Pult mit FW oder lieber mit USB?

  • Ersteller W.C.Y.L.
  • Erstellt am
W.C.Y.L.
W.C.Y.L.
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.04.24
Registriert
30.08.14
Beiträge
437
Kekse
100
Ort
66606
Ich schiebe meine Frage mal hier mit rein, hoffe das ist OK!?

Wir haben in unserer Band die letzten Jahre auch das Presonus 16.0.2 genutzt. Jetzt müssen zwei zusätzliche AUX her.
Wir sind mit unserem 16.0.2 übrigens zu 99,9% zufrieden. Die Bedienung (auch über iPad) ist fabelhaft. Die internen Effekte reichen für das bisschen Live locker aus. Wir nutzen das Pult auch im Studio zum recorden und sind auch da super zufrieden.

Einziger Minuspunkt: Die Firewire Schnittstelle! Immer dieses Gefummel mit den Adaptern, da weder aktuelle Mac's noch aktuelle PC's noch Firewire mit an Board haben. Da frag ich mich warum Presonus auch bei den neueren Modellen immer weiter auf FireWire setzt!? Dazu kommt, dass niemand weiß wie lange die Herren Softwareentwickler diese Schnittstelle überhaupt noch berücksichtigen!? Und genau da ist jetzt auch unser Problem...

Da wir eigentlich so zufrieden mit dem 16.0.2 sind, wäre der logische Schritt jetzt das 16.4.2. Allerdings ist halt jetzt die Frage, ob man 2016 echt noch einen Batzen Geld in ein FireWire-Pult stecken sollte? Wie sehen das die Experten? Machen wir uns da umsonst Gedanken oder ist das berechtigt und wir sollten lieber ein USB-Pult nehmen?
 
Eigenschaft
 
Meine (perönliche) Meinungserfahrung:

Ich hatte mit Firewire bis auf ein paar ausnahmen fast immer Probleme. Instabile Verbindungen, Geräte werden nicht gefunden, Chips rauchen elektrisch ab bei "ungünstigem" Abziehen....

ich persönliche meide schon aus den von dir genannten kompatibilitätsgründen Firewire wo es nur geht.

Ich würde ferner (so gut ich das Pult wirklich finde) auch auf keinen Fall das 16.4.2 kaufen. Das X32 Compact gibts für gleichen kurs und es kann wirklich erheblich mehr
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also meine Erfahrungen mit Firewire sind da diametral verschieden - angefangen ebenfalls mit dem StudioLive 16.0.2, jetzt das 16.4.2 (alte Version, ohne AI). Drei oder vier Jahre mache ich das jetzt, keinerlei Probleme. Als Rechner halt immer Macs, deren FW-Chips passen halt zu den Sachen von Presonus. Vorletztes Wochenende ist mir eins meiner beiden FW-Kabel kaputt gegangen, da ging natürlich nichts. Letzten Samstag (anderes Kabel) alles wieder in Butter.

Alsdann, kauf Dir das 16.4.2 AI und entweder einen gebrauchtes MacBook (noch mit FW) oder eben ein neueres, dann halt mit dem Adapter FW auf Thunderbolt. Habe ich auch, funzt. Ja, der TB-Stecker ist ziemlich fragil, der muss seine Langzeittauglichkeit erst noch beweisen, aber bislang (ca. 15 oder 20 Einsätze) ist alles gut.

Meiner Meinung nach sollte, wer "Firewire" sagt, auch gleich "Apfel" sagen, denn die haben es erfunden und (damals) immer sauber umgesetzt. Auch die Entwickler bei Presonus unterstützen in erster Linie die Frischfruchtwelt. Um nicht immer den teueren Apfel mitzuschleppen, habe ich mir ein gebrauchtes PC-Notebook von DELL gekauft. Update auf Fenster 10, voila, kein FW-Treiber mehr. Drecksglumpvarrecktes! Also weiter mit dem Apfel durch die Lande ziehen.

Gruß
Jo
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich seh es ähnlich, Firewire und Mac ist ok, mit Windows sind Probleme nahezu vorprogrammiert.
Ich hatte mal ein SL16.4.2 mit meinem MacBook Pro in Verwendung. Obwohl es grundsätzlich funktionierte hatte ich doch auch immer wieder Probleme mit der Stabilität der Verbindung. Reservekabel sollte man immer dabei haben. Vor allem die FW400 Verbindungen neigen aus meiner Sicht zum 'ausleiern' also den Verlust eines strammen Sitzes der Kontakte. Da finde ich die USB-Anschlüsse etwas besser. Mit USB ist man aber auch um einiges flexibler, da ist Rechner und Betriebssystem praktisch egal. Selbst iPad mit CCK geht.
Ich selbst habe inzwischen meist ein Lenovo Convertible mit USB und ein X/M32 unterwegs. 32 Spuren aufnehmen ist null Stress.

