anfang, wenn man nur eine Gitarre besitzt, sind splitbare Tonabnehmer interessant, weil man auch mal diesen klarerer und helleren (fenderischen) Sound spielen kann. Das wäre sowieso ein Ansatzpunkt wo dein Sohn mal checken muss, was ihm besser gefällt. Wobei ich es in seinem Alter dennoch wichtiger finde, dass die Ergonomie passt (...in meinem Alter auch.. :D).

Ich überlege gerade ob es noch eine ca. 200.-€-Gitte mit splitbaren Tonabnehmer gibt....
 
Ich hab noch2 Fragen:
Erstmal:
Was unterscheidet grundsätzlich Yamaha, Ibanez und Fender Girtarren? Oder sind das einfach nur Marken wie Adidas und Nike bei Turnschuhen?
Zweitens
Es gibt gebraucht einige Yamaha Pacificas 112für nicht so viel Geld in meiner Nähe. Sind die auch so empfehlenswert? Worin unterscheiden sie sich von den anderen? (Bitte nicht zu viele Fachausdrücke in der Antwort, die versteh ich sowieso nicht)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja, HD 600, ich würd auch liebend gerne ne teurere kaufen, aber ich brauch auch ne Brille und das Kind braucht Schuhe... Du weißt was ich meine. Ich hab halt ca 300 für ne Gitarre und Verstärker. Mehr geht leider nicht. So wunderschön die Ibanez auch aussieht (und sich bestimmt auch anfühlt)
Was sind Jumbo Bünde?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch ne Frage. Steht irgendwo bei einer Yamaha Pacifica drauf WELCHES Modell es ist? Und wenn ja wo?
 
Da du sowieso selber am Thema interessiert bist, lies dir mal das hier als kleinen Überblick:
https://www.thomann.de/de/onlineexpert_topic_e_gitarren.html

Grundsätzlich sind es "nur" Marken die jedoch jeweils eine eigene Philosophie vertreten. Dies ist aus der historischen Betrachtung relevant. Wobei fast alle Hersteller natürlich auch gerne in jedem Markt verkaufen möchten, d.h. ihr ursprüngliches Konzept wird ständig erweitert. Man kann also heute eine Fender kaufen die so fett wie eine Gibson Les Paul klingt.

Gebrauchte Pacificas werden immer als Anfängergitarre empfohlen. Würde ich mir anschauen. Hatte leider noch keine in der Hand. Im Prinzip ist die 112 eine Kopie der Fender Stratocaster. Eine Gitarre die also klassisch mit 3 Tonabnehmer ausgestattet ist, die ursprünglich alle als Singlecoil ausgeführt sind. Das sind diese schmaleren Tonabnehmer die heller und eben fenderischer klingen. Bei der Pacifica ist der Steg-Tonabnehmer als Humbucker ausgeführt. Das ist der der so aussieht wie ein doppelter Singlecoil. Damit kann man den Sound etwas fetter (gibson-artiger) machen. Diese Konstellation wird aber auch von Fender selber angeboten. Der einzige Unterschied ist also der japanische Hersteller Yamaha zum amerikanischen Hersteller Fender.

Fender ist heute nicht mehr unbedingt teuer. Fender lässt die günstigen Gitarren in China produzieren, die mittleren Gitarren in Mexico und die teureren Gitarren in USA. Japan kommt auch mal vor und ist heute eher höhenwertig einzustufen..
 
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Ich hab noch2 Fragen:
Erstmal:
Was unterscheidet grundsätzlich Yamaha, Ibanez und Fender Girtarren? Oder sind das einfach nur Marken wie Adidas und Nike bei Turnschuhen?

Yamaha, Ibanez und Fender sind Marken wie bei Schuhen das ist korrekt. Bei Schuhen gibt es, aber auch Marken, die für bestimmte Produkte bekannt sind. Nike wird mit Sportschuhen assoziiert und Bugatti zum Beispiel mit Anzugsschuhen.

Was den unterschied macht ist vorallem der Tonabnehmer. Je nach dem ist eine oder zwei Spulen vorhanden, wodurch der Ton deutlich verändert wird. Manche Gitarren haben 3 Tonabnehmer mit einer Spule, andere 2 Tonabnehmer mit 2 Spulen.

Tonabnehmer mit einer Spule werden Single Coil genannt, währen man von Humbuckern bei Tonabnehmern mit 2 Spulen spricht. Riesen Unterschiede gibt es dann durch das Material und wie gebaut wurde. Im Artikel von @HD600 kannst du alles vertiefend nachlesen. Humbucker sind bei stark verzerrtem Spiel, wie es im Metal vorkommt sehr beliebt.

