Bastelthread: ein "Einbau" - Amp für den Kemper

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Da war es wieder - das Bastelfieber.
Eigentlich brauche ich im Kemper (einem "Toaster") keinen Amp - weil ich zum einen mit einem Freund zusammen im Duo Gitarre spiele und dann eine Mini-Pa verwende (unter Anderem die im Weihnachtsgewinnspiel gewonnene Maui 5, Maui 28 oder eine RCF) - oder mit Band eh über PA und InEar arbeite....
Un-Eigentlich ist das Bastelfieber ähnlich schlimm wie G.A.S. - dabei kann man es relativ einfach bekämpfen....

Es reifte also der Plan, einen kleinen Amp in den Kemper einzubauen. Der Monitor-Ausgang ist Mono, eine kleine LS-Box mit 10er oder 12er Speaker sollte der Amp betreiben können.
Ich hab also Weihnachten letztes Jahr damit begonnen diverse Class-D Amps aus Fernost in der Bucht zu bestellen.

Hier einige Beispiele:
s-l140.jpg
s-l140.jpg
s-l140.jpg
s-l140.jpg


Bei einigen braucht man eine symmetrische Versorgungsspannung, andere brachen nach dem Test am Lastwiderstand zusammen oder das Ausgangssignal war so gruselig, dass ich da nicht mit arbeiten wollte.

Entschieden hab ich mich letztendlich für diesen hier:
$_12.JPG



Die Technischen Daten:
10-24 Volt Versorgungsspannung, 40 Watt bei 8 Ohm (am Signalgenerator mit 2kHz über 2 Stunden - das Teil lebt noch)

Kosten? Irgendwas um 15€, Versand frei und 8 Wochen Wartezeit (aus China).

Das Netzteil sollte was was kommerzielles sein, ich hab nach 30 Jahren E-Ing keine Lust mehr Netzteile zu bauen - das kann Meanwell besser:
SNTMW60.jpg

Bei Reichelt bestellt - kam heute an.
Morgen mache ich mich über die neue Rückwand für meinen Toaster.

to be continued......
 
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Cool.
Ist abonniert.
 
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Bin auf Empfang.
:mampf:
 
Das verfolge ich auch mal.
Ich hatte mir sowas auch schon für meinen Kemper überlegt.
Nur für den Fall, dass man es mal brauchen könnte.
 
Kemper hinten.jpg Sooooo - außer der Abdeckung für die Rückseite ist heute nicht viel passiert - wobei: das 1mm starke Blech mit der Stichsäge sauber aussägen war jetzt nicht ganz ohne, die Positionsbestimmung für die Befestigungslöcher mittels Papierbogen und einem Bleistift war da nicht ganz so tricky.

Vielleicht eins noch zum Schaltnetzteil:
Es gibt mittlerweile billigste Ausführungen für LED - Anwendungen, die sind für Audio - Amps (und sonstige echte "Elektronik" aufgrund der nicht wirklich sauberen Ausgangsspannung) nicht geeignet.

Morgen geht es an die Netzdose, Klinkeneingang und den LS - Ausgang.......der Kegelbohrer liegt schon bereit.
 
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Weiter geht's:
Erst mal mit den passenden Werkzeugen die Ausschnitte und Löcher für die Buchsen bohren bzw. mit dem Blechknaber ausschneiden:

kegelbohrer.jpg

Dann sieht das neue Rüclwandblech so aus:
Rückwand.jpg

Vernünftige Buchsen (die Netzbuchse mit Netzfilter, LS-Buchse Speakon und der Input auch von Neutrik . bei dieser Input-Buchse muss man sich keine Gedanken über Masse-Isolation machen (ich würde die Masse eines Class-D-Amps niemals auf Gehäusemasse legen - das geht schief).

Danach ging es ans Verdrahten:

2016-05-13 17.16.51.jpg


Zum Einbauen bin ich heute nicht mehr gekommen - morgen geht's für 10 Tage in die Sonne - danach wird getestet.
 
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Sorry für die Wartezeit - bin dienstlich ein wenig dick drin. In der 2. Augusthälfte hab ich Urlaub - dann wird es werden.....
 
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Sorry für die Wartezeit - bin dienstlich ein wenig dick drin. In der 2. Augusthälfte hab ich Urlaub - dann wird es werden.....


Der August ist um ... die Nächte werden länger ... die Sonne scheint weniger ... ich werde so langsam wieder winterdepressiv ...
und dann hast Du uns leider immer noch nicht gesagt, ob es etwas geworden ist.


Wenn Du noch Urlaub hast ... wünsche Dir einen schönen Rest davon

Boisdelac
 
Am Samstag geht's zurück - über den größten Süddeutschen Parkplatz - die A9.......
 
Am Samstag geht's zurück - über den größten Süddeutschen Parkplatz - die A9.......