Was das Pult selbst betrifft bin ich definitiv kein Fan vom Presonus. Zu unflexibel, Effekte sind wenige und von unterdurchschnittlicher Qualität und technisch überholt. X32 und Qu-16 sind für mich da die deutlich bessere Wahl. Das Soundcraft SiEx 1 wäre auch eine Variante aber ist für mich auch mit Abstand auf Platz drei der vergleichbaren Mixer mit Fader. Ist aber auch nur meine Meinung. Das sieht jeder etwas anders.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Was das Pult selbst betrifft bin ich definitiv kein Fan vom Presonus. Zu unflexibel, Effekte sind wenige und von unterdurchschnittlicher Qualität und technisch überholt. X32 und Qu-16 sind für mich da die deutlich bessere Wahl. Das Soundcraft SiEx 1 wäre auch eine Variante aber ist für mich auch mit Abstand auf Platz drei der vergleichbaren Mixer mit Fader. Ist aber auch nur meine Meinung. Das sieht jeder etwas anders.

+1. Mit der X32 oder ähnlichen aus der Familie oder QU16 bist du besser bedient, da ist dann auch mit USB die verbreiterte Lösung am Start, beim QU16 sogar mit der Möglichkeit direkt 18 Spuren auf USB Stick / Disk aufzunehmen.

Gruss
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also Macliebe und Firewire in allen Ehre, aber ich sehe wirklich KEINEN Grund ein Studiolive einem X32 Compact vorzuziehen...

Welchen Vorteil sollte n Studiolive haben!

Wie gesagt: Ich mische permanent auf beiden Kisten und bin zunehmend genervt wenn ich am Presonus stehe, weil eben doch deutlich weniger geht

Letzteres ist ähnlich übersichtlich (wenn man von "Standardsetups" ausgeht). Man hat 8 Effektengines, man hat Transientendesigner, die absolut super funktionieren...


Nochmal zu Firewire und meinen Erfahrung:

Ich hatte folgende FireWiregeräte:
Presonus FirePod
Presonus FP10
Tascam DM4800
RME Fireface
M-audio schlagmichtot (weiß nicht mehr genau welches es war, etwas her)

Seitens rechnern hatte ich:
Dell Notebook
Medionnotebook
Lenovo Notebook
ne Desktopkiste mit Firewirekarte

Die Notebooks liefen NIE vernünftig mit auch nur einem der oberen Geräte. Ich kaufte ferner 3 verschiedene Firewiresteckkarten mit Verschiedenen Chips (1x Via 2x... ehh was wars noch?) jedenfalls nach Recherche, was Presonus und Konsorten so mögen.... Brachte NICHTS....
Bis zuletzt keine stabile Verbindung....

Alles, was ich an USB Geräten hatte lief IMMER problemlos. Ich hatte noch NIE ein Problem mit einer USB-Verbindung in diesem Kontext....


@jo "Diametral verschieden" müsste heißen, dass du ewig Probleme mit USB gehabt hättest...

Und nichts desto trotz: Das X32 Compact ist ehh besser :D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Dell Notebook
Medionnotebook
Lenovo Notebook
Nicht die Geräte sind schuld an der FireWire->Inkompatibilität - es ist das Betriebssystem. Das sage ich nicht weil ich auf Bashing aus bin - ich bin gezwungen, beruflich mit Windows zu arbeiten - und privat seit 1983 mit Apple. Da gab es nie Probleme mit FW.
Ich hatte das Presonus 16.4.2 2 Jahre im Einsatz und NIE Probleme (mit einem Mac hintendran).
Das soll jetzt keine OS-Diskussion werden - aber das Presonus kann nichts für die Unfähigkeit von MS-Programmierern.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hab ich auch nicht gesagt....
 
