Wie lagert ihr eure Kabel?

Giusto
Giusto
HCA Lautsprecher und Cabinets
HCA
Zuletzt hier
13.05.21
Registriert
13.05.09
Beiträge
3.299
Kekse
15.683
Ort
Wittgenstein NRW
Es regt mich immer wieder auf. Ich rolle meine Instrumentenkabel, Mikrofonkabel, Netzkabel und alle anderen immer ordentlich auf, mache ein Klettband drum und lege sie in die Kabelkiste.
Brauche ich mal ein bestimmtes Kabel, muss ich immer drin rum wühlen, alles kommt durcheinander und verheddert sich.

Ich bin auf der Suche nach einem besseren System.
Wie macht ihr das bei einer größeren Anzahl an Kabeln, dass ihr immer das richtige Kabel schnell griffbereit habt und alles ordentlich aussieht?
 
Eigenschaft
 
Um eine Kabelkiste kommst Du ab einer bestimmten Menge und Varianz an Kabeln nicht drumrum. Ich verfüge über etwa 1km alles zusammen, zig verschiedene Audio-Normen, aber ohne die Netzkabel und Steckdosen, die ich sehr selten mal brauche. Solche befinden sich in einem großen Pappkarton, etwas großer als eine Umzugskiste. Große Mengen gleicher Kabel ebenfalls - in einer anderen Kiste.

Für die immer mal wieder zu verwendenden Kabel verschiedenster Ausprägung (einschließlich Aufhängemöglichkeit für Kopfhörer) nutze ich Wandleisten mit im Abstand variabel einstellbaren Haltern und dicken Endknöpfen. Das sieht ungefähr so aus (altes Bild):





Die Kabelwandhalter - ich besitze 4 Stück - befinden sich sinnvollerweise dort, wo ich die betreffenden Kabel auch benötige, so dass ich sie auch gleich im Zugriff habe.

Als kleine Variante dieser Halter nutze ich zwischen zwei Haltestangen außerdem eine Klemmleiste für reguläre Netzkabel (zu sehen in Bild 3., links), in die ich sehr kurze Kabel, z.B. Patchkabel, an ihren Steckverbindern hängend einklemmen kann. Ansonsten sind fast alle Kabel aufgerollt und hängen, wenn sie vom gleichen Typ sind, auch hintereinander auf den Haltern, die eine Länge von 8 oder 10cm haben, wenn ich mich recht entsinne.

Adaptoren, Steckerchen, Kleinteile und sehr kurze Spezialkabel bunkere ich in mehreren kleinen stapelbaren Holzkisten, wie man sie im Baumarkt kaufen kann (im Bild 4. im Gitarrenregal links unten und rechts an der Schräge). Damit das nicht zustaubt, habe ich mir passende Deckelchen gesägt, die jeweils auf den obersten Kasten eingeklickt werden können.

Insgesamt hängen vielleicht nicht mehr als 40-50m an solchen Wandhaltern, wobei ich mich bemühe, auch nach Normen zu trennen, so dass ich weiß, wo ich die Mikrofonzuleitung finde, die KH-Verlängerung oder eine Mini-Klinke. Der Rest - wie gesagt - in großen Kartons im Speicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Kommt natürlich immer auf die jeweilige Kabelkiste und die Anzahl der Kabel an. Ich hab die Thon Zubehörkiste (54 x 21 x 33 cm) und habe 3 faltbare Kunststoffkisten (Klinke, XLR, Sonstige) drin liegen, die es bspw. bei Mandarinen dazu gibt. Darin hab ich die mit festmontiertem Klettband gesicherten aufgerollten Kabel hochkant in Größe der Breite der Kiste aufgerollt und platziert, ähnlich wie die hängenden Akten in einer Schreibtischlade. Entsprechende Labels am Kabel sorgen für den Überblick hinsichtlich der Längen. Bei mir funktioniert seit Jahren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich lagere meine Kabel in flachen Ikea-Kartons, so in Ringen von 20-30cm Durchmesser, die Kartons getrennt nach Audio, Instrumenten und Computerkabeln, dennoch, nicht perfekt.

Der Supergau sind die Kabel, die meine Mädels zuhause in den Fingern haben, egal ob Fön, Bügeleisen oder Toaster, nach kürzester Zeit auf spiralige Gewölle von 50cm Nutzlänge zusammen geschnurrt, geht es Euch auch so?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
:rofl: Bei den Mädls musste ich lachen, das ist mir ja nicht unbekannt.
Ansonsten hab ich bis jetzt kein System für meine verschiedenen Kabel, vielleicht bekomme ich ja ein paar Anregungen. ;)
 
Für die seltener genutzten Kabel werden wohl nur Kisten in Frage kommen, für die häufiger genutzten finde ich die Wandhalter klasse. Da ist alles griffbereit ohne dass es Kabelsalat geben kann.
 
@Giusto (und wen`s noch so interessiert)
Ich hatte mir eingangs eines dieser unsinnigen Dinger mal bei T. gekauft, aber das Wort unsinnig ist fast noch beschönigend. Ich verstehe nicht, wie man solche Fehlkonstruktionen überhaupt verkaufen kann - und vor allen Dingen, für was sie eigentlich von Nutzen sind.


Diese Teile sind sehr kurz; viel zu kurz (35cm) und haben viel zu viele Haken. :stars: Davon kann man fast alle wegpacken/wegschmeißen, um dann ggf. 3 oder vier zu verwenden. Ich habe das Ding auch noch an der Wand, aber mißbrauche es als Aufhänger für einen Rucksack. Okay, ein paar kurze Spezialkabel hängen auch noch dran, aber nur, damit ich nicht drüber lachen muss, dass ich Geld für so einen Fehlkauf ausgegeben habe.
:dizzy:
 
@rbschu
Danke für die Warnung. Ich dachte mir, dass ich mir ein paar Löcher in ein Brett bohre und Rundhölzer einleime. Das dürfte nicht allzu viel kosten und ich kann mir das Brett einteilen wie ich will.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich hatte mir eingangs eines dieser unsinnigen Dinger mal bei T. gekauft, aber das Wort unsinnig ist fast noch beschönigend. Ich verstehe nicht, wie man solche Fehlkonstruktionen überhaupt verkaufen kann - und vor allen Dingen, für was sie eigentlich von Nutzen sind.

Dat Dingens ist auch nicht gedacht um gewickelte Kabel aufzubewahren sondern man hängt die Kabel nur am Stecker rein (zwischen zwei Haken), der Rest baumelt frei nach unten. Das macht allerdings nur Sinn wenn man relativ kurze Kabel hat (<1.5m bzw max 3m wenn man beide Seiten einhängt bzw nach Körpergröße des Verwenders), für die 6 oder 10m Strippe hingegen empfiehlt sich noch immer Rundholzhalter oder ähnliches wo man komplette Wickel hängen kann, hier empfiehlt sich als günstige Lösung der Ikea Variera den man bei Hobbyaufgabe auch ganz gut als Spareribs Halter im Smoker/BBQ verwenden kann...
 
IMO ist es wichtiger als die Lagerung, ein Kabel richtig aufzuwickeln.
Richtig aufgewickelte Kabel, mit einem Klettband gesichert, kann man auch getrost alle in ein Cable Case schmeißen und das Suchen des richtigen Kabel ist dann auch nicht komplizierter, als morgens die richtigen Socken zu finden...
Und so wird gemacht:


Die Idee dahinter ist, dass beim "falschen" Aufwickeln mit jeder Schlaufe das Kabel einmal verdrillt wird und dadurch sich "selbstständig macht" und kein sauberes Bündel ergibt. Perfekt ist die Technik, wenn man sich das Kabel an den Enden markiert man und immer genauso "abwickelt", wie man aufwicklet (z.B bei einem Instrumenten Kabel mit geradem und Winklelstecker nimmt man immer zuerst den Winkelstecker in die Hand und wickelt den Rest auf und wenn man das Kabel wieder ausbreitet, wird beim Abwickeln im dem geraden Stecker angefangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Beim aufwickeln sollte man schon auf den Drall des Kabels achten. Wird ein Kabel gewaltsam gegen den Drall gewickelt, kann es Schaden nehmen bis hin zum Kabelbruch. Zumindest aber deformiert es sich mit der Zeit.
Deswegen ist es falsch, Kabel (wie es immer wieder gerne gemacht wird) über den Ellenbogen zu wickeln.
 
Ein Kabel sollte im Normalfall von sich aus keine "Drall" haben. Erst durch z.B. die unsägliche Ellenbogenmethode wird das Kabel verdrillt und durch das "gewaltsame" Geradeziehen wird das Kupferinnenleben durch das Verwinden entsprechend belastet.
Wenn sich Seele und Mantelschichten dauerhaft gegeneinander verdreht haben oder die das Metall Fillament "verbogen" ist, lässt sich das Kabel gar nicht mehr ordentlich sauber aufrollen (siehe 99% aller Kabel an Föns...)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben