wie wichtig ist beim Amp der FX-Loop?

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hallo miteinander, ich bin gerade auf der Suche nach einem Amp für die E-Gitarre. Das wird noch etwas Zeit brauchen, da ich erst nach meinem Urlaub intensiv ausprobieren werde.
Im Moment interessiere ich mich u. a. für die Roland Blues Cubes. Dabei ist mir aufgefallen, das die kleineren Modelle keinen FX-Loop bieten, mir aber sonst von der Leistung und Ausstattung reichen würden. Effekte müssten aber hier vor den Amp geschaltet werden.
Wie seht ihr das mit der Praxistauglichkeit? Sollte man allein wg. dieses Austattungsdetails tiefer in die Tasche greifen? Ich sage mal wichtiger als der Preis ist mir die Funktionalität. Ich habe als Effektgerät ein Zoom G3 im Einsatz.
Konkret geht es hier um die Amps Blues Cube Hot ca. 500 EUR gegenüber Blues Cube Artist ca. 900 EUR wobei ich mir die Kandidaten erst noch anhören muss.
 
Eigenschaft
 
Du kannst allerlei Effekte vor einem cleanen Amp betreiben und die Zerre aus Pedalen holen.
Soll der Amp zerren, kommen die meisten Effekte nicht besonders gut.
 
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Ich habe als Effektgerät ein Zoom G3 im Einsatz.
Das Zoom G3 eigent sich nicht für eine 4-Kabel-Methode und muss sowieso eher vor dem Amp, wenn du Zerreffekte von dem Pedal verwenden willst.
Es ist so, dass Effekte mit Zeitverschiebungen wie Chorus, Delay und Reverb im Effektweg günstiger sind, wenn die Vorstufe des Amp gezerrt wird.
Würdest du das G3 aber in den Effektweg stecken, würden die Zerrefekte wegfallen, weil die vor den Amp gehören.

Im Grund lässt sich so ein Multi wie das G3 auch mit Amp- und Speakersimulation in eine Aktibox spielen oder direkt in eine PA.
Der Roland Blues Cube ist klanglich sehr nahe an einer Röhre und für ein eher günstiges Multi wie das G3 fast zu schade.
Bei so einem Amp würde ich mit 1-2 guten Pedalen spielen, Reverb ist eingebaut.

Vielleicht für dich interessant: Video zum Thema Pedalanordnung
 
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Schwierig... willst du viel mit Effekten (also deinem Zoom G3) arbeiten? Kann man das G3 mit der 4 Kabel Methode anbinden? Bist du Fortgeschritten oder totaler Anfänger?

Also ich würde auf den FX Loop nicht verzichten. Natürlich kann man Effekte auch vor dem Amp schalten. Es gibt Regeln (bspw. für Modulationseffekte), aber eigentlich ist erlaubt, was einem gefällt.

Trotzdem (korrigiert mich wenn ich hier falsch liege) verstärkt die Vorstufe des Amps die Signale. Wenn du also erst durch deine Effekte gehst, das Signal dann durch die Vorstufe verstärkst oder aber sogar anzerrst, dann ändert sich der Sound massiv. Dabei können die Effekte auch übersteuert werden. Dann war's das mit dem schönen Klang...

Aber trotzdem die Frage, wofür du das nutzen willst. Für zu Hause auf Zimmerlautstärke vor dir her duddeln? Dann wäre mir persönlich das egal, ob ich einen FX Loop hätte oder nicht.
In der Band? Live? Für Aufnahmen? Dann würde ich niemals darauf verzichten wollen.

Aber 400,-EUR nur für den Effekt Loop? Verstehe ich das richtig??? Ganz schön happig...
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Das Zoom G3 eigent sich nicht für eine 4-Kabel-Methode und muss sowieso eher vor dem Amp, wenn du Zerreffekte von dem Pedal verwenden willst.
OK, dann ignoriere mein Post bezüglich der 4-Kabel Methode.

Willst du denn die Zerre vom G3 nutzen?

Gebe GEH da recht. Dann alles vor dem Amp.
 
Schau Dir mal dieses Video dazu an, da wird es sehr gut erklärt.


Die Grundfrage ist, welche Effekte man hinter der Zerre haben will und wo die Zerre stattfindet. Ein FX Loop packt die Effekte hinter die Vorstufe des Amps. Wenn die Vorstufe zerrt, kann man Effekte per FX Loop dahinter hängen. Wenn die Vorstufe clean ist, macht es keinen Unterschied.

Die meisten mögen vor allem Delay und Reverb hinter der Zerre, bei den meisten anderen Effekten ist es weniger relevant. Reverb hat der Amp schon, bleibt also vor allem Delay. Wenn Du den Amp leicht crunchend fährst und den Rest der Zerre bei Bedarf aus dem Pedal holst, kannst Du getrost alles vor den Amp klemmen und auf FX Loop verzichten.
 
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Die Amp-Modelle und Zerre des G3 nutze ich eher nicht.
Als Pedale habe ich noch einen Ibanez TS 7 und ein Wah. Die kämen vor den Amp.
Das G3 würde dann Effekte wie Chorus und Delay, Phaser, Flanger usw. liefern.
Aber 400,-EUR nur für den Effekt Loop? Verstehe ich das richtig??? Ganz schön happig...
na ja ... ein bisschen mehr Amp ist es dann insgesamt schon noch.

Aber ich kann das schon mal besser einordnen. Danke für die Tipps und Hinweise
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich benutze zb den Flanger seit einiger Zeit VOR dem Amp, trotz Effektloop und Verwendung der Vorstufenzerre. Der Unterschied im Sound ist für mich vernachlässigbar - ich würde das nach Möglichkeit ausprobieren, wenn du die Amps anspielst.
 
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Naja, kommt schon auch bissl auf den Amp und das spezifische Pedal an. Aber ist schon richtig: es geht sehr gut auch ohne, man muss nur die richtigen Einstellungen finden.
 
Wenn wir hier von einem High Gain Amp reden würden, dann wäre das Thema Vorstufenzerre und Send/Return sicher ein anderes Thema.
Der kleine Roland Blues Cube Hot lässt sich aber mit einem Fender Blues Junior vergleichen, der hat auch keinen Effektweg.
Kommt halt drauf an, was unser TE machen will.
Wenn er es auch auf härtere Sounds jenseits von Bluesrock abgesehen hätte, dann wäre es sicher keine glückliche Wahl.
Aber ich denke grundlos wird er nicht auf einen Amp mit Blues im Namen gekommen sein. :nix:
 
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Wenn man wie ich wenig Effekte benutzt, ist ein FX Loop verzichtbar. Der Amp sollte dann schon mindestens einen Reverb haben.

Und dennoch, ein Amp ohne FX Loop kommt mir nicht mehr ins Haus. Der Grund ist, dass ich nur zu gerne mit Looper spiele. Für diesen Anwendungsfall ist ein FX Loop genial, da man dann alle Sounds den der Amp hergibt, auch nutzen kann. Ein Looper vor dem Amp ist halt eingeschränkt von den Sounds der Gitarre. Natürlich kann man dann ein Multieffekt vor dem Looper und Amp setzen aber ich kaufe mir doch keinen Amp mit geilen Sound um dann den Sound eines Multieffekt zu nutzen...

Habe mich auch für die Blues Cube interessiert. Bin aber letztendlich beim Fender Bassbreaker 15 hängen geblieben, mit FX Loop. Die Blues Cube mit FX Loop sind sicherlich super Geräte, mir jedoch für den doch recht einseitigen Sound zu teuer. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und zu dieser spielt der Ditto Looper X2 eine große Rolle.

In der Effektenabteilung fände ich es auch interessant, zumindest ein Delay und Reverb meiner Wahl (ich probiere halt gerne rum), im Effektloop zu schalten.

Blöd ist halt nur, wenn man ein Amp ohne Loop gekauft hat und dann die ganze Zeit denkt "...hätte ich bloß"...
 
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Der Grund ist, dass ich nur zu gerne mit Looper spiele.
Da ist was absolut wahres dran. Um mit dem Looper zu spielen - sei es jetzt der Ditto oder ein anderer - ist der Effektloop fast unverzichtbar. Da bin ich froh, dass auch mein kleiner Noname Übungsamp einen hat.
Blöd ist halt nur, wenn man ein Amp ohne Loop gekauft hat und dann die ganze Zeit denkt "...hätte ich bloß"...
Jep, vor allem wenn es um eine grössere Investition geht, die man sich nur alle paar Jahre mal leisten kann. Insofern ist es eben wichtig die unterschiedlichen Ampmodelle ausgiebig zu testen und auch ein wenig nachzudenken: was könnte in den nächsten paar Jahren an Effekten/ Ideen dazukommen. Wie eben ein Looper. Da kann es dann schon sein, dass sich die höheren Anschaffungskosten rentieren.
 
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"Je mehr Ampzerre, desto Loop!" ;)
 
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Das Mindeste, was ich an Effekten brauche ist ein wenig Reverb.

Wenn ein Amp kein eigenes Reverb an Board hat, muss er für mich einen FX-Loop haben.
Das gilt natürlich nur für Amps, bei denen ich die Amp-Zerre nutzen will ;)

Ansonsten nutze ich ein Reverbpedal vor dem Amp.
 
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Daher habe ich mir damals auch den HT-1R zugelegt ;) :D
 
Den habe ich auch :D. Nützt mir aber nix wenn ich ein Plate-Reverb davorschalte der dann bescheiden klingt.
 
Ich spiele mittlerweile alle Effekte vor dem amp. Also Chorus, Tremolo und Delay, mehr hab ich nicht. Am Amp habe ich einen crunchigen sound eingestellt, den Rest macht der booster. Das Delay und Tremolo hängen dazwischen, der chorus vornedran.

Ich mache mit dem volumepoti clean und Dann hat das Delay die schöne Angewohnheit, auch leiser zu werden und weniger Wiederholungen zu machen . Im Loop ist es halt immer gleich.

Pete Thorn hat dazu letztens ein gutes Videos gepostet. Ich mache das schon seit Jahren So und bin wirklich nicht der erste ;)

Das funktioniert aber nur mit einem richtig guten Delay, am besten analog. Selbst mit dem Strymon Timeline ging das nicht 100%.


Der Chorus klingt richtig schön synthetisch wenn er vor allem anderen hängt. Ich nutze ihn aber auch nur bei Soli, das Delay ist fast ununterbrochen an.
 
Ok. Lerne gerne dazu. Habe es mit meinem bisherigen Equipment nicht erleben dürfen.
Darf man fragen welches Delay du verwendest und mit welchem Amp?
 
Ich benutze das Maxon Analog Delay.

Empfehlen würde ich aber das Vahlbruch Spacetime Echo. Das klingt nochmal besser und kostet fast 100€ weniger.

Ich spiele gerade v.a. einen (minimal modifizierten) Marshall 1987x. Da meine Band nicht so begeistert ist, wenn ich die zerre aus dem Amp hole (kein Mastervolume), benutze ich das Weehbo Plexface. Davor hängt das Delay und das Tremolo, davor wiederum ein Zendrive-Klon zum boosten. Und davor wiederum der Chorus.

Eigentlich sehr simples Setup, werde aber aber immer wieder mit Lob überhäuft für den Sound (ohne eingebildet klingen zu wollen). So in der Art haben halt früher viele (auch bekannte) Gitarristen ihren Sound gemacht

Würde ich das Echo vor dem booster spielen, würde es bei mehr als einer Wiederholung natürlich extrem verwaschen klingen, da ich insgesamt schon sehr viel Verzerrung zur Verfügung habe (abhängig vom volumepoti an der Gitarre). Das Plexface hat aber nicht soooo viel Verzerrung (eben so viel wie ein aufgerissener Plexi ;) ), darum geht das wunderbar. Es klingt irgendwie organischer, als wenn ich das Echo hinter das Plexface hänge.
 
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