Es ist nicht nur das Betriebssystem. Meine Hitliste für Firewire Probleme
- vierpolige FW400 Stecker und buchsen. Eines kostete meiner Presonus Firebox die Schnittstelle, inzwischen is es 'nur' mehr ein Mic-Preamp. Btw die Steckverbindung ist für mich nicht hotplug fähig.
- sechspoliger FW400 Stecker bzw buchse. Zu viele Steckzyklen leiern die Verbindung, meist die Buchse, aus. Abbrüche sind vorprogrammiert.
(FW800 funktioniert für mich tadellos, Thunderbold am Mac kenn ich nicht)
- Qualität der Kabel.
- Qualität der Treiber. Mein Motu 896 Mk3 Hybrid und X32-UF funktioniert prima mit Windows 7, das Studiolive hat oft gezickt. Mein 2010er MacBook funktioniert allerdings mit allen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die vielen Meinungen. Wir nutzen das 16.0.2 jetzt schon seit 3 oder 4 Jahren mit einem MacBook Pro und hatten noch nie (wirklich keine Sekunde) Probleme damit. Weder mit dem Mac, noch mit Kabel/Adapter oder mit dem Presonus selbst. Das läuft alles perfekt. Darum ging es deshalb auch nicht wirklich (hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen). Hätten wir ständig Probleme gehabt, würden wir ja jetzt kein 16.4.2 kaufen wollen. Ein Umstieg auf Windows kommt so oder so niemals in Frage...:tongue:

Was die Effekte angeht, kommt es natürlich auch darauf an, was man braucht. Für uns sind im 16.0.2 schon zu viel Auswahl und die Effekte die da mit drin sind, reichen uns locker. Ganz klarer Vorteil für das Presonus ist (für mich) die Bedienung. Ich finde das alles sehr intuitiv und du hast beim Gig innerhalb von 10 Minuten alles fertig. Dazu ist die App für's iPad wirklich klasse. Auch deshalb wollten wir eigentlich wieder zu einem StudioLive greifen.

Die eigentlichen Bedenken (habe ich ja oben bereits geschrieben) sind lediglich, wie lange FireWire noch Unterstützung Seitens Apple finden wird? Jetzt einen Batzen Geld ausgeben um dann festzustellen, dass FireWire Unterstützung bei Apple demnächst endet, ist halt doof.

Wir brauchen wie gesagt ein neues Pult, da wir definitiv 6 Auxe brauchen. Wir sind aber jetzt nicht so festgefahren, dass es nur Presonus sein darf.
Wenn es ein USB Pult ist, umso besser, da dann Adapter entfallen würden (zumindest noch, wenn die 2016er MBP kommen, gibts ja vielleicht kein USB Port mehr :ugly: ). Das X32 wird immer wieder gelobt und das werd ich mir im Store definitiv mal ansehen.

Was bei uns wichtig ist:
6 AUX
iPad Steuerung (kein OnBoard W-Lan)
paar Effekte für Vocals
einfache intuitive Bedienung
KEIN Rack (da wir unser Equipment auch vermieten)
Mehrspuraufnahme
ansprechende Qualität
16 Inputs (gerne mehr)

Wir nutzen das Pult entweder als reines InEar-Pult, als FOH Pult oder im Verleih auch auf Hochzeiten/Party's u.s.w.
Das große X32 ist uns too much. Bleibt das Producer oder Compact übrig. Was würden die X32 Experten da eher empfehlen?

Was ich aber so feststelle: Viele Alternativen in dieser Preisklasse gibt es nicht, oder? StudioLive oder X32...

@EDE-WOLF
Da du ja beide Pulte nutzt, kannst vielleicht mal etwas genauer auf Vor- und Nachteile eingehen. Das wäre super. :great:
 
Ich würde eher auf das Compact setzen da dort die Channel Strips vorhanden sind und so im Verleih auch eher vermietbar ist
Das Producer ist meiner Meinung nach eher für Studio geeignet als für FOH / Mon Anwendung.
bei der X32 Compact / Producer sind per XLR 8 Aux möglich PLUS 6 AUX Klinke Wege raus.
Mehrspuraufnahme ist über USB karte möglich
Aufrüstbar mit Stagebox auf 32 inputs
Mitlerweile haben viele Bands als IEM oder FOH Pult das X32 dabei ist also recht beliebt mittlerweile ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke dir. Was genau meinst du mit "Channel Strips vorhanden"?
Dass das X32 leicht erweiterbar ist, ist natürlich klasse.
Wie ist da so die Steuerung über iPad? Ist die Software ok?
 