Am besten ausprobieren und dann wird dein Sohn sehen was ihm gefällt. Am Aussehen und den Eigenschaften kann man nur wage auf den Ton schließen. Falls er viel Freude hat, kann man ihm später immer noch einen Tonabnehmer tausch spendieren, um die Gitarre aufzuwerten.
 
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Was unterscheidet grundsätzlich Yamaha, Ibanez und Fender Gitarren?


Üblicherweise...


Fender
  • Klassisches Design
  • Das Original - das optische und klangliche Vorbild aus den 50er Jahren
  • klanglich ab Werk weniger auf harte Stile ausgelegt, eher Blues/Pop/Rock n' Roll
  • drei Tonabnehmer, eher traditionell ausgerichtet
  • dickerer Hals
  • Jammerhaken


Ibanez
  • Moderne Kopie des Fender-Designs
  • Kantiges, "modernes" Korpus-Design, weniger "rund"
  • zwei dicke Tonabnehmer, klanglich eher auf härteren Rock ausgelegt
  • dünner, flacher Hals
  • dickere "Jumbo"-Stäbchen im Hals
  • Modelle mit fester Saitenaufhängung oder mit Jammerhaken


Yamaha
  • Stark an Fender angelehntes, wieder eher "traditionelles" Korpus-Design
  • dickerer, klassischer Hals
  • klanglich äusserst flexibel ausgelegt (klassischer Tonabnehmer am Hals à la Fender,
  • dicker Tonabnehmer am Steg à la Ibanez, meist mit einer Split-Funktion)
  • Modelle mit schöner Natur-Holzoptik, meist aus massivem Erle Holz
  • Modelle mit fester Saitenaufhängung oder mit Jammerhaken



Es gibt gebraucht einige Yamaha Pacificas 112für nicht so viel Geld in meiner Nähe. Sind die auch so empfehlenswert? Worin unterscheiden sie sich von den anderen?


Grundsätzlich bei Yamaha:
Die Modelle mit 'V' in der Modellbezeichnung ('V' wie 'Vibrato') besitzen ein Vibratosystem ("Jammerhaken").

Die Modelle mit 'H' in der Modellbezeichnung ('H' wie 'Hardtail') besitzen eine feste Saitenaufhängung, was der Stimmstabilität i.d.R. sehr zu Gute kommt und den Frust beim Stimmen der Saiten minimiert.



Ich überlege gerade ob es noch eine ca. 200.-€-Gitte mit splitbaren Tonabnehmer gibt....
Er ist ein Ästhet und so pures Holz findet er auch total schön. Hatte neulich einen alten Warwick Bass hier, der war auch aus Holz pur, den fand er soo coool.


...da wäre die PAC120H von Yamaha wieder ziemlich nahe dran;
Natur-Holzoptik, massive Erle, Humbucker-Split, gebraucht sicher um 150€ zu haben!



P1560549.jpg
 
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Oh ja die ist toll. Ich such mal!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Danke für die Übersetzung, hairmetal81!! Jetzt kapier ich schon mehr!!!!!
 
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cooler Vorschlag hairmetal81..
 
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Hab eine Yamaha Pacifica 212 bei mir in der Nähe gefunden. Hat 2 Macken im Lack , aber ich glaub nicht , dass es meinen Sohn groß stört. 140 Euro.
Was meint ihr?
 
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Die Schwarze bei Ebay Kleinanzeigen?
Ich habe persönlich kein Problem mit Macken, sollte es diese sein ware mir der Dong an der Kopfplatte zu groß!
Wenn es über den Preis geht vielleicht? Mehr als 120.-€ würde ich dann nicht hinlegen.
 
Aber die Macke beeinfusst doch den Sound nicht, oder?
 
Macken beeinflussen den Sound nicht, es gibt sogar Gitarren bei denen Macken extra ab Werk drin sind weil die "besser" oder mehr nach Vintage aussehen.

Lack Maken beeinflussen den Sound nicht, aber bei einem Halsbruch könnte der Sound anderes werden
 
Ja klar, da wär ich auch vorsichtig. Eine die schon am Hals geklebt ist, würd ich auch nicht nehmen.
 
Üblicherweise...


Fender
  • Klassisches Design
  • Das Original - das optische und klangliche Vorbild aus den 50er Jahren
  • klanglich ab Werk weniger auf harte Stile ausgelegt, eher Blues/Pop/Rock n' Roll
  • drei Tonabnehmer, eher traditionell ausgerichtet
  • dickerer Hals
  • Jammerhaken
Das mit den Stilen trifft nun gerade für die schon empfohlene Squier Affinity nicht so ganz zu, da wäre mit dem Humbucker am Steg (Humbucker, Singlecoil, Singlecoil=HSS)schon auch härteres möglich. Aber die Standardvorstellung für ne Fender Stratocaster trifft die Beschreibung schon, das war wohl auch gemeint. Man muss halt drauf achten, dass man eine mit Humbucker am Steg nimmt, wenn man damit auch Metal spielen möchte.
Du bist ja schon auf dem richtigen Weg, ne gebrauchte Fender Squier, Ibanez oder Yamaha Pacifica sollte völlig ausreichend sein. Für 300 Euro kann man schon ein schönes Einsteigerset zusammenstellen.Wenn man eine HSS Bestückung nehmen würde,wie die Squier, bräuchte man natürlich keine splitbaren PUs. Aber eine Pacifica mit splitbaren PUs würde es wohl auch tun( oder eben eine der Pacificas mi HSS). Wir sind gespannt, was es wird!
 
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Findet ihr nicht, dass das Ganze hier wiedermal ein bisschen ausufert? :confused:
Wir haben hier einen 11jährigen, der ein bisschen Konzertgitarre spielt und jetzt elektrisch will. Dazu einen vorbildlichen Papa, der 300€ ausgeben will für alles zusammen.
Muss man jetzt wirklich seitenweise Gitarrentechnik, Verstärkertechnik und Musikstile durchkauen?
@dagmita du gehst doch sowieso in einen Laden, oder? Da kommt der Junior mit und probiert, was ihm optisch und haptisch gefällt. Wenn dann für 200€ keine Gitarre zusagt, guckt ihr im Bereich bis ca. 350 und kauft dann dieses Modell gebraucht.
Ganz ehrlich: wenn es sowieso auf einen Modeler hinausläuft, muss man sich erstmal keine Gedanken machen über Klangnuancen von verschiedenen Tonabnehmern.
Wenn er richtig Blut leckt, bleibt es auf Dauer weder bei der Gitarre noch bei dem Verstärker. :prost:
 
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Wieso Papa? :D

...wenn es sowieso auf einen Modeler hinausläuft, muss man sich erstmal keine Gedanken machen über Klangnuancen von verschiedenen Tonabnehmern...

Meinst du das im Bezug auf Humbucker und Singlecoil im Ernst??

Ausufern? Nöö. Ein paar Antworten kamen doppelt sonst m.E. alles im Grünen.

@dagmita
Noch was zum Thema Verstärker und Geld sparen. Weiter oben wurde der Zoom G1on erwähnt. Das ist im Prinzip ein Verstärker mit vielen Zusatzeffekten in Pedalform. Der kostet auch nur 58,- € benötigt aber eine Stereoanlage die bereits vorhanden sein muss. Wenn also eine heimische Stereoanlage oder Ghettoblaster vorhanden ist, würde so mehr Geld für die Gitarre bleiben.

Wenn man also etwas bereit ist, sich ein wenig in den Einstellungen des Gerätes einzudenken, bekommt man eine Menge Zusatznutzen bei einem recht guten Sound (in Abhängigkeit deiner Stereoanlage). Auch zum Kopfhörerüben ist das Teil super. Ich habe das Teil selber und du wirst hier dazu auch genug Hilfe bekommen um damit klarzukommen.



https://www.thomann.de/de/zoom_g1on.htm?ref=search_rslt_zoom+g1+on_334782_0
 
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Hallo Schmendrick! Hier ist eine vorbildliche MAMA die 300 Euro ausgeben will.....:D
Ansonsten haste natürlich recht. Aber die Yamaha Pacific fand ich schon ziemlich coool.......

Hallo HD 600! Das ist auch ein tolles Teil. Aber die Anlage ist gerade dabei den Geist aufzugeben....
 
Hier im MB Flohmarkt ist sonst auch ein Roland Cube 15 Verstärker für 40 Euro inseriert. Das wäre für den Anfang und auch später als kleiner Übungsverstärker auch völlig ausrreichend. Nun den Unterschied zwischen Single Coil und Humbuckern sollten wir schon kurz mal erwähnen.Ich wollte nur darauf hinweisen, daß die Squier auch passen könnte und man sie nicht ausschließen müsste. Software und Effektmultis halte ich für einen 11 jährigen auch für übertrieben. :);) Ich würde einen kleinen Verstärker kaufen, Gitarre einstöpseln und lossspielen, fertig.:great:
 
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