Manche meinen trotzdem noch platzsparend unter der Stoßstange des Vordermanns einparken zu müssen. Gut dass man mit dem Rückwärtsgang den Abstand wieder etwas nachbessern kann, war schon clever, diese Erfindung.
 
Ja - nachdem ich mich im Job wieder aklimatisiert habe, geht es diese Woche weiter.
Ich habe das Netzteil nochmal geändert - einmal aus Kostengründen und auch aus Platzgründen: ich will ja am Gehäuse des Toasters nichts ändern.

Der erste Test mit einem 22V/2A extern-Netzteil verlief gestern sehr positiv - ich hätte nie gedacht, dass mir ein altes Laptop-Netzteil (DELL) mal einen Amp befeuert.

Der Sound passt, das Teil macht am Eminence-Tonker (mit abgeschalteter Speaker-Emu) ordentlich Alam und bleibt auch bei lauten Riffs sauber.
Später mehr - ich muss erst mal noch ein wenig arbeiten...
 
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Moin!

Cooles Projekt! Endlich noch jemand der keine Angst vor Class D und Sound ohne Röhre hat. Gefällt mir!

Leider kann ich nicht erkennen, welcher Chip auf dem Board sitzt. Magst du mir den noch nennen?

Ich habe gute Ergebnisse mit einem TPA3116 erziehlt. TI hat sowieso derzeit immer bessere Amps in einem Chip auf dem Markt. Den gibt es auch schon in unzähliger Form in der Bucht für kleines Geld auf fertigen Boards oder gar Gehäusen. Dazu habe ich auch alte Notebook Netzteile als Spannungsversorgung genommen. Das Problem mit den China-Boards ist leider die Bauteilqualität, das oft schlechte Layout und man erhält eigentlich ausschließlich die Schaltung aus dem Datenblatt. Aber ich bin auch selbst zu faul es großartig anders zu machen. Als Alternative müsste man ja selber layouten, dann ein PCB bestellen und auch noch selbst bestücken. Aber dann spart man sich durchgebrannte Chips aufgrund von vergessener Wärmeleitpaste oder -Pads und abgerauchte Elkos, da nur 20V Typen im Gehäuse waren, obwohl as Datenblatt angeblich 45V zulässt. Sowas ist immerhin leicht zu reparieren.

Aber vielleicht lohnt sich das für den Kemper in Zukunft ja.

Schicken Gruß,
Etna
 
;-) Zur Zeit ist an den Wochenenden Musik angesagt - deswegen geht es etwas langsamer voran.
Die Schaltung ist fertig, an die neude Rückwand geschraubt und geht morgen mit in den Proberaum..... wir werden sehen.

Was mich besonders interessiert ist wie sich diese Billig-Class-D bei bei leicht angezerrtem Sound verhalte - da wo man noch hört ob die Endstufe sauber arbeitet. Das werde ich morgen mal testen...
 
Hier nach dem lagen WE ein Statusbericht:
Der Class-D Amp macht die wenigsten Probleme, der Clean - Sound entspricht dem aus meiner RCF.
Wird der Sound "fetter" - crunchy, klingt der Amp "anders" als an der RCF, vielleicht kann man das als etwas rauher bezeichnen.
Lässt man Powerchords lang ausklingen geht das Schaltnetzteil in die Knie - ich muss da was anderes besorgen. Offensichtlich ist das SNT nicht in der Lage, die Power nachzuschieben, die der Amp fordert - am Oszi war ein deutliches "pumpen" der Ausgangsspannung zu erkennen, wobei das SNT rechnerisch noch nicht an seine Nennlast belastet wurde. Es könnte auch sein, dass hier die Rückwirkung irgendwelcher Schweinereien des Amps das pumpen verursachen.
Am nächsten WE werde ich mal (testhalber) ein längsgeregeltes Labornetzteil als Stromquelle nutzen - mal sehen wie das dann ausschaut.
Es wäre ja gelacht, wenn man hier nicht zu einem brauchbaren Ergebnis käme.
 
Moin!

Das wundert mich aber, da Meanwell eigentlich kein Billigheimer ist, bei dem man vom Werk aus Elkos mit zu hohem ESR oder eine defekte Diode erwarten kann.

Berichte aber gern von deinem nächsten Test.

Dein Chip hat ja keinen Kühlkörper. Zumindest sehe ich keinen auf der Schnelle. Nicht, dass eine der vielen Schutzschaltungen aktiv wird, weil der Hersteller keine Vias auf Masse zur Kühlung unterm Chip gelegt hat.

Magst du mir meine Frage von oben bei Zeiten beantworten? Ich wollte wissen, welcher Chip auf der Platine werkelt.

Schicken Gruß,
Etna
 
Mach ich, sobald ich wieder zu Hause bin - muss grad a bissl Dienstreisen..... :)
 

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