Damit meine ich die kleinen Channel Displays , die sind beim producer nicht vorhanden :)
Steuerung ist super, habe selbst 1,5 jahre lang das X32Rack als FOH pult gehabt und
da ging ja NUR die Steuerung per Ipad außer vllt in gesamten Zeitraum 10x wo mir die App abgeschmiert ist
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke! Das hört sich ja erst mal alles ganz gut an. Ich denke ich werde mir das Compact dann mal in Ruhe ansehen.

Noch eine Frage:
Die 8 XLR Out kann ich belegen wie ich möchte?
Ich kann also quasi 14 unterschiedliche AUX Mixe machen? Bzw. 12 wenn ich den Main Out abziehe?

Und noch eine weitere Frage:
Das Compact ist ja ein 32 Kanal Pult mit 16 XLR Eingängen. Ich kann also quasi 16 Kanäle per XLR verbinden und dann zusätzlich über USB weitere Kanäle nutzen um z.B. über Logic/MainStage einen Kanal Click und einen Kanal Backingtracks zu belegen!? Ist das korrekt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau so ist es. di hast 16 XLR und 6 Klinken Eingänge und 32 von der DAW. intern hast du 32 vollwertige Mix-Kanäle und 6 Auxwege ohne eigener Dynamic-Abteilung (kein Gate, kein Kompressor) zwei oder mehr Signale von einem Programm am PC geht allemal. Mit Asio4All unter Windows geht es, so denke ich, auch mit mehreren Programmen.

Die Ausgänge sind frei belegbar, die Eingänge sind etwas weniger flexibel aber flexibel genug zu belegen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
@jo "Diametral verschieden" müsste heißen, dass du ewig Probleme mit USB gehabt hättest...

Korrekt. Ich hätte sagen müssen, meine Erfahrungen mit dem Presonus StudioLive und Firewire sind zu Deinen diametral entgegengesetzt. Aufnahmen über USB habe ich noch keine gemacht und hatte auch nie Interesse daran, da das USB-Protokoll im Gegensatz zu FW nicht zur synchronen Datenübertragung ausgelegt ist, da hilft auch alle (Brutto-) Geschwindigkeit nichts. Freut mich natürlich zu hören, dass es dennoch funktioniert.

Und keine Frage, das X32 bietet vom Funktionsumfang und der Effektqualität mehr (teils wesentlich mehr) als das Presonus, aber zumindest über Tablett finde ich die Bedienung des X32 wenig intuitiv, die Grundkonfiguration nahezu kontraproduktiv. Hat man sich da einmal durchgearbeitet und selber alles passend vorkonfiguriert, alles wunderbar. Aber für "quick and dirty" würde ich jederzeit das Presonus vorziehen, gerade WEIL es gewisse Limits hat. Dazu kommt, dass ich für die meisten meiner Projekte grade mal einen Plattenhall und evtl. ein TAP-Delay brauche. Dazu natürlich jede Menge EQs und Kompressoren plus ein paar Gates.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Bleibt das Producer oder Compact übrig. Was würden die X32 Experten da eher empfehlen?

Was ich aber so feststelle: Viele Alternativen in dieser Preisklasse gibt es nicht, oder? StudioLive oder X32...
Ich hab das X32 Rack und das Producer ...nimm das Compact ;-) Ich nutze das Producer zwar eher im Proberaum/"Studio", aber selbst da vermisse ich manchmal die kleinen Dispalys.
Wenn man mehr als 8, bzw. 16 Eingangskanäle nutz, dann muss man ja zwangsweise durch die Blöcke" schalten. Da kann man schon mal schnell durcheinander kommen. "Bin ich jetzt im Kanal 7 oder 23? :gruebel:" "Wo lag jetzt noch mal gleich die 2. Gitarre?" usw.
Ist zwar nicht so als wenn man ohne die Displays nicht klar kommen würde, nur ist es mit vermutlich viel intuitiver.
"Nachteil" vom X32 ist - wie ja auch schon erwähnt - Plug and Play ist eher nicht angesagt. Man muss sich schon intensiv mit dem Teil beschäftigen. So ging es zumindest mir, der vorher noch nie ein Digitalpult vor der Nase hatte. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden mit dem X32
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke euch für die Hilfe!

Eine Frage noch:
Gibt es beim X32 auch brauchbare Presets? Zum Beispiel EQ-Vorlagen? Das finde ich am Presonus eigentlich recht gut.
 
Es gibt Kanal-Presets und auch Effekt-Presets, allerdings weiß ich nicht inwieweit die brauchbar sind, denn ich mach die Einstellungen immer vom Initialisieren weg.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben