Geplauder über lernen, spielen u.ä.

  • Ersteller Tieftonmassage
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ob die zu reparieren geht.
Da bin ich recht zuversichtlich. Wird halt viel Aufwand, obwohl ich noch nicht reingeschaut habe bin ich mir sicher daß neue Stimmzungen reinmüssen und danach muß sie noch gestimmt werden, wofür sie dann auf jeden Fall zum Profi muss. Das dürften die größten Posten sein – finanziell gesehen. Die eigene Arbeitszeit lohnt sich nur wenn man gerne herumfrickelt oder Sachen instandsetzt. Mir als Schwabe ist das wahrscheinlich angeboren. :D

Das Spielgefühl find ich auch echt witzig. Vor allem die Tonänderungen auf der gleichen Taste bieten tolle Möglichkeiten, da lassen sich einfach durch den Richtungswechsel Melodien um ein paar Töne verschieben – zumindest auf den Tasten, die noch funktionieren. Ist auf jeden Fall ein tolles Instrument!

Seltsamerweise habe ich auf der Baßseite nicht diese großen Probleme
Ab einem gewissen Punkt ging mir das genau so. Der Standardbass ist ja auch viel einfacher strukturiert. Wenn man die Terzbässe mal eben außen vor läßt, ist alles schön in einer Reihe angeordnet und die wiederum sind nach den bei uns gebräuchlichen Kadenzen angeordnet. Als ich damals Gitarre ausprobierte, hatte ich echt Schwierigkeiten den Quintenzirkel zu kapieren, vom Lernen ganz abgesehen, jetzt ist er schon vorsortiert.:)
Ich hatte zwar noch nicht die Gelegenheit das auszuprobieren, aber die Knopftastatur im Diskant scheint mir auch sinnvoller angeordnet. Das passt auch zu Deiner Nr. 9. Mir würde es wahrscheinlich leichter fallen, wenn alle Tasten gleich wären – mit ein paar geriffelten dabei zur Orientierung nadürlisch.
Mit der 3 hab ich immer dann Schwierigkeiten, wenns ums auf- und untersetzen geht. Da konzentriere ich mich so aufs Spielen, nicht auf daß was ich da eigentlich spiele. In diesen Situationen drücke ich oft nur nach Fingersatz – spielen nach Zahlen! Bin ich nicht so begeistert von, habe mir auch schon überlegt die Fingersätze zu übermalen, sobald ich sie einmal kapiert hab. Die sind ja auf meinem Niveau auch nicht sonderlich schwer, nur manchmal etwas ungewohnt. Ähnlich geht es mir mit 10 & 11, allerdings bei einfachen Stücken, die direkt flutschen. Das ändert sich dann, wenn ich sie eine Weile auswendig spiele, also ein Lied richtig kenne. Dazu fällt mir gerade Deine Version von L’Aventure/Montmatre ein, die gefällt mir soo gut! Damit spiel ich viel herum – Geschwindigkeit, Dynamik, Akzente usw..
Wenn ich verkrampft bin, stehen bei mir auch die Finger ab, das ging auch schon so weit, daß ich die Tasten nicht mehr richtig getroffen habe :bad:. Da habe ich gelernt eine aufrechte aber entspannte Haltung gegen zu setzen. Und natürlich immer wieder die Haltung der einzelnen Körperteile zu überprüfen – was macht die Linke, die Rechte, der Rücken, dat Bein, …

Ich finde das übrigens sehr interessant wie genau Du das mit den Noten und Fingern differenzierst. Durch das Nachdenken darüber habe ich auch einen genaueren Blick auf mich bekommen. Gerade beim Selbstlernen ist das total wichtig. Dankeschön!

Ziel ist auch mal Stücke ohne Fehler zu spielen und nicht nur mit Fehlern.
Dazu habe ich http://www.creativitypost.com/psychology/8_things_top_practicers_do_differently recht hilfreiche Infos gefunden. Den Thread im Forum durch den ich darauf aufmerksam wurde und in dem eine Übersetzung der wesentlichen Punkte steht, finde ich leider nicht mehr. :( Das wichtigste Fazit für mich ist: „Dreimal das Richtige zu üben bringt mehr als fünfmal das Falsche.“ Die Fehler werden ja mitgeübt.
Und der Unterschied zwischen Spielen und Üben, wie er auch im Akko-Bereich öfter besprochen wurde, ist für mich sehr wichtig geworden.

und es ist noch nicht mal die Hälfte gesagt.
Geht mir grad auch so, aber die Konzentration läßt nach. Außerdem hat das Teil hier die falschen Tasten! :D

Liebe Grüße,
Boris
 
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Hallo Boris,
ja das Spielgefühl von der Erica ist echt völlig witzig. Meine Erica-Sucht wird immer schlimmer.
Langsam komme ich auch dahinter, wie die Töne verschachtelt sind. Das „Grusel-Lied“ konnte ich nicht für mich behalten. Ich habe selber die ganze Zeit beim Spielen grinsen müssen. Es war so komisch, was da für Töne kamen.
Mir würde es wahrscheinlich leichter fallen, wenn alle Tasten gleich wären – mit ein paar geriffelten dabei zur Orientierung nadürlisch.
Ja manchmal habe ich schon überlegt ein chromatisches Knopfakkordeon zu kaufen, aber erstens ist kein Geld da und zweitens habe ich am kleinen Finger der rechten Hand Probleme Druck auszuüben. Deswegen trage ich dort eine kleine Plastikschiene, wenn ich Akkordeon spiele. Bei Knopf klappt das nicht. Die Erica spiele ich desweg nur mit drei Fingern und komme damit gut aus. Aber da stelle ich auch nicht diese Ansprüche, wie bei meinem Akkordeon. Irgendwie bin ich da viel lockerer.


wichtigste Fazit für mich ist: „Dreimal das Richtige zu üben bringt mehr als fünfmal das Falsche.“ Die Fehler werden ja mitgeübt.
Ich denke, du meinst diesen Artikel in dem @Manul eine deutsche Übersetzung eingestellt hat:
https://www.musiker-board.de/threads/Üben-handling-von-fehlern.605567/
und hier wurde der Artikel auch noch mal erwähnt und sehr schön zusammengefaßt, die anschließende Diskussion fand ich auch sehr spannend:
https://www.musiker-board.de/threads/wissenschaftliche-erkenntnisse-über-und-für-das-Üben.600804/page-2#post-7377194
  • Schlampig üben ist großer Mist! :opa:
  • Besser konzentriert, langsam und fehlerfrei Üben.
  • Weniger kann mehr sein.

Im nächsten Thema ging es um das Visualisieren der Tastatur bzw. der Noten. Das hat mir am meisten gebracht:
https://www.musiker-board.de/threads/geistiges-visualisieren-beim-spielen.490976/

Und hier noch das Thema, nach Noten spielen lernen
Von @grollimolli
https://www.musiker-board.de/threads/kann-man-es-üben-unbekannte-noten-einfach-vom-blatt-zu-spielen.569595/
von @SyIvia
https://www.musiker-board.de/threads/nach-noten-spielen-lernen.594767/#post-7238498


habe mir auch schon überlegt die Fingersätze zu übermalen, sobald ich sie einmal kapiert hab.
Ich habe mir gleich zum Anfang [……] die Mühe gemacht, die Hefte zu scannen und die Seiten ausgedruckt in Einzelfolien-Ringbücher zu stecken.[…] Beschriftungen sind so möglich, ohne sich später vielleicht über was Falsches zu ärgern - man hat ja noch die Originale und kann auch nochmal neu ausdrucken.
Superpraktisch für das Experimentieren mit Fingersätzen oder auch Einschreiben von Ideen!
So könntest Du alle Fingersätze übermalen und wenn Du sie doch wieder sehen willst, kannst Du ja im Original schauen.
Ich nehme diese gelben Post it-Blöcke und schneide die Klebefläche so passend, daß ich damit Beschriftungen über oder unter Noten zukleben kann. Die lassen sich ja leicht wieder ablösen. Ich nehme immer mehrere Blätter. Das Papier ist so dünn, da scheint sonst alles durch. Das mache ich meist bei den Baßnoten, sonst lerne ich nie, wie die heißen.


Und die hier habe ich zum Thema Lernen in unserem Akkordeon lernen+50 gefunden:
das erste Zitat ich auch über das Visualisieren:
Deine Fragen kann ich erst ausführlich beantworten, wenn ich mal ganz bewusst drauf geachtet habe. Aber eins stelle ich fest: Mit der Zeit verankert sich im Kopf bei mir ein "Bild" von der Tastatur wie eine Fotografie und dazu das Gefühl für Abstände. Bei einem neuen STück muss das "Bild" wieder neu entstehen. Komisch ist das. So bin ich halbwegs treffsicher auch mitten im Stück von F1 zu F2.

Und zum Schluß noch mal was ganz praktisches, fand ich auch witzig:

Vor 4 Wochen musste ich die Spreizung der Finger vom c' (1. Finger) zum c'' (5. Finger) lernen. Meine Treffsicherheit lag da bei etwa 40%. Habe mir dann das c'' mit einem leicht erhöhten Klebepunkt markiert und bin jetzt, nachdem ich die Markierung entfernte, bei etwa 95%. Die 5% Schwund habe ich, wenn ich über die Spreizung nachdenke. Wenn ich es automatisch geschehen lasse, klappt es; die Finger haben also schon diese Entfernung gelernt.
Das werde ich mal demnächst testen. Was hilft hilft.


Ich habe hier mal die vielen Themen zum Thema Lernen, die für mich was bewegt haben, aufgelistet. Ich nehme an, daß Du einige davon auch schon gefunden hattest. Also nix Vollständiges, nur mal so die, bei denen bei mir die "Kronleuchter" angingen.


Viele Grüße
Moricasso


Naja, schon wieder ein Roman.;)
 
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vermutlich liest hier in der ganz versteckten Plauderecke keiner von den Akko-Leuten mehr mit. Schade.
Ja - habe es erst heute gefunden, da ich mir erst jetzt das Musiktheorie-Forum abonniert habe (wegen der Zusammenhänge und der Lernerei - muß ja mal was Grundlegendes lernen und nicht immer nur die Tasten oder Knöppis auswendig...).
Und jetzt gibt es eine Sammelantwort - wobei ich gar nicht auf alles reagieren kann, was ihr hier schon fast ausschließlich im Dialog "verzapft" habt...;-)

Zu „Lydie“... Leider habe ich keine Idee, was ich da außer -Grundbass, Akkord, Akkord- passendes spielen könnte.
Das finde ich ganz schön anspruchsvoll von dir, ein neues Stück gleich anders machen zu wollen als es dasteht.
Ich freu mich schon immer, wenn ich es SO hinbekomme, wie es abzulesen oder wahrscheinlich ist - an Veränderungen traue ich mich kaum ran!
Und die Frage ist vielleicht auch, ob es nicht hilft, das Stück erstmal wie angegeben zu lernen und sich dann die Stellen gezielt zu suchen, an denen man vielleicht andere Akzente setzen will?

Mein stures drei / viertel – Muster wird dieser melodischen Stimmung in dem Lied nicht gerecht... Ich zerstöre die Melodie mit meinem sturen „Hum-ta-ta“...
Also, ohne jetzt zu werten: ich finde LYDIE auch damit wirklich sehr schön!
Es ist ja zu bedenken, daß es sich um ein Anfängerheft handelt und man damit einen großen Schritt macht, wenn man es lernt.

Oh, es wird schon wieder ein Roman.
Ich liiiiebe Romane von Forenmitgliedern, die was Interessantes zu berichten haben - und interessant heißt eben oft auch: persönliche Erfahrung mit dem Instrument, Wünsche und Vorstellungen zu erwähnen...nicht ausschließlich Fachantworten (obwohl es da ja auch echte Profis gibt!).

Für mich ist es wichtig die Stücke auswendig zu lernen, damit ich mich aufs Spielen konzentrieren kann
Ja, ist auch mein Ziel - wenn ich dann mal soweit bin, daß ich ein gutes Gefühl dafür habe.
Da das gefühlvolle Spielen auch was mit Interpretieren zu tun hat und mir das schon immer schwerfiel, bin ich eher so der: "Rock das Teil, Baby!" - Mensch...
Heißt, ich spiele gerne schnell (auch zu schnell), wenn die Passagen einigermaßen sitzen.
Nur manchmal glückt auch mir eine sensiblere Darbietung - ich arbeite dran, aber das Rasen beim Spielen kommt immer wieder durch...

Ich habe übrigens auch eine Erica :D
Ich auch - wenn auch nur eine Langzeitgeborgte, mangels Spiellust der Eigentümerin.
Ist leider so gar nicht mein Ding - was ich übrigens sehr schade finde, da ich ja sehr viele Stücke von Videos lerne, in denen die kleinen Wechseltönigen zum Einsatz kommen und mich das Spielenkönnen darauf wirklich fasziniert!
Ab und zu hole ich sie vor und versuche es nochmal mit ein paar kleinen Segmenten von bekannten Liedern.
Erschwerend ist sicherlich, daß die Erica sehr schwergängig ist - aber auch sonst hatte ich noch nicht die Idee, ein Instrument dieser Art zu kaufen oder ernsthaft lernen zu wollen.

@Moricasso
Zum Post 20 und eigentlich schon viel anderem, was ich von dir gelesen habe: Du bist ein echt krasser Theoretiker, Analytiker, Aufsplitterer, Reflektierer!
Himmel - nicht mal annähernd soviel Gedanken mache ich mir - aber ich mache mir mit Sicherheit definitiv zu wenig, was die Grundlagen und Zusammenhänge betrifft.
Klingt sicher blöd, wenn ich sage: ich will das Ding spielen können und im Zweifelsfalle gefällt es eben nur mir - dieser ganze Kopfkram ist mir zuviel, auch trotz dessen Berechtigung, eine Sache als GANZES zu begreifen und dadurch besser zu machen als nur mit einem losgelösten Ausschnitt!

Habe wohl die "Schreiberitis":)
Ich habe die auch öfter und schon mehr als einmal den Eindruck gehabt, daß das andere vielleicht nervt und es dann tatsächlich nicht gelesen oder nur quer überflogen wird - zum Glück besteht ja hier kein Zwang und die volle Freiheit für jeden, das selber zu entscheiden.
Aber mir deswegen und nur auf Verdacht den inneren Hahn abzudrehen, das schaffe ich nicht...

Ich will lernen ohne viele Fehler zu spielen und nach Noten geht das.
Witziger weise sind Stücke, in denen die Melodie mehrstimmig ist, leichter. Dann habe ich einen zweiten Orientierungspunkt für die Hand.
Hehe - bei mir gerade nicht!
Ich kann gar nicht flüssig nach Noten spielen - mühsam Takt für Takt lernen bis zum Auswendigkönnen geht aber.
Mehrstimmigkeit finde ich toll - aber das ist mir dann meist zuviel Input und ich kapituliere leider (bin dann auch traurig darüber).
Freue mich ja schon über kleine Doppelnotenabschnitte oder das Liegenlassen eines Fingers, während die anderen weiterspielen - das war schon heftiges Üben für mich!

In diesen Situationen drücke ich oft nur nach Fingersatz – spielen nach Zahlen...
Fingersätze interessieren mich nur soweit, wie sie mir helfen, eine Blockade zu überwinden - wenn mir selbst grad keine bessere Folge einfällt.
Dann schreibe ich auch mal was in die Blätter.
Habe aber festgestellt, daß ich sie danach eigentlich nicht mehr anschaue...
Ansonsten versuche ich immer, den bequemsten bzw. den für meine Hände machbaren Weg zu finden - der oft erheblich von den Vorgaben abweicht.

Ihr beide (Moricasso und Boris) werdet mit eurer Art des systematischen und gründlichen Lernens sicher weiter kommen als ich mit meiner einfachen, geschrumpften Art - und das soll auch euer Lohn sein!
IHR MACHT DAS RICHTIG GUT!!!
plus10.gif

Ich bin da wirklich neidlos (naja, fast :oops:), wenn sich jemand das durch Fleiß und Kreativität hart erarbeitet.
Es ist schade, daß ich bei mir dadurch die Grenzen flacher ziehen muß - aber meine Lebenssituation und die ganzen täglichen Umstände lassen diesen Umfang von verbratenem Hirnschmalz bei mir leider nicht zu - kleinere Zusammenhänge werde aber auch ICH noch begreifen...
Deswegen ja nun auch das recht späte Abo vom Musiktheoriebereich (mit den besten Absichten)...

ABER ich jammere nicht wirklich!
Ich freue mich immer wieder, daß ich überhaupt in der Lage war, 2010 mit dem Piano-Akko anzufangen und später noch Experimente mit anderen Systemen zu machen (B-Griff und 6+6), was dann zu meiner Wunsch-Kombi 6+6 (Logicordeon) geführt hat.
Ich bin trotz aller Einschränkung froh über mein Fortschreiten und wünsche mir das auch für viele andere - ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es OHNE war...
:)
Ganz lieben Gruß von Karin
 
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Hallo Karin,
freu dich einfach, daß du nicht so große Problem mit dem Akkordeon spielen und lernen hast, wie ich. Genieße einfach Dein Talent. Das hat nicht jeder und ich schon mal gar nicht.
Und vergiß nicht, erst kommt die Musik, danach erst die Theorie, die diese tolle Musik versucht zu beschreiben und in ein System zu packen. Keine Angst vor der Theorie, die Musik hast Du doch in Dir!!!!


Hallo Boris,
wie geht es Dir? Was macht das Partida lernen?

Habe mir übrigens die ersten drei "strebsamen" zugelegt. Die sind ja fantastisch. Vielen Dank für den Hinweis. Im ersten Buch kann man sogar erst mal mit 8 Bässen auskommen. Das werde ich demnächst auf der kleinen Erica testen. Für das große Akkordeon ist es genau passend für mein Notenlernprogramm. Es sind alles nur diese Cherny-Sachen. Im zweiten Band finde ich schon bekannte Stücke aus anderen Übungsheften wieder. Die waren wohl sehr prägend.

Und der Unterschied zwischen Spielen und Üben, wie er auch im Akko-Bereich öfter besprochen wurde, ist für mich sehr wichtig geworden.

So, jetzt gehe ich erst spielen und danach üben. Am liebsten spiele ich zur Zeit das irische Lächeln. Du hast mich echt schon auf viele gute Ideen gebracht.

Viele Grüße
Moricasso
 
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Man kann hier doch sicherlich auch mitplaudern wenn man kein Akkordeon spielt, oder? Ich hab da nämlich eine Frage, weiß aber nicht wo der richtige Platz ist um sie so posten, daher versuche ich es mal hier. Sollte das hier der falsche Ort sein, dann sagt mir bitte Bescheid ;)

Zur Zeit spiele ich in einer Musikschulband und habe es durch Überredung endlich geschafft aus der Zupfbass-Rhythmusecke rauszukommen und meinen Kontrabass mit Bogen spielen zu können, als zusätzliches Melodieinstrument. Wir spielen nur mit Akkorden, und das ist im Moment auch mein Problem. Leider kann ich die Akkorde nur in eine sehr sehr langweilige Begleitmelodie formen (es geht um ein Stück von ABBA und eins von den Toten Hosen; ist diese Info überhaupt wichtig?)
Kann mir da vielleicht jemand helfen? Ich habe Angst zurück in die Zupfbass-Rhythmusecke zu müssen wenn ich es nicht gescheit hinkriege. Bis Ende August sind Sommerferien (weil die Musikschule der Stadt gehört), daher ist es nicht ganz sooo dringend, trotzdem wäre es schön ein bischen Hilfe zu bekommen.

Vielen tausend Dank schon mal im Voraus :)
 
... Wir spielen nur mit Akkorden, und das ist im Moment auch mein Problem. Leider kann ich die Akkorde nur in eine sehr sehr langweilige Begleitmelodie formen

Mir ist nicht klar, was Dein Problem ist:
"spielen nur mit Akkorden" = ? ihr begleitet nur auf den Hauptschlagzeiten mit Akkorden?
"Akkorde nur in eine sehr sehr langweilige Begleitmelodie formen" = ? Du spielst nur dei Basstöne der Akkorde hintereinander ?

... "klassische Verfahren" zum Auflockern sind zumindest
* Übergangstöne (zwei Töne Deiner sehr sehr langweiligen und wohl auch -samen Melodie durch Zwischentöne verbinden), nicht immer im "geraden Rhythmus", sondern auch an passenden ("akzentuierten") Stellen punktiert, staccato, ...
* Akkordzerlegungen (bis hin zum "Albertibass")

Ist es das, um was es geht?

H.M.
 
habe es durch Überredung endlich geschafft aus der Zupfbass-Rhythmusecke rauszukommen und meinen Kontrabass mit Bogen spielen zu können, als zusätzliches Melodieinstrument.
Es ist halt irgendwie auch ein Stilfrage: In einer Pop-/Rock-/Jazz-Band wird der Bass normalerweise gezupft und nicht gestrichen. Ein gestrichener Bass ist da doch sehr ungewöhnlich, dafür würde man eher ein Cello nehmen.

Wer unbedingt streichen will, ist vielleicht in einem Orchester besser aufgehoben.

Gezupfter Kontrabass kann übrigens auch richtig toll sein: ;) :)

 
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Namen liefere ich nach, ist mir momentan nicht präsent...:redface:
Nachtrag: Stafford James heißt er...
Hab ich 2x in KA im Jazzclub live gehört: Kontrabaß als Solo-Instrument, hauptsächlich gestrichen, begleitet von einem Trio: Klavier, zweiter Kontrabaß (gezupft), Schlagzeug.


Es gibt einige Aufnahmen von Oscar Pettifort mit gestrichenem Kontrabaß (allerdings ein Piccolo-Baß, nicht viel größer als ein Cello), Ray Brown hat pro Konzert meist nur ein Solo gespielt, das aber dann ausgiebiger und gänzlich unbegleitet - von ihm hab ich live u.a. Manha de Carneval gestrichen gehört. Vitold Rek streicht ab + an, Aladar Pege hat das auch immer gerne gemacht.
 
Grund: Namen nachgetragen
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Mir ist nicht klar, was Dein Problem ist:
"spielen nur mit Akkorden" = ? ihr begleitet nur auf den Hauptschlagzeiten mit Akkorden?
"Akkorde nur in eine sehr sehr langweilige Begleitmelodie formen" = ? Du spielst nur dei Basstöne der Akkorde hintereinander ?

... "klassische Verfahren" zum Auflockern sind zumindest
* Übergangstöne (zwei Töne Deiner sehr sehr langweiligen und wohl auch -samen Melodie durch Zwischentöne verbinden), nicht immer im "geraden Rhythmus", sondern auch an passenden ("akzentuierten") Stellen punktiert, staccato, ...
* Akkordzerlegungen (bis hin zum "Albertibass")

Ist es das, um was es geht?

H.M.

Ja, die Akkorde sind nur auf den Hauptschlagzeilen und ja, ich spiele nur drei Töne der jeweiligen Akkorde.
Danke für die Tipps, ich werde sie mal ausprobieren :)
 

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